Der "Gevi 4-in-1 Smart Pour-over Coffee Machine" Thread

Diskutiere Der "Gevi 4-in-1 Smart Pour-over Coffee Machine" Thread im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Moin zusammen, mit nur einmonatiger Verspätung (da bin ich bei Crowdfunding ganz andere Zeiträume gewohnt) wurde gestern meine Gevi 4-in-1 Smart...

  1. Mukka

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    Moin zusammen,

    mit nur einmonatiger Verspätung (da bin ich bei Crowdfunding ganz andere Zeiträume gewohnt) wurde gestern meine Gevi 4-in-1 Smart Pour-over Coffee Machine verschickt, die Lieferung mit FexEx soll bereits am kommenden Montag stattfinden. Vielleicht gibt es hier ebenfalls "Backer", daher dachte ich mir, dass ich einfach mal einen Thread aufmache. Gevi nennt die Maschine mal "2-in-1", mal "4-in-1" und mal "All-in-one", aktuell gibt es sie hier: Gevi 2-in-1 Coffee Grinder & Pour-over Machine

    Für die von mir bezahlten 599 Euro inkl. 100 Euro für Versand und Steuern (hoffentlich klappt das so, nicht dass FedEx die zusätzlich kassiert) finde ich das Preis-Leistungsverhältnis auf dem Papier ganz okay. Inzwischen kostet sie 799 ohne Steuern, das hätte ich definitiv nicht dafür bezahlt. Hoffentlich hat Gevi auch an mein Giveaway gedacht, zehn V60 Filterpapiere und einen Edelstahl-Permanentfilter.

    Ich habe die blaue bestellt und bin gespannt, ob die eher blau :cool: oder doch eher lila :( aussieht, wie auf manchen Bildern. In meiner Küche ist wenig Platz, aber ich wollte gerne noch eine elektrische Mühle und eine Filterkaffeemaschine als Ergänzung meiner Espressomaschine und Handmühle haben, um mal meinen Sohn, der inzwischen zum Frühstück gerne Filterkaffee trinkt, sowie andere Gäste bewirten zu können, ohne dafür lange in der Küche stehen zu müssen.

    Ob die in der Gevi eingebaute Single-Dosing-Mühle (immerhin 60 mm Flat Burrs, aber wohl kein Standardmaß, d. h. andere Mahlscheiben passen nicht) auch für Espresso taugt, werde ich testen. Fein genug kann sie mahlen, hat aber wohl nur zehn Klicks im Espressobereich. Ich befürchte, dass das zu wenig sein könnte. Ich bin auch gespannt, ob sie wirklich so hochwertig aussieht, wie es auf Indiegogo wirkt. Die bisherigen Gevi-Maschinen (Website: GEVI) wirken ja eher billig, wie ich finde. Die sind aus Plastik mit ein paar Blechblenden. Die 4-in-1 soll dagegen komplett aus Alu sein.

    Mal schauen, ob sie auch meinen temperaturgeregelten Wasserkocher ersetzen kann, den ich momentan für Handaufgüsse und Tee verwende. Und mal sehen, wie viel die Waage taugt, vielleicht brauche ich dann auch keine gesonderte mehr. Das hängt auch alles ein wenig davon ab, wie einfach sich die Funktionen einzeln nutzen lassen, denn die Gevi ist ja eigentlich darauf ausgelegt, Rezepte zu speichern und mit Schritt-für-Schritt-Anweisungen nachzukochen.

    Sobald meine Maschine da ist und ich sie ausprobiert habe, poste ich ein paar Bilder und Eindrücke.
     
