Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

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Findest Du Cup-of-Excellence-Kaffees auch etwas zu langweilig / einheitlich?

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  3. Habe zu wenig Erfahrung mit diesen Kaffees

    20 Stimme(n)
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  1. #1 Slurry_Mörkrost, 29.10.2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.11.2015
    Slurry_Mörkrost

    Slurry_Mörkrost Gast

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  2. #2 13thfloorelevators, 29.10.2010
    13thfloorelevators

    13thfloorelevators Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    so ähnlich ist mir das auch schon aufgefallen, wobei das halt auch relativ gut meinen geschmack trifft und ich es deshalb für mich als ein positives erkennungsmerkmal sehe! und ja: jammern auf hohem niveau, aber wenn man mal wirklcih zufrieden wäre wärs ja auch langweilig, oder?

    und ich bin gespannt was walter da dazu sagt ;-)
     
  3. Shrike

    Shrike Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Also der Cup of Excellence Nicaragua 2009 Monte Cristo, den Espressoonkel mal im Programm hatte, war superlecker und was besonderes. Leider hat er ihn aus dem Programm genommen, weil er "zu zickig" war. Das war er aber nicht, wenn man eine Maschine mit PID hat.
    Jetzt bin ich die ganze Zeit versuch, testweise bei den Knastbüdern zu bestellen:
    JVA Onlineshop - Kaffee online kaufen
    :roll:
     
  4. blu

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Hi,

    das tolle an den Wettbewerben ist für mich, dass die Qualität (nicht nur der Sieger-) Bohnen generell steigt - und das wollen wir doch alle.

    Da ich nur Espresso trinke und mir viele CoE-Kaffees zu teuer sind bestelle ich immer nur kleine Mengen davon und habe andere Standardsorten bzw. Lieblingsländer.

    Von Einheitsbrei kann imho keine Rede sein, auch wenn meine Geschmackssinne nicht allzu ausgeprägt sind. Ich hatte jedoch schon teure Sorten, mit den ich überhaupt nicht zurecht kam (Röst- und/oder Zubereitungsfehler).

    lg blu
     
  5. gets26

    gets26 Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Ich habe mittlerweile einige Espressi durch. Boardröster und die Standard - Italiener. Dabei durfte ich viele tolle Kaffees trinken - meistens als Espresso. Aber immer kommt nur eine nussige Note ( Fausto Pero) ein schokoladiger Geschmack mit / ohne Bitternote (Malabar) oder eine fruchtige Komponente (Sidamo).

    Ich kenne auch einige Kaffees ( Mischungen aus den USA) die alle seeeehr fruchtig schmecken, insbesondere bei Überfüllung. Bei den normalen Kaffees ist Überfüllung machmal tödlich, da verwandelt sich ein Peru in absolute Bittermandel, ein Malabar in 110 prozentige Bitterschokolade und ein Sidamo wird eklig vor lauter Säure.

    Es kommt wohl auf die Qualität an? Was ich suche, ist eine Mischung als Malabar und Sidamo - nur mal so als Beispiel - wo ein schokoladiger Geschmack mit leichten Zitrusnoten harmoniert.

    Ich habe einmal eine Reportage im Fernsehen gesehen, wo ein australischer Barista mit Weinfachleuten aus verschieden Kaffees den Geschmack eines Merlots nach empfunden hat. Wow! Wenn es dann wirklich möglich wäre!

    Wahrscheinlich braucht man dazu wirklich Highend - Ware. Oder?
     
  6. EleMac

    EleMac Händler

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Das ist imho der Unterschied. Um es allgemein (mir nicht bekannte Ausnahmen mögen die Regel bestätigen) zu sagen.
    Dunkler geröstete Espressi schmecken mit Überdosierung grausam.
    Dort bilden die Röstaromen den wensentlichen Teil des Geschmackes aus. Und das kippt dann bei Überdosierung.
    Kaffees, bei denen die Fruchtnoten den interessanten Teil des Geschmackes bilden werden durch dunkle Röstgrade meist nichtssagend flach.
    Da diese (fruchtigen) Geschmäcker nicht so vordergründig sind schreien imho diese Kaffees nach helleren (und auch eher kürzeren) Röstkurven.
    Und vor allem oft nach Überdosierung.
    Bie 14g gehen die feinen Säuren oft in Milch unter. Und auch der Espresso kann imho zu dünn wirken.
    Bei Überdosierung kommen dann erst die geschmacklichen Reize voll zur Geltung.

