Cimbali M15 Leva Restauration

Ja, so sollte es sein. Original war nur zwischen Support und Kesselwand eine dickere Dichtung (3mm), die anderen beiden Dichtungen waren dünner. Die heute als Nachfertigungen erhältlichen Dichtungen haben nur noch eine Dicke, funktioniert aber auch.

 

Ich drücke Dir vorallem für die Kesselringe die Daumen, ich hatte das Gefühl, dass sie eher versehentlich noch gelistet waren,
jedenfalls haben sie jetzt das Vermerk, nicht mehr erhältlich zu sein.

 

Trennung zu überlappenden Halbringen nicht umsetzbar?

 

Gab bei Carimali auch das gleiche "Problem", beidseitig nachträglich umgebördelter Kessel, die eine nachträgliche Montage/Demontage von ganzen Ringen nicht mehr zulassen.
Später kamen daher dann die Halbringe mit den Überlappungsbereichen (je halbe Materialstärke an jedem Halb-Ring an den Enden auf etwa 2cm Länge, jeweils einmal plus/minus). Schräg trennen wäre auch noch eine Option, zwar viel einfacher zu schneiden, aber auch deutlich weniger elegant.

 

Die gelieferten Ringe sind zweimal der äussere Anpressring der rechten Seite, daher gibt es auch keine Laschen für die Verbindung zum Rahmen. Diese Ringe sozusagen umzufummeln als innere Ringe würde ich wohl eher nicht machen, wobei man sie dann noch zersägen muss. Falls es von den Löchern für die Schrauben überhaupt auf beiden Seiten geht. Ausserdem hast Du dann die Inneren neu, musst aber den alten äusseren Anpressring für die rechte Seite wiederverwenden.
@zuerisee hatte bei der Restaurierung meiner M15 die inneren Ringe aufgesägt und dann mit Brücken versehen - das kam mir zuerst heikel vor, es macht aber überhaupt keine Probleme - ich habe die Maschine jetzt fast zwei Jahre täglich in Betrieb.
Ich würde die inneren Ringe beibehalten und überlegen, wie man zwischen Ring und umgebördelter Kesselwand den Pressdruck gleichmässig verteilt bekommt, wenn das Material der inneren Ringe zu sehr angegriffen ist. Eine Idee wäre ein Ring aus Aluminiumblech dazwischenzusetzen, da das noch weicher als Kupfer ist und sich bedingt anpassen kann.
Alternativ wäre ein zusätzlicher Ring aus Klingersil auch denkbar (Kesseldichtung?).

 

Der gehört andersrum, hier kannst Du das sehen - das Bild kommt aus dem Restaurierungsthread zu meiner Maschine:



Ich würde den Ring aber nochmal nacharbeiten, der sieht ja schauerlich aus.
Was man auf auf dem angehängten Bild sehen kann, sollte es bei den inneren Ringen bei der Druckverteilung
eigentlich keine Probleme geben.

 

Ich würde die im Bereich der Dichtung nochmal mit feinem Schleifpapier glätten, beim Einbau dann auf die richtige Position achten, sonst bekommst Du mit den Anschlüssen Probleme. Muttern dann erstmal leicht über Kreuz gleichmässig anziehen, die Dichtung setzt sich dann minimal.
In der Schlussphase dann den Kessel mit Wasser füllen, auf Dichtigkeit prüfen und ggf. nochmal anziehen, wichtig ist gleichmässig. Dann nach dem ersten Anheizen nochmals auf Dichtigkeit prüfen, Kessel abkühlen lassen und ggf.
nochmal nachziehen. Erst danach dann mit der Montage des Gehäuses beginnen.

 

Lange nicht mehr vorbei gesehen ! Ist sie nun fertig ?