Channeling durch Bestäuben mit Wasser

Ich bezweifle, dass die Scheiben und anderen Metallteile in der Mühle korrosionsbeständig sind.
Da wäre ich vorsichtig,zusätzliche Feuchtigkeit in die Maschine zu bringen.
Du solltest jedenfalls regelmäßig kontrollieren, ob es Korrisionserscheinungen im Inneren gibt.

 

Die Mini? Wie alt ist diese denn? Bzw. wieviele Kilo haben die Mahlscheiben bis jetzt gemahlen?

Welche Sorte ist es denn? Manche Bohnen sind einfach schwieriger im Handling.

Wenn nur mit dem Zerstäuber eine geringe Menge (ein bis drei Pumpstöße) eingebracht wird, ist das sicherlich kein Problem. Und RDT ist gängige Praxis vor allem bei Handmühlen.

Hier mal ein Thread dazu

Bei Channeling kann es auch helfen, das Mahlgut vor dem tampen durchzurühren (WDT).

 

Zumindest der Malabar wird dich in dieser Hinsicht weiterhin ärgern, der ist dafür bekannt. Und da darfst du ruhig auch ein/zwei Pumpstöße mehr verwenden.

Hat die Versalab eine DLC-Beschichtung um Anhaftungen zu reduzieren? Du hast in deiner Signatur ja eine Titus gemoddete Mühle stehen.
Ob mit so einer Mühle aber schon jemals Malabar gemahlen wurde?, Das dürfte dann der Härtefall schlechthin sein und zeigen, wie gut die Investition in eine so hochwertige Veredelung war.

Wie frisch ist den der Malabar? Der darf ruhig 4-6 Wochen in der Tüte nach dem rösten reifen. Und ich würde weiterhin vor dem tampen durchrühren.

 

Wieviel Bohnen hat die Versalab denn gemahlen bisher. Große konische Mühlen haben (und das ist recht normal) gerne Probleme mit channeling solange sie nicht eingemahlen sind (was durchaus 10kg dauern kann).

 

Nochmals meine Frage, ist die Mühle DLC (Diamond like Carbon) beschichtet wie auch bei einer Titus? Weil dann sollten Anhaftungen durch statische Aufladung eigentlich kein Thema mehr sein.

 

Mal eine Theorie von mir: durch das Befeuchten hast du weniger Aufladung, das Mahlgut ist weniger fluffig und es bilden sich mehr Klümpchen. Diese Klümpchen sind nach dem Tampen irgendwie noch da; an der Grenze der Klümpchen bilden sich Risse, die dann zum Channeling beitragen. Du erzeugst durch das Befeuchten also Sollbruchstellen im Puck.

Ja, ich habe gelesen, dass Du WDT versucht hast. Evtl. hast Du nicht alle Agglomerate zerteilt. Ich selbst hatte den Malabar von Fausto bis gestern in der Mühle. Die Aufladung habe ich mit Befeuchten gut in den Griff bekommen, aber es gab eben auch wesentlich mehr Klumpen als ohne Befeuchtung. Allerdings gabs bei mir kein Channeling, zumindest hat nix gespritzt im bodenlosen ST.

Viel Erfolg weiterhin beim Rumprobieren

 

Also ist sie neu? Dann ist das mal ganz sicher gar nicht ausschließbar, das hat auch nicths mit der Qualität der Mühle zu tun. Das Problem könnte nun durchaus durch das RDT stärker zum Vorschein treten, ab er es ist sehr wahnrscheinlich nciht die eigentliche Ursache dafür, sondern die liegt dann eben doch im noch ungenügenden Einmahlungszustand.

 

Also, dann mit Zerstäuber befeuchten und das Mehl durchrühren, das bringt tatsächlich etwas, ich lasse es zwischendurch immer mal wieder und sehe, das meine Bezüge mit durchrühren definitiv gleichmäßiger sind.
Allerdings habe ich auch ohne durchrühren nicht mit Channeling zu kämpfen, beide Mühlen sind eingemahlen, streuen absolut nicht.
Ich habe aber auch schon seit über zwei Jahren keinen Malabar und auch keinen Fausto Monaco mehr gekauft (und versuche das mittlerweile auch zu vermeiden).

und ziemlich sicher an den Bohnen. Wie frisch war die Röstung gleich nochmal? Wollte er uns bisher nicht mitteilen, nur das sie schmecken.

Dessen bin ich mir sicher. Und ich will sie dir sicher auch nicht madig machen, mich hat einfach interessiert, ob sie beschichtet ist.

Wie genau befeuchtest du die Bohnen?
Vorher in ein Glas/einen Becher abwiegen, befeuchten, durchschütteln und dann erst in die Mühle, oder gleich nach dem befeuchten in die Mühle ohne durchschütteln?

 

kann ich mir gut vorstellen, weil

das evtl. noch zu frisch ist, zumindest beim Malabar.

Trotzdem sollten diese durchgeschüttelt werden, damit alle Bohnen gleichmäßig benetzt werden.

Das wird schon mit der Zeit, an die neue Mühle muß man sich erst gewöhnen, noch dazu, wenn es eine single dosing Mühle ist. Die Versalab ist sicher ganz anders als die Mazzer.

 

Eine Idee wäre es, andere Bohnen auszuprobieren.

Bohnen sind ein Naturprodukt, jeder Röster geht anders darauf ein. Da ist nichts rätselhaftes, es kann auch einfach sein, dass die Röstungen dieses Mal nicht optimal sind.
Aber eigentlich ist die Ursache wohl sehr viel einfacher, der Malabar ist zu frisch, der Monaco evtl. auch oder ebenfalls anfälliger mit deiner Kombination aus neuer Mühle und der Dalla Corte.
Neue Bohnen, neues Glück, an deinem Equipment scheitert es sicher nicht

 

Lass den Malabar noch länger liegen. Du befeuchtest die Bohnen kurz vor dem mahlen ?
Ich feuchte meine Bohnen in der Kaffeedose an gehe mit den Händen durch und lass das eine Weile einziehen, am besten über Nacht. Es gibt garantiert keine statische Aufladung mehr und das Channeling müsste auch zurück gehen.

Grüße Martina
Fiorenzato T80, Mazzer SJ, Bezzera Strega

 

Hast du mal probiert die Bohnen schon in der Tüte mit etwas Wasser anzufechten und dann sie so ca. 2 Tage zu stehen lassen.
Dann ist die Feuchtigkeit in die Bohnen gezogen die statische Aufladung zu 100 % weg, die Bohnen nicht nass von außen und vielleicht hilft das auch beim Chenneling was?

Gunnar