Carimali Restauration - noch eine UNO im Kaffee-Netz =D

AW: Carimali Restauration - noch eine UNO im Kaffee-Netz =D

Das mit der Isolation des Kessels werde ich wohl erstmal verschieben (Zeit ist im Momemt ein rares Gut), zumal es mit dem dickem Armaflex-Material schon reichlich eng zugeht an vielen Stellen. Vielleicht hat jemand aber noch etwas Verschnitt über, so könnte ich meiner BG eine Haube aufsetzen, um die Abwärme und damit das Auskühlen nach dem Bezug zu verringern.

Neben der Isolation gibt es aber noch das Ein oder Andere zu erledigen: Dampfrohr austauschen (Haarriss sorgt für Inkontinenz), neuen Pressostaten verbauen, mir mal das Rohr zum Kessel-Manometer vornehmen, ggf. das kurze HX-Einspritzrohr verbauen, Wärmeleitpaste zwischen BG und Kesselflansch auftragen (hoffentlich klappt das ohne den Kessel ausbauen zu müssen)...

Swen

 

AW: Carimali Restauration - noch eine UNO im Kaffee-Netz =D

Ich habe heute einige neue Ersatzteile verbaut und zugleich ein paar Fragen...

Dampflanze: die neue Lanze lässt sich nur recht schwergängig bewegen, kein Vergleich zur Alten, die jedoch mit einem Haarriß in Rente muss. Dies wird insbesonders dann deutlich, wenn ich etwas Dampf hindurch jage. Liegt das eventuell an der Teflondichtung (die gegen die Kugel druckt)?

Pressostat: eigentlich habe ich ja genug Sirais hier rumliegen, doch da die Hysterse all jener alten Druckwächter größer war als mir lieb ist, musste ein Neuer her. Nun bin ich aber etwas verwirrt, denn der frisch verbaute Sirai verhält sich wie folgt: bei 0,7-0,75bar schaltet er die Heizung an, bei ~1bar wieder aus. Das Wasser im Kessel macht einige unverkennbare Geräusche (die nun subjektiv etwas stärker ausfallen als zuvor), während die Heizung noch etwas nachheizt. Der Druck fällt laut Manometer vergleichsweise schnell auf 0,9bar und lässt sich anschließend deutlich mehr Zeit, um auf den genannt Schaltpunkt (~0,725bar) zu fallen. Normaler Zustand?

Temperatur & Brühgruppe: hier finden sich die eigentlichen Probleme wieder. Das Brühwasser ist zu heiß, die Brühgruppe kühlt hingegen zu schnell aus. Um mal ein paar aktuelle Zahlen zu nennen:

• Nach 45min liegt die Temperatur der BG bei 78,5°C; weiter absinken tut sie nicht.
• Rund 2min nach dem Bezug liegt die Temperatur bei 91°C.
• 20min nach dem Bezug nur noch bei 82,1°C.

Das Einspritzrohr für den HX habe ich ja bereits auf 7cm gekürzt, ob mehr sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln, aber vielleicht bleibt mir letztendlich nichts anderes übrig. Denn bei aufgeheizter BG ist das Wasser für die meisten Röstungen schlichtweg zu heiß, langer Leerbezug hin oder her.

Es gilt also erstmal die aktuellen Fragen zu klären, bevor ich die nächsten Schritte in Angriff nehme.

Swen

 

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Bei mir bedeutet diese Differenz allerdings auch einen merklichen Unterschied bei der Bezugstemperatur (bis zu 5°C). Nach allen bisher unternommenen Anstrengungen komme ich also wohl nicht um das kurze Einspritzrohr rum. Rohre und Fittinge vom Kessel zum Manometer waren jedenfalls durchgängig (habe sie trotzdem nochmal ins Zitronensäure-Bad geschickt), außerdem zeigen zwei Manometer den selben Kesseldruck an. Ich gehe also mal davon aus, dass der Kesseldruck tatsächlich stimmt. Was mich einzig und allein noch verunsichert ist die Hysterse des neuen Pressostaten, die zumindest im Moment >0,2bar ist.

