Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann

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  1. #61 nacktKULTUR, 26.01.2014
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    AW: Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann

    Wer sich über diesen Kinderkram noch aufhalten kann, hat nicht verstanden, wie das Internetprotokoll (IP) funktioniert. Ich will das mit einer Analogie erklären: Du bestellst bei einem Versandbuchhändler, und wunderst Dich darüber, dass er fragt, wohin er die Ware schicken soll. Die aufgerufene Webseite muss wissen, wohin sie die gewünschten Daten schicken soll.

    Wer sich vor den Behörden fürchtet, oder unter Verfolgungswahn leidet, kann immer noch einen anonymisierten Proxy nutzen, z.B. TOR. Dann sieht diese alberne danasoft-Grafik so aus:

    [​IMG]
    ​

    Es wird die IP-Adresse eines TOR-Proxies angezeigt. Entspricht in der Analogie im RL einer Postlagend-Sendung.

    Zum Stichwort Standort des Netzknotens: Für meine (feste) IP-Adresse wird Volketswil in der Region Zürich angegeben. Das ist 86km Luftlinie von meinem Dorf im Berner Oberland entfernt. Wenn ich den Meteoschweiz-Wetterbericht abrufe, erhalte ich per Default eine Vorhersage für Zürich. Nun kann ich mein Dorf auswählen, und die Webseite setzt auf meinem Rechner ein Cookie, sodass ich beim nächsten Aufruf den richtigen Wetterbericht erhalte.

    Ja, es gibt sogar Leute, die in ihrer Paranoia ein solches Cookie ablehnen. Cookies sind nicht per se böse, nur weil diese Mechanik von Werbetreibenden entdeckt worden ist.

    nK
     
  2. #62 cafePaul, 26.01.2014
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    AW: Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann

    dafür blieben/bleiben dann Unschuldige im Raster hängen., oder werden von einem unzulänglichen Algorithmus erfasst - so werden auch Leben zerstört

    zum Thema:
    Medienwissenschaftler Morozov will Datenhandel bannen | heise online
     
  3. #63 ElPresso, 26.01.2014
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    AW: Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann

    Trotzdem finde ich es schön, dass sowas immer wieder jedermann vor die Nase gehalten wird, quasi als kleinste Basic-Information. Und wenn es nur dazu dient, dass man versteht, warum "Sabine aus Zürich" sich mit nK treffen will. :)

    Ich würde mal sagen, seit nicht nur technisch Interessierte, sondern ein Großteil der Bevölkerung "schon drin" ist (herrje, der Werbeslogan ist bestimmt auch schon wieder 15 Jahre alt, oder?) und mit DSL, Smartphone & Co hantiert, dürfte der Anteil derjenigen, die auch nur wenigste Details über die Technik wissen, relativ gering sein.

    Ich fand seinerzeit auf meinem ersten internetfähigen Organizer (Treo 680, r.i.p.) beeindruckend, dass der mit viel Ach und Krach irgendwie zum Laufen gebrachte Opera mir beim Zugriff auf maps.google.de gleich meinen ungefähren Standort und die Pizzerien in der Nähe zeigte. _Natürlich_ wußte ich vorher, dass das technisch geht, ich bin bei den 300-baud-Akustikkopplern eingestiegen und entick(e)l(t)e Netzwerksoftware. Aber nur um die technische Möglichkeit zu wissen ist doch was anderes, als zu sehen, dass es auch wirklich gemacht wird. Wissen <=> Anfassen.
     
  4. #64 nacktKULTUR, 19.03.2014
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    AW: Der gläserne Nutzer - und wie man sich schützen kann

    Hybsch gesagt :)

    Um das Thema unerwünschte Werbung und Spionage-Links nochmals aufzugreifen. Einige Beiträge weiter oben habe ich mein Konzept mit dem systemeigenen DNS namens "hosts" erläutert. Vorhin bin ich auf eine Webseite gestossen, wo jemand diese Idee ebenfalls hatte und mit einer Sammlung von unerwünschten Links geradezu perfektioniert hat: Blocking Unwanted Connections with a Hosts File.

