Der schnelle Frage & Antwort thread !!

Ich hab aber zu Weihnachten Kaffee geschenkt bekommen, den ich natürlich jetzt nicht auch alt werden lassen will...

Hätte ja sein können, dass hier jemand laut ruft, der Monaco wäre jetzt erst richtig gut (hab aber nicht wirklich damit gerechnet ).

 

Folgende Frage:

Da mir mein Cooling Flush zu lang vorkommt, möchte ich die Dampftemperatur per Pressostat runter stellen.
Wie genau mache ich das ?
Muss die Maschine aufgeheizt sein, oder macht man das im kalten Zustand?
Der Dampfkessel hat derzeit 1,2 Bar und pro cooling flush verbrauche ich ca. 100ml Wasser.

Ich nutze eine Quickmill Vetrano, Zweikreiser mit Rota.

 

Vor allem im ausgesteckten Zustand!

 

Ich bezweifle, dass das viel nützt. Zunächst kommt mir 1,2 Bar nicht ungewöhnlich hoch vor. Das eigentlich Problem ist, dass der Wärmetauscher und das Wasser führende System vor und hinter dem Wärmetauscher eine bestimmte Menge Wasser enthält. Die wird durch den Wärmetauscher letzten Endes auf die Temperatur des Servicekessels erhitzt, wenn das Wasser nur lange genug im System steht. Egal wie heiß jetzt der Servicekessel ist: Du hast die gleiche Menge überhitztes Wasser, ganz egal ob das jetzt 10 K oder 12 K zu heiß ist. Und die willst du los werden. Im Endeffekt spülst du also 100 ml nicht ganz so stark überhitztes Wasser aus dem System. Gleichzeitig senkst du die Brühtemperatur ab, was negativen Einfluss auf den Geschmack deines Espresso haben kann. Daher würde ich es an deiner Stelle lassen, wenn du nicht das Gefühl hast, dass der Kaffee zu heiß gebrüht wird.

Gruß

Peter

Edit: Typo

 

Hallo @Yace ,

man kann das nicht ganz allgemein sagen, da selbst die augenscheinlich ähnlichen E61 Zweikreiser recht unterschiedlich abgestimmt sein können.
Die Temperatur im Brühkreislauf (HX-TS-BG) wird allerdings nie die Temperatur des Dampfkessels annehmen, da das Wasser stets zirkuliert und über die große Fläche der BG Energie abgibt. Nach ca. einer Stunde Aufheizzeit ist ein Gleichgewicht erreicht, zwischen Energieaufnahme im HX und Abgabe an der BG. Wo dieses genau steht, hängt maßgeblich von der Auslegung der Maschine ab und auch der Temperatur im Dampfkessel, welche dieses Gleichgewicht x Grad nach oben oder unten schraubt.

Bsp: Die Appartamento bei 1,1 Bar hat im Standby ca. 97° in der BG, die Mozzafiatto nur 89°. Letztere braucht überhaupt keinen Cooling Flush mehr, egal wie lange sie steht. Per PID(oder Pressostat) lässt sich dieser Wert tatsächlich sehr gut verschieben.

Die Haushaltszweikreiser sind heute schon recht umfassend abgestimmt (Leerlauftemperatur bzw. -durchfluss, Mischungsverhältnis beim Bezug zwischen HX und Frischwasser, Verhältnis zwischen TS Zulauf und Rücklauf beim Bezug usw.), so dass deine Annahme aus meiner Sicht zu vereinfacht ist.

Schwierig ist, dass alle sehr unterschiedlich sind, keine Ahnung wie die Vetrano abgestimmt ist, am Ende bleibt nur messen oder etwas Ungewissheit hinnehmen. Wie kommst du auf die 100ml CF @Lumpenjunge ? Spratzeln?

