Die hässlichste Kaffeemaschine der Welt? (m1B)

Diskutiere Die hässlichste Kaffeemaschine der Welt? (m1B) im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Nein, ist es nicht. Ich neige jedoch dazu, WENN ich schon Pauschalaussagen treffe, diese auf die Mehrheit in einer Stichprobe zu beziehen und...

  1. DaBougi

    DaBougi Mitglied

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    Ernsthaft? Mit allem was ich schrieb, wehre ich mich GEGEN Pauschalaussagen (gegen ein gut oder schlecht)
    Genau das missfällt mit ja; so zu tun als MÜSSTE. man was schlecht finden, weil es irgendwo steht...

    Und als Freund der Wissenschaft empfinde ich empirische Beweisführung als gut und notwendig.
    Hier geht es aber um das subjektivste überhaupt; den Geschmack.
    Und anders als in der Wissenschaft sind das hier keine Thesen bzw Hypothesen, hier gelten keine Naturgesetze.
    Aber nochmal: Dass es es gewisse Muster gibt, die gemeinhin als gefällig empfunden werden, mag ich nicht abstreiten (und stimme auch oft über ein)

    Ne, find ich hässlich.
    Und?
    Genau das ist der Punkt! Diese Einschätzung steht darüber hinaus für gar nichts...die gescholtene Slayer hat für mich durchaus Reiz.
    Und wenn ich tausend Mal erklärt bekomme warum und wieso Sie hässlich zu sein hat, muss ich nicht zustimmen.

    Darum, und um nichts sonst ging es mir.

    Edit: Tippfehler und Formulierung
     
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  2. Alain

    Alain Gast

    D'accord. Der Brechreiz ist schließ- und endlich auch ein Reiz und hat eine Funktion und seine Berechtigung. :p
     
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  3. #643 wiegehtlasanmarco, 10.04.2018
    wiegehtlasanmarco

    wiegehtlasanmarco Mitglied

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    Design ist ja immer Moden unterworfen.
    Die Slayer erinnert mich an die 80/90er Jahre mit Alessi, Phillip Starkt, Memphis Design, ...
     
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  4. #644 joost, 10.04.2018
    Zuletzt bearbeitet: 10.04.2018
    joost

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    Die Slayer hat durchaus ein paar der "klassischen" Formenelemente, sogar an der richtigen Stelle, und sie versucht in geschickterer Weise als die Kuppeldings da oben, weiche und strenge Formen zu verbinden. Das wäre zum Beispiel ein bevorzugter Wahrnehmungsaspekt des Hirns: Natur (Organisch, weich), aber nicht "nur" - Natur pur wirkt bedrohlich, ungeordnet, chaotisch. Wenn man da jetzt noch ein paar "strenge" Wege einbaut, ein Mäuerchen, ein Pavillion, also Struktur, Kontrolle, und das in ein harmonisches Verhältnis gesetzt, bekommt man etwas, dem gegenüber die meisten Menschen kulturübergreifend ein gutes Gefühl entwickeln. Fließend und streng harmonisch (!) miteinander verbinden ist eine Kunst, die nicht jedem gegeben ist. Um dieses Prinzip herum schwanken nun zyklisch die Moden - mal vollkommen überbordend (Barock) mal vollkommen verarmt (Bauhaus, ursprünglich aus der Not heraus), und dazwischen immer wieder nahe dran (Klassik, Neoklassik, Romantik, Jugendstil). Heute sucht man noch, bei Autos findet die letzten 5 Jahre wieder eine interessante Verflechtung statt. Die Zeit seit dem 2. Weltkrieg verläuft allerdings bis heute eher von ausgewogen Richtung verarmt, was an den Kaffeemaschinen (und Geräten an sich) gut zu sehen ist.
    Gerade für Männer ist oft noch ein anderes Kriterium wichtig: Aggression ausstrahlend, kantig, gerade zulaufende Linien (gerade bei Autos und technischen Artikeln), aber sowas ist eher Zeichen eines evolutionär psychischen Kampfbedürfnisses (Schwanzlängenvergleich, Alpharüderei) und weniger ein Kriterium einer Umgebung, in der man sich psychisch stabilisierend aufhalten kann.

