Darf man eine Nespresso benutzen

Aber die "Formulierung" bedient sich selbst einer Eskalation!

Quod erat demonstrandum! Du verwendest den Bezug als abstraktes Stilmittel "des Unerträglichen" - das ist, da es hier um KAFFEE geht, meines Erachtens ethisch unzulässig. Einengende ex post Bemerkungen, der Vergleich/Bezug sei nur formal gemeint gewesen, verkennen die Qualität dessen, was hier aufgerufen wurde.

 

hmm.. gute Argumentation. Lasse ich für mich gelten
Wenn Ich jetzt rückwirkend editiere / lösche, wirds unübersichtlich...
Wäre es möglich, wenn ihr in Gedanken "holocaust" streicht und dafür "massive Meinungsmanipulation" setzt?
Edith: hab trotzdem editiert. Sorry.

p.s.: @Warmhalteplatte : ich wollte Dir übrigens gar nicht zu nahe treten, ich bin generell ziemlich hellhörig bei gewissen Argumentationsstrategien. Hat mit Dir jetzt gar nichts zu tun. Nix für ungut - ok?

 

Sehe ich in diesem Zusammenhang anders, weil jeder einzelne an den angesprochenen Themen auch selbst mit etwas Aufwand etwas ändern kann. Es sind ja keine abstrakten Themen.

Auf eine Nespresso zu verzichten, ist gut fürs Gewissen, in der Auswirkung auf die Umwelt aber gering. Keine Nespresso aus Umweltgründen zu kaufen und stattdessen einen Zweikreiser durchlaufen lassen und diesen mit Billigbohnen füttern, ist sogar scheinheilig. In Bezug auf die oben angesprochenen Themen aber wohl immer noch nur ein kleiner Beitrag zur persönlichen Ökobilanz.

 

Sag mal ist das Gedankenlosigkeit oder bewusst, oder wieso bringst du Holocaust mit „Klimawandellüge“ oder „massive Meinungsmanipulation“ in Verbindung. Ich hab da ne ganz miese Assoziation!

 

ooops: Holocaust-Relativierung, Klimawandel-Lüge...
Es ging um das Stilmittel der Relativierung in Debatten.
Das sollte schon passen für weniger miese Assoziationen, hoffe ich jetzt mal

 

Sollten wir die Holocaust-Diskussion nicht vielleicht hier beenden?

 

Von mir aus gerne, ich würde meins vorher auch löschen und vielleicht wären Argumentationsstrategien / Rhetorik mal einen eigenen Thread wert

 

Man kann sowas auch in den falschen Hals bekommen obwohl es anderst gemeint war.
Mir fehlt da oft das persönliche Gegenüber mit Mimik, Tonfall usw.
Ich weiß ja oft nicht was wirklich damit gemeint ist, weil viel Platz für Interpretation....

 

Ich nutzte Nespresso. Habe kein schlechtes Gewissen. Lungo (dunkelgrün) schmeckt und Espresso (lila) auch.

 

Definitiv. Und es WAR uneindeutig ausgedrückt. Vielleicht ganz spannend: mir ist die Beliebigkeit der Aussage gar nicht aufgefallen, weil ich mich ja schon ein Stück kenne - erst als Du da nachgefragt hast, fiel es mir wie Schuppen....

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sachma.. könnten wir bitte beim Thema bleiben?


~> flücht

 

"darf-man-eine-nespresso-benutzen"
nein kind, man klappt doch vor dem geschäft den deckel des klos hoch.

 

OT: Abstraktion ist hier im Forum immer ein ganz schwieriges Thema, spätestens wenn political correctness mit all den Tabus ins Spiel kommt (und nein, ich habe mit der unsäglichen incorrectness Bewegung nix am Hut...). Das ist ein Grund, warum ich mich mittlerweile aus den einschlägigen Diskussionen in „Was ich unbedingt noch sagen wollte...“ raushalte. Denk- und Sprechverbote sind einfach nicht meine Welt, die verhindern eine offene kritische Auseinandersetzung...