    Einen speziellen Geschmack zu blenden mag ja funktionieren. Ist aber für mich pers. nicht sinnvoll.
    Kaffee unterschiedet sich imho wesentlich von anderen Produkten wie z. B. Whisky.
    Kaffee ist ein Naturprodukt und erlaubt zwar nach der Pflückung eine weitgehende Beieinflussung durch Art der Reinigung und Art und Mühe bei der Fermentation.
    Aber ist nicht so wie bei einem Single Malt den ich mit anderen Geschmacksstoffen wie die Wahl des Fasses (z. B. Sherryfass oder frische Eiche) oder Lagerort geschmacklich ganz wesentlich beieinflussen kann.
    Das interessante für mich an COE Bohnen ist Ihre begrenzte Verfügbarkeit.
    Hat man einen Kaffee gefunden der einem schmeckt versucht man nachzukaufen. Manchmal klappt das. Ein anderes Mal sind die kleinen Lots schon weg. Und weiter geht die Suche. Die ständige Suche nach dem goldenen Kalb macht für mich die Sache so spannend.
    Gruß
    Rolf (EleMac)
     
  7. blu

    blu Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Hallo zusammen,

    vernünftige Rohbohnen sind für mich das A & O (ob jetzt CoE oder nicht). Ich trinke fast ausschließlich Reinsorten, es macht mir ungeheuer Spaß die Unterschiede (die ich meist nicht benennen / zuordnen kann) zu schmecken. Manch' single geht überhaupt nicht im Cappu, aber da muss meine Frau dann durch ;-).
    Auch röste ich inzwischen viel heller als noch vor ein paar Jahren.

    lg blu
     
  8. EleMac

    EleMac Händler

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Yep. Genau getroffen;-)
    Gruß
    Rolf (EleMac)
     
  9. #9 ComKaff, 31.10.2010
    ComKaff

    ComKaff Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Mir waren schwarze Bohnen schon immer suspekt. Anfangs musste ich meine hellen Espressoröstungen immer erklären.

    Grüsse, Stefan
     
  10. #10 Espressonkel, 31.10.2010
    Espressonkel

    Espressonkel Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Bei meinen Kunden kam der Nicaragua Monte Cristo nicht so gut an.
    Zu sauer-teuer u.s.w.
    Damit ich nicht darauf sitzen blieb, hatte ich ihn tiefer geröstet und in meiner Kaffeebar in den Milchgetränken sozusagen verheizt :( . Der Milchkaffee-Latte M.-und Cappo schmeckte damit übrigens extrem lecker.
    Bin vielleicht einer der ganz wenigen, die aus CoE-Monte Cristo Milchkaffee gemacht haben (seltene Daten! ;) ).
    Von meiner hellen Röstung hab ich noch ein paar Kg, die allerdings schon 7 Monate alt ist.
    Vielleicht dunkler nachrösten und noch mal Milchkaffee daraus machen?

    So ist es dann manchmal in der Wirklichkeit.
    Kaffee mit Amaretto-Aroma würde besser laufen.

    Grüße aus Köln :)
    Ralph
     
  11. EleMac

    EleMac Händler

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    7Kg 7 Monatealt ?:-?
    Vielleicht doch besser als Deko in den Glasblumenkübel schütten;-)
    Gruß
    Rolf (EleMac)
     
  12. #12 Espressonkel, 31.10.2010
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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Deshalb liegt er auch bei mir seit 5 Monaten in der Ausschußtonne :(
    MhD ist schon seit 1Monat abgelaufen :(

    Hab letzte Woche rein aus Interesse dran gerochen und mich gewundert, dass er noch nicht ranzig riecht.
    Allerdings ist er auch in Kaffeetüten 250g verpackt.

    Der Australian Skybury kam besser beim Kunden an.
    Jetzt warte ich sehsüchtig auf die neue Lieferung.
    Nussig und schokoladig ist scheinbar beliebter als sehr fruchtig.