    Die Slayer versucht wieder ein Stück weit zur Ausgewogenheit zurück, ohne überbordend zu werden, hat aber irgendwie die Harmonie zwischen den beiden Polen nicht wirklich komplett hinbekommen (nur mein persönlicher Eindruck). Dafür gibts halt ne Ecke Schwanzlängenvergleich als Ausgleich.
     
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  5. turriga

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    :confused:
    Bauhaus - Ulmer Schule - Braun - Apple .......

    Wie kommst du zu so einer Aussage? Die Formen - und Materialmix der 50ger und 60ger heben sich mMn deutlich positiv von den aufrechten, doch eher ähnlichen Säulen der frühen Brüher bis eben zu der Vielfalt der HH in der Nachkriegszeit ab.
    :confused::confused:
     
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  6. #646 joost, 10.04.2018
    Zuletzt bearbeitet: 10.04.2018
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    das meinte ich mit Nachkriegszeit.. von da aus (ausgewogen bis ansatzweise überbordend) bis zur heutigen Verarmung (seit den 70ern, aktuell wieder ansatzweise rückläufig).

    Braun: Technik. Darf beeindrucken, man soll sich da nicht "wohlfühlen". Schwanzlängenvergleich, Männerdomäne. Hat auch nie wirklich gestört, eine Braun-Anlage war ein ruhe-ausstrahlendes Element in einer Gesamtkulisse, von der Größe her überschaubar und gerade mal Teil des Interieurs, wie ein Bild. Die Braun-Anlage war vielleicht gerade der nötige Ausgleich fürs Spitzendeckchen daneben. Und: Braun-Anlagen hatten in ihrer Strenge bevorzugt gebrochene Kanten, also Weichheit plus Strenge als Stilmerkmal. Genau die Kombination, von der ich rede. Vielleicht doch viel weniger Schwanzlängenvergleich als die Technics-Briketts, die zu der Zeit aufkamen.

    Apple ist auch interessant: die haben nämlich als erste "Technikfirma" Rücksicht auf soziale Umgebung genommen und bereits frühzeitig den sozialen Wohlfühlfaktor berücksichtigt. Apple legte wie kein anderer Hersteller Wert darauf, organische weiche Formen und gerade Linien zu kombinieren. Gerade für Frauen könnte das geradezu Aufforderungscharakter gehabt haben, weniger Distanz zu Technik aufzubauen.

    Spannend finde ich die (Fantasy)-Ansätze, moderne, also Vorgänger-lose Technik mit organischer Jugendstil-Formgebung zu kombinieren -> Streampunk. Dune (der Wüstenplanet, David Lynch) in der Urfassung aus den 80er hinterlässt da eine ganz eigene Stimmung (auch die Nautilus u.ä.).

    Bei Autos, die traditionell schon sehr gendernd konstruiert wurden (die Käferaugen als sozialer Knuddelblick versus kantige "augenbrauzusammenzieh-böser-Blick"-Fronten der notorischen Schwanzlängenvergleicher) sehe ich derzeit einen interessanten Syntheseprozess zwischen kantig-technisch, rund-sozial und geschwungen-elegant (Juke, Mazda CX3 und Co, Opel Mocca, Infinti ...)

    Nur die Architektur bleibt nach wie vor seelenlos und kommt von "Hauptsache pillich und auch für Ungelernte ohne Inspiration / Fertigkeiten / Talent errichtbar" nicht weg. ESE-Architektur mit billigen Pads, irgendwie.
     
  7. Soledad

    Soledad Mitglied

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    Huppsala.... hoffe, jetzt keine Diskussion losgetreten zu haben. Ich dachte, in diesem Thread wird einfach nur ein wenig Spaß gemacht und Maschinen gepostet, die sich optisch abheben.

    ------
    ---------
    Ich hab die Maschine gepostet, da sie für mich ein Flashback in meine Kindheit ist. Meine Kindertage in den 70ern waren in Deutschland, jedoch war ich in den Ferien, bedingt durch meinen spanischen Vater, immer in Spanien. In einer armen, rückständigen Diktatur, was ich als Kind so jedoch nicht wahrnehmen konnte.
    Ich fand`s befremdlich, anders.... alles roch nach Mottenkugeln, war ärmlich, war "schäbig"... und dann stand plötzlich in irgendeinem Hotel etwas Plump-Bombastisches wie diese Maschine. Dennoch roch es weiterhin nach Mottenkugel oder "lejia" ein auf Chlor basiertes Universalreinigungsmittel, kein spanischer Haushalt, der darauf verzichten würde, damit wurde alles geputzt und auch gewaschen.... für mich waren diese aufdringlichen Gerüche, der Inbegriff der Rückständigkeit (Kinderwahrnehmung).
    Ich fand's lustig, als ich die Maschine sah.... 24 Karat Gold + das alles zerstörende bunte Logo, das einfach nur billig aussieht (meine subjektive Wahrnehmung)... alles wie damals, als ich ein Kind war - dabei hat Spanien seit 1975 doch einiges an großen Schritten hingelegt.