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  2. Mukka

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    Ein kleines Update:

    Die Maschine ist tatsächlich wie geplant heute gekommen. Am Donnerstag hatte mich eine Dame angerufen, die nur gebrochen Deutsch sprach und die ich kaum verstehen konnte. Ich dachte erst, das sei einer der typischen Spam-Anrufe. Die war aber von FedEx und wollte die Einfuhrmodalitäten klären. Nachdem ich meine E-Mail-Adresse durchgegeben hatte, ging es dann schriftlich weiter. Ich habe alle Unterlagen hingeschickt und Samstag wurde das Paket tatsächlich vom Zoll freigegeben und Montag geliefert. Was genau ich bezahlen muss, weiß ich noch nicht, die Rechnung kommt von FedEx immer erst ein paar Tage später. Ich rechne mit rund 125-140 Euro für Zoll, Mehrwertsteuer und Auslagegebühren. Gevi hat angekündigt, die Kosten für "Customs" zu erstatten. Ob damit tatsächlich alle drei Posten gemeint sind, wird sich zeigen. Die Preise oben im ersten Beitrag sind übrigens Dollar, nicht Euro, ich kann den leider nicht mehr editieren. Ich habe umgerechnet knapp über 500 Euro inkl. Versand für die Maschine bezahlt.

    Die Maschine kommt wunderbar verpackt in Pappe, Styropor-Formteilen und Tüten und heißt nun tatsächlich 4-in-1. Ein kleine gedruckte Anleitung auf Englisch ist dabei, aber die Maschine ist eigentlich selbsterklärend und auf YouTube finden sich zahlreiche Videos von Gevi zur Bedienung.

    Das Blau ist zum Glück tatsächlich blau und sieht wunderbar aus. Je nach Licht ist ein Hauch Lilaschimmer zu erkennen, aber nicht in dem Maße, wie auf einigen Fotos von Gevi (ich liefere Fotos später nach, weil ich sie erstmal schnell auspacken und ausprobieren wollte und sie noch nicht ihren endgültigen Platz gefunden hat, evtl. auch erst am Wochenende). Die Gevi besteht außen tatsächlich komplett aus Metall und wirkt daher sehr hochwertig, innen kommt aber auch Plastik zum Einsatz, auf der Unterseite etwa. Neben der Glaskaraffe und einem stabilen Kunststoffhopper sind auch ein Kunststoff-V60-Filterhalter, ein zweilagiger V60-Metallfilter und eine Packung Filterpapier dabei (Größe 2 oder 3, jedenfalls größer als die Größe 1, die ich zu Hause habe). Im Deckel des Hopppers sind ein Reinigungspinsel und ein Kaffeelöffel untergebracht. Mein Giveaway war auch dabei, ein zweiter Metallfilter und eine zweite Packung Filterpapier. Was ich mit zwei Metallfiltern soll, weiß ich nicht so genau, ich weiß nichtmal, ob ich überhaupt Metallfilter verwenden werde, vom Ausprobieren abgesehen.

    Ich habe dann einmal Wasser gekocht, dafür gibt es einen extra Modus. Leider kann man bei dem keine Temperatur einstellen. Schade, sonst hätte man auch schön Teewasser kochen können und es wäre sogar eine 5-in-1 gewesen. Man kann aber jederzeit die Aufheizphase des Wassers abbrechen und es rauspumpen lassen. Da es eine Echtzeit-Temperaturanzeige gibt, geht das als Workaround für Tee, der weniger als 100 °C heißes Wasser benötigt.

    Ebenfalls kurz ausprobiert habe ich die Mühle und die Waage. Letztere lässt sich leider nicht einzeln anwählen, sondern nur als erster Schritt im Mühlenprogramm "Mahlen nach Gewicht". Sie ist aber auch nicht die präziseste und reaktionsschnellste. Wenn es auf +/-0,3 Gramm nicht ankommt, ist das aber egal. Für mein empfinden für Espresso nicht genau genug, für meine Filterkaffeeansprüche sollte es aber genügen.

    Die Mühle lässt sich zum Reinigen wunderbar einfach werkzeugfrei auseinandernehmen und wieder zusammenbauen, das ist klasse gelöst. Alles ist nur gesteckt und verschraubt und der Mahlgrad kann immer wieder exakt eingestellt werden. Was ich allerdings auf die Schnelle nicht gefunden habe ist eine Nullpunktkalibrierung. Das Einstellrad geht von 0-50 und rastet bei den Stufen ein. Weiter zu- oder aufdrehen kann man nicht. Aber auch ohne Rastung wäre es schwierig, feinere Schritte einzustellen, der Drehknauf hat dafür zu viel Spiel bzw. die Schritte sind zu eng zusammen.

