Carimali Uno: Umbau Entlüftungsventil

edit 11.05.2015: Das Problem ist gelöst, siehe Beitrag 21
Hallo,

nachdem das Entlüftungsventil meiner Uno nicht mehr richtig schloss und in der Vergangenheit schon mehrfach nicht mehr richtig dichtete, entkalkt und mit neuem O-Ring versehen wurde, habe ich mir ein neues gekauft und das Standardteil, siehe auch espresssoxxl Bestellnummer: 529303, gewählt. Nachdem die Dichtflächen mit Kupferscheibe nicht wirklich schlossen habe ich es eben noch weiter reingedreht und dabei wohl das Gewinde überstrapaziert. Danach konnte ich das Ventil überdrehen. Der Edelstahlkörper mit etwa vier Geindegängen hat das Kupfer im Kesselgewinde irgendwie geschrottet. aargh!
Und für dieses blöde Teil habe ich bei meinem örtlichen Ersatzteildealer über 10 Euro berappen müssen...

Was nun?
Statt nun mit Teflon oder Flüssigdichtung zu arbeiten habe ich mich für ein anderes Entlüftungsventil mit mehr Gewindegängen entschieden, siehe auch espressoxxl Bestell-Nr.: 529304. Durch das mehr an Gewinde sollte es eigentlich gut sitzen.
Dies Ventil steht nun aber deutlich höher als das alte und der Stift des Ventils kommt somit einem Kupferrohr (Verbindung HX-Ausgang zu Einspritzdüse der Brühgruppe) in den Weg. siehe auch http://up.picr.de/2924805.jpg

angedachte Lösung:
ich bräuchte eine Art von Muffe, Fitting oder wie immer das auch heissen mag, den ich auf die Einspritzdüse an der Brühgruppe, siehe auch espressomaschinendoctor Art.Nr.: ED15005360145 oben aufsetze. So ein Ding hatte also auf der einen Seite ein M10 Aussen-, auf der anderen Seite ein M10-Innengewinde. Ich brächte wohl nur ca 10mm die ich damit an Anschlusshöhe über der Brühgruppe gewinne.

Frage an euch:
Gibt es so ein Teil? Meine Google und sonstigen Suchen haben mich nicht weitergeführt. Wahrscheinlich fehlt mir der Fachbegriff.
Oder würdet ihr das flache Entlüftungsventil nun einfach mit Teflonband einsetzen und auf die Kupferscheibe verzichten?

 

Vielen Dank für all die Anregungen!! Mein "Wunschnippel" ist noch nicht dabei. Ich stelle mir letztlich etwas vor, dass ähnlich wie dies hier
aussieht.
Ich würde so etwas statt der Einspritzdüse in die Brühgruppe einschrauben. In das Innengewinde des Nippels käme dann die Einspritzdüse.
Aber: Ich bräuchte keinen Reduziernippel sondern einen Nippel der auf der einen das Außen- und auf der anderen Seite das Innengewinde in identischem Maß und passend für das Einspritzventil hätte.
So sieht das Einspritzventil aus:

Der gesuchte Nippel und die Einspritzdüse hätten also ein M10 Gewinde.
Im Ergebnis würde die Kupferleitung minimal höher stehen und unter der Kupferleitung wäre dann Platz für den ausfahrenden Nippel des neuen Entlüftungsventils, das ja mit dem 1/4" Gewinde im Kessel steckt.

Den Sitz für das Entlüftungsventil neu einzupassen in dem man in den Kessel ein irgendwie gearteten neuen Nippel oder Hülse einlöten lässt, würde bedeuten die Maschine in eine Werkstatt zu schleppen. Wahrscheinlich müsste ich sogar den Kessel ausbauen. Am Ende habe ich das flache Originalventil im Kessel, das aber unter Umständen höher steht als vorher. Ganz schlecht...Und es wäre ein Riesenaufwand.