Zur Verstellung: Am sichersten ist es anfangs, das im kalten Zustand ausgesteckt vorzunehmen. Allerdings hast du dann kein Feedback, wie viel Grad an der Schraube, wieviel Bar ausmacht. Ich verstelle daher im aufgeheizten Zustand, schalte kurz aus und danach gleich wieder an, dann sehe ich was es ausgemacht hat. Allerdings kann ich auch von außen verstellen. Mit der Zeit weißt du auch, welche Schraubenstellung was bedeutet. Bei den meisten Pressos wirst du kaum mehr als eine halbe Umdrehung für den vollen Spielraum benötigen.

 

Wie wenig g Espresso in der Tasse sind zu wenig?

Kurze Antwort: Egal, wenn es schmeckt dann passt es...ich weiß ;-)

Ich habe den Schneid Ngai Ndeithia AA, 17,9g im Doppelsieb, idR 30-32g. Jetzt wollte ich mir den Vorteil einer Handmühle zunutze machen und mal testen, wie der Mahlgrad den Geschmack verändert.
Gerade eben 17,9g mit etwas feinerem Mahlgrad, in der Tasse sind es 22,5g. (Bezugszeit immer 30s, wollte ich der Einfachheit halber mal immer gleich lassen.)
Das ist so für den Laien für einen (doppelten!) Espresso echt verdammt wenig, in vielen Restaurants dürfte der Single Espresso bereits mehr g haben.... Geschmacklich war das aber wider Erwarten (ich habe eine richtig bittere Plörre erwartet, eigentlich war meine Hoffnung auf ~28g zu kommen, so fein kann ich die Kinu M47 aber nur mit viel Geduld abstimmen) gar nicht so schlecht, tendenziell eher besser als davor.
Ich frage mich aber auch etwas, wo das hinführen soll, wenn ich schon zu immer teureren Bohnen, mehr g im Sieb und weniger in der Tasse greife...

 

wenn die Bohne nicht zu viele Röstaromen hat und die Temperatur nicht zu hoch ist, kommt es durch den geringen durchfluss nur zu einer starken Konzentration, aber nicht zur Überextraktion (sättigung des Wassers).

irgend so ein Asiate hat da einen heiligen Gral draus gemacht, gab mal eine Doku darüber (im zweifelsfall Galileo)
5Tropfen 'heiliges Gesöff'

 

Ich glaube den habe ich gesehen, war das der, der da nur wenige Espresso am Tag ausgeschenkt hat, aber als 'Vorbereitung' täglich zig Kilo Bohnen in Ausfluss gekippt hat? Das habe ich jedenfalls nicht vor....

Was ist denn momentan so die 'beste' Quelle, um sich in die Themen Konzentration und Extraktion einzulesen?

 

Basics, Ausnahmen bestätigen die Regel...

 

Kann mir jemand sagen, ob die 64er Scheiben der Mazzer Mühlen (Mini E, Superjolly), der Anfim Caimano oder der ECM 64 in die Quamar m80 Mühlen passen? Die haben ja 63,5mm Außendurchmesser. Die Unterschiedliche höhe dürfte ja kein problem sein wegen des Verstellmechanismus der Quamar, der dann eben weniger weit reingedreht wird..

Ich frage, weil dann der Einsatz von SSP scheiben infrage käme. Hansung von SSP konnte mir die Frage nicht beantworten und insbesondere zur Position der Bohrungen für die Schrauben in den Scheiben finde ich keine detaillierten Infos im Internet..

 

Ich will wieder in helle Espressos einsteigen - als erstes mit einem Guatemala Antigua von Vits, da mir der als Filterkaffee zu bitter ist und mir jetzt der Gedanke kam, dass ich den ja auch einfach mal in die E61 einspannen kann. Andere Bohnen liegen aber auch schon im Keller.

Frage: Mit welcher Menge beginne ich am besten? Ich habe noch ein VST 17g Sieb, was meines Wissens besser für helle Bohnen geeignet ist als das Standard Rocket 2er. Vermutlich kann man die 17g aber auch beim VST nicht wörtlich nehmen und ich hätte jetzt mal bei 20g begonnen?

