chinesischsprachige kaffenetzler

Diskutiere chinesischsprachige kaffenetzler im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; hi, kann das jm. übersetzen. als espresso sehr lecker. lg, a. [img]

  1. #1 arcimboldo, 09.10.2014
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    hi,
    kann das jm. übersetzen. als espresso sehr lecker.
    lg, a.

    [​IMG]
     
  2. #2 XeniaEspresso, 10.10.2014
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    Das grüne ist der Name der Marke (http://www.jqcoffee.com).
    2. Zeile Baoshan Coffee Beam (Baoshan ist ein Ort)
    3. Zeile: Die Sorte (Catimor)
    4. Zeile: Qualitätsstandard (NY/T 604-2006)

    Dann:
    Herkunft: Yunnan
    Die Adresse der Fabrik
    TelNr.
    Website
    Seite bei TaoBao (sowas wie ebay)
     
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  3. #3 arcimboldo, 10.10.2014
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    vielen dank!
     
  4. #4 XeniaEspresso, 10.10.2014
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    Keine Ursache.
     
  5. nenni

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    Ist das jetzt echtes Chinesisch-Sprachwissen (dann Hut ab!), oder hattest du die gleiche Sache nur mit deutschem Etikett ;)?
    (kenn das von asiatischen Lebensmitteln, da ist auch immer son Zettel vom Importeur über die Original-Beschreibung draufgebackt
     
  6. #6 XeniaEspresso, 10.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 10.10.2014
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    Die paar chin. Zeichen sind einem doch geläufig....

    Es ist echtes chin. Sprachwissen, jedoch leider nicht meines. Ich habe durch meine geschäftlichen Aktivitäten einige Kontakte nach China und zu einigen Leuten ist ein freundschaftliches Verhältnis entstanden und so fragen wir uns ab und an gegenseitig um Rat. Manchmal bekomme ich so eine Beschreibung wie eine Verhandlung mit einem deutschen oder europäischen Interessenten verläuft und man bittet mich um eine Einschätzung wie seriös jemand ist oder was er bezwecken will. Ich meinerseits kann Fragen zu Produktionsabläufen und Optimierungen stellen. Oder zur Sprache :)

    Manchmal bekomme ich auch Bilder aus China von den Städten und der Landschaft, was mich immer interessiert.
     
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  7. #7 XeniaEspresso, 10.10.2014
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    Ich habe mich entschlossen ein paar Bilder zu teilen. Den einen oder anderen wird es vll. auch interessieren.

    Diese hier sind aus den Südwesten.
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    [​IMG]
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    Die hier müssten aus der näheren Umgebung von Shanghai sein (oder weiter nördlich):
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    [​IMG]
    Ich habe noch viele von Familienfesten und Einschulungen und so weiter, aber da sind Person drauf.
    Interessant ist es wenn man zu versch. privaten Themen befragt wird und man wissen will, wie das in der EU gehandhabt wird.

    Diese Kontakte haben mein Bild von China sehr geändert.
     
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  8. nenni

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    Diese Papierblumen oder so - sind das Opfergaben zu irgendnem Fest?
    (man, bin ich mal wieder neugierig ;))
     
  9. #9 XeniaEspresso, 10.10.2014
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    Ich bin ja auch immer so neugierig....

    Ja, das war ein Fest. Ich habe die Geschichte aber vergessen.
    Man hat wohl die Familie eingeladen und ißt trotz kalter Witterung bei offenen Fenster und Türen. Vll. das chin. Neujahrsfest.

    2 habe ich noch dazu:
    [​IMG]
    [​IMG]

    Und noch ein paar andere:
    Eine Uni:
    [​IMG]
    [​IMG]
    [​IMG]
     
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  10. #10 ..Chris, 10.10.2014
    ..Chris

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    Die Städte bzw. die Uni sind schon sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe im Studium eine chinesische Kommilitonin kennen lernen dürfen, die dann natürlich auch was aus ihrer Heimat gezeigt hat. Das kann ich mir echt sehr schwer vorstellen, mich da wohl zu fühlen - also auf die aktuelle Architektur bezogen ;) Das Land würde mich aber auch mal sehr interessieren.

    Inwiefern hat sich dein bild der Chinesen durch den Kontakt geändert, wenn ich fragen darf?
     
  11. #11 XeniaEspresso, 10.10.2014
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    Um das zu erklären muss ich etwas zu meinem Bild 'davor' sagen.

