Carbonit-Filter

Diskutiere Carbonit-Filter im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Moin, hatte heute ein kompetentes Gespräch über Festwassermaschinen und Wasserfilterung: Trotz weichen Wassers sollte einer Festwassermaschine...

  1. #1 deus ex macchina, 14.03.2010
    deus ex macchina

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    Moin,

    hatte heute ein kompetentes Gespräch über Festwassermaschinen und Wasserfilterung: Trotz weichen Wassers sollte einer Festwassermaschine ein Filter vorgeschaltet werden, um die Maschine/Ventile vor Schwebeteilchen o.ä. zu schützen. Die Hersteller würden ohne Filter nicht einmal Garantie geben.

    Als Filter wurde der Carbonit Vario vorgeschlagen (Aktivkohle ohne Silber).

    Das Wasser ist hier weich (5° dH), schmeckt gut, die Leitungen sind neu - es gibt also eigentlich keinen Grund, einen Filter einzusetzen. Außerdem kostet die Technik ca. 250 Euro zuzüglich 35 Euro halbjährlich für neue Kartuschen.

    Prinzipiell finde ich alle Filter etc. im Wasserweg unangenehm wg. der Verkeimungsgefahr, die schnell den gesundheitlichen Nutzen des Filters wieder revidiert.

    Stimmt das so mit der Garantie? Gibt es ohne Schebeteilchen-Filter tatsächlich eine Gefahr für die Maschine? Hat jemand Erfahrungen damit?

    Und gibt es vielleicht eine günstigere Variante, die nur die Schwebeteilchen etc. filtert, aber nicht den ganzen Rest (Schwermetalle, Schadstoffe etc.), der mir eh egal ist?
     
  2. #2 cappufan, 14.03.2010
    cappufan

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    AW: Carbonit-Filter

    Wir haben auch 7 Grad ab Leitung und ebenso idealen ph Wert. Trotzdem ist ein Filter dran, um eben Schmutz herauszufiltern und das Aroma noch zu verbessern. Es wird immer etwas Dreck in der Leitung mitgespült und man möchte ja Kesselstein vermeiden. Der Kalkgehalt wird nicht verändert, da der Filter keinen Ionentauscher enthält. Ein Kalkhemmstoff verhindert nur, daß sich Kalk in der Maschine festsetzt. Trotz unseres 7 Grad Wassers sieht man Kalkrückstände im Wasserkocher bzw. Eierkocher schon recht deutlich. Mir ist es mit Festwasserfilter doch eine Beruhigung und geschmacklich gefällt mir der Kaffee noch etwas besser. Ist ein 3M Filter (Cuno), siehe Signatur, auch nicht so teuer, zumindest wenn man den Kopf erst mal hat, dann kostet die Kartusche nur um die 50 Euro im Jahr.
     
  3. #3 asphalt, 14.03.2010
    asphalt

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    5 ° dh hört sich ja fast schon zu weich an.
    Wegen evntl. Schwebstoffe ein kleines sieb in die Zuleitung einbauen.
    Wie die kleinen am Wasserhahn müsste doch reichen.

    Gruß Jens
     
  4. #4 deus ex macchina, 14.03.2010
    deus ex macchina

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    Danke erstmal für die Antworten!

    ........

    @bohnenschorsch:

    Na dann mal Prost! Solches Leitungswasser kenn ich sonst nur aus Südamerika. Da würde ich als allererstes einen Filter kaufen, gleich nach dem Einzug, und zwar für die gesamte Wasserversorgung in der Wohnung...

    ........

    @cappufan:

    Kalkhemmstoff, aber kein Kalkfilter? Wie funktioniert das denn?

    Ich würde ja fast bezweifeln, daß man bei ordentlichem Ausgangswasser die Filterung im Espresso schmecken kann. Ich habe gestern gefiltertes gegen ungefiltertes Wasser probiert (also als Wasser, nicht als Espresso), da war ein kleiner Unterschied schmeckbar (ungefiltert = metallischer). Eigentlich fand ich das ungefilterte aber fast leckerer.