Was unterscheidet denn Filter und Espressobohnen? Klar, die klassische Espressobohne ist dunkler geröstet, aber bei MvsM heißt es alle Bohnen sind für alles geeignet, Quijote unterscheidet zum Beispiel Espresso und Filter. Sind deren Filterbohnen dann also zu hell für Espresso, gibt es einen anderen Grund oder könnte man die auch mal als Espresso zubereiten? Zumindest bei Quijote unterscheidet sich die Trinkreife - bei Filter 2 Tage nach Röstung, bei Espresso 14-21 Tage

 

Zunächst zur Trinkreife: je heller die Röstung, desto weniger muss der Kaffee ausgasen.
Für Espresso würde ich aber auch bei hellem 5 Tage warten. Aber Versuch macht kluch - man stirbt nicht dran wenn man früher probiert ;-)
Hatte letztens Bohnen aus Myanmar, von Hopplo geröstet, die haben erst nach vollen 6Wochen angefangen rund zu schmecken (war ein Natural für Filter geröstet).

Espresso kann man aus allen Röstungen machen. Die Frage ist obs schmeckt.
Je heller, desto mehr wird bei Espresso die Mühle gefordert, weil die Extraktion schwieriger wird (daher der Drang „unimodales“ Mahlgut nutzen zu wollen)

Beim 17g VST würde ich auch mal mit 17g anfangen und sehen wo die Reise hingeht. Ob fein genug mahlen geht und obs dann auch schon schmeckt...

 

Danke!

Mich wundern die 17g beim VST, denn das ist doch sichtbar größer als mein Rocket 2er - in das fülle ich aber schon 17-18g (mittlere bis dunkle Röstungen). Aber ich probier das morgen mal mit 17g

Gerade mal den Guatemala Filter von Quijote in der Aeropress probiert - der ist richtig frisch, vor 3 Tagen geröstet. Schmeckt mir jetzt nicht so, aber ich glaube das liegt daran, dass ich vergleichsweise dunkle Filterröstungen generell nicht so toll finde. Mich würde nur interessieren, warum der mit schokoladig süß beschrieben wird. Entweder mache ich was falsch oder muss da meine Geschmacksorgane noch trainieren.

Edit: Mühle übrigens M47v1, also wie in deiner Signatur. Eine C40 soll bald folgen.

 

Guten morgen,
Besitze eine rancilio silvia und möchte den ims the single 1er sieb testen. Komme mit 8gramm pulver gut zurecht. Soll och den 7gr oder 9gr sieb kaufen?

Meine sorge beim 9gr ist eventuell der abstand zum duschsieb....

 

Hallo Leute !
Meine Wasserfilter für meinen BWT-Tischwasserfilter "Vida" sind alle.
Deshalb bin Ich gerade zum Elektrofachmarkt mit dem Namen des Ringplaneten.
Als Ich dort nicht fündig wurde und man mir auch nur die Filtereinsätze von Britta gezeigt hatte, Ich aber den Verkäufer darauf hingewiesen habe, daß Ich die Teile von BWT benötige, wurde mir gesagt, daß die Filter von Britta auch in meinen BWT "Vida" passen, bzw. kompatibel sind.
Meine Frage nun an Euch:
Ist es tatsächlich so, daß Britta in den Tischwasserfilter von BWT passt ?

Vielen Dank

 

Ist so ein Milschaufschäumergerät („Rührbecher“) eigentlich keine sinnvolle Ergänzungen bei Einkreisermaschinen?

 

Gibt es eine grobe Richtregel, wie der Mahlgrad mit Arabica/Robusta-Anteil und Röstgrad sowie Frische korreliert? Das wäre hilfreich, um weniger Versuche zur Einstellung zu benötigen.

