Cimbali Eleva putzen / aufarbeiten / komplettieren

Das ist eine gültige Philosophie, aber bei alten Maschinen gibt es einige Dinge, die besser unberührt bleiben (wenn sie kein Problem verursachen), sonst kann man in Schwierigkeiten geraten (das Sprichwort: wenn man nach Problemen sucht, wird er sie finden). Es gibt auch etwas namens "Patina", das für manche Menschen wertvoll ist. Das Manometer scheint bereits "trashed" zu sein, die Mutter ist bereits ziemlich abgerundet, aber Du solltest in der Lage sein, ein M20-Manometer einzubauen. Das Leuchten der Kesselplatte erscheint mir fruchtlos, da dieser Teil vollständig abgedeckt und nicht sichtbar ist. Nur etwas Zitronensaft oder Zitronensäure auf den /edit
cadmiumbeschichtetes Messingdecke /edit aufzutragen, kann es aufhellen und seine Patina behalten. Es gibt hier ein Produkt namens "Barskeepers Friend" (es wird zur Reinigung von Edelstahl verwendet), das eine geringe Menge Oxalsäure enthält und auch hervorragend für /edit cadmiumbeschichtetes Messing oder /edit Aluminium
geeignet ist.

 

Ich würde vermuten, daß es eine Aluminiumlegierung ist.

...weil ich mich erinnere, daß es beim Entfernen der Dichtung leicht war, zu furchen.

Tipp: Verwende beim Zusammenbau des Kessels einen kleinen Hauch Hochtemperatur-Anti-Seize-Compound, wie er für Zündkerzen in Aluminiumblockmotoren verwendet wird. Die Schrauben werden nie wieder greifen. Ich weiß, daß dieser Tipp funktioniert, weil ich für die Schrauben, mit denen der Katalysator meiner Autos befestigt ist, dieselbe Compound verwende und die Schrauben nach jahrelangem Betrieb leicht zu entfernen sind.

 

Der Kesseldeckel ist aus Messing-Guss.

 

Du liegst absolut richtig! Ich sehe auf einem Bild, das ich aufbewahrt habe, wo die Beschichtung (Cadium?) abgebürstet wurde (nicht meine Maschine), wodurch das Messing freigelegt wird. Danke für die Verbesserung.

 

Ich denke die Teile sind am ehesten verzinkt oder vernickelt. Ich habe leider den Fehler gemacht und meinen Kessel von innen komplett blank gemacht, sprich bis aufs Kupfer. Zwar kein Drama, aber naja...

 

Der Kessel ist Kupfer, der Deckel, wie richtig geschrieben, Messingguss. Es ist eine Besonderheit der Eleva, dass beide Teile wohl im Tauchbad vernickelt wurden und zwar auch auf der jeweiligen Innenseite. Deshalb sollte man von mechanischen
Säuberungsaktionen absehen, um diese Beschichtung zu erhalten. Der Hintergrund für dieses Verfahren ist mir nicht klar und ich kenne auch keine andere Maschine, die so behandelt wurde. Die Kessel von aussen zu vernicklen gab es häufiger.

 

Wenn du eh eine Drehbank hast, wieso hast du das Teil dann nicht aus einer Hex-Stange mit 17mm SW hergestellt? Wenn schon, denn schon

 

Du müsst jung und wie die Figur Siegfried in der Wagner-Oper furchtlos sein. Auch ein Makelfritzer. Als ich 16 war, arbeitete ich als Motorradmechaniker bei einem Händler, der auch die Agentur für MG, Austin Healey, Triumph, Lotus hatte. Mein erstes Auto war ein brandneuer MGB in British Racing Green, dem Modell, das noch Chromstoßstangen hatte! Nichts konnte mich davon abhalten, dieses Auto zu perfektionieren. Die Lackierung hatte einen kleinen "Orangenhaut" -Effekt, der mich störte. Nun, ich fing an, die Farbe mit Reibemasse zu reiben. Es kam so schön und seidig heraus, dann bemerkte ich einige merkwürdige graue Flecken, die mich ein wenig mehr reiben ließen. Die grauen Flecken wurden größer, als mir klar wurde, dass ich durch den grünen Lack in die Grundierung gerieben hatte. Es war eine verheerende Erfahrung, die mir bis heute erhalten geblieben ist (der beschädigte Kotflügel musste neu lackiert werden). Viele Jahre später bin ich viel vorsichtiger, wenn ich an empfindlichen Maschinen arbeite, insbesondere an antiken. Dein Eleva-Projekt erinnert mich ein wenig an meinen MGB.