    PS: Ästhetik u.a. ist eine empirische Wissenschaft.
     
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  8. joost

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    Oh, die findet auch ohne Dich statt, und das finde ich auch gut so. Ich finde immer wieder neue Anregungen, ganz besonders aus den "Contras", die ich zu meinen zugegebenermaßen etwas provokativen Äußerungen bekomme. Mir ist z.B. erst heute aufgefallen, wie revolutionär Braun ein uraltes architektonisches Stilelement in technische Geräte integriert hat - die geschickt gebrochene Kante. Das ist ein echter Widerpart zur sonstigen asketischen Klarheit. Auch von diesen organisch - ovalen Bedienknöpfen in hochwertiger Materialausführung könnte so manche Espressomaschine von heute lernen....

    upload_2018-4-10_9-41-51.png

    Es ist ja nicht so, dass man als Laie automatisch "wüsste", was gelungene Komposition ausmacht (Designer haben da sicher einen anderen Zugang dazu), zunächst fühlt man das, als unmittelbare, spontane Mittelhirnaktion - zumindest sofern man (noch / schon) einen Zugang zu seinen Emotionen hat. Und später dann, sofern man sich dafür interessiert und dazu neigt, Dingen auf den Grund zu gehen, setzt das logisch-analytische Großhirn ein und sucht nach den Ursachen ...

    _____________________
    btw:
    oh ja.. und die victoria arduina (?) hat da so einiges besser hinbekommen. Da mag ja jeder mal an seinem eigenen Empfinden prüfen, wo er Unterschiede findet.
     
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  9. Soledad

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    damit habe ich mich nie beschäftigt. Gehe ich recht in der Annahme, dass diese jedoch auch von Sozialisation beeinträchtigt wird?
     
  10. #650 joost, 10.04.2018
    Zuletzt bearbeitet: 10.04.2018
    joost

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    In gewissem Maße. Wenn Du in einer Umgebung aufwächst, die zu unruhig ist, sehnst Du Dich nach Ruhe und umgekehrt. Der Ablauf der Stilepochen zeigt das recht nett. Der (Neo)Klassizismus brachte Ruhe in den überbordenden Barock, behielt aber immer noch organische Stil-Elemente (Schnörkelige Kapitele, gebrochene Kanten). Die Romantik brachte vermehrt Natur in den insgesamt eher strengen Klassizismus und der Jugendstil ikonisierte diese Natur wieder zur eher konstruktiven Form. Bauhaus (pur) war ein Kahlschlag und zunächst aus der Not geboren (einfacher billiger Wohnraum, Würfel, „Volksbedarf statt Luxusbedarf“) und dann schön geredet, bis heute. Billiger kann man nicht bauen. Die Bauwerke der feinfühligeren Bauhäusler beinhalteten jedoch immer noch organische Elemente, die sich aus dem Jugendstil herüber gerettet hatten (z.B. das Treppenhaus der Bauhaus-Universität Weimar, das für die billige Würfelei eigentlich viel zu geschwungen und konstruktiv aufwändig war). So Nebenerscheinungen wie Dada betrachte ich als Adelung des Dilettantismus und damit nicht erwähnenswert.
    ich glaube, die wenigsten von uns würden sich in den vollgestellten Tüttelkram-Zimmern eines Biedermeier-Wohnzimmers wohlfühlen, genau so wenig wie in den modernen sterilen Glas-Beton-Keramik-Hallen, in denen es nur rechte Winkel gibt. Die Synthese machts, und die ist eine Kunst. Man kann dabei (wie auch beim Kochen oder sonst überall) viel mehr falsch als richtig machen :)

