Der beschwerliche weg zum eigenen kaffeemobil

Irgendwie habe ich diesen Thread übersehen und erst heute entdeckt.

Die ganze (bisherige) Geschichte in einem Rutsch zu lesen war ein Vergnügen!

Chapeau!

Diese Hartnäckigkeit und Konsequenz und der hohe Qualitätsanspruch sind beeindruckend.

 

Mir hats auch total Spaß gemacht zu lesen.
Glückwunsch @Borboni und weiterhin ganz viel Spaß mit deinem Bike!
Sieht spitze aus!

 

Gratuliere @Borboni !

Tolle Umsetzung auf Deine Bedürfnisse und Wünsche.
Es ist auch eine gute Hilfe für Mitstreitet welche die gleiche Idee haben.

Mal eben eine Idee haben und die einfach umsetzen ist nicht.
Aber mit einem vernünftigen Plan kann es Schritt für Schritt gehen.

Mir gefällt besonders Dein Qualitätsanspruch.
Leckerer Espresso und nicht irgendein Gebräu.
Letzteres ist es wo es auch in der Gastronomie oft hapert.
Es ist oft Unkenntnis, Margenmaximierung oder auch andere Gründe woran es hapert.

Aufgrund der Qualität wirst Du bestimmt von dem ein oder anderen Gast auch weiterempfohlen.

Weiterhin viel Erfolg!

Falls es mal etwas Neues gibt - ich freue mich schon über neuen Lesestoff.

 

Hallo Borboni, sehr spannender Bericht! Gerade das Thema mit den 400 Volt interessiert mich. Ich selbst habe ebenfalls eine Maschine gekauft, welche einen 400 Voltanschluss hat. Wo hast du den Anschluss umbauen lassen? Bei einem Elektriker oder Kaffeemaschinen-Restaurateur? & auf wie hohe Kosten kann ich mich da vorbereiten?

 

Venedig 2019, Markusplatz, Cappuccino € 12,- (nein hab ich nicht bezahlt)

 

Wie machst du das mit nur einer Mühle? Bräuchtest du nicht mindestens 2 Mühlen, wenn du z.B. eine dunkle und eine helle Rösung anbieten möchtest?

 

Hätte mir die Bilder genauer ansehen sollen, da stehen ja auch zwei Mühlen drauf. Dachte mir einfach, dass auf den Wagen nur eine Mühle vernünftig passt und hab mich daher gefragt wie du das machst, aber scheint ja gut drauf zu passen.

 

Toller Bericht mit interessanten Aspekten, für mich grad als ich sag mal Gastronomiegeschädigter auch hinsichtlich Deiner Orientierung ZUM Kunden.
Der Gastronom von heute zieht mir mein Geld i.d.R. nicht mehr aus der Tasche, weil in meinem weiteren Umfeld die Aspekte Freundlichkeit, Qualität, Kundenorientierung abhanden gekommen sind; "Dienstleistung" als Begrifflichkeit und Tätigkeit wird m.E. gern komplett falsch übersetzt, und bei Reklamationen jeglicher Art ist es hier offensichtlich voll im Trend, zunächst dem Kunden die Schuld in die Schuhe zu schieben und von jeglichen Entschuldigungen oder gar ausgleichende Entschädigung Abstand zu nehmen.

Wie schlägt denn die von Dir gewünschte Vielfältigkeit beim Kunden ein?
Nach meinen Erfahrungen ist die Erfüllung des tatsächlichen Bedarfs / Wunsches des Kunden nicht immer das, was man sich selbst vorgestellt hat.
Mich selbst könnte, so stelle ich mir das hier grad vor, niemand mit z.B. einem Cold Brew hinter dem Ofen vorlocken, ich würde tendentiell von Deinem Espresso zum Verkosten animiert werden.
Ich denke aber auch schlicht, den heutigen Kunden nicht typisch zu repräsentieren.
Andererseits probiere ich schon auch gern mal mir Unbekanntes, und wie ich das hier so lese, verstehst Du es, mir das Kaltgetränk zu "verschönen".