    Zum Monte C. muss man sagen, dass wenn die Brühkopftemperatur stimmt und der Mahlgrad richtig gewählt ist und richtig in den Siebträger gepresst wird, er zum Geschmackserlebnis mutiert.
    Wenn er aber in irgend einem Haushaltskaffeeautomat landet kann der Schuss durchaus auch nach hinten losgehen.

    Grüße aus Köln :)

    Ralph

    Ps: Beim Monte Cristo sind die Rohbohnen vakuumverpackt und jede Bohne hat die gleiche Farbe.
    Also beste Qualität!
     
  13. #13 Kaffeeanfänger, 31.10.2010
    Kaffeeanfänger

    Kaffeeanfänger Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Vielleicht würde ein Onlineshop den Absatz erhöhen, damit es im nächsten Jahr nicht wieder soweit kommt.

    Bevor du die 7 Monate alten Bohnen wegwirfst, könntest du sie auch der Tafel oder ähnlichen Organisation gegen eine Spendenquittung überlassen. Besser als der Supermarktkaffee, den es dort vermutlich sonst so gibt, wird er schon noch sein. Supermarktkaffee, der für seine Verhältnisse frisch ist, ist ja auch fast 7 Monate alt, vielleicht auch noch älter. ;-)
     
  14. #14 Espressonkel, 31.10.2010
    Espressonkel

    Espressonkel Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Ich hatte damals für meinen ersten Markt vorgeröstet.
    Ich war wohl etwas opimistisch, was die Verkaufsmenge betrifft.

    Heute wird eine Kaffeeröstung bei mir im Geschäft ganz selten älter als eine Woche.
    Die hier im Netz empfohlene Wartezeit zur Verkostung von Indian Monsooned Malabar von etwa 10 Tagen hab z.b. noch nie geschafft.
    Der ist auch schon mal direkt aus dem Röster in die Mühle geflogen, weil ich nichts mehr hatte:roll:

    Einen hell gerösteten Sidamo oder eben auch Monte Cristo kann ich in der Bar nicht verwenden, so hab ich dann den Monte C. nur noch als tiefe Espressoröstung verkauft und als Geränk angeboten.
    Die alt gewordene helle Röstung flog dann aus dem Programm in die Tonne.

    Richtig schlecht geworden ist er aber noch nicht.
    Im Supermarkt ist es warscheinlich schwer, Röstungen zu bekommen, die jünger sind als 6 Monate.
    Aber ein 7 Monate alter Kaffee passt nicht in mein Konzept.

    Grüße aus Köln :)

    Ralph

    Ps: Die helle Röstung vom Monte Cristo ist sehr zu empfehlen für die Pressstempelkanne oder den normalen Aufguss.
     
  15. #15 Roger / KAFISCHMITTE, 31.10.2010
    Roger / KAFISCHMITTE

    Roger / KAFISCHMITTE Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Du darfst raten was ich (unter anderem) als Weihnachts-Filter- und Aeropress-Röstung anbieten werde ;-)

    Gruss

    Roger
     
  16. egodoc

    egodoc Mitglied

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    AW: Cup of Excellence: HighEnd-Einheitsbrei?

    Man muss sagen, dass Du wirklich viele interessante Themen anschneidest!
    Deine Spitzenkaffee-Kaffee Gedanken erinnern mich sehr an Parallelen beim Wein. Auch hier hat sich (Dank sei Robert Parker
    und seiner gläubigen Trinkerschaft!)
    ein höheres Einheitsgeschmaksoptimum entwickelt.
    Guter Rotwein muss demnach fast schwarz sein, Röstaromen haben, nach dunklen Beeren schmecken, rel. stark alkoholisch sein und im Abgang nicht enden wollend. Und natürlich teuer!
    Überall wurden und werden diese Cuvees erzeugt und man kann meist nicht mehr sagen, woher dieser oder jener Wein kommt.
    Oft sind sie so dominant, dass sie zu keiner Speise mehr passen.
    Und die Moral von der Geschicht? Verlass Dich auf den mainstreem nicht!
    Gerade beim Geschmack sollten wir Individualisten bleiben - ist eh die letzte Bastion, wo wir keine Päpste oder Vorgesetzten brauchen. Oft kommt es auch billiger. Beim Wein hat man natürlich mehr Möglichkeiten als beim Rohkaffee.

     
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