    Was aber jenseits der Sozialisation zeit- und kulturübergreifend als angenehm empfunden wird, ohne dass man es sich schönreden müsste, ist eben das gekonnte Zusammenspiel von Organisch und Streng. Eins ohne das andere geht schief, zumindest hinsichtlich des Wohlfühlkriteriums. Wahrnehmungspsychologisch - empatisch gesehen.
    Vielleicht noch spannend: früher durchzog das "Wohlfühlkriterium" alle Bereiche, auch am Arbeitsplatz sogar in der Industrie (man schaue sich nur mal die alten Industriebauten und / oder Konstruktionen der alten Werkzeuge an, z.B. Nähmaschinen) - heute ist es in erster Linie der direkten Umgebung der Wohlhabenden vorbehalten, für den Rest reichen Wellblechbauten und ein schöngeredetes "hauptsacheeinfachundbilligherzustellen".
     
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  11. #651 Soledad, 10.04.2018
    Zuletzt bearbeitet: 10.04.2018
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    ich wage es, Dir zu widersprechen, mein lieber @joost . :rolleyes:

    Das "Wohlfühlkriterium" war stets den "Wohlhabenden" vorbehalten. Wobei "wohlhabend" sich im Laufe der Jahrhunderte und gesellschaftlicher Umschwünge ändert. Was einstmals ausschließlich dem Adel vorbehalten war, ändert sich ab dem 19. Jh. im Zuge der Industrialisierung, es entsteht der Geldadel (das ist etwas knapp gefasst). Die Mittelschicht wird im Laufe der Jahrhunderte auch immer breiter und freier. Während im Mittelalter das freie Handwerk gebunden in Zünften eher vererbbar war und somit nicht jedem Handwerker zugänglich... öffnen sich "theoretisch" die Möglichkeiten immer mehr. Wer was hat (Geld, Status), der zeigt`s meist auch vor. Was wir jedoch vorzeigen, unterliegt auch den Moden. Während wir uns in den 50ern mit sonntäglichen Völlereien vergnügten, ist das heutzutage vollkommen out.
    Aber Moden kehren ja stets wieder (Antike-Klassizismus, haste ja schon alle aufgezählt - ich häng mich da einfach an Dich ran), Elemente werden stets wieder aufgegriffen (weshalb ich mir keine Gedanken, um mein Gewicht mache, schon in 30 Jahren bin ich wieder voll aktuell (ist ein Witzchen)).

    Was mich daran interessieren würde, wäre der Wahrnehmungspsychologisch-empathische Faktor.... von dem ich keinerlei Ahnung habe. Das einzige, was ich weiß, ist, dassEmpathie durch biologische Faktoren beschränkt ist und durch soziale entwickelt wird. Spannendes Thema! aber sehr OT, schade!

    ps: Danke für den Hinweis auf die Uni Weimar.... macht Spaß, sich davon Bilder anzuschauen.
     
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  12. joost

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    Ich bitte um Widerspruch :)
    Da hätte ich ein paar Gegenbeispiele ab Beginn des etablierten Bürgertums: so ziemlich alle Schulen, also nicht nur die elitären Unis und Gymnasien, sondern auch Grundschulen, hatten extrem aufwändige Architektur, nur als Beispiel genannt wären Säulenflure und aufwändige Portale, teils mit Brunnen - für das Volk*. Rathäuser, Schwimmbäder, das ganze öffentliche Bauwesen war reichhaltig für jeden. Schau mal in Istanbul in ein altes Hammam. Die Reste der damaligen Wertschätzung sind heute noch weltweit Magnet für Touristenströme weltweit. Offenbar sehnt sich der "moderne Mensch" von heute schon auch danach.
    Ich glaube zudem zu wissen, dass auch in den antiken Gesellschaften Rom / Griechenland bereits die Durchschnittsbevölkerung Zugang zur Schönheit hatte. Das Forum Romanum war ein öffentlicher Ort, wie auch Akropolis und Agora in Athen.

