Delonghi Dedica 685 Problem

Nicht wirklich. Habe den Edelstahl-ST auch, hat aber nur eine besseres Gewicht. Hat keinen Einfluss auf den Geschmack. Großen Einfluss hat aber der Plastikauslauf im ST! Der MUSS raus! Der Kunststoff mufft mit der Zeit und versaut den Geschmack.

Noch besser ist es, den Alu-Siebträger bodenlos zu machen. Säge den Auslauf ab. Dann berührt der Espresso nur das Sieb und die Tasse. Dauer mit dem Dremel ca 15min. Benutze nur noch den Offenen.

Zu fein gemahlen! Mach ihn gröber. Es darf nie nach dem Öffnen spritzen/zischen. Ist für mich das sofortige Merkmal, dass ich zu fein gemahlen hab.

Ich selbst trinke mit der Dedica 12g Pulver => 60g Extrakt. Ist für mich pers. das Beste, was die Maschine kann. Mache dann daraus Café Bombon oder Cappuccino.

 

dann gibts aber nur noch kaffee in eine tasse

 

Diese Probleme kenne ich auch alle. Mittlerweile habe ich den Prozess an der Dedica sehr gut im Griff. Die Dedica verträgt kein espressofeines Pulver - Aufgrund der kleinen, tiefen Siebe ist für die Maschine gröberes Pulver notwendig. Denn allein die Tatsache, das Überdruck herrscht, sagt mir sofort, dass du zu fein mahlst.

Spielt keine Rolle, dass du wartest. Der Überdruck darf nicht sein, sonst ist der Puck zu matschig!
ST kann wenige Sekunden nach Bezug ab - das muss ohne Sauerei erfolgen. Im besten Fall fällt er bei mir beim Ausschlagen auch als richtiger Puck nahezu mühelos aus dem ST (manchmal hängt er sogar als Ganzes am Brühsieb fest, wenn ich den ST nach unten aus der Maschine nehme!).
Wie gesagt, daran erkenne ich, dass es bei dir noch zu fein ist.

Stell die Mühle gröber (je nach Bohne!) und tampere dafür fester, bis der Puck fest rauskommt. Dann geh wieder ins Feintuning.
Bei mir sind es 12g im ORIGINAL Delonghi Doppelsieb (Cremaboden ist abgesägt). Der Puck sollte nach Bezug relativ trocken sein. Wenn da eine Pfütze ist, durch Überdruck, dann bist du zu fein unterwegs.


Ich fülle den ST pro Tasse neu. Ist halt der Preis, dass der Plastikmuff mir den Geschmack nicht versaut. Man kann mit der Dedica gute Ergebnisse erzielen, wenn der Prozess stimmt.

Edit: Ich lasse bei 12g im (ORIGINAL Delonghi ohne Cremaventil) Doppelsieb durchlaufen, bis 60g in der Tasse sind. Komme dabei auf ca. 27 Sekunden (gestoppt nach den 5 Sekunden Preinfusion der Dedica). Bin mehr der Lungo-Trinker. Feiner geht halt nicht bei der Dedica.

 

Wurde ja oben auch schon gesagt: Da der Siebträger einen konischen Innendurchmesser hat, kann man auch bei abgesägtem Boden den Plastikeinsatz wieder einsetzen.
Würde aber bei mehr als einem Espresso eher empfehlen es so zu machen, wie in viele Cafés: Dort fließt der Espresso in ein kleines Stahlkännchen (wie ein kleines Milchauschaumkännchen) statt direkt in die Tasse und wird von dort in die Tassen gegossen. Das hat auch den Vorteil, dass wenn es ein bisschen spritzt beim offenen Siebträger, die Tassen am Rand sauber bleiben. Zudem erhält man eine schöne Durchmischung des Espresso und hat es selber in der Hand, das die beiden Tassen gleich viel Füllung bekommen. Bei den 2er Ausläufen ist das öfter mal ungleichmäßig.

 

Dem muss ich widersprechen. Bei Sieben mit einfachem Boden unterscheidet sich der Mahlgrad für die EC685 nicht wesentlich zu anderen Maschinen.
Auch Ristretto sind kein Problem.
Die EC685 hat eine große Schwächen bei der Temperaturstabilität, aber die Pumpe ist eine ganz normale Vibrationspumpe, wie sie bei vielen Maschinen verwendet wird.

