Coffee Trends That Need to Stop

Ganz interessant und in vielen Punkten finde ich meine persönliche Einstellung zu meinem Job wieder. Insbesondere wenn es um Milch und Zucker zum Kaffee geht, bin ich der Meinung, dass man zwar empfehlen darf, den Kaffee einmal ohne zu versuchen, dennoch beides mit einem Lächeln dazu reichen sollte. Der Gast bezahlt uns schließlich, um das für ihn bestmögliche Erlebnis zu bekommen. Und das beschränkt sich nicht alleine auf dem Geschmack, sondern auch auf die Gastlichkeit, etc.

Paradox finde ich es allerdings, dass dann im gleichen Artikel der Bulletproof Coffee verurteilt wird, weil Butter im Kaffee gar nicht geht. Sehe ich zwar persönlich ähnlich, würde es aber niemandem absprechen, dieses Getränk zu verkaufen oder zu konsumieren.

Und last but not least sehe ich das Problem mit Begrifflichkeiten wie "Direct Trade" und "Speciality Coffee", etc. durchaus, muss da aber auch feststellen, dass das ein grundsätzliches Phänomen der Kaffeebranche ist, in der es überall an klaren Definitionen fehlt. Das fängt schon damit an, dass sich jeder beispielsweise Barista oder Röst(meist)er nennen darf, da es keine standardisierten IHK-Ausbildungen gibt....

 

Ich finde es ja ein wenig inkonsequent sich darüber zu beschweren, dass viele Baristi die Nase rümpfen, wenn der Kunde Milch in einen Kaffee haben will, aber zugleich Butter im Kaffee als NoGo zu bezeichnen. ^^

 

Ist doch wie mit allen Dingen Extremismus führt zu seltsamem und oft intolerantem Verhalten im großen wie im Kleinen, sieht man auch an diversen Fanboydiskussionen wenns um technische Sachen oder Fussball, Autos etc. geht. Warum sollte das beim Kaffee auch anders sein. Erlaubt ist was schmeckt und da ist jedem seine Sache und ob das gerade mal einem Trend entspricht oder eben nicht ist mir sowas von latte.

P.s. ich tink meinen Espresso mit einem Stückchen Süßstoff, werd ich dafür jetzt aus dem Forum ausgeschlossen.
Bei the Barn wahrscheinlich schon.

 

Ziemlich populistisch, oder? Wenn der Autor was mit unreifen Äpfeln vergleichen möchte, sollte er doch die unreifen Kaffeekirschen (Stichwort Operation Cherry Red) und nicht die heller gerösteten Kaffeebohnen verwenden.
Das ist mindestens genauso intolerant wie das angeprangerte "Verweigern" von Milch, als ob das irgendwo praktiziert würde.

 

Könnte daran liegen, dass dieser "Artikel" eigentlich nur eine Zitatensammlung verschiedenster Mitglieder der Kaffeebranche ist. Der Punkt mit den unreifen Äpfeln hat sich mir aber auch nicht so recht erschlossen. Unterentwickelt schmeckt ein Kaffee ja nicht wegen unreifer Bohnen, die dann geröstet werden, sondern weil reife Bohnen nicht korrekt oder zumindest nicht optimal geröstet wurden. Da macht selbst der Vergleich von Äpfeln und Birnen mehr Sinn...