    Darin wird auch beschrieben, wie man das Konzept unter Win 7 und 8 (ein wenig komplizierter als XP) implementiert.

    nK
     
  5. #65 nacktKULTUR, 27.07.2014
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    Hat zwar nichts direkt mit dem gläsernen Nutzer zu tun, ist aber gesellschaftlich doch relevant, wie Google unser Surfverhalten analysiert, Schlüsse daraus zieht und marktwirtschaftlich erhebliche Entscheidungen umsetzt:

    Macht Google jetzt das Internet kaputt?

    Diese Entwicklung ist nicht so übel, wenn man das SEO-Spamming betrachtet, nicht zuletzt in Foren.
    Die Zeiten der Hommingberger Gepardenforelle sind offenbar definitiv vorbei.

    nK
     
  6. #66 nacktKULTUR, 25.11.2014
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  7. #67 Phippu, 25.11.2014
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    eröffnet dann ganz neue Taschengeld-Einnahmequellen für Jugendliche: da führst du nicht mehr den Hund vom Nachbarn gassi, sondern gehst mit seinem Handy eine Stunde joggen :D
     
  8. #68 Sebastiano, 25.11.2014
    Zuletzt bearbeitet: 25.11.2014
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    Prüfen, wie eindeutig der eigene Computer im Netz identifizierbar ist

    Auf der unten verlinkten Seite (ist zuverlässig, zertifiziert von der Electronic Frontier Foundation.) kann man prüfen, wie eindeutig der eigene Computer identifizierbar ist und was Euer Browser so alles nach draußen bekanntgibt:
    https://panopticlick.eff.org/

    Mein Mac ist demnach unter allen 4.728.999 dort überprüften Computern eindeutig identifizierbar.

    Na dann…

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
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  9. #69 domo, 25.11.2014
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    Auch ich bekomme ein "unique", dabei habe ich doch extra nicht den TOR-Browser oder BitBox genommen ;)
    @Sebastiano sobald man nicht Windows verwendet reduziert sich die Zahl möglicher vergleichbarer Rechner extrem. Falls man dann noch ein oder zwei spezielle Einstellungen oder Plugins in Kombination verwendet ist der Fingerprint nun mal einzigartig. Aber auch dagegen gibt es dann wieder andere Techniken^^
     
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  10. #70 nacktKULTUR, 26.11.2014
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    Jaja, ist zuverlässig:

    [​IMG]

    Die hatten nicht mal das Geld, ein gültiges Zertifikat zu kaufen. Bitte verschone uns vor solchen dubiosen Links.
     
  11. #71 bic zip, 26.11.2014
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    Seit ich "on" bin,ob PC oder Smartphone,weiss ich das NICHTS Sicher oder "verborgen" ist.

    Wenn man sich damit abgefunden hat ist alles gut,wenn man sich damit nicht abfinden kann ist man im "Netz" (passender Begriff) falsch aufgehoben.
     
  12. #72 blu, 26.11.2014
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    Hi,
    vielleicht verwendest du einfach den falschen Browser ;-).
    Das Zertifikat ist bei meinen Browsern ok und von StartCom ausgestellt.
    lg blu
     
  13. #73 nacktKULTUR, 26.11.2014
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    Glaube ich kaum. Ich verwende Opera. Die neueste Version 26 enthält jetzt sogar einen Modus zum direkten Speichern einer Webseite als PDF. Zusammen mit Sumatra PDF* (zur integrierten Anzeige von heruntergeladenen PDFs) ist das ein unschlagbarer Browser. Dafür verzichte ich gerne auf EFF-Junkseiten. :)

    BTW, Firefox akzeptiert das Zertifikat und meldet:
    nK
    _______
    * Zuerst 2.5.2 installieren, dann die spätere darüber. Der Autor Krzysztof Kowalczyk hat die Integration in den Browser in den späteren Versionen leider aufgegeben.
     
