Das ende des booms - Erste pleite einer kaffee-kette in gb

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  1. #21 107-1028495796, 28.08.2002
    107-1028495796

    107-1028495796 Gast

    Hallo Claudia,
    danke für den Hinweis und den Link, ist eine informative Seite. Den Barista kenne ich auch, er arbeitet seit einiger Zeit im Einstein. Hast Du schon mal Kaffee im Einstein gekauft ? Ich habe einige Sorten probiert, leider immer gemahlen, da ich bis jetzt keine geeignete Mühle hatte. Aber nun bin ich gut ausgerüstet. Bei meinem nächsten Besuch werde ich mal Bohnen kaufen und selbst optimal mahlen.

    Gruß Stefan
     
  2. #22 K.R.ausDO, 28.08.2002
    K.R.ausDO

    K.R.ausDO Mitglied

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    Also wenn das nicht bald einen Berliner Stammtisch gibt, dann weiß ich auch nicht mehr ...
    ;)
     
  3. #23 67-1017432760, 30.08.2002
    67-1017432760

    67-1017432760 Gast

    Neues aus England:

    gefunden in der DIE ZEIT 29. Aug. 2002 Seite 30

    Zitat:
    Kaffee: Zu viel für Briten

    Schwarzen Tee mit einem Tröpfchen Milch? Von wegen. Aggressives Marketing machte die Briten innerhalb weniger Jahre zu begeisterten Besuchern von Coffeeshops. So entstand eine Kaffeeschänke nach der anderen, allein in London gibt es inzwischen an die 2000. Das allerdings sind offenbar doch zu viel. Nach Jahren der Expansion scheint der Markt zunehmend gesättigt. Das erste Opfer der Überdosis Koffein ist Coffee Republic. Die Kaffeekette machte im vergangenen Geschäftsjahr 7,5 Millionen Pfund Verlust; jetzt häufen sich die Übernahmegerüchte. Mark Hughes von Numis Securities in London führt den drohenden Untergang von Coffee Republic auf die dominante Stellung des Rivalen Starbucks zurück.
    "Starbucks ist der McDonald's des Kaffeemarktes." Die EasyGroup (EasyJet, EasyCar) des griechischen Unternehmers Stelios Haji-Ioannou hat bereits ihr Interesse an Coffee Republic angemeldet. Allerdings ist Stelios nicht am Kaffee interessiert, sondern an den Mietverträgen für die 108 Filialen in London. Dort will er seine Internetcafe-Kette EasyEverything unterbringen. Damit bleibt der Markt für Latte Macchiato den drei großen überlassen: Starbucks, Costa und Caffe Nero.
    jfj
    Zitatende

    Bei 2000 Coffee Shops für etwa 10 Mio Einwohner, macht das - wenn ich richtig rechne - 5.000 Einwohner per Shop, das mag dann wirklich das Ende des Booms sein.Für Berlin wären das dann etwa 800, die längst nicht erreicht sind.

    Aber Pendergast berichtet, dass es bereits um 1700 mehr als 2.000 Kaffeehäuser in London gab. Damals bei sicher erheblich weniger Einwohnern. Damit dürfte der "zweite Boom" erheblich schwächer ausgefallen sein als der erste.

    Die Frage die sich auch noch stellt ist, wie man etwa 100.000 Euro pro Shop in einem Jahr in den Sand setzem kann. Das müssen sich aber nur die unter uns beantworten, die sich in solch ein Abenteuer stürzen wollen, wir anderen gehen derweilst einen Espresso in unserem Lieblingsshop geniessen, um wenigsten den vor dem Untergang zu bewahren.