    Der Hopper besitzt einen Schutz gegen Popcorning, so dass man ihn auch ohne Deckel verwenden kann. Er fasst laut Hersteller bis zu 80 Gramm. Man kann die Mühle sowohl als Singledoser verwenden als auch zeitgesteuert mahlen (noch nicht ausprobiert). Die Bohnen werden schnell und leise gemahlen. Ich habe absichtlich kein RDT gemacht und trotzdem hatte ich erstaunlicherweise keinerlei statische Aufladung. Das Mahlgut ist wunderbar fluffig. Allerdings ist die Mühle dazu gedacht, direkt in den Filter zu zu mahlen, wenn dieser in der Karaffe sitzt.

    Nutzt man die Mühle für Espresso, ist der Auswurf zu weit oben. Ich habe daher für meine ersten Versuche einen Auffangbehälter erstmal per Hand drunter gehalten. Ich habe einmal meine gewohnten 19 Gramm Espresso (Yirga Santos von Coffee Circle) auf Stufe 7 gemahlen. Genau genommen habe ich 19,1 Gramm eingefüllt und 18,7 Gramm kamen raus. Der Mahlgrad war aber deutlich zu grob, bei nur 2-3 Bar Druck flossen 80 ml in 20 s durch das Sieb meiner Ascaso Dream Pid. Erstaunlicherweise war das Ergebnis trotzdem einigermaßen trinkbar. Beim zweiten Versuch habe ich dann Stufe 1 genommen, wieder 19,1 g rein, wieder kamen nur 18,7 g raus. Bevor ich nachschaue, wo das fehlende Kaffeepulver bleibt, mache ich aber erstmal so weiter und schaue, ob irgendwann nichts mehr verloren geht oder sogar mehr rauskommt als ich eingefüllt habe. Der zweite Versuch war jedenfalls etwas zu fein. 30 g out in 30 Sekunden bei Maximaldruck (ca. 10,5 Bar OPV-Einstellung). Hat aber besser geschmeckt als der erste Versuch. Das war dann aber auch genug Koffein für heute und morgen früh gehts mit Mahlgrad 2 weiter.

    Ich habe dann auf dem Weg ins Büro in der Lübecker Innenstadt bei den Cycle Roasters angehalten und mir 250 Gramm koffeinfreien Filterkaffee "La Christalina" (Röstdatum 16.11.) und je 250 Gramm Filter- und Espressoröstung desselben Kaffees (Planadas, beide geröstet am 9.11.) geholt, weil ich zu Hause nur Espressoröstungen vorrätig habe. Ich kann mir also heute Abend mal einen koffeinfreien Filterkaffee machen.
     
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  3. #3 st. k.aus, 22.11.2021
    st. k.aus

    st. k.aus Mitglied

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    Bilder?
     
  4. Mukka

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    Wie geschrieben, kommen noch. Ich hatte zwischen Lieferung und Fahrt zum Büro noch keine Zeit, sie ordentlich aufzubauen und zu fotografieren. Jetzt ist es dunkel. Spätestens zum Wochenende gibt es Bilder.
     
  5. Mukka

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    Da die Gevi doch etwas größer als gedacht ist und meine Küche sehr klein ist, habe ich keinen schönen Platz gefunden, also steht sie nun in einer Ecke mit "Zeug" im Hintergrund, nützt ja nichts. Das Licht ist auch bei voller künstlicher Beleuchtung nicht toll, aber trotzdem mal ein schnelles Handyfoto, bei dem die Farben sogar sehr realistisch getroffen sind:
    IMG20211123082000_.jpg

