Der schoenste Flieger in der Welt

Ziemlich geil,,,,

Mal ne organisatorische Frage: Die Maschine wird aber schon von Hand raus- bzw. reingeschoben. Versuche mir grad vorzustellen, was passiert, wenn man den Motor startet und Schub auf den Propeller gibt.
Der Keller ist aufgeräumt und oben die Glasfront weg.... ;-)

Was mich auch schon seit Jahren interessiert: Es gibt ja ne Menge Freizeitpiloten und auch den einen oder anderen, der mal gerne seine Freunde durch die Luft kutschieren will. Wie "sicher" ist den sowas? Ich meine ein Lufthansapilot muss 6mal im Jahr in den Simulator wo er mit kritischen Situationen gefordert wird und die bewältigen muss. EIn Freizeitpilot sitzt vielleicht an 20 Wochenenden in seiner Maschine....

 

Sicher? Selbsteinschätzung und Trainingsstand sind die wichtigsten Faktoren. Der Freizeitpilot hat einen gewaltigen Vorteil gegenüber dem Berufspiloten: Er muss nicht Fliegen, wenn er nicht will, das Wetter nicht passt etc.

Der menschliche Faktor ist Unfallursache Nr. 1, technische Probleme sind eher selten und oft ist es eine ganze Kette von Ursachen wenn etwas passiert.

Für den Fall der Fälle trage ich im Segelflieger einen Fallschirm, im Ultraleichtflugzeug ist ein Gesamtrettungssytem Pflicht. Beides hilft aber nur bei ausreichend Flughöhe.

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20 Wochenenden bei Privatpiloten, da greifst du schon sehr hoch.
Gegen Flugangst hilft vor allem Fliegen.....
Gefährlich finde ich es absolut nicht:
Die Flugzeuge werden sehr sorgfältig gewartet.
Es ist ein Teil unseres Sports, weil wir selbst ja auch wieder sicher landen möchten.
Die regelmäßigen Wartungen und Inspektionen werden von staatlichen Prüfern und Luftfahrzeugwarten abgenommen.
Die Privatpiloten müssen 12 Stunden im letzten Jahr absolvieren und bringen viel Engagement mit, weiters sind sie mit Freude bei der Fliegerei dabei.
Es gilt auch für Privatpiloten eine Vorschrift, die beim Autofahren noch nicht mal für Berufslenker gilt:
Sie müssen regelmäßig die medizinische Flugtauglichkeit nachweisen, sowie auch in einer Trainingsstunde mit einem Fluglehrer ihr fliegerisches Können unter Beweis stellen.
Zu einem sicheren Flug gehört ein gut vorbereiteter Pilot.
In den meisten Vereinen gilt daher die Regel: Passagier Flüge erst mit mindestens 50 Stunden Flugerfahrung durchführen zu dürfen.
Das Thema Sicherheit hat in der Luftfahrt oberste Priorität, dies ist auch bei Privatpiloten nicht anders, darum fliegen, fliegen, fliegen.

 

Einer der Schönsten Flieger: Antonov AN-2. Und für uns ein Traumflugzeug, denn es war der erste Flug im Leben meiner Frau. Classic Wings Bavaria hat es möglich gemacht, dass sie im Rolli sitzend fliegen durfte, anders wäre es nicht gegangen.

 

Das schönste bei der Antonov ist hinter ihr zu stehen, wenn sie nach einer längeren Standzeit gestartet wird.
Da werden gefühlt mehrere Liter Öl verbrannt, die sich in den unteren Zylindern gesammelt haben. Rauchgranaten sind da nichts dagegen.

 

Das mit den Hobbypiloten, die sich nur die Flugstunden leisten können, die sie zur Erhaltung des Scheins brauchen, sehe ich eher kritisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Pilot in der Lage ist, in einer Notsituation gut zu handeln. Klar kann er fliegen und die Maschinen sind sicher gut gewartet. Sobald aber etwas außerhalb der Reihe passiert, ist er mit seiner "Routine" am Ende.
Jeder kann sich ja vorstellen, wie gut er als Autofahrer wäre, wenn er nach dem Führerschein jedes Jahr nur 12 Stunden fahren würde. In einer kritischen Situation hilft da auch das volle Inspektionsheft des Autos nichts!

 

Ich hatte ja vor ein paar Jahren auch mal mit der Segelfliegerei angefangen und ich war sehr darüber erstaunt, dass die wenigstens Piloten im Verein einen Fallschirm getragen haben. Die meisten argumentierten damit, er sei unbequem und die Wahrscheinlichkeit sich damit erfolgreich retten zu können eher gering.
Tatsächlich muss es wohl auch gar nicht so einfach sein, aus einem Segelflugzeug in instabiler Fluglage überhaupt erfolgreich aussteigen zu können, da man sich wohl auf Grund der wirkenden Kräfte nur schwer aus der fast liegenden Position bewegen kann. Es wurde auch mal ein Rettungssystem entwickelt, dass genau da ansetzte, eine Art Luftkissen, auf dem man sitzt und das sich dann aufbläst, so dass man automatisch auf Höhe der Bordwand gehoben wird und dann sich nur noch herausrollen muss oder von alleine rausfällt.

Ich habe mit diesem tollen Sport übrigens wieder aufgehört, weil er leider ein echter Beziehungskiller ist, wenn die Partnerin sich nicht zufällig auch dafür begeistert. Aber irgendwie reizt es mich immer noch...

Gruß
Christian

 

Das sind da auch meine Bedenken.

Habe im Freundeskreis 2 Hobbypiloten.

