Der Frust-Ablass-Fred

Wie war das eigentlich in unserer Jugend?

Ich hab irgendwie ne Fahrkarte gebraucht, die 13 DM pro Woche gekostet hat. Gefahren bin ich in die nahegelegen Kreisstadt, hab gerade nachgeschaut: 11 km einfache Strecke.

In D haben wir 39-42 Schulwochen. Also überschlägig müssen unsere Eltern damals so zwischen 500 und 550 DM pro Jahr gezahlt haben - damals, 1974, als alles noch viel besser war als heute.... ;-)

 

DM-Euro-Rechner mit Inflation / Euro-DM-Umrechnung (DM / D-Mark / DMark)
Mach mal, du wirst erstaunt sein.

 

Da sind wir die 10km zur Schule mit dem Rad gefahren und haben die Fahrkartenkohle von den Eltern in bar eingesackt.

 

Ich brech zusammen… Genauso war es!!!! Im Winter 8km durch den Schnee mit dem Rad. Und hinterher wie bolle gefreut, dass man die Kohle hat

 

Die Fahrerei war bei mir als Schüler immer kostenfrei. In der 3. Klasse waren wir ausgelagert auf eine Schule ein paar Orte weiter. Da waren wir nur eine Klasse mit einem Lehrer und dem Pfarrer im Schulgebäude. Der Bus fuhr kostenfrei. Dann zur Kreisstadt ans Gymnasium mit dem DB-Linienbus - ca. 15km einfach, was auch kostenfrei war.
- ansonsten hätte ich es gehalten, wie @silverhour, denn im Sommer wurde sowieso oft mit dem Rad gefahren.

lg ...

 

Bei mir vergleichbare Entfernung. Und Fahrrad ganzjährig. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen dafür in einen Bus zu steigen.
Meine Mitschüler sind aber teils auch für 3 Km Entfernung in den Bus gestiegen.

Du bist erst zum Radeln gekommen als es schon Biken hieß?

Ach ja. In der Grundschule war's bei mir wie bei Gandalph.

 

Ihr seid schon harte Kerle ;-)

Nee - das wäre mit dem Rad zu machen gewesen aber über eine ziemlich heftig befahrene (Bundes-Straße). Hat keiner gemacht. Später habe ich dann gewechselt auf eine andere Schule, da gings.

Da bin ich aber getrampt. War zu faul. Später dann mit dem Moped.

 

Richtig - vor ungefähr 35 Jahren....

Die Fahrraderfahrung davor ist mit einem Bonanza Fahrrad geendet. Dann kam Mofa, Moped, Auto....

 

Hatte ich auch mal. Leider ohne Fuchsschwanz
Mit so einem Teil könnte man mittlerweile im Oldtimer- Youngtimerfred angeben.

 

Kennt Ihr schon den ESAD-Fred?
Espresso saufende alte Deppen

 

Naja, Ausgang waren die Maulereien bzgl. Kosten für Öffis..... Als wir ESADs noch jung waren hats mehr gekostet...

Aber einige waren härter als andere :-D

 

Was für Dich Maulerei ist, ist für mich Kritik. Das war beim Brotwiegen schon so, falls Du Dich erinnerst.

 

Ach komm, das ist ist Wortklauberei. Du bist doch Bayer, normalerweise ist in dem Bundesland die Wortwahl deutlich rustikaler.... ;-)

 

Das weiß ich nicht, aber darum geht es auch nicht. Es geht nicht um die Höhe der Tarife oder dass früher alles besser war, es geht um Tarifdetails, die ich nicht verstehe und nachvollziehen kann.

 

Und mir ging es um das Relativieren der vermeintlich hohen Preise wie z.B. 49€ Ticket.

 

Und unterwegs noch Kohle von den Gleisen eingesammelt, damit wir zuhause heizen konnten! Jaja, damals 14/18!

 

Sicher gibt es auch Sachen die günstiger geworden sind. Wenn ich alleine dran denke, was ich als Studi noch an Telefonkosten hatte. Heute € 24,99 im Monat und alles flat.
Meine ersten Internetversuche hab ich mit AOL gestartet (gibt es die eigentlich noch???). Ich meine, da kostete damals eine Stunde 12 DM und dazu noch die Gebühren für die Telefonleitung. Ein sauteurer Spaß.

 

Und dass man mittlerweise bis zur Halskrause medial 'zugeschissen' wird:
von gratis Diensten (Mediatheken z.b.),
über Billigstreaming (Waipu TV z.b., 90 Sender für 4,99€ /Monat bei O2),
bis zu Netflix, Amazon Prime, MagentaTV, etc. etc.

 

Entschuldige, aber "gratis" ist da gar nix.