Delonghi EC685 Upgrade kompatibel zur EC885?

Diskutiere Delonghi EC685 Upgrade kompatibel zur EC885? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo alle zusammen, ich habe folgendes Anliegen und würde mich freuen, wenn der Eine oder Andere mir mit seinem Rat zur Seite stehen würde: Ich...

  1. Erman

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    Hallo alle zusammen,
    ich habe folgendes Anliegen und würde mich freuen, wenn der Eine oder Andere mir mit seinem Rat zur Seite stehen würde:

    Ich besitze einen Vollautomaten (De Longhi Dinamica plus), mit der ich nur Probleme habe.
    Anfangs konnte ich nach langem ausprobieren und mehreren Kilos hochwertigen Kaffeebohnennoch über den Mahlgrad einen guten Espresso brühen. Mittlerweile entscheidet sie selbst, wieviel gemahlen wird. Demnach fehlt mir die Konstanz der gemahlenen Menge, um einen fixen Mahlgrad für eine gutes Brührezept zu erstellen.
    Aktuell bin ich auf dem niedrigsten Mahlgrad und die Maschine schießt den Espresso in ca.10-15 Sekunden razs.
    Ergebnis: unterextrahierte Plörre:(
    Egal.
    Ich bin auf die Delonghi dedica 685 gestoßen, welche lt. diverser Tests, u.a. auch der der Kaffeemacher, mit einigen Upgrades (bodenloser Siebträger, Dampflanzenwechsel usw.) gute Resultate erzielt.
    Wenn dem so ist, fände ich das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr attraktiv und lässt mir noch Luft, in eine gute Mühle zu investieren. (diese scheint ja noch wichtiger als die Espressomaschine zu sein)

    Sehr viel mehr möchte ich nicht investieren, da wir zuhause auch wenig Kaffee trinken:
    Meine Frau: Jeden Morgen ein Kaffee Crema /Lungo mit Milch
    Ich: ab und zu mal einen Flatwhite oder Espresso
    Unregelmäßiger Besuch: 2-3 Bezüge für Kaffe Crema oder Espresso

    Jetzt zu meinen Fragen:
    Inzwischen bin ich auch auf das Nachfolgemodell der EC685, der EC885 gestoßen, welche sich scheinbar das Upgrade Dampflanzentausch zu Herzen genommen hat und diese ab Werk hochwertiger verbaut ist, als bei der 685.
    Demnach würde ich den EC885 vorziehen, da das Gebastle doch sehr umständlich wäre.
    1.Weiss hierzu jemand, ob das bodenlose Siebträgerupgrade der 685 kompatibel zum EC885 ist? Das wäre mir den
    Mehrpreis wert.
    2.Welche Mühle könntet ihr mir zu dieser Maschine empfehlen? Da wir morgens tatsächlich nur einen Kaffe Crema beziehen würden und max noch einen Flatwhite hinterher, wäre sicher auch ein Single Doser machbar, oder?

    3.Grundsätzlich würde mich auch interessieren, ob jemand Erfahrung mit der dedica gemacht hat?
    4. Würde evtl. eine externe Mühle auch das Resultat meines zickigen Vollautomaten verbessern? Bei dieser scheint
    ja die interne Mühle das Problem zu sein...

    Vielen Dank schonmal vorab.
    Grüße
    Erman
     
  2. #2 laurensw, 15.02.2023
    laurensw

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    Guten Abend,

    also ich glaube nicht, dass man zu dem Preis eine deutlich bessere Maschine neu erwerben kann. Gebraucht kann das anders aussehen. Vor allem in Kombination mit den Cremasieben, sehe ich, dass viele Leute recht glücklich mit der Maschine sind. Ohne viel Aufwand kriegt man einen Kaffee der für sie ok/gut ist. Besser als Senseo Pads oder ähnliches. Daher kann ich die Maschine nur empfehlen. Da braucht es dann auch keine teure Mühle, weil durch die Cremasiebe auch zu grob und zu ungleichmäßig gemahlner Kaffee zu einem relativ gleich "guten" Ergebnis verarbeitet wird. Also ist schön klein, günstig und einfach.

