[Veranstaltung] Carles KaffeeRösterei sucht NEUE Tester

Ersten Test soeben durchgeführt, Ware lag ja noch verpackt hier rum:
Ohne jegliche Änderung an den Einstellungen hat alles sofort gepasst - den vollen Körper merkt man sofort, Schoko und Nuss schon gut in der Nase, Säure sehr zurückhaltend. Süsse hab ich ehrlich gesagt selbst noch nie so richtig gemerkt.....ich muss wohl mal den Zucker weglassen ;-)
Ich würde den jetzt auch nicht unbedingt als sooooo hell bezeichnen - eher "auf den Punkt", wenns anfängt zu ölen ist es für mich eh durch.
Um es für mich zusammenzufassen: alles richtig gemacht Einar!

 

Hab auch die ersten shots durch, schließe mich den positiven Rückmeldungen an. Eine recht gutmütige Mischung, auch wenn man Menge/Mahlgrad noch nicht ganz so genau getroffen hat, ist das Ergebnis dennoch immer gut trinkbar. Hab mal standardmäßig mit 16-17 gr bei ca 94 Grad begonnen.

Hatte zuvor den Sonderhasen in der Mühle, die Einstellungen konnte ich mehr oder weniger übernehmen. Auch das Ergebnis geht m.E. in eine ähnliche Richtung, schokoladig und gleichzeitig auch eine schöne Fruchtnote, wenig bitter. Gefällt mir gut, sowohl als Cappu, als auch als Espresso. Preis-/Leistungs-Verhältnis ist absolut in Ordnung, werde dort sicher mal was bestellen.

Besten Dank an Einar für die Probepackung!

 

@Habe mittlerweile auch die ersten Tests mit dem Blend No 3 hinter mir und kann berichten! Habe ein wenig mit den Parametern rumgespielt, mir scheint insgesamt der Blend ein recht unkomplizierter zu sein, ich habe jetzt keine (ich sag mal haushaltsübliche) Einstellung getroffen, bei der etwas absolut untrinkbares rausgekommen wäre... auch wenn ich den Bezug versemmelt habe, er länger lief und wenig flow hatte. Ich habe mit zwei Maschinenkombis ausprobiert:

1.) Astoria Sibilla + Mahlkönig K30 Vario



Ich habe mich auf 16,5g eingependelt, die in 25sec 30gr. Getränk ergeben haben. Temperatur weiß ich leider nicht

Ich fand den Espresso sehr lecker und harmonisch - insgesamt eine Zusammenstellung, die ich auf angenehme Art und Weise mit einem "bodenständigen" Espresso verbinden würde: Die Schokonote kommt gut zur Geltung, auch etwas Nussiges mischt sich bei mir drunter (ob Mandel kann ich jetzt nicht sagen, ich bin da nicht so der Übersensoriker), die Süße stellt sich bei mir nicht ein, aber der Espresso ist rund und weich mit angenehmen Körper. Zur angegeben Süße: Ist das aus dem Cupping, oder direkt aus der Espressoverkostung? Aber wahrscheinlich liegts eher wieder an mir....

Die Säure war bei mir schwach ausgeprägt - Mir taugt das sehr, da es einiges zu erschmecken gibt, aber der Kaffee trotzdem gut definiert dabei bleibt. Dies gefällt mir sehr gut an Röstungen, die weder extrem in die helle 3rd Wave-Richtung gehen, aber dennoch eine höhere Aromendichte aufweisen als die dunklen süditalienischen Röstungen, den Blend No3 würde ich dazwischen ansiedeln. Das macht für mich zu einem guten Alltagsespresso, da er sich schnell gut einstellen lässt, eine ausreichende Aromendichte vorhanden ist, die dennoch nicht überfordert und der mir morgens nach dem Aufstehen und auch abends nach dem Essen schmeckt. Der Kaffee ist (im besten Sinne gemeint) ein Allrounder, der aber nicht flach daherkommt. Schöne Sache!

Im Flat White (da sind es bei mir ca 150ml Füllvolumen pro Tasse) kommt die Schokoladennote gut zur Geltung, der Espresso kann sich gegen die Milch noch gut durchsetzen, die feinere, nussige Nuance geht natürlicherweise etwas unter. Fand ich sehr lecker, kommt laut meiner Freundin auch im Espresso Macchiato gut!

