Daniel Moser oder Technika III

Irgendwo im Forum gab es hier mal eine Abbildung vom Inneren der Andreja versus ECM T3 und noch einer Maschine. Dabei fiel auf, daß die T3 zwar von außen nett aussah, aber im Innern etwas gespart wurde. Zumindest machte die Quickmill einen deutlich wertigeren Eindruck. Ich denke in der Preisklasse muß man sich entscheiden, ob man den Sprung in die Profiklasse tun möchte oder mit einer "Heimmaschine" zufrieden sein kann. Auch Profimaschinen haben Nachteile:

> längere Aufwärmzeit aufgrund der Größe des Kessels
> damit einhergehend höherer Stromverbrauch
> Stromstecker fehlt meist (also zuvor kleine elektrische Arbeiten)
> teurere Ersatzteile
> enorme Bautiefe (50cm) und Höhe (44cm) >A3
> Festwasseranschluß (anfangs ein Graus, danach NIE mehr ohne)
> Wasseraufbereitung um Kalk zu reduzieren/vermeiden

Wenn Du da aber mal durch ist, bist Du im Espressohimmel. Sofern Optik für Dich wichtig ist, schau Dir auch mal die Elektra A3 an. La Speziale/Cimbali sind ebenso gute Profimaschinen. Brasilia Portofino in schwarz? Ach ja, für mich war extrem wichtig, daß der Milchaufschäumer rechts sitzt...

 

hallo nasdax,
ob dualboiler die besseren maschinen sind, muss denk ich jeder für sich selbst entscheiden. der vorteil einer dualboiler liegt aber ganz klar auf der hand: temperaturstabilität. bei einer wärmetauschermaschine erhitzt sich das brühwasser im wärmetauscher auf kurz oder lang auf boilertemperatur und die ist nunmal zu hoch. man muss daher, je nach brühgruppentyp und standzeit, vor dem "schuss" einen leerbezug machen, damit das wasser die richtige temperatur hat.
bei einer dualboiler, die idealerweise auch noch einen "pid" hat, kannst du die temperatur elektronisch einstellen und musst dich nicht mehr groß sorgen um die temperatur des wassers machen (brühwasser aus dem brühkessel, dampf durch den dampfkessel -> daher DUALboiler). die recht teure gs3 von marzocco führt dieses prinzip nach meinung vieler näher an die perfektion als andere macchinas (vorallem unter den heimanwedermaschinen).

ob die s2 besser verarbeitet ist als die mini, kann ich dir leider nicht sagen, das innenleben beider ist aber recht aufgeräumt (es gibt eine amerikanische s2 site mit vielen infos und bilder, muss mal danach suchen). die s2 ist der mini meiner meinung nach in einigen punkten überlegen: doppelmanometer, rotationspumpe, größerer dampfkessel (jede menge dampfdruck), temperatureinstellung und optik (okay, das ist subjektiv :wink.
schau dich mal hier im forum um, glaube jemand hat bereits eine 220v version der s2 ergattern können.

zu guter letzt noch was zur domobar: sie soll recht gut verarbeitet sein und vorallem eine gute dampfperformence besitzten. ob sie allerdings ähnlich gut/schlecht verarbeitet ist wie die technika kann ich dir (mal wieder) nicht beantworten, in sachen preis-leistung ist sie der ecm aber auf jedenfall überlegen.

ich hoffe es sind ein paar brauchbare antworten für dich dabei,
swen

 

mittlerweile bin ich auch auf die seiten zur la spaziale gestoßen...

seite zur s1, mit vielen fotos
forum zur s1/s2
vertreibt die s2 in amerika...hier findest du auch die infos zu den unterschieden zwischen der s1 und s2

viel erfolg bei der suche,
swen

edit: ich merk grad ich laber ständig von der "s2", ich meine natürlich die "S1 II" bzw. version 2 oder mk2...oder wie auch immer :wink:

 

:lol:

 

Hier haben heute wohl einige zuviel Koffein geschluckt

Hier übrigens ein Barista, der rein beruflich jeden Tag an "Dualbeulern" arbeitet:



:mrgreen: :mrgreen:

 

Der arbeitet mit Dualbreulern.

 

Um nochmal aufs Thema zu kommen...

Bezüglich Festwasser möcht ich noch anmerken dass das in den meisten Fällen auch FEST-ABWASSER bedeutet was ein enormer Komfort ist. Solltest du mal die Möglichkeit haben (so schwer ist das garnicht!) das zu realisieren solltest du es dir überlegen.