Der eine hat ne DO 27, reine schön Wetter Maschine, der andere ne Socata TB20. Beide haben Probleme, trotz räumlicher Nähe Ihre Flugstunden hinzubekommen. Der mit der Socata will mich immer mal irgendwohin fliegen. Ist preislich gar nicht so unattraktiv. Sobald man mit 2 bzw. 3 Leuten fliegt wirds interessant. Da ist es nicht mehr signifikant teurer als ein normaler Linienflug....

 

Als Laie ist man sich dessen nicht unbedingt bewusst, diese Hobbyflugzeuge sind aber teilweise schon uralt. Die erwähnte DO27 hat sicherlich schon mehr als 50 Jahr auf dem Buckel! Bei einem 50 Jahre alten Auto spricht man von einem Oldtimer und nahezu niemand käme mehr auf die Idee, den im normalen Betrieb zu nutzen.
Durch die regelmäßige Wartung muss das kein Problem sein, man sollte sich halt nur darüber bewusst sein.
Bei Unfällen von Hobbypiloten dürfte auch ein Pilotenfehler die häufigste Ursache sein. Zumindest ist das mein Eindruck, wenn ich von solchen Unfällen in der Zeitung lese.

 

@mcblubb wenn er die Gesetzlichen Stunden kaum erreicht würde ich nicht einsteigen.
die Sacota z.B. TB10 ist recht günstig so um die 200€ pro Stunde, geht aber auch nichts weiter ;-)

@Barista sieh dir mal die Autofahrer mit langjähriger Erfahrung an, wie sie arschlings am Berg einparken ;-)

zu 99,9%

 

Kann man aber auch umgekehrt sehen: je mehr Stunden man hat, desto mehr neigt man mitunter zu Selbstüberschätzung und wird leichtsinnig, während ein unregelmäßiger "Schönwetterflieger" von Haus aus weniger Risiko eingeht.

 

ist eine richtige aussage und zeigt sich auch in der unfallstatistik von flugunfällen.
darum solle man rechtzeitig aussteigen ;-) und nicht die getroffene entscheidung wieder verwerfen denn das geht in der fliegerei nicht, frau super mod.

 

Oder wie wir gerne überspitzt formulieren:

Es gibt zwei Arten von Piloten, Helden und Feiglinge. Feiglinge leben länger [emoji6]

Typische Szenarien für den Rettungsschirm sind Kollisionen (wie neulich erst auf der WM), technische Defekte und Fluglagen, aus denen man nicht raus kommt (Flachtrudeln). Ich kenne zwei Piloten die ihr Leben dem Rettungsschirm verdanken.

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Dann bin ich ja mal froh, dass mein Mann ein Feigling ist.
Schwiegervater war ein Held und meine Schwiegermutter deswegen mit Anfang dreißig Witwe mit zwei Kindern..

 

nur nichts übertreiben, sabine da hast du vollkommen recht.

 

Nochmal einige Impressionen aus dem Garten...

Mehr gibts hier
http://isserfiq.blogspot.de/search?...00-04:00&max-results=7&start=34&by-date=false

 

Gebe euch da recht, tatsächlich passieren recht wenig Unfälle bei den Unerfahrenen, da sie sich bei einer halbwegs gesunden Selbsteinschätzung ihrer Unerfahrenheit bewusst sind. In der Hobbyschönwetterfliegerei hätte ich da recht wenig Bauchschmerzen wenn zumindest ein gewisses Mindestmaß an Erfahrung und Kontinuität da ist. Das kann man wirklich nicht mit der Verkehrsfliegerei vergleichen. Der Verkehrspilot hat ein viel größeres Aufgabenspektrum (Instrumenteflug, Wetter, Nacht, Verkehrsflughäfen etc.) und ein hundertfach komplexeres System per Multi-Crew zu bedienen. Das alleine bedarf schon jede Menge Simulator.
Mit nem kleinen Sportflieger bei schönem Wetter von A nach B zu fliegen mag sicher Spaß machen, aber seien wir mal ehrlich, besonders "belastent" ist das nicht. Ich sehe da zumindest keinen großen Unterschied zu einer Fahrradtour oder Spritztour mit dem Auto...

Wenn ich bei einem mitfliegen würde, dann würde ich mir den Charakter genau anschauen. "I show you..." Typen sind immer gefährlich, in der privaten, beruflichen oder militärischen Fliegerei, egal zu welchen Erfahrungsstand.

Eine Statistik des US Militär, wahrscheinlich auf Hubschrauber bezogen, sah die gefährlichste "Zeit" grob zwischen 800-1500 Flugstunden. Da fühlt sich der Militärpilot langsam sicher in seiner Haut und fängt vermutlich an seine Grenzen zu erkunden.
Eins ist sicher, Erfahrene fliegen zu 99% besser als Unerfahrene, sind aber daher nicht weniger vor Unfällen gefeit. Das liegt aber im beruflichen Umfeld weniger an Übermut sondern eher am schwierigeren Aufgabenfeld, welches ihnen aufgelastet wird.

Sonderfälle wie die Starfighter Krise und eine hohe Anzahl an Hubschrauberunfällen bei unerfahrenen Hobbypiloten beweisen jedoch, dass teilweise doch mehr Erfahrung notwendig ist, als gesetzlich oder militärisch vorgegeben wurde. Beides jedoch Systeme, welche in Millisekunden den grünen Bereich verlassen können. Bei ner 172er ist das dagegen eher schwierig...

 

Es ist tatsächlich kein Problem. Die kritischen Teile werden genauso ausgetauscht wie bei neuen Fliegern und zwar nicht wenn sie kaputt sind, sondern nach Lebensdauer. So gesehen fliegt man immer einen Neuwagen, egal wie alt er ist.

 

hundert Punkte.

 

Ich würde mir sein Flugbuch ansehen ;-)