    Und einmal der "Startbildschirm" in groß:
    IMG20211123082035_.jpg

    Das Interface ist englisch, andere Sprachen gibt es nicht. Da die Maschine über den Touch-Taster im Vordergrund eingeschaltet wird, habe ich mal den Standby-Stromverbrauch gemessen: 1,5 Watt. Das ist mir zu viel, um die Gevi 24/7 am Netz zu lassen, denn übers Jahr summiert sich das auf 13 kWh, die da für nichts verschwendet werden. Schade, dass es keinen richtigen Netzschalter gibt, dann muss ich den eben als Zwischenstecklösung nachrüsten. Erfreulich ist dagegen, dass die Gevi auch eingeschaltet kaum mehr verbraucht, nichmal 3 Watt sind es dann. Sie hat noch einen Sleep-Modus, dessen Aktivierungszeit man einstellen kann, dann geht der Stromverbrauch auf etwa 2 Watt runter. Das lohnt sich also nicht. Der größte Stromverbraucher ist die Heizung, die bleibt aber laut Messgerät knapp unter 1000 Watt.

    Gestern Abend habe ich noch schnell das eingebaute smarte Rezept ausprobiert. Dafür muss man einfach nur "genug" Bohnen und "genug" Wasser einfüllen. Nach dem Auswählen bietet die Gevi an, das Wasser schonmal auf 80 Grad vorzuheizen, während man die weiteren Schritte unternimmt. Sehr praktisch, denn das verkürzt die Gesamtzubereitungszeit. Man wählt dann aus, ob man Bohnen mahlen möchte oder gemahlenes Kaffeepulver. Natürlich ersteres. Dann wird abgefragt, wie viele "Cups" man brühen möchte (1-4) und wie stark der Kaffee werden soll (mild, medium, strong). Bestätigt man das, wählt man seinen Mahlgrad, wobei die Mühleneinstellung manuell auf den Touchscreen übertragen werden muss. Anschließend wird zeitbasiert Kaffee gemahlen. Bei 2 Cups und Medium waren es bei mir ca. 18 g, die mit ~300 ml Wasser aufgebrüht wurden.

    Anschließend schiebt man die Karaffe mit dem Filter von der Mühle rüber unter den Brühkopf, was man auf dem Touchscreen bestätigen muss. Ist das Wasser auf Temperatur (96 °C), beginnt das Brühen. Der Brühkopf hat drei langsam rotierende Auslässe. Sowohl das Rotieren als auch die konstant arbeitende Pumpe sind nicht sonderlich laut. Die Maschine steuert die Pumpgeschwindigkeit von 3-9 ml/s. Beim Blooming beginnt sie mit 3 ml/s, macht eine Pause und dann geht es in mehreren Schüben mit kurzen Pausen mit 6 ml/s weiter. Allerdings schafft sie es, das Wasser so sanft rauszulassen, dass der Kaffee praktisch nicht verwirbelt wird, sondern nahezu klares Wasser über dem Kaffeebett steht und langsam durchsickert. Ob das so sinnvoll ist, weiß ich nicht. Im Programmiermodus werde ich mal höhere Durchflussraten und schnellere Rotiergeschwindigkeiten sowie größere Kaffeemengen probieren und schauen, ob es dann besser verwirbelt. Das wird aber Zeit brauchen, bis ich darüber berichten kann, da ich mir nicht mehrere Kannen Kaffee am Tag brühe. Geschmeckt hat das Ergebnis durchaus, wenn auch recht mild, hat mich eher an Tee erinnert. Das kann natürlich auch an den Bohnen liegen, die ich zum Vergleich auch mal mit einem kleinen Handaufguss brühen werde.