2.) La Pavoni Europiccola + Mazzer Super Jolly



Mittlerweile im Heimaturlaub angekommen, habe ich meiner Mama ein wenig die Küche vollgestellt, was nur mit der Aussicht auf ein paar leckere Cappus geduldet wurde - es stand also einiges auf dem Spiel! Bei der Pavoni ists ja mit den Parametern immer so eine Sache: Ich sag mal so: Zweiersieb voll gemacht, abgestrichen, getampt und dann ab dafür - Grammzahl, Temperatur, Durchlaufzeit vom Gefühl her passend . Das Ergebnis war auch sehr lecker, beim Espresso wurde die nussige Nuance deutlicher und der Körper intensiver, die Bitternoten hielten sich trotzdem noch in einem ansprechenden Rahmen. Auch hier weiß der Blend durchaus zu gefallen! Und Mutti fand den Cappu auch gut - Gott sei Dank, der Maschinenpark darf aufgebaut bleiben!

Mein Fazit: Schmeckt mir echt gut! Und das, obwohl ich nicht schnell zu begeistern bin für Röstungen, die nicht von meinen Stammröstern kommen. Ich denke mal die potentielle Käuferschicht, zu der auch ich mich einordnen würde, liegt eben genau in dem Spektrum zwischen 3rd Wave und Klassiker - wer auf einen Espresso steht, der sich eher den klassischen Idealen verschrieben hat, aber deutlich nuancierter geröstet und harmonisch "geblendet" wurde, ist gut bedient! Ich werde auch noch weiter experimentieren, mal schauen, was aus Aeropress, V60 etc. noch rauszuholen ist - vielen Dank an @Einar fürs Mitmachenlassen!

 

Am WE wurde @Einar ´s Blend Nr.3 von mir, auch aufgemacht und verkostet.
Zuvor wurde einiges von Quijote, getrunken mit ähnlicher 80/20 Zusammensetzung, daher guter Vergleich möglich gewesen.
Vom Röstgrad war der Blend Nr.3 zwischen den hellen von Quijote und den dunklen von Quijote.
Ich fand aber die Bohnen im Vergleich jetzt aber auch nicht wirklich hell.
Bezogen habe ich ihn im VST18gr. Sieb 17gr. zu 30gr. Espressi mit 92° und 93°, läuft von Anfang schön gleichmäßig aus dem Bodenlosen.

Getrunken habe ich ihn ohne Zucker, vom Geschmack: Schokolade, Nuss, Karamell, Cremiges Mundgefühl, ohne Säure.
Im Flat White im Vergleich zu dunklen Quijote (Dante Inferno,Ultrafrettchen) etwas sanfter, harmoniert gut mit Milch.
Auf jedenfall guter Allrounder für Leute, die nicht ständig die Bohnen wechseln möchten.
Werde die nächsten Tage mal die Bohnen mit der Aeropress probieren.
Danke @Einar für die Bohnen.

 

So, ihr Lieben...
ich schaffe es dann jetzt auch endlich mal, meinen Senf zum Blend No. 3 abzugeben...

zunächst einmal möchte ich mich nochmal bei @Einar bedanken. Tolle Aktion!
Dann hole ich mal etwas aus: Der Testblend musste tatsächlich ein bisschen warten, weil ich hier noch 2 unversiegelte Tüten hatte, die zuerst weg mussten...die guten Berichte hier und der Umstand, dass beide Sorten nicht so richtig lecker waren, brachten mich dann aber dazu, den Blend No. 3 doch schon zu öffnen. Seit einer Woche nun habe ich ihn in der Mühle...und habe erstmal gehadert...die beiden Sorten, mit denen ich vorher gekämpft habe, waren beide irgendwie scheinbar nicht mehr ganz so frisch. Jedenfalls musste ich furchtbar fein mahlen. Ich habe also beim Blend No.3 relativ lange gebraucht, um den richtigen Mahlgrad zu finden...aber dann:
Wie im Eingangspost beschrieben, haben wir hier nichts typisch italienisches. Die Bohnen sind relativ hell geröstet und matt/trocken. Der Duft aus der Tüte kommt schon recht süßlich, was sich gemahlen noch verstärkt. Gezapft bestätigt sich das Ganze dann auch. Im Mund kommt eine Süße rüber, die ich so eigentlich bisher nicht kannte. Das Ganze wirkt fruchtig aber seltsamerweise völlig ohne Säure. Das kommt mir sehr entgegen, weil ich da eher empfindlich in. Beschrieben wird der Kaffe mit "süße Mandel"...ich kann gar nicht richtig sagen, ob ich da auch Mandel schmecke, die Süße ist aber definitiv da und bleibt auch lange nach dem Genuss im Mund hängen...Röstaromen finden sich kaum und die Schokorichtung würde ich auf jeden Fall Richtung Kakao und weg von Schokolade verorten...
Am besten schmeckt er mir, wenn er -sparsam dosiert- schön langsam (im Übergang zum Tröpfeln) aus dem Bodenlosen fließt. Dann auch etwas länger gezogen...meist habe ich dann einen kleinen Tiger im Tässchen und die Aromen sind schön ausgewogen. Als "kleiner" Cappu (wenig Milch) schmeckt er mir auch ganz hervorragend, bei mehr Milch geht er aber leider komplett unter...
Insgesamt: Nichts für Leute, die auf Röstaromen schwören und Urlaub auf Sizilien machen, aber auch sicher nichts für Skandinavien-3rd-Waver...und doch sollte man den mal probiert haben...ich finde den Geschmack jedenfalls außergewöhnlich (und dieses Wort im wahrsten Sinne). Ich würde diesen Espresso nicht tagtäglich als Allrounder trinken (im Gegensatz zu anderen Testern hier), würde ihn aber sicher auch mal bestellen. Lecker ist er, entspricht nur nicht MEINEM Bild vom Allround-Espresso. Als Abwechslung taugt er aber jedenfalls!!!