Ist der Kunde am Stand nun eher experimentierfreudig oder zurückhaltend ob der Vielfalt, oder sind die mannigfaltig dargereichten Spezialitäten gefordert/nachgefragt?

Viele Grüße,
Ritchie

 

Großartig - da musste ich sehr lachen - danke dafür.

 

Dank Dir fürs detaillierte antworten.
Gemessen am Profil Deiner Kunden bin ich dann doch so atypisch gar nicht:
Kalter Kaffee war mir schon immer lecker, da ist ein Uprade auf noch kälteren Cappucino aktuell naheliegend, und dem klassischen Italiener stehe ich immer noch nahe.

Nur das mit den Haferdrinks kann ich nicht nachvollziehen
Obwohl, vorm Ökoladen eigentlich auch wieder folgerichtig, der erfolgreiche Abverkauf..

Spannend ist auch der von Dir beschriebene Kundenfang mit den passenden Schlagwörtern - Cold Brew nein, aber Kaffelimo geht

Gut zu sehen jedenfalls, daß der Standort wie immer gut gewählt werden will, wenn man etwas Umsatz generieren möchte.
Eine gute Schnitte machst Du übrigens in Deinem Barista-Kostüm, gefällt mir

 

Hallo @Borboni ganz toller Bericht!
Schade dass Du nicht in Basel
Unterwegs bist, da wär ich vorbei gekommen und hätte Dir auch gerne einen guten Kleinröster genannt, der auch an Gastronomien liefert (Familienbetrieb mit Tradition).

Hier noch was zu den Kaffeepreisen: Die Schweiz ist teuer, keine Frage, 3,50 ist absolut okay!
Ein ital. Barista hat mir gesagt: 1 Euro für Kaffee al banco (an der Theke) ist eigentlich ein Dumpingpreis und nur möglich weil die Grossröstereien (Lavazta, Kimbo, illy) die Maschinen und Mühlen stellen. Der Aufwand einen Kaffee zu servieren (im Vergleich zu einem anderen Getränk wie Wasser, Limo und auch Bier) ist riesig. Kommt dazu: ein normales Getränk benötigt 1 Glas, der Kaffee braucht Tasse, Unterrasse und Löffel. In Italien noch Zucker, hierzulande (CH) noch Rahm (Sahne). Das alles steht in keinem Verhältnis zum Preis. Der Preis in Italien an der Theke ist also ein Dumpingpreis und am Tisch kann er zwischen reel und Mondpreis sich bewegen, je nach Ortschaft und Lage.

Das System Theke und Tischpreis kennt man in der Schweiz (und auch in DE) nicht, ist einfach anders.
Aber es ist klar: wenn man bedenkt dass man für 3,50 die Wahl zwischen 2 Schluck Kaffee oder 2dl Mineralwasser hat (offenausschank) dann ist der Kaffee „teuer“, sind ja bloss 2 Schluck… dass der Vergleich hinkt ist wohl offensichtlich

apropos: ich darf mir gar nicht ausrechnen wie teuer mir ein Espresso aus der Strietman kommt…(Mühlenpark mal nicht mitgerechnet) ich hoffe sie hält bis ich 95 bin… sonst ist der teure 5 Franken Kaffee noch billiger…

 

Wir haben mal vor ca 27j in einer Schule alle Kosten für einen Kaffee Creme aus einem Vollautomaten mit Selbstbedienung berechnet. Alle! Kosten auch M2 Miete, Heizung/Kühlung des Raumes, Zeitungen, Unterhalt, Investitionsverzinsung etc./pp - ich glaube mich zu erinnern dass wir auf Sfr. 1.49.. kamen pro Kaffee und das vor 27j!

 

bei wieviel Bezügen am Tag? Wo*? Ich meine.. wenn ihr die Miete und Raumkosten da mit einpreist...
Merke: nicht jede Rechnung, die man so machen kann, ist auch sinnvoll bzw. beliebig übertragbar.


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* das ist auch so eine Sache... wenn der Barista 70% des Tages dafür schuften darf, dass sein (Ballungszentrum) Vermieter seinem Wamst auf der Yacht vor Teneriffa grillt, dann passt was nicht mehr...