    Teuer ist relativ, aber hochgerechnet ca. 100 Euro/Jahr oder ca 5 Cent/Espresso finde ich viel geld, wenn ich nichts davon habe. Oder eine Sorge mehr, nämlich das das Ding verkeimen könnte.

    ........

    @asphalt:

    5° sind recht weich, aber ich werde auch nicht aufmineralisieren, immerhin ist es doch kein Aqua dest.

    An so ein kleines Sieb habe ich auch gedacht, um wirklich grobe Sachen zu filtern. Tankmaschinen haben sowas glaube ich auch hinter dem Tank/vor der Pumpe. Aber gibt es sowas für den Einbau in eine Zuwasserleitung?
     
  5. #5 ponzelar, 15.03.2010
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    AW: Carbonit-Filter

    Schutzfilter in Trinkwasseranlagen sind lt. DIN 1988 für metallische Rohrleitungen vorgeschrieben. Sinnvoll waren sie schon immer. Schwebstoffe im Trinkwasser kommen immer vor, insbesondere dann, wenn die Versorger ihre Leitungen spülen. Bei der Auswahl eines Filters sollte dieses rückspülbar sein. Sinnvoll sind m. E. Hersteller, die sich seit Jahren professionell mit der Hauswasserinstallation befassen wie auch im industrieellen Bereich tätig sind.
    z.B.:
    JUDO Wasseraufbereitung GmbH - Bereich/Field: Filtration / PROFI-PLUS Rückspül-Schutzfilter 3/4 - 2 Zoll
    Dort findet der interessierte Leser auch einiges über Wasserenthärtung. etc.
    Wenn eine Espressomaschine durch ungefiltertes TW zu Schaden kommt (Nachweis?) dürfte der Gewährleistungsanspruch tatsächlich hin sein.
     
  6. #6 asphalt, 15.03.2010
    asphalt

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    @asphalt:

    An so ein kleines Sieb habe ich auch gedacht, um wirklich grobe Sachen zu filtern. Tankmaschinen haben sowas glaube ich auch hinter dem Tank/vor der Pumpe. Aber gibt es sowas für den Einbau in eine Zuwasserleitung?

    Habe einfach in die Kupplung am Zulauf zwei Pipe Sreens (gibts im Raucherdedarf, Siebchen für Pfeife)eingeschraubt. Die kosten wenig und gelegentlich wechsle ich sie einfach.

    Gruß Jens
     
  7. Bane

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    Dem Wasser wird ein Komplexbildner zugegeben, der das Calcium in Lösung hält, so dass keine Calciumcarbonat ausfallen kann.
    trinken möchte ich sowas eigenttlich nicht...



    hat nix mit Osteuropa zu tun. Ich muss auch immer lächeln, wenn mir Leute erzählen wollen, dass leitungsawasser das bestkontrollierteste Lebensmittel ist.

    Mag ja alles sein. Die Qualität ist sicher top, wenn das Wasser das Wasserwerk verlässt. Der Spruch berücksichtigt aber eben nicht die Qualität der Hausanschlüsse bzw Hausleitungen. Bei einigen Altbauten können das mitunter noch Bleileitungen sein. Von diversen Ablagerung die dort seit Jahrzenten sich festsetzen ganz zu schweigen...
     
  8. #8 cappufan, 15.03.2010
    cappufan

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    AW: Carbonit-Filter

    Hi,
    was für ein Kalkhemmstoff das genau ist, weiß ich nicht, aber die Schilderungen von 3M klangen harmlos. Könnte es Silizium oder Phosphat sein? Ich meine, beide Begriffe sind gefallen. Schade, daß ich nicht genauer zugehört habe, aber mir ging es seinerzeit in erster Linie um die Frage, ob der Filter Ionentauschergranulat enthält oder nicht bzw. ob er trotzdem verhindert, daß sich Kalk absetzt. Mir war bis dato kein anderes Verfahren als Ionentauscher bekannt, das Verkalken der Maschine verhindert.
    Wenn man die Filterpatrone schwenkt, hört man etwas darin (wie eine kullernde Murmel). Auf jeden Fall ist der Filter in den USA als Lebensmittel zugelassen, hat ein entsprechendes Siegel.
     
