Der schnelle Frage & Antwort thread !!

Ich nehme auch etwa 150 ml, erwärme die Milch zunächst 50 Sekunden bei 1000 W, messe dann die Temperatur und stelle die Milch notfalls noch weitere 10 Sekunden hinein. Zieltemperatur ist um die 65 °C.

 

Ich trinke zwar wegen Unverträglichkeit selbst keine Milch, habe aber schon öfters für meine Frau und meine Tochter Milch auf Kühlschranktemperatur in der Mikrowelle aufgewärmt und gemessen, ob die Milch warm genug ist (Zieltemperatur 60 bis allerhöchstens 65°C).

Grunderkenntnis war vor allem: Es kommt sehr stark auf die Tasse/ das Gefäß an, in welchem man die Milch erhitzt, wie lange die Milch zum warm werden braucht. Ich hatte z.B. leichte, dünne Plastikbecher von Ikea, dort habe ich 150ml Milch bei 750W in unter 45s warm bekommen, beim Aufwärmen der Milch in schwereren, überdimensionierten Tassen waren es bis zu 65s (die Tasse will ja auch schön warm werden, diese erst vorzuwärmen ist mir persönlich zu viel Aufwand).

Seitdem nutze ich immer dasselbe Tassenmodell zum Erhitzen der Milch in der Mikrowelle, damit ich reproduzierbar die Milch auf die gewünschte Zieltemperatur erhitzen kann.

Aus meiner Erfahrung folgt leider auch, dass du erst einmal ein Gefäß aussuchen musst, in dem du immer die Milch erwärmst, und dann mit dieser Tasse eine Messreihe startest und die benötigte Zeit zum Erwärmen der Milch auf Zieltemperatur rausfindest. Ich denke, wenn es nicht exakt 60°C sein sollen, kannst du auch nach Gefühl die gewünschte Zieltemperatur bestimmen, das Getränk muss dir ja vor allem schmecken und die von dir gewünschte Temperatur haben, nicht unbedingt irgendwelchen Normen entsprechen, welche teilweise auch relativ willkürlich erscheinen.

Hoffe, meine Erkenntnis hilft weiter. Viel Erfolg weiterhin!

Liebe Grüße
Chiliöl

 

9 Minuten bei 750W da rein ist aber ganz schön lange

 

Schon korrigiert, gemeint waren 45s.

 

Ist denn die Temperatur überhaupt wichtig, solange der Cappu angenehm warm und die Milch nicht überhitzt ist?

 

Die Temperatur ist wichtig.
Sie sollte zwischen angenehm warm und nicht überhitzt liegen.

 

Du nennst die beiden Parameter, die zeigen, warum es nicht ganz unwichtig ist

 

Beide lassen sich jedoch ohne aufwändiges Equipment feststellen. Und zwischen beiden liegt eine ziemliche Spanne. Zudem dachte ich vielleicht einen mir bislang entgangenen Zusammenhang zwischen der Qualität des Schaums und der Temperatur übersehen zu haben.

 

Danke euch für die vielen Antworten

Natürlich habt ihr recht. Meine verwendete Zeit war schon etwas hoch angesetzt und ich musste die Milch erst mal abkühlen lassen
Zumal schmecken Milch Alternativen schnell komisch, wenn sie zu sehr erwärmt werden.
Aber dank euch habe ich jetzt einen groben Richtwert und kann mich ran tasten

 

Weiß jemand, ob der Lelit Siebträger der Elizabeth vom Format identisch mit einem E61-Siebträger ist?
Hintergrund: Ich möchte mir einen - hier im Forum mal empfohlenen - Trichter für meine Kombi Lelit Elizabeth und Eureka Specialita 3D-drucken lassen, bin mir aber unsicher ob er passt, da er für E61 designt ist: Espresso Coffee Dosing Funnel for 58mm E61 Grouphead Portafilter by SchlagRat

Falls die Flügel der Siebträger an etwas unterschiedlichen Stellen sind, sollte das meine Erachtens kein Problem sein.

 

Moin! Ich habe seit kurzem eine Rancilio Silvia und habe mich entschieden, ein Manometer nachzurüsten. Ich habe also ein T-Stück vor das ohnehin vorhandene “Eck-T-Stück” (weiß nicht ob das der richtige Name ist) vor dem Boiler gebaut (s. Foto im Anhang).

Neben dem Problem, dass das Manometer leider nicht ausschlägt (ich vermute, dass es kaputt ist, weil am Ende des Kapilarrohrs Wasser ankommt) habe ich noch eines:

Ich habe mal probeweise versucht, einen Espresso zu beziehen. 18g Pulver im 2er Sieb, 25 Sekunden Durchlaufzeit.

Zunächst habe ich es mit frisch gemahlenem Pulver aus der Mühle probiert, die aber auch noch viel zu grob eingestellt war. Beim Bezug mit Bodenlosem Siebträger schoss das Wasser teilweise ohne Kaffee zu extrahieren durch das Sieb und darum herum in alle Richtungen, es kam also viel zu viel Wasser durch und hat auch noch eine ziemliche Sauerei veranstaltet.

Um das Pulver als Fehlerquelle auszuschließen habe ich jetzt fertig gemahlenes Pulver zum Ausprobieren gekauft. Wieder 18g, wieder 25sek. Durchlaufzeit. Der Bezug sieht schon besser aus, wobei noch immer ganz feiner Wasserstrahlen aus dem Sieb kommen und in alle Richtungen schießen. Außerdem kommt weiterhin viel zu viel Wasser durch. Nach 25 Sekunden war eine große Tasse (ca 250ml) fast randvoll!

Kann es sein, dass ich durch den Einbau des T-Stücks/ Manometers irgendetwas kaputt gemacht habe und es deswegen nicht funktioniert? Oder liegt es rein an Pulver/Durchlaufzeit etc?

vielen Dank und liebe Grüße

 

Das ist doch genau falsch rum, frisch gemahlenes Kaffeemehl durch vorgemahlenes zu ersetzen ...

 

Warum mahlst du nicht einfach etwas feiner mit der Mühle?

 

klar, ich kann auch erstmal den richtigen Mahlgrad rausfinden. Ich dachte aber, ich “kürze ab”, indem ich einfach fertiges Pulver, was ja einen okayen Feinheitsgrad haben sollte, nehme (und verschwende nebenbei nicht so viel Geld für teure Bohnen beim rumprobieren)

 

Ein Trugschluss und Du hast damit Geld für den gemahlenen Kaffee und wertvolle Zeit verschwendet. Wird immer wieder versucht und scheitert ebenso oft…

 

Ich bilde gerne im Bekanntenkreisen diesen Vergleich:
Stell‘ Dir vor, Du willst lernen, ein richtig gutes Schweizer Käsefondue selbst zu machen. Da Du ein preisbewusster Mensch bist, sagst Du Dir: Zum Üben nehme ich Scheibletten und wenn ich es dann richtig kann, kaufe ich die teure schweizer Käsemischung.
Finde den Fehler!

 

Kirschwasser fehlt!

 

Reicht zum Üben nicht Leitungswasser?

 

Noch besser: Weihwasser (Kaffeee-Netz-Edition)