    Wenn ich die Maschine aber mit meinem Robot vergleiche, ist sie ganz furchtbar. Sie baut viel zu schnell, viel zu viel Druck auf und die Temperatur scheint irgendwie arg zu variieren und ist eigentlich nie heiß genug. Mit dem bodenlosen Siebträger (der bei 685 und 885 identisch ist) kann man ja schön das Channeling beobachten und einen Bezug ganz ohne Channeling zu bekommen bedarf sehr akribischer Vorarbeit. Also Mahlgrad und WDT müssen schon recht perfekt sein. Und ohne bodenlosen SIebträger (und mit einwandingem Sieb) müsste man ja die doppelwandigen Siebe der Dedica nehmen, die erstens mit ihrem künstlich aufgebauten Druck dazwischen funken und zweitens schnell versiffen (ganz zu schweigen von dem Plasitkeinsatz im SIebträger). Dann wäre noch die Standfestigkeit der Maschine zu bemängeln, aber daran gewöhnt man sich schnell. Ist mir eigentlich egal, ob ich die Maschine beim einspannen des Siebträgers festhalten muss oder nicht.
    Weil aber leider Temperatur und Druck hier im Vergleich zu meinem Robot sehr problematisch sind, ist leider das Ergebnis in der Tasse auch problematisch. Der, je nach Angebot, deutlich höhere Preis des Robots, ist in meinen Augen absolut gerechtfertigt. Ich bekomme damit sehr konstant, deutlich bessere Ergebnisse hin als mit der Dedica.

    Aber, wie oben geschildert: es gibt auch gute Gründe für die Dedica und sie ist bestimmt bei vielen Leuten die Einstiegsmaschine in das Hobby hier. Rückblickend werden aber bestimmt viele sagen: "man hätte diesen ersten Schritt vielleicht doch direkt überspringen sollen und direkt was besseres kaufen sollen". Aber das geht nicht für den Preis einer Dedica. Oder wenn doch, würde ich das gerne erfahren :)
     
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  3. #3 benötigt, 16.02.2023
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    Zunächst mußt Du bedenken, dass ihr niemals Espresso getrunken habt, da der Vollautomat lediglich Schümli kann.
    Ich würde ausserdem auch sagen, dass eine Dedica nicht wirklich ein Upgrade ist. Anderer Maschinentyp, andere Herausforderungen. Vielleicht solltest Du auch bedenken, dass der Preis eben nicht super günstig ist, denn die notwendigen Upgrades und der Umbauaufwand sind genauso in den Gesamtbetrag einzurechnen. Dann bist Du schon sehr nahe an einer Lelit oder Quickmill im Sonderangebot, die dann echte Espressomaschinen wären. Wenn Du Dir auch die Mühe machst, bei den KM mal ganz genau hinzuhören, wirst Du aus den verschwurbelten Nebensätzen rausziehen können, dass es irgendwie doch keine tolle Empfehlung ist.

    Dennoch: Dedica geht grundsätzlich, mit Umbau, mit röstfrischen (nicht "guten") Bohnen, mit hochwertiger Mühle, denn die muss die Unzulänglichkeiten der Maschine ausgleichen.
    Anders als beim KVA, der Dich momentan terrorisiert, bist dann ausschließlich Du für das Ergebnis verantwortlich.
     
  4. #4 ccce4, 16.02.2023
    Zuletzt bearbeitet: 16.02.2023
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    Hallo Erman,

    Die DeLonghi Dinamica dürfte einen Modus für manuelle Kaffeepulver-Zufuhr haben. Probier das doch vorher aus.

    Wie oben erwähnt, das könnte was bringen. Hast du schon eine passende Mühle?


    Bzgl. EC685 vs. EC885 bin ich nicht der Meinung dass sich die 100€ Preisaufschlag (Vollmetallgehäuse+ reguläre Dampflanze) so richtig lohnen. Ob da eine metallene statt einer Brühgruppe aus Plastik verbaut ist, müsstest du in Erfahrung bringen. Ersteres hätte nicht nur Vorteile, da die BG der EC685 nicht beheizt wird, was für die meisten User noch OK ist, bei Metall aber nachteiliger ist. Die Panarellodüsen der EC680/685 sind für das Gesamtpaket OK. Ersatzteile gibt's für die EC685 bei mehreren Shops (Avola, Juraprofi, EspressoXXL), für die 885 hab ich nichts gesehen. Vermutlich ist die 885 aber stark baugleich zur 685. Bezüglich Mahlgrad ist das Fenster wegen Brühventil statt Expansionsventil deutlich kleiner als bei herkömmlichen Maschinen, dein bisheriger Kritikpunkt bzgl. Extraktion wird also nicht ganz gelöst werden, zudem würde ich dann zu einer hochwertigen, stufenlos einstellbaren Mühle greifen (habe die Kombination aus EC685 mit gemoddeter Dampflanze und Kinu m47 Classic als Reisemaschine)