Was du mit Überdruck meinst, ist mir nicht so ganz klar. Ja die Maschine hat kein Überdruckventil. Dadurch kann auch deutlich mehr als 9 bar aufgebaut werden, wieso sollte das darüber entscheiden ob der Puck nach dem Bezug trocken ist?

 

Hallo Eureka!
Ich würde an deiner Stelle noch mal von vorne anfangen.
Unterschiedliche Siebe benötigen meistens unterschiedliche Mahlgrade und unterschiedliche Kaffeesorten auch.
Ich kenne die Siebe nicht die du verwendest, aber die Graf Siebe sind auf jeden Fall gut.
Mach mal das zweier Sieb Randvoll, oder besser mit einem kleinen Haufen drauf. Du kannst deinen Siebträger auch mal aufschlagen wann er halb voll ist und dann den Rest mahlen. Du solltest nach dem Kaffeebezug den Siebabdruck, beziehungsweise Schraubenabdruck im Puck sehen. Jetzt muss du den Mahlgrad anpassen so dass, 50-60 g in 25-30 sec. in der Tasse hast.
Dann solltest du auch keinen Überdruck und einen trockenen Puck haben.
Ich habe die Delonghi über ein Jahr gehabt und sehr gute Espressos getrunken.
Die Maschine hat ihre Schwächen, aber Espresso machen kann sie.
Ich glaube du mahlst zu fein und hast zu wenig Gramm im Sieb.

 

Ganz einfach ich habe die ec auch . Wenn Sie sich schwer tut durchzudrücken, dann ist zu fein gemahlen und oder zu stark getampert. Auch mit weniger Kaffee versuchen. Bitter ist Hinweis auf überextraktion. Dann klappt sicher. Die Messe in Punkt sagt nix. Einfach fertig Tropfen lassen noch bis die Milch geschäumt ist, dann bist auch der Punk trocken. Wenn noch massiv Druck entweicht Hinweis dass Maschine nicht durchzudrücken kann = zu fein

 

Ich meinte damit den Überdruck, der im Siebträger entsteht. Das Wasser schafft es einfach nicht durch das Pulver und verbleibt im ST. Der Druck im Sieb wird somit nicht durch den Brühvorgang abgebaut, sondern bleibt bestehen, bis der ST entriegelt wird. Dieser führt dazu, dass das nasse Pulver aus dem ST herausschlotzt, die Maschine einsaut und eine Pfütze im Sieb zurückbleibt.

Der GRUND dafür ist zu fein gemahlenes Pulver.


So sieht mein Puck aus. Fällt butterweich aus dem Siebträger (hier ca 1 Min nach Bezug).

 

nein, wo kommt dieser irrglaube her?
selbst wenn du mit 20kg (was echt viel ist) auf 58mm drückst, dann sind das gerade mal 0,75 bar druck.
das wasser hat mehr als das 10fache, was glaubst du also wie sehr es den kaffee interessiert ob du vorher mit 0,3 oder mit 1 bar getampert hast?
richtig, garnicht. das tampern dient einfach dazu, eine glatte, gleichmäßige KONTAKFLÄCHE zu schaffen durch die der kaffee gleichmäßig läuft und man kein channeling provoziert


zum gröberen malen: wenn der kaffee doch geschmacklich passt, warum willst du dann gröber malen? nur damit der puck trocken wird? besser schmecken wird der kaffee dadurch nicht.

erst recht nicht mit der ratio von @lsm00 (1:5, das ist wahnsinn, da macht ja ein kva eher ein getränk was den namen espresso verdient hat)

 

. nicht nur Oberfläche.. der ganze Pulverraum wird damit auf einen möglichst gleichmäßigen Widerstand gebracht... denn wir wissen: Wasser sucht sich vornehmlich den Weg des geringsten Widerstandes.

 

ja, kontaktfläche ist vermutlich das bessere wort, da hast du recht

 

Nein, Channeling ist etwas anderes. Das Wasser sucht immer den Weg des geringsten Widerstandes. Wenn Du das Kaffeepulver gleichmäig im Sieb verteilt hast und überall gleich verdichtet ist, kann das Wasser gleichmäßig durch das Pulver gedrückt werden und die Stoffe extrahieren. Ist dies nicht der Fall, drückt das Wasser durch Kanäle (--> Channeling) und kann nicht alles extrahieren.

Wenn nichts mehr durchkommt, ist der Widerstand zu hoch gewesen. Wenn Du den Mahlgrad nicht verändert hast, hattest Du zu viel Kaffe im Sieb, das erhöht auch den Widerstand.