Anbei noch ein paar (miese) Handybilder:








Falls noch Fragen aufkommen, gerne...

 

Können wir gerne zur Gewohnheit werden lassen

 

Kräftiger? Das hört sich gut an -schau mer mal.....

 

Ich wäre gerne dabei... Und meine Frau wäre der Blindtester (weiblich ), der ohne die Kenntnis von dieser tollen Aktion recht schnell einen ungeschönten Eindruck abgeben wird *lol*

 

Aber nur die ALTEN Tester haben doch die Relation zu Blend Nr. 3 objektiv im Blick!

 

Ich wäre auch für einen Test zu haben

 

Würde am Test auch teilnehmen wollen, wenn es noch geht.

 

Also falls noch Tester gesucht werden. Bin mit einem kritischen Gaumen geschlagenen immer auf der Suche nach guten neuen Röstungen.

 

Würde gerne wenn noch möglich Testpilot werden

 

Für einen Test von dem Arabica würde ich mich auch stark interessieren!

 

Würde auch noch mitmachen.

 

@So, mit fast peinlicher Verspätung (Entschuldigung) möchte ich nun auch ein Feedback abgeben. Bedingt durch Jobverlust war ich in letzter Zeit im Dauerstress, der Blend No 3 hat mich aber Mental aufgebaut und ich kann berichten!
Vorneweg: Auch bei mir war die Röstung sehr unkompliziert, ich konnte keinen Durchfluss versauen, durch verändern der Mehlmenge oder Bezugszeit, bei der etwas untrinkbares rausgekommen wäre... Ich habe 2 Zubereitungsmethoden ausprobiert:

Als Espresso und in der French Press
1.) Natürlich habe ich lustige Bildchen gemacht. Gemahlen mit KinuM68 und Bezogen mit Bezzera Strega, meist 8g im LM und 17,5 im Standard 2er













Auch mir gelang es das Geschmacksprofil nachzuschmecken: Wenig Röstaromen, gut balancierte Säure, leichte Mandel und was mir am besten gefallen hat, der Geschmack nach dunkler Schokolade. Ich bin nämlich ein Fan von Zartbitterschokolade und mit dem Handhebel hat man beim No3 deutlich diesen Geschmack. Bei allen Bezügen, wunderbar! Wie zu erwarten war ist die Crema sehr hell und ungewöhnlich doch recht deutlich vorhanden.

2.) Aeropress
Davon möchte ich niemanden mit Bildern zu Nahe treten. Auch hier gelang es sehr gut und hat mir wunderbar geschmeckt. In der Aeropress kommen nochmal mehr fruchtige Nuancen raus mit etwas Säure und die Schokolade geht zurück.
Ich bereite mir öfter morgens vor dem Weg zur Arbeit eine Aeropress zu. Um die Bohnen nicht altern zu lassen. Hier vielleicht DAS Kriterium für den No3: Er schmeckt mit beiden Brühverfahren. Klassische dunkle Röstungen sind oft in der Aeropress nicht so der Bringer, weil man von den Röstaromen und dem Körper durch die lange Kontaktzeit "erschlagen" wird. Hier ist der No3 ein zurückhaltenderer Gentleman
Abschließend möchte ich mich nochmal herzlich bei Elmar und dem Team für die Testmöglichkeit bedanken.
Ich werde sicher mal wieder bestellen. Mein positives Feedback kommt nicht deswegen, weil der Kaffee kostenlos war!