Weiters lassen sich Maschinen mit Rotationspumpen meist auch aus einem Tank betreiben (könntest du ja auf, neben unter oder hinter usw. die Maschine stellen) weil die Pumpen selbstsaugend sind.

Was den Kalk angeht schnapp dir mal so einen Wasserhärte-Test und miss deine Wasserhärte, ist die so bei 6-8 dH solltest du eigentlich gut ohne Filter auskommen, zu weiches Wasser ist nicht gut und die Vorbaufilter neigen bei "wenignutzung" dazu das Wasser eher zu verschlechtern als zu verbessern, sowas verwendet man nur wenns wirklich "hart" her geht und der Durchsatz entsprechend ist.
Hast du sehr hartes Wasser ist Festwasser ev. nicht so optimal aber bei weicherm Wasser kann da nicht viel sein, eine regelmäßige Wartung und somit auch Entkalkung steht dir bei ALLEN Maschinen ins Haus.

Damit wollt ich dir jetzt einfach nur ein bisschen die Angst vorm Festwasser nehmen, ich weiß du sagst du hast nicht die Möglichkeit, das dachte ich mir auch immer aber sie da ich hab sie doch, ein Eckventil war noch frei und den Abfluss hab ich direkt in die Spüle geleitet und basta.


Zu den Maschinen, wenn du zur kleinen Cimbali greifst ist das sicher eine gute Wahl allerdings ein hoher Preis, die gute ist nicht billig im Vergleich zu dem was andere Maschinen können. Interessant ist die von dir etwas favorisierte S1 MK2, wenn du sie irgendwo bekommst wär das ev. eine Überlegung, frag mal den Walter_ der hat sich eine geholt.
Die DC find ich persönlich etwas unspektakulär, zwar eine nette Idee aber von der Temperaturregelung doch zu "ungenau" bzw. einfach hald bei der kleinen Version nicht so gut gelöst. Die größeren DCs sind da vermutlich besser aber da frag vorher nochmal den nobbi, der kennt sich mit denen aus, vielleicht hat sich das was geändert!!!

Die schönen Chromdinger schaun nett aus sind aber auch ein Haufen Arbeit, ich hab eine und putze täglich! Ansonsten bleiben sich die wenig schuldig. Ich weiß heute jedenfalls eines: Wenn ich mir wieder mal eine neue Maschine über 1.000 Kauf dann greif ich gleich zu einer grund soliden Gastrokiste, ev. eine GUTE gebrauchte und basta. Festwasser ist wirklich Spitze, die großen Maschinen sind viel bequemer zum warten als kleine (allein wg. Platz in der Maschine) und meist sind die Gastromaschinen auch recht durchdacht aufgebaut so dass man überall gut ran kommt!

Hoffe das hilft dir nochmal weiter!
lg

 

AW: Daniel Moser oder Technika III

Tja, ich kenne zwei weitere dieser Moser-Maschinen bei einem auch grauenhaften Bäcker...

 

AW: Daniel Moser oder Technika III

Schon was gekauft???
ich würd auf jeden Fall Festwasser verwenden, mit Abwasser. Is nicht schwer eine 8 mm Kupferleitung zu verlegen.
Hatte ne Brdwtus 3 (e61 mit Rota und Festwasser) und bin auf Gastro-Handhebel umgestiegen. Die Brewtus konnte mit externem Tank betrieben werden. Zum entlüften der Maschine braucht man aber Leitungsdruck.
Astoria baut sehr schöne Handhebler (ohne Pumpe) unkaputtbar und Lautlos! Schwere Gastro rühgruppe, die die Temperatur durch viel Masse gut regeln kann. Damit braucht man keine zweiKessel. Weniger, simplere Technik. Dadurch Kostenersparnis bzw mehr Kaffeemaschine fürs Geld. Wenig Wartung, keine Rückspülung (wie bei den e61ern) nötig.
So ne Maschine liegt bei ca 1.500.-€. Dann noch ca 80.-€ für nen Wasserfilter und eine gute Mühle.
Und: die Feder, die den Kaffee durch den Puck drückt, absolut gleichmäßig. Das schafft keine Pumpe.

Ich will dich nicht verwirren, aber das halte ich für das Beste. Auf jeden fall nix was mit e61 Zgh. tun hat. Die e61 kommt aus dem Jahr 1961, mittlerweile gibts da echt besseres.

Aber Meinungen gehen da halt sehr auseinander.
Die Casadio Mühle stand bei mir damals auch auf der Liste, aber als Hamburger ist's dann ne Mahlkönig Pro M Espresso geworden.

!!!Viel Glück bei der richtigen Entscheidung!!!