Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann

So funktioniert die Anonymisierung von Nutzerdaten! ... Nicht

 

gerade nochmal bei Panorama gesehen, da waren unsere Abgeordneten aber überrascht......

 

Dass Polizisten, die in Sachen Computerkriminalität ermitteln, Google nutzen, um dienstliche Texte zu übersetzen, fand ich auch schon ein starkes Stück. Wenn Lieschen Müller sich keine Gedanken macht, dass da vertrauliche Daten an Dritte weitergeleitet werden, kann ich ja noch irgendwie nachvollziehen. Polzisten sollten da besser sensibilisiert werden. Erst recht mit dem Fachgebiet.

Gruß
Peter

 

Ich wundere mich, dass hier noch niemand VPN erwähnt hat (oder habe ich es überlesen?). Ich denke, dass das ziemliche Sicherheit gibt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Gruß
Reiner

 

"VPN" ist relativ, vor allem das "P" darin, denn Du leitest Deine Daten ueber einen bestimmten Anbieter und wer sagt Dir, dass dieser serioes ist?

Du nutzt das VPN in der Regel als Proxy und es ist eine "uebliche" Vorgehensweise kostenlose Proxys zum Sammeln von Daten (Klartextlogins, Surfverhalten...) zu missbrauchen, die Kosten sind begrenzt und der "Ertrag" kann dabei hoch sein, denn der Prozentsatz an interessanten Daten von Leute, die sich "anonymisieren" wollen, ist nicht gering.

 

Zur "Anonymisierung" im o. g. Link:
Der blanke Rotz - wenn das alles so schön transparent gelegt werden kann, wie das die Reporter als IT-Experten so darlegen, warum stellen sie nicht die Kinder-Porno-Kings und die sonstigen Internet-Betrüger als Personen einfach an den Pranger mit ihren Recherchen. Was ist denn dann für diese Experten so schwierig daran, die einfach abknipsen zu lassen vom Datennetz?
Ich habe noch von keinem verurteilten Hacker gehört oder einem sonstigen Anbieter von strafbaren Sachen, der großangelegt verurteilt wurde und an die Geschädigten einen Haufen zahlen muss.

Bei VPN muss/kann/darf man sich selber den Server in einem selbst gewählten Land aussuchen...schon alleine das hält mich von der Nutzung zurück.

edit: @helges war schon da...

 

Die im Beitrag erwähnten Daten wurden mit Browserplugins beschafft. Also mit selbstinstallierten Spionageprogrammen, die deine Daten abgreifen, bevor sie überhaupt deinen Rechner verlassen. Insbesonder als auch, bevor du überhaut auf ein VPN zugreifst.

Es wurde offengelegt, was über den URL leicht herauszufinden ist. In den wenigsten URLs wird drinstehen, "Hallo, ich bin die Webadresse eine Kinderpornorings." Im Gegensatz zu vielen anderen, werden die ihre Dienste gut verbergen. Ich glaube kaum, dass sich da mit Data Mining leicht rankommen lässt.

Und bevor ich Leute an den Pranger stelle, wäre ich mal ganz vorsichtig. Da machst du dich ganz schnell selber strafbar.

Zu guter Letzt: Es ist nicht schwierig, die vom Datennetz abknipsen zu lassen. Das ist reihenweise gemacht und veröffentlicht worden, als das Thema Netzsperren gerade groß war.

Gruß
Peter

 

Weil Kreditkartendatenhändler etc nicht auf Foren wie dem Kaffeenetz kommunzieren. Die nutzen u.a. Deep Web, oder noch ganz andere Wege der Kommunikation im Netz.....

 

das ist es ja, was für den "Normalverbraucher" durch Zeitungsartikel zu solchen Schlüssen führt wie hier bei mir - alles sieht transparent aus, als ob nun alles klar ist und mit einem Mausklick abgestellt werden könnte. Da kommt dann bei Nichtfachleuten eben Unverständnis auf.

 

Wenn Du mal schaust wohin deine Daten alles übertragen werden, z.B. 2 Minuten auf Bild.de führt insgesamt zu 2.339 Server-Anfragen. Von den 195 kontaktierten Servern unterliegen lediglich 13 der Kontrolle der Bild-Redaktion.

hier nachzulesen: klick leider wieder ein Eye Opener wie Politik und Lobbismus funktionieren.

 

siehste, und wenn man sich überlegt, dass hinter jedem freundlichen Angebot, hinter jedem "must have", hinter jeder reißerischen Schlagzeile einer sitzt, der damit Geld verdienen will, dann fällt einem so manche Entscheidung leichter.....
was ist "bild.de"?

 

auch ganz interessant, und nicht nur für Familien mit einem Kleinstkind....

 

Neues von Herrn Snowden:

 

Der Artikel "Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt" ist der Hammer, ich hatte Ihn vor ein paar Tagen gelesen. Es sollte Pflichtlektüre an den Schulen werden.

 

Hiermit ein ausdrückliches " GEFÄLLT MIR NICHT" : Musste ich einfach nochmal loswerden

Mein Kommentar bezieht sich aber ausdrücklich auf den Sachverhalt.

. Heißt das, dass es beim normalen Versandhandel - ob vom Amazonas oder kleineren Versand - schon sinnvoll ist, sich mit unterschiedlichen Kennungen einzuwählen? Bisher kenne sowas nur von Reiseportalen. Habe mich aber nicht wirklich darum gekümmert

(aus dem "gemeldet-Fred" umgezogen)

 

Ich kann's Dir nicht beantworten, ich bin da der falsche Ansprechpartner. Ich hatte aber auch schon den Eindruck, dass ich hin und wieder unterschiedliche Preise beim Versandhandel angezeigt bekomme, wenn ich eingelogt bin oder eben nicht. Oder tageszeitabhängig, oder wenn ich grade in Kauflaune bin. Ich weiß es nicht, ich kann es nicht belegen.
Ich denke aber, dass man das nur mit einer gezielten Untersuchung (z.B. langfristig gefakte Accounts, oder geographisch und "sozial" vollkommen unabhängige Benutzer) herausfinden kann. Wenn man sich daheim am eigenen Rechner im Browser ab- oder anmeldet, bleiben ja die öffentliche IP-Adresse, das lokale IP-Netz, die Cookies, der Browser, der Fingerabdruck des Rechners, des Routers, etc. immer dieselben.
Als ESAD und Misanthrop gehe ich einfach davon aus, dass das, was denkbar ist, auch gemacht wird. Und zu meinen Ungunsten. Die wollen immer nur mein Bestes...

 

Nicht nur mit verschiedenen Kennungen, sondern auch verschiedenen Geräten.
Produktpreise können unter anderem z.B. für Apfelopfer, betriebssystemspezifisch und individuell angepasst werden.
Ist aber auch nur ein Teil der Geschichte.

 

Ergänzend dazu ein Artikel auf heise.de von gestern Nachmittag:
Precrime: Polizei in Niedersachsen will Einbrüche mit App vorhersehen

 

Darf hier jetzt jedes Mitglied Threadinhalte umziehen oder ist das nach wie vor die Aufgabe der Mods?