    Heute morgen ging es dann mit Espresso weiter, Mahlgradeinstellung 2, 19,3 Gramm Espressobohnen. Im Hopper schaut das so aus:
    IMG20211123082441_.jpg

    Unter der Mühle habe ich einen Turm aus Tampingstation, Siebträger und Trichter aufgebaut:
    IMG20211123082127_.jpg

    Trotz des großen Abstands hat es nicht rumgesaut. Das Pulver ist senkrecht ins Sieb gerieselt, wenn auch nicht ganz mittig. Die Kaffeepulverreste auf dem Rand der Tamperstation waren schon vorher da.
    IMG20211123082745_.jpg

    Rausgekommen sind 18,7 Gramm, wobei ich nicht weiß, wie genau die Waage bei einem 545 Gramm schweren Siebträger noch zuwiegen kann. Der Espresso lief mit 9,5 Bar Peakdruck in 29 Sekunden durch, es landeten 45 Gramm in der Tasse. Der Mahlgrad hat also ganz gut gepasst und der Espresso bzw. daraus entstandene Cappuccino war lecker. Da die Mahlgradschritte aber so groß sind, ist kein Finetuning über den Mahlgrad möglich. Ich habe die Gevi ja aber auch nicht als Espressomühle gekauft, sondern nur als "geht auch mal zum Espressomahlen".

    Eben habe ich nochmal 19,1 g koffeinfreie Espressobohnen für eine Zubereitung mit meiner Wacaco Picopresso gemahlen, dabei kamen 18,9 g aus der Mühle raus. Das Ergebnis waren 42 g leckerer Espresso in der Tasse.
     
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  6. #6 Mukka, 28.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 28.11.2021
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    Ich habe mich nun etwas näher mit der Mühle beschäftigt und einige Detailaufnahmen gemacht. Der Hopper fasst laut Hersteller maximal 80 Gramm. Ich benutze ihn zwar als Single-Doser, was wunderbar funktioniert, aber man kann auch mehr Kaffeebohnen einfüllen und zeitgesteuert mahlen. Ich habe mal die Kapazitäten ausgemessen:
    • 175 g, dann ist der Hoppen randvoll und der Deckel geht nicht mehr drauf.
    • 150 g, dann geht der Deckel ohne eingesetztes Zubehör noch zu.
    • 125 g, dann geht der Deckel auch mit eingesetzten Zubehör drauf.
    Das sieht dann so aus:
    IMG20211128151551_.jpg

    Das Zubehör im Deckel umfasst neben einem Kaffeelöffel auch eine Reinigungsbürste von Fellow:
    IMG20211128151610_.jpg

    So sieht es mit abgenommenem Hopper aus. Eine Schnecke befördert die Bohnen zuverlässig ins Mahlwerk. Ein kleiner Taster (der weiße links) erfasst, ob der Hopper aufgesetzt ist. Ist der Taster nicht gedrückt, gibt es einen Warnhinweis. Die Maschine merkt aber nicht, wenn man den Hopper aufsetzt. Den Warnhinweis muss man wegtippen, was auch geht, wenn man den Hopper gar nicht einsetzt.
    IMG20211128154250_.jpg

    Die Mühle lässt sich werkzeugfrei zerlegen.
    IMG20211128151641_.jpg

    Dazu nimmt man erst den Zierring ab, der magnetisch haftet:
    IMG20211128151746_.jpg

    Darunter befindet sich ein Ring, den man abschrauben muss. Er fixiert sowohl den Einstellmechanismus als auch die äußere Mahlscheibe:
    IMG20211128151819_.jpg

    Das Teil mit dem Einstellring kann einfach abgenommen werden:
    IMG20211128151838_.jpg

    Von hinten sieht er so aus:
    IMG20211128151850_.jpg
    Beim Einstellen fährt der mittlere Teil vor und zurück und drückt damit die Mahlscheiben enger zusammen.

    Die äußere Mahlscheibe ist einfach nur auf die Achse gesteckt, ein kleines Metallplättchen in der Mitte stellt die Verbindung von Mahlscheibe und Achse her:
    IMG20211128151901_.jpg

    Und so sieht es abgenommen aus:
    IMG20211128151949_.jpg

    Gleich gehts weiter, die maximale Anzahl an Bildern ist erreicht.
     