    Das wird wohl dem attraktiveren Afiliate-Programm seitens der DeLonghi-Shops geschuldet sein, und dass Schümli-Maschinen deutlich verfügbarer sind und einen großen Marktanteil haben. Der Kanal der Kaffeemacher ist kommerziell, das darf man beim Schauen nicht vergessen. Ich würde empfehlen, zB auf eine PL41TEM zu sparen, LaPavoni, Robot und Flair wären bei dem Bedarf auch sehr brauchbar, bei den letztgenannten mit externem Milchschäumer.

    Edit2: bei deinem Konsum wäre eine ESE-Padmaschine vermutlich ideal. Große Auswahl, Maschinen sind preislich im Rahmen, guter Espresso.
     
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  5. Erman

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    Vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Rückmeldungen.
    Nachdem was ihr schreibt, bin ich auch etwas abgekommen von der Dedica. Hatte eh ein gemischtes Gefühl dabei...
    Tatsächlich hatte ich auch die Lelit PL41TEM im Auge. Allerdings scheint sie doch recht unstabil zu sein, was die Brühtemperatur angeht.
    Wäre das denn gut in den Griff zu bekommen? Ich dachte zuvor, dass EInkreiser ein nogo für Leute wären, wenn Sie hauptsächlich Milch zu ihrem Kaffee aufschäumen... Das wäre in unserem Fall so...
    Für wieviel wird die Lelit denn als Sale Angebot verkauft?
    Würde mich dann, wenn nichts dagegen spricht bei entsprechendem Angebot zugreifen.
    Könnt Ihr noch eine Mühle zu der Lelit empfehlen?

    Grüße
    Erman
     
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  6. #6 benötigt, 16.02.2023
    Zuletzt bearbeitet: 16.02.2023
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    Genau die hat doch aber ein PID. Bessere Stabilität kannst Du nicht erreichen. Vorausgesetzt die Maschine ist ausreichen vorgeheizt. Wo auch immer die Info zur instabilen Brühtemperatur herkommt - die Quelle wäre mal grundsätzlich ungeeignet für weitere Informationen.
    Tatsächlich ist aber die 1 Min Umschaltzeit zwischen Bezug und Dampf bei EK auf Dauer nervig. Aber bei Deinem Bedarf mit den wenigen Getränken am Tag und dem scheinbar limitierten Budgetrahmen wäre das immer noch eine denkbare Lösung, da Du sonst wesentlich tiefer in die Tasche greifen musst. LatteArt-fähiger Schaum lässt sich aber auch anders produzieren.
    Die Preisveräufe lfür das Gerät assen sich bei idealo.de recherchieren. Immer bedenken, das zu günstige Angebote auch Betrug sein können.
    Mühle? Bei den paar Bezügen würde schon eine Handmühle sehr gute Ergebnisse liefern. Sonst bist Du erst mit einer Demoka 203 oder der Standardempfehlung Eureka Specialita richtig bedient.

    (Edit: Musste ein bisschen an der sonst peinlichen Rechtschreibung feilen...)
     
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  7. Erman

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    Bei der Specialita wird oft der zu kleine Mahlgradregler, welcher zu ungenauen Mahlgradeinstellungen führt, bemängelt.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, bezieht sich das Problem auf alle Einkreiser: Wenn man bei einer bestimmten Temperatur seinen Espresso gezogen hat und wegen des Milchaufschäumens auf Dampf umschaltet, geht die Temperatur entsprechend mit hoch. Sobald man direkt danach einen zweiten Espresso ziehen will, ist die Bezugstemperatur, welche durch die Dampftemperatur beeinflusst wurde, zu hoch. Habe ich das richtig verstanden? Muss quasi gewartet werden, bis sich die Bezugstemperatur wieder abkühlt?
    Es wurde beim Testen auch festgestellt, dass die Bezugstemperatur während des Bezuges, stark abfällt. (Inkonstanz)

    Sehe ich inzwischen auch so. Deshalb die Lelit...

    Vielleicht versuche ich es tatsächlich erstmal mit der Mühle und dem bestehenden Vollautomaten, bis sich mal ein gutes Angebot für die Lelit ergibt...
     