Es erscheint mir aber sinnvoll, zu grundsätzliche Diskussionsfäden hier aus den Fachkategorien rauszuhalten, sonst wird es echt schwierig. Ich weiss, das beisst sich mit der Aussage im Satz vorher, aber dafür gibt es ja noch die OT Kategorie, also kein Verbot, sondern nur der Wunsch nach Kanalisierung Dann sind die Themen einigermassen sinnvoll eingeordnet.

 

*plonk

 

Was die Öko-Bilanz angeht, schließe ich mich Warmhalteplatte an. Wobei meine Überzeugung noch weiter geht - wenn man der Umwelt helfen möchte, darf man garkeinen Kaffee trinken, von wegen Umwelt in den Produktionsländern und Aufwand des Transportes. Wenn man an die Umwelt denkt muss man Apfelsaft oder Tee aus heimischen Kräutern trinken.

Und der Stromverbrauch unserer Siebträger steht dem des Aluminiumwerkes nicht wirlich viel nach^^

Wie es halt immer so ist - die Dosis macht das Gift.

PS: Ich trinke grade einen Kaffee der von Kleinbauern in den Rumpibergen in Kamerun angebaut wird. Importiert und geröstet wird dieser durch einen hier ansässigen gemeinnützigen Verein. Solchen Kaffee könnte man durchaus auch ökologisch vertreten denke ich - aber er schmeckt nicht besonders, , als nächstes wartet schon mein Freund Harvey

 

Über das "Relativieren" zum "Verschwindenlassen von Fakten" in Debatten sag ich jetzt lieber nichts mehr

ich hoffe, das gibt sich im Lauf der Zeit wieder

 

Meine Holde hat früher auch versucht, mich mit mitgebrachtem Fair-Trade-Kaffee und Sache aus dem Bio-Markt zu überraschen. Grundsätzlich ist ihr das auch fast immer gelungen, aber eher negativ.
Ich habe noch nie so einen Kaffee aus dem Fairtrade- oder Bioladen gehabt, der mir geschmeckt hätte. Irgendwann hab ich mir dann mal ein Herz genommen und mich entsprechend geoutet. Seitdem bekomme ich zum Glück nichts mehr mitgebracht.

Bei der Nespresso-Diskussion finde ich immer schwierig, dass dabei sofort mit dem Preis pro Kilo und dem Öko-Gedanken argumentiert wird. Das Ergebnis in der Tasse ist dann sofort Nebensache und da steht Nespresso meiner Meinung nach gar nicht so schlecht da.

 

Mir gehen diese g´schleckten Boutiquen so was von auf´n Zeiger

 

Ich mag das Konzept von Nespresso nicht besonders, finde es aber exzellent umgesetzt. Die ganze Ökodiskussion ist in dem Zusammenhang etwas abwegig, wenn man berücksichtigt, dass die vehementesten "Gegner" ja idR ihre Siebträgermaschine daheim stehen haben, für Justage-Bezüge halbpfundweise Kaffee verheizen und generell zum Bezug eines einzelnen Espresso wahrscheinlich mehr Energie verballern, als in den paar Gramm Alu für die Nespresso-Kapsel sind. Ich glaube, dass Nespresso einfach wegen des vermuteten Angriffs auf die "Exklusivität" des eigenen guten Geschmacks abgelehnt wird. Kann ja schließlich jeder. Pah!

 

... wirft keinen Schatten,
also kein Espesso Sommer !

(für so eine Umfrage muß einem sehr, sehr lanweilig sein)
.

 

Nein, hier eindeutig nicht. Denn es fand definitiv kein Vergleich mit Nazis oder Hitler statt. Bloße Erwähnung eines Termins, der mit dem 12jährigen Reich assoziiert wird, reicht nicht aus.