Dalla Corte Mini - Anfänger

das deutliche Missverhältnis zwischen deiner Maschine und Mühle ist Dir bekannt ?
Kaffee ist auch eher schon an der Grenze.
100 % Arabica deutet auch in eine entsprechende Richtung.

Was möchtest Du denn für ein Ergebnis haben?
Evtl auch mal mit einer klassischen Bar Mischung probieren.

 

Wenn du so deutlich unterschiedlich viel Geld für die beiden Geräte ausgibst, dann ist es besser bei der Mühle zu einer höheren Qualität zu greifen, und dafür bei der Maschine mehr Luft nach oben zu lassen.

Deutlich über; der Altersgrenze.

 

Versuche doch mal mit der Temperatur 2-3 Grad nach oben zu gehen...

 

Wenn der zwischen 3 und 6 Wochen alt ist, würde ich es damit mal probieren. Der andere taugt nur noch für die Tonne oder als Dekomaterial.

 

Also habe selber eine DC mini, betreibe sie mit einer Eureka mignon und einer Baratza setteW. Beides geht einwandfrei. Ich befülle das Zweiersieb mit 17g, das Einersieb mit ca. 12g. Die Schraube der Dusche hinterlässt auf dem Puck jeweils einen kleinen Abdruck.Ich würde dir auch mal ziemlich frische Röstungen, nicht älter als 1 Monat, empfehlen.
Viel Erfolg und gib nicht zu schnell auf!

 

wann schaltest du die maschine an, also 10 min vor ersten bezug oder weniger/mehr?

 

Gestern hatte ich das erste Mal meine Hände an einer Quamar Q50E in Kombi mit Rocket Appartemento, ich selbst bin Besitzer einer alten ECM Technika II + CM 800 Mühle.

Das Mahlgut der Quamar ist keine 400€ besser als das der Graef - Fakt. Also auch mit der Graef sollte das Ergebnis annehmbar sein.

Edit: Mir erscheint die Menge in 2er Sieb auch deutlich zu wenig. Ich nutze in meinem Setup 12 Gramm ca, auch gestern bei meinem Kumpel sind wir bei 12 Gr + herausgekommen. Nur Mal als Orientierung, vielleicht könntest du das Mal versuchen.

 

Möglicherweise steht der Preis nicht direkt proportional mit der mahlqualität. Da kommen sicherlich noch ein paar andere Faktoren zum Tragen. Material, Verarbeitung, etc.
Allerdings reichen teilweise Nuancen schon aus, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Witzigerweise dreht sich hier das proportionale Verhältnis wieder um.

 

Von mir aus kann jeder tun, was er möchte.
In punkto Qualität des Mahlguts insbesondere im Hinblick auf Homogenität erscheint mir die Aussage jedoch fraglich.

Die Qualität des Mahlguts in EUR bemessen zu wollen, aus meiner Sicht ist das nicht unbedingt zielführend.
Hier wurde auch schon die These vertreten, dass eine Hario Handmühle durchaus Espresso taugliches Mahlgut liefern würde.
Ist das reproduzierbar und konstant?
Wer eine Maschine im Bereich NP über 2 k€ in Kombination mit der "günstigsten" Einsteiger Mühle betreibt, sollte sich der Diskrepanz bewusst sein.
Gerade im Hinblick auf die bekannten Schwächen der Graef drängt sich ein Upgrade hier unausweichlich auf.
Aber hier werden ja einige beim Thema Mühle ziemlich "renitent".
Ich selbst würde weder eine R58 in Verbindung mit einer Eureka Mignon MCI oder eine LM Linea Mini mit 'ner Mazzer Mini betreiben wollen .
Das mag jeder für sich selbst entscheiden .

Vielleicht wäre ja auch eine handmühle eine günstige Möglichkeit zumindest im Bereich Mühle aufzurüsten.
Ein geringerer Totraum als bei der Graef wäre zumindest sicher.