  8. #8 ccce4, 16.02.2023
    Zuletzt bearbeitet: 16.02.2023
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    Naja, das ist aber bauartbedingt so, und bei der Dedica dasselbe. Die Lösung heißt Entlüften, bzw. Spülen bis die Temperatur unter das 95°-Soll (oder was man auch eingestellt hat) sinkt. Das ist bei allen Einkreisern so. Beim normalen Bezug ist die Regelung hingegensehr eexakt.

    Normalerweise hat man das Problem als Wenignutzer eh nicht oder umgeht es indem zuerst alle Espresso gezogen werden und danach erst der Milchschaum gemacht wird. Wer größeren Bedarf an Getränken hintereinander hat, holt sich einen Zweikreiser oder einen Dual-Boiler
     
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  9. joost

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    die trinken dann halt Schümli, keinen klassischen Espresso. Andere Extraktion, anderes Getränk. Und: nicht jeder mag den italienischen "wumms". Blöd ist nur, wenn man Espresso erwartet und Schümli bekommt.

    Bei kleinem Bedarf an Cappus mit ohne Wartezeiten würde sich dann ein Handhebler anbieten.
     
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  10. #10 Einencool, 16.02.2023
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    Nur um mal einen kleinen Ansatz in den Raum zu werfen, wenn man sich nicht zu sehr mit der Materie beschäftigen möchte, und dazu mit sehr geringem Aufwand sein Getränk haben möchte.

    Man könnte sich auch eine ESE-Pad Maschine anschauen, wenn es „machbar und erträglich“ wäre, den Milchschaum mit nem kleinen externen Milchaufschäumer zuzubereiten.
    Die Maschinen kosten auch nicht die Welt, man hat allerdings durch die Verpackung der Pads etwas höheres Müllaufkommen.
    Sollte nur mal als Denkanstoß gegeben werden, falls man nicht zu tief einsteigen möchte.

    In der Firma und zuhause habe ich für den schnellen Espresso zwischendurch eine „Aroma Plus“ Padmaschine stehen und für das gemütliche noch den Siebträger. Mein Chef hat seinen alten billigen Siebträger zuhause auch nach nem Monat gegen die Pad Maschine ersetzt, weil er doch sehr zufrieden damit ist. Geschmacklich sind wir jedenfalls mit dem Ergebnis zufrieden.
     
  11. #11 benötigt, 16.02.2023
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    Das ist so nicht richtig verstanden. Das Einstellrad ist klein, darum ist die Mühle für häufiges, stark abweichende Mahlgrade nicht optimal. Als z.b., um täglich zwischen Espresso und Filter hin- und her zustellen. Für die kleinen Anpassungen im jeweiligen Bereich geht das hingegen sehr gut.
    Also aufpassen, was die eigentliche Information ist, und was Du daraus mitnimmst.

    Das Temperaturthema wurde schon erklärt. Neben den ganz normalen Einflüssen beim Umschalten von Bezug zu Dampf, die man einfach nur im Workflow berücksichtigen muss, hat ein sehr kleiner Boiler natürlich seine Limitierungen bei back-to-back shots, also einer Folge vieler Espressi in Reihe. Für Deinen Bedarf auch hier eine völlig nebensächliche Thematik, die höchstens bei viel Besuch eine Rolle spielen kann. Willst Du für solche Gelegenheiten richtig aufgestellt sein, musst Du zu Deinem Budget lediglich 1.000 EUR hinzufügen.
     
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  12. Erman

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    Ich muss gestehen, dass mir das Zubereiten Spass macht. Deswegen wäre eine Padmaschine nicht so das, was ich suche. Hatten früher auch jahrelang eine Nespresso und wollten kein Kapselsystem mehr...
     
  13. #13 Erman, 16.02.2023
    Zuletzt bearbeitet: 16.02.2023
    Erman

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    Naja, es wurde gesagt, dass minimalste Veränderungen am Einstellrad unverhältnismäßig große Auswirkungen beim Mahlgrad hervorrufen.
    Demnach gerade dort problematisch sei, wo nur kleine Anpassungen des Mahlgrades gewünscht sind...
    Klingt doch gut. Wenn viel Besuch da ist, bekommen die halt den Vollautomaten;)

    Gibt es denn keine Mühle, die sowas gut kann? Quasi, wo man sich den Mahlgrad für Espresso und Cafe Crema merken und die exakte Einstellung wieder reproduzieren kann? Ich glaube der Niche Zero wurde das nachgesagt. Aber die wäre mir zu teuer..
     