    Gruß Claudia



    Edited By Claudia on Aug. 30 2002 at 09:48
     
  4. movvv

    movvv Mitglied

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    also ich war über´s wochenende in london ...
    die king´s road z.b. ist mit coffeeshops zugepflastert.
    obwohl eigentlich alle sehr gut besucht waren.
    über coffee republic lass ich mich nochmal extra aus, mein fazit war : leider lauter vac-verpackte snacks, industrieportionierungen, selbstbedienung, unlustiges personal, massenabfertigung, cappuccinos in kübeln, unpersönlich.
    leider sind auch die kleinen oft nicht viel besser. schade.
    klaus
     
  5. movvv

    movvv Mitglied

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    also nochmal zu coffee republic, starbucks, caffe nero und wie sie sonst noch alle heissen mögen.
    es ist ein trauerspiel.
    der caffé mag ja hie und da gut gemacht sein, und die dinger waren wie gesagt auch alle voll an einem freitag nachmittag, aber die in plastik verpackten tramezzinis, sandwiches, muffins, etc. geben dem ganzen den flair einer autobahnraststätte.
    da kann man noch so bequeme sofas reinstellen.
    wenn das die zukunft ist möchte ich nicht dabei sein.
    z.b. coffee republic :
    wenn man einen cappu bestellt kommt der in einem mug (häferl ?) mit mind. 0,3l.
    schmeckt: naja ...
    das personal: ja, trainiert wahrscheinlich. liebe zum produkt und zum detail war allerdings nicht auszumachen.
    kann man vielleicht auch nicht erwarten. it´s a job. die läden werden auch eröffnet um cash zu machen. viele läden = viel cash. ein konzept, dass eigentlich pervers ist, wenn man es mit cafés macht, die sowas wie ein neighbourhood-feeling haben sollen.

    ansonsten boomt espresso & co in london.
    tee war einmal ... scheint es ...
    sogar in der tate-modern gibt es eine espresso-bar mit einer wunderschönen marzocco-maschine.
    dafür darf man sich dann die plastiklöfferl und den portionierten zucker selber wie bei macdo nehmen.

    weiters : die londoner verstehen anscheinend unter latte absolut schaumlosen kaffee.
    find ich auch nicht gut.

    solong,
    klaus
     
  6. #26 67-1017432760, 04.09.2002
    67-1017432760

    67-1017432760 Gast

    Hallo,

    wieder mal ein Beitrag zum Niedergang der Ketten von Café Future - ich hoffe, die haben nicht wieder die "Originalversion" allzusehr verstümmelt:

    Zitat:

    World Coffee: Weiterer Insolvenzfall im Coffeeshop-Markt

    Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Unternehmer Roman Koidl im Nachgang zur Insolvenz der
    Confiseriekette Most Ende Juli auch für die Coffeeshop-Kette "World Coffee" Insolvenz
    beantragt. Dies ist der zweite Fall von Zahlungsunfähigkeit im Spitzenfeld des deutschen
    Coffeeshop-Marktes binnen weniger Wochen - neben der Berliner Kette Einstein Kaffee.
    Akute Liquiditätsprobleme stehen hinter dem Insolvenzantrag für das Filialunternehmen Most Confiserie mit Sitz in Sarstedt. Das Insolvenzverfahren wurde am 1. September eröffnet, rd. 70 Filialen bundesweit mit insgesamt 350 Mitarbeitern sind betroffen. Koidl hatte das Paket erst Anfang 2000 von der angeschlagenen Most AG erworben.
    World Coffee: Der Insolvenzantrag vom 30.7. wegen drohender Zahlungsunfähigkeit ist derzeit in der Prüfung, vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Hamburger Rechtsanwalt Jens Sören Schröder (Jolke, Niedhammer & Partner). Eine Überschuldung liege, so der Unternehmer, nicht vor. Involviert sind 14 laufende Betriebe mit 160 Mitarbeitern - bei
    insgesamt 17 Mietverträgen.
    Beide Gesellschaften gehören zur Frankfurter Koidl-Holding, agieren jedoch unabhängig voneinander. In den existierenden World Coffee Outlets geht das Geschäft weiter, die Stores arbeiten nach Darstellung von Koidl profitabel. Auf betrieblicher Ebene habe die Kette im
    vergangenen Jahr knapp ½ Mio. DM EBIT erzielt. In einer letzten Finanzierungsrunde waren im Herbst 2001 allerdings nochmals 3 Mio. DM in das Geschäft geflossen. Trotzdem haben sich beträchtliche "Altlasten" bei Ladenbauern und Lieferanten, Mitarbeitern und Vermietern
    angesammelt. Verärgerte Gläubiger an vielen Stellen im Branchen-Netzwerk.
    World Coffee zählt zu den Pionieren des Genres hierzulande: August vor genau 5 Jahren ging in Frankfurt/Main der 1. World Coffee-Store an den Start. Die Insolvenz markiert das vorläufige Ende hochfliegender Wachstumspläne - Roman Koidl hat sein Ziel, bis Ende 2002 mehr als 200 Läden zu eröffnen, klar verfehlt. Die grundlegende Herausforderung des Betriebstyps lokalisiert der -Unternehmer zu Recht im raschen Erreichen einer kritischen Masse. Der schnelle Aufbau von mindestens 40 Einheiten sei nötig, um die unternehmerische Break-Even-Hürde zu nehmen - ein Etappenziel, das Koidl per Venturekapital, sprich ohne
    Bank-Verbindlichkeiten erreichen wollte.
    Neben den beiden Ketten Most und World Coffee hat Koidl in jüngster Zeit mit dem Pommes & Bratwurst-Konzept Katosh experimentiert. Der Testlauf im Hamburger Dammtorbahnhof
    dürfte bald beendet werden.