Ich schawnke nun zwischen zwei Lösungen:
a) das flache Originalventil mit Teflon einzusetzen. Teflon ist wenigstens komplett wieder revidierbar, falls es nicht klappt. Beim Kleben habe ich Bammel das ganze Zeug irgendwann nicht mehr vernünftig entfernen zu können. Mit dem Teflon hält das Gewinde evtl schon wieder stramm genug...

b) Ich greife zur "großen Lösung". das besagt Kupferrohr führt vom HX zur Brühgruppe und müsste etwas höher liegen. Auf mittiger Länge hat es einen T-Abzweig zum Brühgruppenmanometer. Dies Manometer liegt in der Uno aber versteckt im Gehäuse kann nur unter Verrenkungen oder nach Abnahme des Gehäuses abgelesen werden. (Soll wohl nur für den Techniker interessant sein...)
Ich könnte jetzt diese Rohr rausnehmen zum Installateur bringen und der soll das Rohr so weit umarbeiten (mit enem Bogen verlängern), dass es bequem über das Hochstehende Entlüftungsventil hinüberragt. Gleichzeitig würde ich den T-Abgang verlängern und das Manometer dann in die Frontblende verbauen. Sowas wollte ich schon immer mal haben.

Naheliegende Frage von euch:
Warum sieht ergojuer im Einbau des hohen Entlüftungsventil im Vergleich zum flachen, also:
anstatt
die Lösung, wenn doch das aufnehmende Gewinde beschädigt ist?
Nun, das flache Ventil hat wirklich nur ca drei Gewindegänge, die ausserdem erst ein Stück unter der Ventilplatte beginnen. Das Gewinde im Kesssel ist nur teilweise beschädigt. Das hohe Ventil hat ein viel längeres Gewinde, und würde noch reichlich intaktes Gewinde im Kessel antreffen.
Das neue Ventil würde ich mit Teflon abdichten.
Aber danach müsste das Rohr höher liegen...
Und deshalb siche ich als einfachste Lösung etwas ähnliches wie den ganz oben abgebildeten Nippel.

Ich werde am WE mal sehen, ob ich Lösung a evtl schon reicht.

 

Hallo Achmed,
deine Penetranz ist völlig OK. Gerade deine Idee mit den Winkeln zähle ich zu den wertvollen Anregungen. Ich werde jetzt erst mal die einfache Teflonlösung mit dem flachen Ventil testen. Die nächste Option ist nun dein Vorschlag mit den Winkelstücken und dem großen Ventil.
Die oben unter b aufgeführte Lösung würde letztlich ja auch bedeuten, dass ich mir einen Betrieb suchen muss, der mir die Leitung öffnet und neu lötet. Da ich persönlich keine Handwerker/ Betriebe kenne, enden solche Anläufe bei mir meist eher teuer. Und ob das Rohr am Ende auch wirklich stimmig in Länge und Ausrichtung auf die Verschraubungen passt weiß man auch immer erst nachher.

 

Auch eine gute Idee. Aber ich müsste die Reparaturhülse in das aufgebohrte Kesselloch kleben, damit das dicht wird, oder? Und was ist, wenn ich das Ventil zu Revisionszwecken irgendwann wieder aus der Hülse schrauben muss?
Bei Abdichtung mit Kupferscheibe muss man das Ventil ordentlich reinknallen müssen. Ob die Verklebung der Hülse dann beim Ausschrauben des Ventils noch hält?
Fürs erste möchte ich alle spanenden, schneidenden den Kessel in seinen eigenen Anschlüssen verändernden Umbauten nach Möglichkeit vermeiden.

 

Dies Unterdruckventil wird wohl ein Entlüftungsventil sein. Die Dinger heißen beim Doc alle so.;-)
Im Grundsatz also eine gute Lösung.
Als ich das flache beim lokalen Händler gekauft habe, hatten die mir auch noch ein anderes passendes mit 1/4" gezeigt. Ob ich das beim Telefonat gemeint hätte. Sie meinten aber auch, dass es zu leicht für eine größere Maschine sei und bei dem dort auftretenden Luftausstrom zu schnell schließen würde und man deshalb für die größeren Maschinen eines mit einem schweren Nippel brauchen würde.

Ich hatte geahnt, dass ich hier reihgenweise gute Lösungen genannt bekommen würde, auf die man alleine gar nicht kommen kann. ;-)