    Es war geprägt von dem ansatzweise Wissen um ältere Geschichte und Ereignisse wie den Boxeraufstand, die Kulturrevolution/Mao, das Buch über Tibet von H.Harrer und Filme wie 'der letzte Kaiser'. Dazu kamen noch die spärlichen Infos und Bewertungen aus den Medien. Der rigide Umgang mit Kritikern ist ebenfalls ein negatives Moment und die auf Hochtouren laufende Massproduktion von Billigkram und die Zerstörung der Umwelt..
    Als wir länger in Asien unterwegs waren, haben wir chinesich stämmige Malayien und Indonesier immer als kalt und extrem geschäftstüchtig wahrgenommen. Um ein Beispiel zu nennen: Wir wollten Kuala Lumpur ein chin. Restaurant ausprobieren, weil wir in Deutschland chin. Essen meiden. Wir wollten schauen ob es da anders schmeckt. Zu Beginn gab es ein kleines Schälchen Erdnüsse, die dann mit 3,50 RM (fast 1 Eur) auf der Rechnung standen. Eine Kleinigkeit aber für uns 'typisch' chinesisch und solche Erfahrungen haben wir oft gemacht.
    Wir haben auch die chin. Touristen erlebt, die die Angestellten des Hotels wie Dreck behandeln, stundenlang die Dusche laufen lassen und sich die Teller mit Essen volladen, um sie dann halb- oder dreiviertelvoll stehen zu lassen.

    Geändert hat meine Meinung der persönliche Kontakt. China ist zwar ein Staat, jedoch sind nicht alle Chinesen gleich und greifen nach jedem Geld, das sie bekommen können (das stimmt natürlich immer, aber erlebt haben wir es meist anders).

    2 Beispiele:
    2010 haben wir zum ersten Mal einen Malayen getroffen, dessen Vorfahren alle Chinesen waren, der aber sehr sympathisch und ganz anders war. 2012 kamen wir wieder und er lud uns ein, mit ihm in die Berge zu seinen Eltern zu fahren. Weil das keine große Aktion war (und wir uns sicher waren, dass deswegen keine höfliche Ablehnung nötig war), haben wir gesagt, dass wir uns ja gerne wiedertreffen können und dass wir seinen Eltern gerne mal 'hallo' sagen. Er hatte dann einfach für uns einen ganzen Tag geplant. :) Da er unseren Hang zum Kaffee kennt, ist er mit uns zu Freunden gefahren, die ein Caffee betreiben und hat für uns 2 cold drips am Vortag bestellt. Dann fanden ein Stück weiter die malayischen Baristameisterschaften statt, die er mit uns besucht hat. Seine Eltern hatten uns in der Siedlung eine kleine Wohnung zum Übernachten gemietet (damit wir nicht zurück müssen) und am Abend fuhr man mit uns an einem Fluss weil es da ein besonderes Restaurant gab und hatte einige Verwandte eingeladen. Danach hat man uns dann in aller Ausführlichkeit und Begeisterung! ihre Kalligraphieübungen gezeigt. Alles ohne jeden Hintergedanken und in einer nie gekannten Leichtigkeit.

    Eine der chin. Angestellten im Verkauf, die sich um eine Projekt beworben hatte, hat mir eine unglaublich wichtige Hilfe gegeben. Ich hatte ihr wegen des sehr netten Kontaktes was aus den Patentanmeldungen in Deutschland rausgesucht und ihr mal erklärt, dass es in Europa missverständlich ist, wenn man eine geschäftliche Mail mit 'Oh Dear' beginnt (was nur eine aus dem Chin. übersetzte Höflichkeitsform ist). Ich habe diese Firma nicht beauftragt, weil ich einen europ. Lieferanten haben wollte. Nach vielen Wochen war ich immer noch nicht weiter, weil die Angebote extrem auseinander gingen. Keiner konnte mir sagen, warum er 10 Mal so teuer oder billig war. Da ich keinen Fehler machen wollte, habe ich sie einfach gefragt, wie das mit den riesigen Unterschieden sein kann. Sie hat sich die Zeichnungen senden lassen und einen Ingenieur herangeholt und die haben mir genau erklärt, warum die Differenzen in den Angeboten so erheblich sind. Ich wusste dann genau, welche Anbieter die falschen Maschinen hatten, die endlos an der Teilen geknabbert hätten, was massgeblich den Preis beinflusst hat. Dann hat man noch Erklärungen zu der Oberflächengüte und eine Empfehlung geliefert. Und sie haben mir auch genau einen realen Preis nach Maschinentyp vorgerechnet.
    Und 'oben drauf' erklärt man, welche Produktionsmethode zu Beginn die richtige sei und welche später. Auch das war ohne jeden Hintergedanken und man hat dann nicht einmal versucht ein Angebot abzugeben.

    Es gab auch wirklich viele Chinesen, die die Produktion von Billigschrott und die Vernichtung der Umwelt zutiefst bedauern. Viele machen sich sehr große Sorgen, weil sie sehen, wie riskant die existierende Produktion von Nahrungsmitteln ist.

    Dazu kamen viele persönliche Geschichten und Fragen und Sorgen, die mir gezeigt haben, dass die einzelnen Chinesen genauso nett, zugewandt, aufgeklärt, rücksichtsvoll und ohne Hintergedanken hilfsbereit sind.
     