 

Ich sehe die Diskrepanz genauso.
Trotzdem sollten wir im Sinne des TO, erst mal versuchen die naheliegenderen Einflussfaktoren zu optimieren. Und diese wären erst mal:

- passende frische Bohnen
- passende Brühtemperatur
- korrekter Mahlgrad und Mehlmenge

Wenn daraus das Optimum gemacht wurde, lässt sich das Ganze durch ein Mühlenupgrade sicherlich noch toppen.

 

Ich bin ja relativ neu dabei. Habe jetzt schon eine Menge an Versuchen durch. Ich kann Dir nur raten, ein Pfund Oh Harvey von Quijote zu kaufen, der sollte Deinem Geschmack schon nahe kommen. Warte aber auf jeden Fall die angegebenen zwei, besser noch drei Wochen ab Röstung. Die Bohnen verändern sich sonst zu schnell und erschweren damit ein reproduzierbares Ergebnis. Temperatur ist bei dem Oh Harvey jetzt anscheinend nicht kritisch. Aber gerade bei reinen Arabicas musste ich deutlich mit der Temperatur hoch gehen, um die Säure auf ein angenehmes Maß zu reduzieren.

 

Es liegt am Kaffee. Reiner Arabica aus dem August ist durch, da beisst die Maus keinen Faden ab. Der Workflow passt einigermassen, Pumpe ändert Ton leicht -> voller Druckaufbau, dann innerhalb einer sec gleichmäßiger Auslauf, der auch nicht wesentlich schneller wird.

Greetings \\//

Marcus

 

Also ich habe die DC Mini auch eine Weile mit der CM80 genutzt. Klar ist das Ding nicht highend, aber man bekommt dennoch hervorragenden Espresso raus. Das liegt sicher am mumifizierten Kaffee.

 

Hallo,

wo fangen wir an?
- der Kaffee schmeckt eher sauer: Wie schon von anderen hier erwähnt, etwas mit der Temperatur hoch gehen (sauer spricht für zu kalt), die Mini hat ja die Möglichkeit die Temperatur zu verändern, ich würde auch so 2 °C plus vorschlagen (Wo steht die Temperatur?, 94°C sollten gut sein).Hier kann es aber auch sein, dass die Mini nicht genügend aufgeheizt ist. Mach ruhig beim aufheizen mal ein bis zwei Leerbezüge und warte insgesamt etwa 20-30 min.
- die Bezugszeit: Deine Bezugszeit beträgt ab erstem Tropfen bis ausschalten etwa 17 Sekunden. Hier solltest Du den Mahlgrad und die Menge (versuche erstmal nur eins zu ändern, ich würde mit dem Mahlgrad anfangen) so einstellen, dass Du eine Bezugszeit von etwa 25-30 Sekunden erreichst. Sprich, Du solltest feiner mahlen, nach Verstellung des Mahlgrades braucht es aber ein wenig, so dass Du etwa 5-6 Gramm verwerfen solltest, bevor du einen erneuten Versuch startest. Wenn du hier irgendwann nicht weiter kommst, würde ich bei gleichem Mahlgrad die Menge leicht nach oben verändern (auf 16-17g).
Der Arabica ist mit gut vier Monaten sicher nicht mehr der frischeste, sollte aber absolut noch ok sein. Frag den Lohnröster mal, ob der eher dunkel oder doch eher eine mittlere oder sogar helle Röstung ist, denn die beiden letzteren können eine gewisse Säure aufweisen (gewollt).
Ich hoffe Du kommst mit dem testen voran und nahe an ein gewünschtes Ergebnis

 

ja

nein

 

warum?

 

Weil er zu diesem Zeitpunkt sicherlich schon vollständig ausgegast und mit Sauerstoff befühlt ist. Oxidationsprozesse haben schon einiges an Aroma vernichtet

 

Es geht nicht nur ums Aroma, sondern auch rein technisch / physikalisch funktioniert die Extraktion nicht mehr. Deshalb geht auch kein Schrottkaffee zum Üben.
Ich vermute, dass es an der Trocknung liegt.