 

Dankeschön. Das ist sicherlich nicht die Schlussfolgerung, die ich ziehen wollte. Natürlich sollte der "Motor" der Eleva komplett umgebaut werden. Meine humorvolle Geschichte war nur, um die Leute daran zu erinnern, daß man über Bord gehen kann. Für mich ist der Wasserkessel einer Espressomaschine ein bisschen wie der Kühler eines Autos. Es wird "chemisch" gereinigt, nicht jedes Teil muß zerlegt werden. Das "dipper" -Röhrchen gehört zu dieser Kategorie. Ich schreibe dies mehr für zukünftige Benutzer dieses Forums, es ist der Punkt von Foren, um Ideen auszutauschen. Wenn Du einen "Motor" zerlegen möchten, muß möglicherweise der Elevas 4-Positionsschalter (falls vorhanden) beachtet werden. Es ist ein Wunderwerk des Designs mit einem Stapel Nocken für jede Einstellung. Es sollte gründlich gereinigt und mit dielektrischem Fett geschmiert werden, damit es sich reibungslos dreht.

 

I may not have a Cimbali switch but my Pavoni 4 position switch will probably need to be cleaned in a similar manner. I can already see the springs flying away from me, speaking from experience with a 2 position Gaggia switch

 

Many manufacturers used this switch which seems to have come on the market around 1952, and not all in the same way. With La Cimbali (Brillante, Granluce, Rubino, Eleva) with 500 & 800 watt elements, it's possible to have positions representing 0-500-800-1300-xxx (xxx could be any of the previous values). 500 was the "idling" position with c. 1.5 bar. I'm curious how La Pavoni wired it, especially in those units that have dual 550 watt elements. The switch's design is very clever and customizable, it rotates 360° continuous and it can be set up CW or CCW (to increase from "0"). The Record "Vittoria" (shown below) is CW, the La Cimbali and La Pavoni are CCW. It's very easy to work on (a little challenging at first), once you remove the two long screws you work from the rear forward. Jot down the orientation of each cam as you remove it (I think each position uses four). Ordinary dielectric grease works great. I'm surprised that no NOS (new old stock) units ever appear on ebay or in the surplus electronic stores.

p.s. Great pictures Iam of the Pavoni you are restoring. I love the leather protective apron in your vise.

 

Thank you! Those are actually copper jaws that can be placed over the original hard metal jaws to protect the work piece.

My elements are 650W each. I may have said somewhere one is 300W and one is 1000W but this is incorrect.

I will definitely look into the switch as it is very dirty and must be cleaned.

 

Naja,gebe dir ja völlig recht, was das Thema bloß keine Überrestauration, maximaler Patina- Erhalt angeht, allerdings ist das Mindeste, was meiner Meinung immer rausfliegen muss, Alles was aus Asbest ist, selbst wenn dies noch Jahrzehnte funktionieren würde, selbst wenn eine akute Gesundheitsgefährdung sicher mehr als überschaubar ist, wie etwa eine meist feuchte Dichtschnur an einem Gewinde sicher weniger Lungengängig sein wird. Am Motor eines alten Autos wird man sicher auch nicht die inneren, gealterten Dichtungen erhalten, wenn man den schon auseinander hat, völlig anders bei sichtbaren Schrauben, die man dringend erhalten und retten sollte.

 

Bzgl. Hauptschalter: mach dir mal den Spaß und miss dem Übergangswiderstand der einzelnen Kontakte. Ich habe da mein blaues Wunder erlebt und den Schalter deshalb komplett zerlegt und alle Kontakte mit einem 3M Vlies gereinigt.

Bzgl. Abdeckung: meine fehlt ebenfalls. Ein freundlicher Mitforist hatte mir seine damals zur Verfügung gestellt, das CAD Modell war fertig und er bekam sie heile zurück. Leider hatte ich kurze Zeit später einen Festplatte defekt und das File war futsch. Ich denke aber es sollte möglich sein, dass ich das grob nochmal aus dem Kopf nachbaue wenn ich Maß an deraschune nehme. Die Form ist ja im Prinzip sehr simpel.

 

Meint ihr die Abdeckungen, die auch auf den Hähnen sitzen? Also Dampfhahn und Heißwasser. Diese fehlen bei meiner Eleva leider auch. Wenn es da Bestrebungen für eine Nachfertigung gibt hätte auch ich Interesse.