Dampfpower

Moin,
dann könnte evtl das PID-Upgrade der Synchronica/Pro700 etwas für dich sein (?)
irgendwo hat "Marc" auch mal einen Dampftest auf Zeit gemacht, und da ist dann der Druck 5Min. Lang gehalten worden und nicht niedriger als 0,5 Bar gegangen.
und bei den Eimern die die dort so schäumen sollte das doch was für dich sein.

 

Wenn man 750er bis 1Ltr zügig schäumen will, denke ich, geht das kaum anders. Massives Hochdrehen der Zweikreiser sorgt halt für heißere Bezüge. Ab 1,1 Bar gehen an meinem Rocket ZK (1200W/1,8Ltr) 750er einigermaßen gut, aber sicher schlechter als mit der gepimpten Pro700/Synchronika.

 

Hi,
Diese hohe Dampfpower hatte damals meine Simonelli Oskar. Ob das neue Modell noch so stark ist, können vielleicht die Besitzer dieser Maschine beantworten. Auch eine La San Marco Sprint schafft das gut, oder ist die schon zu groß?
LG,
Kenny

 

Hört sich für mich zwar nicht allles schlüssig an, aber die Tendenz zum Dualboiler kann ich nur unterstützen. Das Aufschäumen mit meiner Faema E61 war schon sehr gut (großer Boiler). Jetzt mit der der Linea (DB) ist das Aufschäumen genial, egal ob kleines oder großes Kännchen.

 

Ich kann ja mal an der Pratika schauen.
Die Oscar II ist ebenfalls für ihre Dampf Leistung bekannt.
Ich hätte jedoch auch keine Probleme, je zweimal eine 500 ml Kanne zu schäumen.
Überlege gerade, welche Masse ich sonst für einmal schäumen/ Tag hoch heizen müsste.
Ist das wirklich so oft und wichtig?

 

Die Dampfpower ist meiner Erfahrung mit der Londinium nach nicht abhängig von der Kesselgröße. Bei einem großen Kessel wirkt sich ein Druckabfall nur geringer aus. Entscheidend ist, ob die Heizung den Druck halten kann und natürlich der Druck grundsätzlich. Bei meiner LI mit 2,3l steigt der Druck sogar während des Schäumens minimal und das trotz Vierlochdüse. Ich hab allerdings auch noch die ganz alte Version mit 2,7kWh (vor einiger Zeit gabs auch längere Zeit eine im Verkaufsfred). Ich hab fast ein so gutes Schäumverhalten wie ne GS/3. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass ich nur 1,3 Bar fahre und nicht 1,5 Bar. Zudem gibts bei Londinium das Dampfrohr der Gastromaschinen zu kaufen. Damit ist jedes Kännchen abgedeckt.

Heisst also in der Praxis: eigentlich sollte bei Deiner Silvia eine stärkere Heizung und eine längere Dampflanze zum gewünschten Erfolg führen, sollte es so etwas geben.

Hier die lange Dampflanze neben einem 0,5er Kännchen:



Hier das Verhalten während des Schäumens. Das kann ich "fast ewig" so weiter laufen lassen.

 

Ich kann den Wunsch verstehen, aber nicht nachvollziehen. Was willst Du messen?

Der Druck selber ist überschaubar - am Ende max der Druck auf dem Boiler und für den gibt es Boilermanometer. Die (ich nenne es einfach mal) "effektive Dampfperformance im Kännchen" hängt aber von verschiedenen Faktoren ab, z.B. der Düse, vor allem aber der Ausdauer, sprich wie lange kann die Performance gehalten werden. Gerade für große Milchmengen ist m.E. der letzte Punkt der wirklich entscheidende. Für die Ausdauer bleiben zwei Kriterien entscheidend: Die größe des Boilers und die Stärke der Heizung. Aber ich glaube da erzähle ich Dir nichts neues.

Ja, natürlich gibt es das. Aber eben recht selten. Die meisten Haushaltsmaschinen liegen bei <2ltr Dampfboiler und <2kW Heizung, was für die meisten Heimanwendungen absolut ausreichend oder sogar schon oversized ist. In der oberen Range, im Grenzbereich zu "kleinen Gastromaschinen" kriegst Du aber auch größere Boiler und passende Heizungen mit mehr Performance.
So ganz ohne Anspruch auf Vollständigkeit würde ich mal einen Blick auf folgende Maschinen werfen
- Izzo Alex Leva, 5ltr
- Dallacorte Super Mini, 3,5ltr
- Bezzera BZ40 (leider nur noch gebraucht)
- LM GS/3, 3,5ltr
- LaCimbali M21, 2,5ltr
- SAB Nobel Lux, 25ltr.

Dualboiler oder Zweikreiser? Eigentlich ist es dem Dampf wurscht, ob noch ein HX durch den Boiler läuft oder nicht. Bei der DB Maschine kann "nur" der Boilerdruck höher gefahren werden ohne daß der Kaffee verbrennt schmeckt.