  14. #74 blu, 26.11.2014
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    Hi,
    merkwürdig, ich verwende ebenfalls Opera (edit: auch 26.0) und das Zertifikat ist ok.
    Wo kann der Fehler liegen?
    lg blu
     
  15. #75 nacktKULTUR, 26.11.2014
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    nacktKULTUR Gast

    Gerade probiert - immer noch dieselbe Warnmeldung bei mir. Sowohl auf dem XP-Rechner wie auf dem Win7-Rechner. Habe allerdings auf beiden Maschinen ein paar Plugins: AdblockPlus, EditThisCookie und Ghostery.

    Noch eine Bemerkung zu Firefox. Panopticlick versucht, einen Java Deployment Toolkit zu installieren:

    [​IMG]

    Richtigerweise blockiert Firefox diesen Versuch.

    nK
     
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  16. #76 domo, 26.11.2014
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    Strange...
    Ich habe es erst mit einem Debian BSD Rechner probiert (Überraschung: unique^^), sodass sicherlich nichts passieren kann. Dabei Firefox mit Adblock, Ghostery und Noscript eingesetzt und keinerlei Überrachungen erlebt. Keine Plugins, keine unerwünschten Drittanbieter, kein Zertifikatsproblem. Danach das gleiche Spiel mit Win7...
     
  17. #77 nacktKULTUR, 26.11.2014
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    Interessant. Jetzt habe ich die fragliche Seite mit Firefox auf einem openSUSE-Rechner aufgerufen. Hier erfahre ich, dass die Webseite ein Java-Programm "IcedTea-Web" ausführen möchte. Das ist dasselbe Toolkit, das vorher bei meinem Versuch auf Windows installiert werden sollte.

    Ich meine, dass diese Webseite nicht sauber ist. EFF hin oder her.

    nK
     
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  18. #78 Sebastiano, 26.11.2014
    Sebastiano

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    Danke für Deinen Hinweis. Ich teile grundsätzlich Deine kritische Haltung, kann aber Deine Zertifikats-Warnmeldungen nicht bestätigen. Ich bin allerdings mit deaktiviertem Java unterwegs. Aber Deine Beobachtung und Deine ‘Unsicherheits-Vermutung’ könnte ja eine wichtige Entdeckung sein, die in iT-Sicherheitskreisen bisher unbekannt war:

    FAQ
    https://panopticlick.eff.org/privacy.php

    Wikipedia-Seite (unten: External links zu Panopticlick) – vielleicht Deine Beobachtung zur Diskussion stellen
    http://en.wikipedia.org/wiki/Device_fingerprint

    Bewertungsmöglichkeit auf HeiseOnline:
    http://www.heise.de/download/panopticlick-1195279.html

    Möglichkeit den Eintrag im WIKI zu bearbeiten
    http://www.thewiki.de/wiki/Electronic_Frontier_Foundation#Panopticlick

    Was ist heute schon noch sicher? – und vielleicht gelingt es ja mit Deiner Entdeckung eine kritische Diskussion über die Electronic Frontier Foundation auszulösen…


    Beste Grüße
    Sebastiano
     
  19. #79 nacktKULTUR, 26.11.2014
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    nacktKULTUR Gast

    Wenn Du wüsstest, wie sehr mir solche dubiosen Seiten am Ar... vorbeigehen! Mich interessieren nur das KN und seine User.
     
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  20. #80 Herb, 26.11.2014
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    Die Sinnfälligkeit der panoticlick Seite sei mal dahingestellt, eine Schriftart geändert, verschoben, gelöscht und schon ist man wieder einzigartig :D

    Richtig sauer hingegen werde ich bei dem letzten Popup von Google in meinem Kalender, der mir klar darlegt das Google meine Mails list und irgendwelche Termine darin automatisch in meinen Kalender einträgt. Das kann man zwar abschalten aber trotzdem liest Google unverfroren meine Mails mit. Nutze jetzt jede Gelegenheit um Google-frei zu werden.
     
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