  14. ccce4

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    Espressomühlen (zumindest für dunkle Röstungen) haben eine gestreute Mahlgutverteilung, d.h. da sind absichtlich gröbere und ganz feine Partikel dabei, die ganz feinen Partikel (Fines) verstopfen dir aber leider den Filter.

    > Ich glaube der Niche Zero wurde das nachgesagt. Aber die wäre mir zu teuer..
    Da gibt's auch andere wo das gut nachstellbar ist, von Handmühle bis zur teuren Elektromühle. Bei der Specialità ist das nur etwas fummelig.
    Ich finde, dass es prinzipiell gut funktioniert. Zum hin und herwechseln ist das Rad aber nervig, also ständig zwischen verschiedenen Röstungen wechseln. Da gibt's aber auch Abhilfe in Form eines größeren 3D-Druckteils
     
  15. Erman

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    Danke für eure Unterstützung und Zeit. Ich werde mir demnach erstmal die Mühle holen und am Vollautomaten testen.
    Falls dies nichts bringt, was ich nicht glaube, dann müsste eben noch eine Lelit her...
    Schade, dass es keine günstige und gute Single Doser Mühlen gibt. DIe wären ja für meinen ständigen Wechsel von Espresso zu Cafe Crema Mahlgrad dazu prädestiniert.
    Werde dann wie Ihr empfohlen habt zur Eureka greifen...

    Allen einen angenehmen Abend.
     
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  16. #16 benötigt, 17.02.2023
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    Ich weiß nicht, ob ich die ganze Zeit gegen Deine Informationsquelle anlaufen will. Was daher kommt, hat insgesamt offensichtlich wenig Substanz und ist es daher nicht wert, überhaupt besprochen zu werden. Empfehlung wäre dann nur, sich dann komplett auf sie zu verlassen, aber auch dort die Unterstützung zu holen, wenn es am Ende doch nicht so klappt, wie versprochen.
    Mühlen, die hochwertiges Mahlgut liefern, sind auf ihren Einsatzzweck ausgerichtet. Espresso oder Filter. Mit etwas Trick und akzeptierten Einschränkungen beim Ergebnis, geht das allerdings auch.
    Wir reden jedoch für Dich zwischen Espresso und Cafe Creme nicht von gravierenden Verstellwegen. Aber: Keine bezahlbare Mühle kann beides mit Voreinstellungen. Du musst immer manuell verstellen und anpassen. Mit diesem Wunsch nach zwei Einstellungen ist dann die Specialita aber tatsächlich raus. Statt Niche kannst Du aber nach DF64 schauen. Preiswerter, ebenso leicht verstellbar, gutes Mahlgut. Auf Single Dosing musst Du Dich halt bewusst einlassen und bereit sein, zunächst die neue Mühle erstmal richtig zu justieren. Eine Sette270 wäre technisch ebenso denkbar, macht aber Höllenlärm (im Vergleich zum KVA vielleicht nicht schlimm) und aller zwei Jahre ist ein neues Getriebe fällig. Es gibt also schon noch weitere Optionen.
     
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  17. joost

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    das macht wenig Sinn, da die Mühlenqualität für eine Schümli -Erzeugung eine untergeordnete Rolle spielt.

    Nein, konntest Du nie. Ein Vollautomat macht Schümli, keinen Espresso. Das ist eine grunsätzlich andere Extraktion und damit auch ein anderes Getränk. Die Bezeichnung ist nur eine Marketinglüge.
     
  18. Erman

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    Mir geht es nicht darum, Deinen oder anderen Aussagen gegenzuwirken. Ich bin interessierter Laie und versuche mir über das Netz informationen zu holen. Diese versuche ich nach Informationsqualität zu filtern. Ich denke, dass kann ich inzwischen ganz gut.
    Erst dann stelle ich meine Fragen in entsprechenden Foren, damit ich wenigstens ansatzweise mitreden/ verstehen kann. Im Übrigen habe ich meine Informationen fast ausschließlich aus dem Kaffeemacher Kanal. Von denen dachte ich bisher, dass Sie recht professionelle Aussagen treffen...
    Das Beispiel mit der schlechten Justierbarkeit des Mahlgrades kannst Du ab Minute 12:30 entnehmen ()
    Es kann natürlich auch sein, dass ich gesagte Dinge falsch interpretiere. Seht es mir nach. Wie gesagt, ich bin interessierter Laie, was das Thema Siebträgermaschinen und deren Bediehung angeht... Oder ignoriert meine Threads, wenn´s störend wird. Das sage ich mit Liebe:)