 

Kann ich nur bestätigen. Und wenn ich wollte, dann ginge auch ein 10l Milcheimer

 

@Ansonamun, eine neue Maschine, um die Milch für 2 Latte im großen Kännchen aufzuschäumen…?
Vielleicht erst mal mit kleineren Milchportionen oder/und entsprechend kleineren Kännchen probieren…?

Begleitend:
Ich arbeite oft mit Thermoblockmaschinen und bin aufgrund der systembedingt eher 'smarten' Dampfpower dazu übergegangen die Milch, statt in einem großen Kännchen, in tassengerechten 'Kleinportionen' direkt in 0,2l Tassen zu schäumen. Das klappt wunderbar, bis zur Latte-Art-fähigen Konsistenz – und das ginge natürlich auch in einem kleineren Kännchen.
Nach dem Schäumen in der Tasse lasse ich den Espresso unter Drehbewegungen direkt auf den Milchschaum in die Tasse laufen. Gefühlvoll umrühren empfohlen, weil der Espresso bei diesem Verfahren zunächst 'auf der Milch steht' ähnlich wie beim Latte Macchiato. Das 'spart' zum einen das Kännchen und ich kreiere damit die von mir bevorzugten 'Free-Style-Latte-Art' Muster, statt die üblichen 'Szene-Barista Bildchen', die für mein Gefühl oftmals eher einer Art 'Biedermeier-Kreativitätsworkshop' entspringen – aber das ist wohl ein anderes Thema…

Gruß, Sebastiano
.

 

Das ist sicher nicht der Grund. Sondern einer von vielen Möglichkeiten einen Maschinenwechsel sich schön zu reden.
Aber jeder wie er möchte. Für den TE ist es ja nicht das erste mal

 

Bei meiner Strega ist die Dampfpower ganz ok, der Druckabfall hält sich auch bei großen Mengen in Grenzen. Aber kein Vergleich zur Linea Mini, da liegen Welten zwischen. Ob eine Vierlochdüse die Strega näher dran bringt wäre zu testen, dafür fehlt mir aber schlicht der Bedarf, da ich nur hanz sporadisch mal Milch schäume.

 

Da fehlen zwei wesentliche Faktoren: die Menge des entnommenen Dampfes und die Heizleistung.
An dieser könnte - nur so als Gedanke - am ehesten 'geschraubt' werden.
Maschinenbauer sollten das berechnen können, ich kann nur die Beobachtung an meiner QM67 beisteuern:

Statischer Dampfdruck ca. 1,4 Bar bei 123 °C
Bei Bezug fällt der Druck in etwa 15 s kontinuirlich auf ca. 0,9 Bar bei 117 °C ab und bleibt dann dort stabil stehen. Etwas die gleiche Zeit wird benätigt, um nach Ende der Dampfbezugs wieder den statischen Ausgangszustand zu erreichen. Die Angaben sind die an den eingebauten Anzeigegeräten abgelesenen Werte.

Ein größerer Kessel würde zwar die 'Pufferzeit' erhöhen, die eigentliche Dampfleistung muss aber doch die Heizung erbringen. Solch eine Heizung müsste man sich anfertigen lassen, das ist grundsätzlich möglich. Kessel mit 1 1/4" Anschluss würden sich dafür anbieten, wenn es sich mechanisch ausgeht.
Eventuell muss auch die Ansteuerung auf den höheren Strom angepasst werden, keine große Sache.
3 kW wären einphasig denkbar wenn man die beiden Heizungen gegenseitig verriegelt, wie es ja auch in den USA gemacht wird.

Das ist nur eben mal laut gedacht, ob das dann praktisch wirklich Sinn macht ist eine andere Frage.

lg ins Pasta-eck, Tom

 

Auch wenn’s nochmal in ne andere Richtung geht, meine Quickmill Achille hatte ebenso Dampfpower ohne Ende. Und Espresso könnte sich ja auch noch

 

Oder du erhöhst dein Budget und nimmst eine Linea Mini

 

Dampf Power auch fast ohne Ende, aber ein wirklich große Kännchen bringst du nicht drunter.
Dann schon ne GS 3...

 

Nun, Zweikreiser willste nicht. Einkreiser mit kleinem Kessel haste ja und ist denke nicht das Optimale für einen solchen Milchbedarf. Damit bleiben eigentlich nur Handhebeleinkreiser und Dualboiler. Beides haste auch schon mehrfach durch. Ich denke, dass was übrig bleibt in Deiner Preisrange ist überschaubar. Tabellen und auch einige Infos zu den einzelnen Maschinen gibts ja im Kaffeewiki. Also einfach aus diesem Rest eine für Dich interessante Auswahl treffen. Dann entweder in den entsprechenden Threads nach der Dampfleistung fragen oder eventuell auch mit Händlern und Hersteller in Kontakt treten. Ist doch eigentlich nicht so schwer. Problematisch wirds nur, wenn es das was Du willst einfach nicht in dieser Preislage gibt. Hat schon ein bisschen seine Gründe, warum eine GS/3 so beliebt ist. Ist halt eine rundum sehr gelungene Maschine, selbst wenn ein guter Espresso auch mit 500€ geht.