Der pimp a Cimbali Thread

Hallo Kai,
120 Ohm erscheinen mir viel zu klein. Der im Beitrag 15 gezeigte Widerstand hat 15k Ohm und eine Belastbarkeit von ca. 5W. Dein Widerstand dürfte von der Baugröße lediglich für 0,3W ausgelegt sein. Ich nehme mal an, dass er einen Wert von 120k Ohm hat, was einer Farbcodierung von braun, rot, gelb entspricht. Dies würde auch ausreichen, um den Kondensator nach ein paar Sekunden zu entladen (T = RxC = 1,2 sec mit C= 10uF)
Hast Du ihn mal mit einem Multimeter gemessen? Eventuell ist er noch nicht durchgebrannt.
Gruß, Götz

 

Beim Auswurf geht's nicht darum, dass die Geschwindigkeit reduziert wird, sondern die statische Aufladung des Mehls, die es durch die Mahlscheibenreibung mitbekommt. Insofern musste da eine Bremsvorrichtung einbauen, da gibt's x Möglichkeiten hier im KN, mehrfach gefaltete Alufolie oder ein Stück Getränkedose, gebogener Draht/Büroklammer, usw. usf. Kannste einfach suchen.

 

Nein, es geht wie gesagt um was anderes: Wenn das Mehl nur etwas runtergebremst, aber nicht entladen wird, ist es aufgeladen und landet teils im Siebträger, teils klebt es außen am Auswurf und außen am Siebträger - kannste Dir in etwa vorstellen wie einen Karton voller kleiner aufgeladener Styropor-Kugeln, die bekommste auch nicht in den Griff. Der Rückstau, den Du eben mit einer Vorrichtung erreichen musst, bremst ja nicht die Mahlgeschwindigkeit der Mühle. Er sorgt aber dafür, dass z.B. ein Gramm Mehl immer in Ruhe ist. Wenn in der Mühle ein Gramm gemahlen wird, fällt vorne ein Gramm raus, es ist aber eben ein Gramm, das nicht in dem Moment, sondern kurz vorher gemahlen wurde.
Musst Dich vielleicht kurz einlesen, ist etwas schwer, sich das vorzustellen meiner Meinung nach. Hier ist ein Beitrag, der vielleicht generell für Dich interessant ist - denn das beispielhafte eine Gramm von eben sind schnell 3-6 Gramm Totraum in der Realität, die z.B. über Nacht alt werden, daher gibt's hier viele, die den Totraum verringern möchten. Der Beitrag hier macht sozusagen beides, Totraumminimierung plus Stauung. https://www.kaffee-netz.de/threads/...r-super-jolly-und-viele-andere-muehlen.60027/

 

Hallo Kai,
bei der Aufladung von Kaffeemehl geht es nicht um gekrümmte Winkel, sondern um statische Aufladung. Das Beispiel von Horst Freiraum mit den Styropor-kugeln verdeutlicht das sehr gut. Die unter hohem Druck gemahlenen und hierdurch aufgeladenen gut isolierten Kaffeekrümel, die sich aufgrund der gleichnamigen Ladung abstoßen, müssen entladen werden. Hierfür hat es sich bewährt diese zusammenzupressen, so dass die Ladung besser abfließen kann. Dies kann auf unterschiedliche Weise geschehen. Mazzer setzt hierfür ein "Staugitter" ein, Mahlkönig und andere einen "Flapper". Das Prinzip ist immer das Gleiche. Nur wenn die Krümel komprimiert werden, kann sich die elektrostatische Ladung (teilweise) abbauen.
Gruß, Götz

 

Die Kunst ist es so viel wie nötig zu komprimieren (damit die statischen Aufladung möglichst ganz abgebaut wird)
aber auch so wenig wie nötig bei zu großer Komprimierung entstehen Klumpen das Chenneling verursacht.

Das gut in zu bekommen am besten mit einem System was sich an die unterschiedliche Mahlleistung der Mühle anpasst ist die hohe Kunst. (das Mazzer Gitter passt sich nicht an der Flapper schon)

Gunnar

 

hier hat es Götz doch geschrieben

gut isolierend du hast ja nicht jedes einzelner Kaffeekrümel geerdet oder?

Gunnar
P.S. : das einfachste ist den Kaffee vor dem mahlen einfach etwas nass zu machen so das er leitend wird schon gibt es das Problem der statischen Aufladung auch nicht mehr. (Am besten so 1-2 Tage ziehen lassen damit die Feuchtigkeit bis in die Mitte ziehen kann)

 

Sehr schön... Das Blechteil sieht mir stark nach der Siebträgerauflage einer Obel G1 aus? Wo willste mit der Mühle eigentlich hin, so designmäßig? Ist ja ein lustiges Puzzle hier...