    Gute Idee, sie wäre vom Preis ähnlich der Eureka. Ich würde den Mahlgrad dann grundsätzlich etwas gröber für Cafe Crema einstellen und gelegentlich auf Espresso, um einen Flatwhite zu brühen... Vielleicht lässt sich meine Frau langfristig auf einen Flatwhite ein, dann brauche ich hier nicht switchen:)

    Geht auch eher um die inkonstante Mahlmenge, die der KVA produziert und dadurch meine Mahlgradeinstellung nichts bringt. Mit der externen Mühle soll, so dachte ich zumindest, die Konstanz wiederhergestellt werden.
    Da hast Du natürlich Recht. Selbst der Delonghi Vertreter am POS bestätigte, dass KVA´s nicht für Espresso gemacht sind.(Wobei es fast schon kriminell ist, sämtliche Kaffeespezialitäten in die Maschine zu integrieren, welche auf einem Espresso basieren)
    Dennoch hatte ich es geschafft, einen "Espresso" zu ziehen, welcher bei einer entsprechend hohen Temperatur und einer Durchlaufzeit von ca.25sec besser geschmeckt hatte, als in den meisten Cafes...;) Der KVA war allerdings damit ziemlich überfordert. Man konnte quasi das Verziehen der Bauteile beim Druckaufbau hören. Wahrscheinlich hat das der Maschine auf Dauer nicht gut getan...
     
  19. ccce4

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    Die KM sind schon OK, aber manchmal schießen die auch nen Bock ab (und berichtigen es dann nicht, zB. bzgl. Dampfleistung bei bestimmten Zweikreis-Maschinen). Und dann sind sie halt kommerziell und an manchen Stellen kann man den Eindruck gewinnen, dass es Konflikte bzgl. Profit und Tipps gibt. Was auch dazu führt, dass man via kommerzieller Youtube-VIdeos oft nur einen Blick auf aktuell Verfügbares und Neues bekommt.

    Hier bekommt man unverblümte Meinung von Enthusiasten und Kaffeenerds, hier am Beispiel von joost und benötigt (und manchmal ist die auch diametral gegensätzlich von unterschiedlichen Usern, zumindest bei manchen Themen). Auch zu sehr exotischen Dingen gibts Threads und User die einem Vor/Nachteile dank eigener Erfahrung berichten können.

    Das System ist auf den Maximaldruck der Pumpe ausgelegt, da sollte nichts sein. Grund für Schümli-Ventile ist nur, dass die Hersteller es dem Endnutzer nicht zumuten wollen (oder aus kommerziellen Gründen nicht können), sich in das Barista-Handwerk einzuarbeiten und sicherstellen, dass die Parameter passen. Es gibt KVAs (Nuova Simonelli Microbar, Quickmill 5000), die richtigen Espresso können. Aber auch da muss man justieren und wissen, welche Stellschraube zu drehen ist, damits passt.
     
  20. joost

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    Ein KVA ist auf einen Extraktionsdruck von ca. 2-4 bar im Pulver ausgelegt*, der Hauptdruck soll dabei am Cremaventil abfallen (oder einer entsprechenden Widerstandsverjüngung). Erzeugst Du mit zu feinem Pulver zuviel Widerstand im Puck, dann hast du viel mehr Druckaufbau, als die Konstruktion mag - und hast immer noch das Cremaventil hinten raus, das eigentlich für den Druckaufbau verantwortlich ist, um die Cremasimulation zu erzeugen. Nein, ein normaler KVA kann keinen Espresso.
    Und ja: Es ist kein Problem, aus guter Technik Plörre zu zapfen (deutsches Gastronomieproblem), damit ist dein Schümli möglicherweise besser als Fehlbedienungsplörre.
    Wenn Du zufrieden damit bist, dann bleib doch bei der einfachen Lösung?

    _________________________
    * echter Espresso wird bei 9bar im Puck extrahiert und dieser muss für diese Anforderung einen homogenen und klar definierten Widerstand bieten, deshalb auch die hohen Anforderungen an Bohnen und Mühle. Im KVA ist der Widerstand im Puck weitgehend egal, nur eben zu hoch sollte der nicht sein.
     
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