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  7. #7 Mukka, 28.11.2021
    Zuletzt bearbeitet: 28.11.2021
    Mukka

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    Die äußere Mahlscheibe ist mit zwei Schrauben befestigt. Auch die Förderschnecke wird mit herausgenommen:
    IMG20211128151959_.jpg

    So sieht die Mühle nun aus. Die Feder, die den äußeren Mahlkegel nach außen drückt, steckt noch auf der Achse und die Bohnen kommen einem entgegen:
    IMG20211128152010_.jpg

    Der Dorn oben sorgt dafür, dass man die Mahlgradeinstellung nur in einer Position aufstecken kann. Rechts ist ein weiterer Taster (weiß), entsprechend gibt die Maschine einen Warnhinweis, wenn die Mühle nicht zusammengebaut ist.

    Und einmal sauber gemacht:
    IMG20211128152457_.jpg

    Im unteren Bereich ist ein querliegendes "H" zu sehen. Das ist der Auswurf. Von unten sieht das so aus:
    IMG20211128151708_.jpg

    Nachtrag:
    Der Stromverbrauch der Mühle beträgt im Leerlauf 13 Watt und unter Last 140 Watt. 20 Gramm Bohnen werden in ca. 15 Sekunden espressofein gemahlen, für Filter geht es etwas schneller.
     
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  8. Mukka

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    Natürlich habe ich nicht nur weiteren Espresso gemahlen, wobei nach zwei Mahlvorgängen unten auf 0,1 Gramm genau so viel rauskommt wie man oben eingefüllt hat. Bei den ersten beiden Mahlvorgängen nach dem Reinigen gehen je ca. 0,2-0,3 Gramm "verloren". Ich würde sagen, maximal 0,5 Gramm stecken in Summe noch irgendwo in der Mühle.

    Ich bin kein Filterkaffeeexperte, aber auch da habe ich ein wenig weiter herumprobiert. Man muss nicht die Originalkaraffe verwenden, sondern kann jegliches Setup, das passt, unter die Maschine und Mühle stellen. So zum Beispiel meine Wacaco Cuppamoka. Eingefahren passt sie unter die Mühle, so dass ich direkt hineinmahlen kann:
    IMG20211126085040_.jpg

    Zum Brühen muss man den Filter hochfahren, damit er nicht am Ende im Kaffee hängt, aber auch das passt unter die Brüheinheit:
    IMG20211126085101_.jpg

    Hier kommen die Filter von Hario Japan in der Größe 1 zum Einsatz. Ich mahle 20 g Kaffeepulver auf Mahlgrad 20 hinein und brühe dann mit rund 320 ml meinen Kaffee (entspricht bei der Gevi "2 cups"). Nach wie vor finde ich, dass das Wasser nicht mit genug Schwung hineinläuft, ein bisschen Rühren und/oder Kreisen sorgt für ein bisschen mehr Verwirbelung. Das Ergebnis schmeckt meinem Anspruch nach (den Kaffee habe ich mit zur Arbeit genommen und etwa zwei Stunden nach dem Brühen getrunken).

    Was für Filter Gevi mitgeliefert hat, kann ich nach wie vor nicht sagen. Ich vermute stark, dass es sich um Größe 2 handelt. Sie messen 11,7 cm auf dem kurzen Schenkel und 12,6 cm auf dem langen Schenkel. Die Verpackung hat keinerlei Aufschrift, so dass ich nicht weiß, wo die herkommen.
     
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  9. Mukka

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    Ich habe inzwischen aus Neugier mal die Mahlscheiben abgeschraubt und geschaut, ob da irgendwas draufsteht, aber leider nichts. Der Außendurchmesser beträgt übrigens 59 mm.

    Dann kam heute die Rechnung von FedEx:
    13,22 Zoll
    100,43 EUSt.
    15,00 Aufwendungspauschale
    2,85 EUSt. auf die Aufwendungspauschale

    Macht in Summe 131,50 Euro, die ich bezahlen muss, was rund 150 Dollar sind. Etwas gemein ist, dass die einen (tagesaktuellen?) eigenen Dollar-Euro-Umrechnungskurs angesetzt haben, der etwa 10 Euro höher lag als ich eigentlich bezahlt habe. Mal schauen, ob Gevi das jetzt so übernimmt wie versprochen und wie sie mir das Geld zukommen lassen.
     