  9. #9 ChristianK, 15.03.2010
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    Guck mal bei XXL: 408193NR
    Gruß
    Christian
     
  10. Bane

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    sicher ist es bestimmt relativ unbedenklich. ich muss trotzdem nichts im wasser haben, was da nicht reingehört.

    silizium oder phosphat ist es nicht. eher sowas hier:
    DTPMP;DTPMPA;DETPMP;CAS No.15827-60-8;Diethylene Triamine Penta (Methylene Phosphonic Acid);DIETHYLENE TRIAMINE PENTA - made in China
     
  11. #11 cappufan, 15.03.2010
    Zuletzt bearbeitet: 15.03.2010
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    Nach ausführlichem googlen bin ich irgendwann auf folgende Seiten gestoßen und wenn es das ist, dann liege ich mit Murmel, Silizium und Phosphat nicht so falsch:

    Beim Cuno Filter steht "built-in"(!) scale-inhibitor und man hört einen harten Gegenstand im Filter, was passen würde:

    Link1
    Link2 - dort findet man unter FAQ ein .pdf
    Link3

    Da es ja das NSF Siegel hat, gehe ich davon aus, daß dieser Kalkhemmstoff tatsächlich gesundheitlich unbedenklich ist.

    Wenn ich es richtig verstanden hatte, umschließt der Kalkhemmstoff die Magnesiumbausteine o.ä.

    Ich hoffe mal, ich hab das Richtige ergoogelt...jedenfalls mache ich mir keine Sorgen und es geht mir mit Filter gut ;-)
     
  12. Arni

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    Der größte Feind der Waschmaschine sei der Kalk, hieß es mal in einer Werbung und dagegen helfe Calgon.
    Vielleicht kann man das auch in der Espressomaschine anwenden??
    Soll sehr preiswert sein.
     
  13. #13 deus ex macchina, 16.03.2010
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    Interessante Bastelvariante. Ich glaube aber, ich halte mich doch lieber an Christians Vorschlag:

    Der sollte doch die gröbsten Sachen rausfiltern, die den Ventilen oder der Pumpe (wie auch immer) gefährlich werden könnten. Danke für den Tipp!
     
  14. #14 deus ex macchina, 16.03.2010
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    AW: Carbonit-Filter

    Ich frage mich aber: Welchen Schaden können denn die Schwebstoffe auslösen? Und haben die FW-Maschinen kein Filter gegen grobe Verunreinigungen installiert (von denen ich mir wirklich vorstellen kann, daß sie mal eine Verstopfung o.ä. auslösen)?

    Der Nachweis dürfte dann wahrscheinlich sogar relativ einfach zu führen sein, wenn denn im Wasserweg in der Maschine grobe Verunreinigungen zu finden sind.
     
  15. Bane

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    naja nicht ganz. die Silizium-Murmeln sind lediglich der Träger, der den Scale-Inhibitor langsam freisetzt.

    Die schreiben auch was von einem Polyphosphat (nicht Phosphat!), womit wir wieder bei der oben von mir verlinkten Struktur oder etwas ähnlichem wären.

    vereinfacht ausgedrückt ja. der Hemmstoff komplexiert Mg2+ und Ca2+ und hält sie so in Lösung. (siehe Komplexchemie ? Wikipedia)

    Ist sicher unbedenklich, aber ich bin dennoch auf dem Standpunkt, dass ich nicht unbedingt irgendwelche Chemikalien in mein Wasser kippen muss, wenn sichs auch vermeiden lässt....
     
  16. #16 cappufan, 16.03.2010
    cappufan

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    Vielen Dank!
     
  17. Bane

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    Bitte ;-)
     
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