Swen

 

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An dieser Stelle möchte ich ein Update zu den Problemen meiner Uno abliefern, doch bevor ich das tue gibt es zunächst mal ein Dankeschön an Gunnar, der mir nicht nur eine super Milchdüse zugesandt hat, sondern gleich noch das kurze Einspritzrohr oben drauf legte.

Und jetzt wird es wieder skurril - mit einem anderen Adjektiv mag ich die Probleme meiner Uno nun garnicht mehr benennen. Doch der Reihe nach: nachdem ich das kurze Einspritzrohr verbaut habe (Schlitz bei ca. 4,75cm) steigerte ich sogleich auch den Kesseldruck (von 0,7 - 1 Bar auf 0,9 - 1,2 Bar). Mit längerem HX-Rohr und dem alten Kesseldruck kam ich bei warmer BG auf über 94°C, jetzt hieß es erstmal ausloten was die neue Situation hergibt. Die erste Überraschung nach ein paar Leerbezügen (um die BG auf die max. Temperatur zu bringen) war ein elendig langer Leerbezüg, der vor jedem Testbezug schonmal nichts Gutes vermuten lies. Nunja, 97°C Bezugtemperatur ist mit Sicherheit nicht gut :lol:. Also habe ich massiv am Pressostaten gedreht und den Kesseldruck auf 0,6 - 0,4 Bar runtergebracht. Ergebnis: während es mit dem alten Setting nichtmal bei höherem Kesseldruck aus der BG sprözelte, ist das aktuell beim Leerbezug der Fall (Bezugtemperatur dann knapp über 94°C). Das macht nicht nur absolut keinen Sinn, es zeigt wohl auch auf, dass mir mein Manometer nicht den richtigen Kesseldruck anzeigt. Das Problem hierbei:

• zwei unterschiedliche Manometer liefern den gleichen Messwert
• der Weg vom Manometer bis in den Kessel ist frei (Verrohrung unnötigerweise ausgebaut und erneut entkalt + "Pustprobe" im verbauten Zustand)
• Sirais schalten bis max. 1,4 Bar; bis 1,2 Bar habe ich das Teil schon gefahren (sollte ich also mal bis zum "Anschlag" gehen und ich bekomme 1,4 Bar angezeigt...).

Mit meinem Latein bin ich jedenfalls am Ende. Temperatur, angezeigter Kesseldruck und die Einstellung des neuen Sirais scheinen nicht miteinander zu korrespondieren. Wird ggf. schwierig ohne "Vergleichs-Uno" dem eigentlichen Problem, welches für die Symptome verantwortlich ist, auf die Schliche zu kommen.

Edit: habe gerade mal versucht beim aktuellen Kesseldruck zu schäumen...kann man vergessen. Selbst mit Gunnars Düse ist der Dampfdruck deutlich zu niedrig. Spricht dafür dass die geringen 0,4 - 0,6 Bar der Wirklichkeit entsprechen =/.

Swen

 

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@Gunnar: ich dachte du hast dich seinerzeit lediglich auf die etwas größere Hysterse bezogen, so kann man sich irren ;-).

Aber es ist wohl wirklich das Beste ich ignoriere zunächst mal das Manometer. Einzig und allein die Tatsache dass ich beim momentanen Kesseldruck (mag er nun stimmen oder nicht) nicht Schäumen kann, stört doch etwas.

Swen

 

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Jap, auch mit der N-5 Düse.

Heute gewann ich jedoch eine wichtige Erkenntnis. So scheint die Ausrichtung des HX-Einspritzrohrs eine nicht unwesentliche Auswirkung auf die Bezugstemperatur zu haben. Darüber wurde zwar schon Spekuliert, aber nachdem ich heute die Probe aufs Exempel machte, kann ich das nur bestätigen. Ursprüngliche zeigte die Auslassöffnung nämlich nach links, jetzt zeigt sie frontal Richtung Brühgruppe. Eine deutliche Temperaturdifferenz hat es mir nun erlaubt, den Kesseldruck deutlich zu erhöhen.

Es wird weiter beobachtet...

Swen