  10. Mukka

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    Zweieinhalb Stunden nach meiner Mail an Gevi bekam ich eine mysteriöse PayPal-Zahlung in Höhe von 139,95 € von 方嘉欣, abzüglich Gebühren blieben 131,93 € übrig. Dazu gab es keine Mail, keinen Verwendungszweck, nichts. Aber ich gehe stark davon aus, dass das die entsprechende Erstattung ist. Warum auch immer die aus China kam.
     
  11. Cyb.

    Cyb. Mitglied

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    Hi, auf den Fotos weiter oben sieht der Aufbau der Mühle exakt gleich zur Fellow Ode aus.

    Grüße
     
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  12. Mukka

    Mukka Mitglied

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    Grad mal gegoogelt, tatsächlich sieht der Grundaufbau ähnlich aus. Die Mahlscheiben haben aber drei statt zwei Schrauben. Meine Mühlenkenntnisse gehen aber nicht weit genug, um beispielsweise zu wissen, ob es alternative Mahlscheiben mit zwei Befestigungspunkten gäbe oder um zu schauen, wie gut die Scheiben ausgerichtet sind oder eine Ausrichtung vorzunehmen.
     
  13. TynHau

    TynHau Mitglied

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  14. Mukka

    Mukka Mitglied

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    Danke, es gibt doch nichts über Schwarmwissen.
     
  15. Mukka

    Mukka Mitglied

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    Heute hat sich Gevi per Mail gemeldet, die PayPal-Überweisung von gestern war tatsächlich die Erstattung der Einfuhrkosten.

    Aktuell mache ich mir jeden Morgen mit der Gevi und der Wacaco Cuppamoka einen Kaffee für die Arbeit und komme damit inzwischen zu guten Ergebnissen. Folgendes Rezept habe ich mir dafür angelegt (und habe beim Benennen mal wieder meine Cuppamoka mit meiner Pipamoka verwechselt), wobei ich noch ein wenig mit dem Mahlgrad und der Temperatur experimentiere:
    IMG_20211201_103246__crop.jpg
    IMG20211201103227__crop.jpg

    Bloom Time ist ein errechneter Wert, und zwar ist das die Summe aus der Zeit, die es braucht, um das Wasser auszugeben und aus der Pausenzeit. Es werden also im ersten Schritt 60 ml Wasser mit 3 ml/s ausgegeben, was 20 Sekunden dauert. Das entspricht ziemlich genau einer Umdrehung des Wasserverteilkopfes in der schnellsten Geschwindigkeit XF (extra fast). Dann wird 20 Sekunden gewartet, dann fließen dreimal je 80 ml mit 4 ml/s raus, was ebenfalls 20 Sekunden dauert, aber die Pause ist mit 35 Sekunden länger. Die Pausenlänge habe ich so gewählt, dass das Wasser genug Zeit hat, durch den Filter zu laufen, denn ohne Pausen würde der Filter überlaufen, weil der so schnell keine 300 ml Wasser fasst. In Summe dauert es also 2:50 Minuten, bis die 300 ml Wasser ausgegeben wurden, nach weiteren rund 40 Sekunden ist das Wasser dann komplett durchgelaufen.

    Das mit der Verwirbelung klappt auch gut genug, so dass ich nicht mehr manuell eingreife mit Rühren oder keisendem Schwenken. Geschmacklich ist das Ergebnis mit der Gevi sogar etwas besser als mein manuelles Aufguss(un)vermögen. Während der Brühung wird ein nettes Diagramm auf dem Bildschirm dargestellt:
    IMG20211201103808_.jpg

    Der Filter sieht nach dem Brühen so aus, da sieht man auch, wie hoch der Wasserstand maximal war:
    IMG20211201104025_.jpg

    Während das Wasser erhitzt wird, gibt es ebenfalls eine schöne Anzeige dazu:
    IMG20211201103556_.jpg
     
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