    Zitatende.

    Ob tatsächlich das Ende des Booms da ist, würde ich immer noch nicht behaupten, da auch hier eine Organisation aufgebaut wurde, die ein Wachsttum erforderte, dasso nicht existierte. Aussserdem wartete die Branche auf diese Meldung, warum Einstein als erster dran war, wird wahrscheinlich nicht geklärt werden können.

    Gruß Claudia



    Edited By Claudia on Sep. 04 2002 at 22:34
     
  7. Stefan

    Stefan Mitglied

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    Sollte das die Fähigkeiten von Roman Koidl in seinem eigentlichem Beruf in ein neues Licht rücken? Er ist ursprünglich Unternehmensberater... :0
    Zu Einstein fällt mir nur eines ein - wenn man versucht, ausgerechnet dort schnell zu wachsen, wo ein Haufen Konkurrenten dasselbe versucht, bleibt halt irgendwann jemand auf der Strecke...um das vorauszusehen muss man kein Branchenkenner sein...
    ???
     
  8. #28 Luciano, 05.09.2002
    Luciano

    Luciano Gast

    Nun, ein guter Unternehmensberater muss nicht unbedingt auch ein guter Inhaber einer Coffeeshopkette sein zumal er mit seinen damaligen Partnern wirklich ein Pionier der Branche ist !!
    Hinsichtlich Einstein hast Du sicherlich Recht aber warum sollte Einstein davon ausgehen, das es ausgrechnet Sie trifft und nicht die anderen. Diese Illusion sollte man jedem Betreiber zugestehen.
    L.
     
  9. movvv

    movvv Mitglied

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    jede kette, die in den "lebensmittel&gastro-branchen" zur hölle fährt ringt mir viel freude ab.
    wo sind wir denn heute :
    bäckerketten
    fleischhauerketten (oder gleich im supermarkt)
    pizzaketten
    etcetc...
    hat es in irgendeinem fall die qualität gesteigert ?
    können einzelbetriebe bei dieser konkurrenz und den dummen konsumenten überleben ?
     
  10. #30 De Crescenzo, 06.09.2002
    De Crescenzo

    De Crescenzo Gast

    [quote:post_uid0="movvv"]können einzelbetriebe bei dieser konkurrenz und den dummen konsumenten überleben ?[/quote:post_uid0]
    Ja, können sie.
    Wenn sie von Menschen geführt werden, die Menschen bedienen. Ein einkaufender (konsumierender) Mensch ist derjenige, der sich auch aus der Anonymität des Kaufhauses (der Ketten) heraustraut. Ein guter Dienstleister zeichnet sich nicht nur durch die Qualität seiner Ware und eine sehr zuvorkommende Umgangsform aus, sondern vor allem durch sein Gespür für den Kunden. Hat er das, dann kommen die Menschen (gute Qualität immer vorausgesetzt), weil sie wissen, daß sie entweder gut bedient oder auch in Ruhe gelassen werden, und daß beides in Ordnung ist.
    Ich muß gestehen, daß unabhängige Läden, Cafés auch bei mir einen Bonus haben, weil ich sie gegen die übermächtigen Ketten unterstützen möchte. Gute Dienstleistung indes findet sich auch bei ihnen seltener, als man meinen möchte.

    De Crescenzo
     
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