Gefühlt würde ich sagen frischer heißt idR gröber mahlen und hoher Robusta-Anteil erfordert einen feinen Mahlgrad?
Momentan habe ich Quijote Uberfrettchen in der Compak K3, der Mahlgrad ist so fein, dass der Timer fast am Anschlag steht, wenn ich mit 2x Timer auf 18g kommen will, in der Tasse landen 32-35g.
Als Vergleich - davor einen Kenianer von Schneid, da war der Timer nur bei etwa der Hälfte der Skala - wobei es wohl auch sein kann, dass die Bohnen bei gleichem Mahlgrad schneller gemahlen werden?

@Wiesenzappler Ja, in meiner Brita sind BWT Kartuschen, ich weiß aber nicht, ob das generell geht oder nur bei manchen Kombinationen. Wobei ich mittlerweile das Granulat selbst austausche...geht schnell, man spart sich das ständige Nachbestellen und viel Geld.

 

Wie geht das mit dem selber wechseln des Filtermediums? Hast Du eine Anleitung dafür?

 

Zumindest bei den BWT Filtern wird der Deckel von zwei Plastiklaschen gehalten, mit etwas Zug löst er sich und man kann das alte Granulat ausleeren. (Mittlerweile sind mir bei einer Kartusche die Laschen abgebrochen, aber der Deckel hält auch so ausreichend und BWT verkauft genau die Filterkartuschen auch in den Selbstauffüll-Sets, selbst von Seiten BWTs ist es also so gedacht, dass man die öffnen kann), dann das alte Granulat raus, ich wasche die aus und steck sie in die Spülmaschine und fülle sie dann damit: Kunstharzgranulat für Wasserenthärter Entkalker Enthärter Wasserenthärtungsgeräte Wasseraufbereitung Aquarium Destille Schnapsbrennerei
Anschließend den Deckel wieder draufdrücken, die Plastiklaschen rasten ein.
Dann gehe ich so vor, wie das BWT auch selbst in den Selbstauffüllsets beschreibt, sprich Kartusche für 5min in Wasser legen, Wasser wegschütten, dann in die Kanne einsetzen und das Wasser aus dem ersten Filtervorgang auch nochmal wegschütten, anschließend wie gewohnt nutzen.

Das Granulat wurde mir hier mal vor paar Jahren empfohlen, funktioniert perfekt. Ich kontrolliere den dH Wert ab und zu, bei meinem Durchsatz wechsle ich das alle 4-6 Wochen. Nach 6 Wochen lässt die Filterwirkung in der Regel schon nach, nach 4 Wochen ergibt der Test eigentlich immer 1°dH, ganz grob brauche ich wohl 50-70l im Monat, wobei ich da heute schon in einer anderen Frage geschrieben habe, dass ich mich eventuell verschätze und es weniger als das ist.

Edit: Laut Test hat das Wasser so 1°dH - das kann geschmacklich laut diverser Quellen schon Auswirkungen haben und eventuell ist es sinnvoll es aus 3-6°dH zu verschneiden. Außerdem meinen wohl manche, dass das die Metallteile angreifen könnte, wenn ich Aeropress richtig verstehe, dann besteht die Gefahr bei Ionenaustauschergranulat aber nicht?

Die Maschine (E61 ZK) hatte ich vor kurzem offen, an der kritischen Stelle (Winkelstück oben am Hx) ist nach 2 Jahren Betrieb nur minimal Kalk, wobei der wohl auch nur vorhanden ist, da ich ab und zu das Granulat nicht rechtzeitig getauscht habe.

Eventuell kann man das so auch mit den Filtern machen, die direkt im Tank eingesetzt werden. Die gab es damals noch nicht, deswegen habe ich mich nicht damit beschäftigt, fände das aber - wenn es genauso funktioniert - noch besser, da es ein Teil weniger ist, das rumsteht.

 

Besten Dank!