    Industriegebäude, Werkzeuge, Maschinengestelle, sogar Kuhställe... sehr viel war im ausgehenden 19. Jahrhundert auf technisch vollkommen unnötige Weise verziert. Mir ist klar, wie belastend die Arbeitsbedingungen damals waren und wie in vor-gewerkschaftlichen Zeiten die Menschen ausgenutzt wurden. Und trotzdem waren die Arbeitersiedlungen menschenwürdiger als die Wohnklos, in die die weniger-Verdienenden heutzutage in den Ballungsgebieten eingepfercht werden.
    Ok, vielleicht sollte man die Ärmsten aus diese Betrachtung ausnehmen, die wohnen damals wie heute in Slums. Aber damals konnten sie (zumindest mit Beginn der Schulpflicht) trotzdem an der aufwändigen und gar nicht lieblosen Architektur von Allgemeinschulen teilhaben, heute kaum mehr. In den 70-Jahren Plattenbauten Ost wie West, die jetzt schon versiffter sind als ihre hunderte Jahre alten Vorgänger, fehlt jegliche Seele. Irgendwie bis heute.

    hmm... sorry fürs OffTopic. Wäre vielleicht einen eigenen Faden wert. Immerhin triffts inhaltlich noch das Thema "subjektive Bewertungen" :)

    ______________________
    * sowas z.B. https://creative.stayfriends.de/DE/...ter-Scholl-Volksschule-S-6NR-S_770_240171.jpg
     
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  13. Alain

    Alain Gast

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    [​IMG]

    Sind eh nur Kopien.

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  14. joost

    joost Mitglied

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    Den Maschinen fehlt definitiv noch dieser lange eckige Tamper :D
     
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  15. #655 Soledad, 10.04.2018
    Zuletzt bearbeitet: 10.04.2018
    Soledad

    Soledad Mitglied

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    au-ja!!! das wär toll und würde mich sehr interessieren.
    Zudem könnte ich dann nochmal meinen Historiker befragen, da ich nicht wirklich firm in diesem Thema bin und keinen Schrott erzählen will.

    ----

    Dass Du vollkommen Recht hast, dass im ausgehenden 19. Jh. detaillreicher gebaut und konstruiert wurde, steht außer Frage (und auch ich finde es viel schöner).

    Die Sache mit dem Forum Romanun muss ich abchecken, nicht jeder Römer war frei, das war m.E. nur die Minorität, die meisten waren Unfreie, Sklaven, ob die Zugang dazu hatten, glaub ich nicht, check ich noch ab, ebenso Größenverhältnis Freie / Unfreie.

    Rathäuser lass ich jetzt aus, da die häufig älter sind. Und z.B. hier in Hamburg nicht das "Volk" repräsentierten, sondern den Senat und die freie Bürgerschaft, die keine Vasallenschaft darstellten, wie es in großen Teilen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation Usus war. (check ich auch ab)

    Schulen etc. wie die gezeigte (Danke ! ) stammen aus wilheminischer Zeit. Ich weiß zwar, dass irgendwann zu dieser Zeit europaweit ein Nationenbewußtsein entsteht und auch ein Nationalgefühl, das sich auch in der Architektur und Bauvorhaben widerspiegelt (Wilhelmshaven z.B.).... aber bevor ich jetzt Mist schreibe, informier ich mich mal lieber und erzähl dann später was dazu. (Und bitte jetzt nicht falsch verstehen, dass hat garnix mit Nationalsozialismus zu tun.)***

    Aber selbst bei Beantwortung, bleibt die Kernfrage offen.
    Ich würde mich über einen weiteren Thread freuen.


    *** worauf ich damit hinaus will: handelt es sich dabei tatsächlich um einen Ansatz, der sich primär mit dem "Wohlbefinden" auseinandersetzt oder ist es nicht doch eher dem Repräsentationszweck oder anderen noch subtileren Zwecken geschuldet.
     
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  16. Alain

    Alain Gast

    und im Gegenzug dem Peter ein Eagle auf dem Dome.
     
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  17. Soledad

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    muuuahahahahahhahahaha.... der gefällt mir!!!!
     
  18. joost

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    Oh ja, gut möglich. "Stolz auf Erreichtes" wäre jetzt als gelebter Wert auch nicht ganz verkehrt. Möglicherweise.
    Die von Dir angesprochenen Sklaven durften als Sklaven aufs Forum, ja. Einkäufe schleppen ;)
    Vielleicht müssen wir in dieser Betrachtung wirklich am "Bürgertum" im weitesten Sinne der Historie beginnen :rolleyes:


    oh ja bitte! Der möge sich ganz viel einmischen! Vielleicht per PN
     
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    muuuahahhahahaha!!!! :D
     
  20. #660 Terranova, 19.04.2018
    Terranova

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    Geschmack ist ja Geschmacksache

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