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  12. NiTo

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    Danke, Iskanda, für den schönen Beitrag! Erinnert mich mal wieder daran, dass Staaten (Politik, Poliiker, etc.) etwas Anderes sind als die in diesen Staaten (manchmal sogar gezwungenermaßen) lebenden Menschen.
     
  13. #13 Largomops, 10.10.2014
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    Hier gibt/gab es ein Mitglied "MaPFDe". Der ist mit einer Chinesin verheiratet. Lange nix mehr von ihm gelesen.
     
  14. #14 ..Chris, 10.10.2014
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    Vielen Dank, Iskanda. Ich glaube auch, dass solche Erfahrungen und der Kontakt mit den Einheimischen die meisten Vorurteile ganz schnell eliminieren und eine ganz andere Seite der Menschen aufzeigen. Super Beitrag!
     
  15. #15 XeniaEspresso, 10.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 10.10.2014
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    Die Chinesen sind durchaus nicht unzufrieden, leiden jedoch teilweise sehr unter dem starken wirtschaftlichen Druck, Erfolg zu haben. Zumindest die Verkäufer scheinen ein niedriges Grundgehalt zu haben + eine Provision. Ohne Erfolg können die gerade mal die hohen Lebenhaltungskosten in den Wirtschaftszentren aufbringen. Und bleibt der Erfolg aus, dann warten halt viele andere...

    Vor wenigen Wochen kontaktierte mich ein junger Chinese und fragte mich um einen Rat. Er sei seit Monaten ohne Verkauf und könne seinen Eltern kein Geld senden (von dem sind auch die ersten Bilder). Ich riet ihm mit seinen Eltern zu sprechen. Er sagte dann: sie verstehen das nicht weil sie nur einfache Bauern sind, die ihm die Uni gerade so bezahlen konnten. Und in China 'darf' man solche Gespräche nicht führen, da die Erwartungen anders seien. Seine Situatrion war noch schlimmer, wie er dann erzählte. Er ist das 6 oder 7. Kind dass an kinderlose Eltern gegeben werden musste, weil die eigenen Eltern nicht alle durchfüttern konnten. Deswegen ist er seinen Zieheltern besonders zum Dank verpflichet und er kann einfach nichts zurückgeben und er weiss nun nicht, wie er es machen soll. Der Druck ist da in jeder anderen (nicht-politischer) Hinsicht sehr groß.
     
  16. #16 old_bean, 11.10.2014
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    Das Bild am See war aber nicht zufällig in der Ecke von Dali, oder? :)

    Und Nr.2 erinnert mich stark an Guillin... kann das sein?
     
  17. #17 XeniaEspresso, 11.10.2014
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    Respekt. Es ist Dali.
    Nummer 2 weiß ich nicht.
     
  18. #18 old_bean, 11.10.2014
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    Ist eine schöne Ecke, durfte auch schon mal eine Zeit dort verbringen... allerdings bin ich damals leider nicht auf die Idee gekommen mich nach Kaffee umzusehen. Ich fand China und die Menschen dort auch äußerst interessant, wie du schon sagtest, es ist ein riesiges Land und sehr facettenreich. So zentralistisch die Politik angelegt ist, so dezentral schien mir die Lebenseinstellung der Menschen. In jeder Ecke wo ich hinkam bemerkte ich recht unterschiedliche kulturelle Prägungen, daher find ichs immer recht schade, wenn einem medial so ein Stereotyp von einem Chinesen transportiert wird (Stichwort: Ameisen-Analogie). Das hat natürlich seine Berechtigung, es probiert ja jeder das vorherrschende System zu ihrem Vorteil zu nutzen um über die Runden zu kommen, aber es sind auch alle Menschen und so individuell wie jeder von uns.

    Das Buch "To Live" von Yu Hua ist m.M.n. ein hervorragendes Werk zum Thema Chinesische Kultur. Vor allem wenn man sich schon etwas mit der Geschichte und der Kultur des Landes auseinandergesetzt hat. Ich las es nach meiner Rückkehr und konnte viele Eindrücke darin wiederfinden.
     
  19. #19 old_bean, 11.10.2014
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    Auf dem Weg nach Kunming:

    [​IMG]

    Natürlich gibts auch die TCM üblichen Produkte an jeder Ecke zu kaufen. Wobei ich stark hoffe, dass der Tiger an Altersschwäche gestorben ist:

    [​IMG]

    Und noch eines meiner Favoriten:

    [​IMG]
     
  20. #20 XeniaEspresso, 11.10.2014
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    'Durfte' ist der richtige Ausdruck. Mir haben die Bilder aus der Gegend ausnehmend gut gefallen. Das ist nur sehr weit weg von der Küste und ich werde ganz sicher nicht in einen chin. Inlandsflieger steigen.

    Warst du beruflich dort ? Eher nicht, oder ?
     
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chinesischsprachige kaffenetzler

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