Die Rache meines Lehrers ??

AW: Die Rache meines Lehrers ??

Ich bitte dich!
Wir sind als Lehrer verpflichtet uns weiter zu bilden. Und das Zeugnisse am Computer getippt werden müssen halte ich für normalen und nachvollziehbaren Standart.

Deine Mutter muss nicht verstehen wie ein Computer funktioniert. Aber ein Dokument öffnen, bearbeiten und ausdrucken sollte jeder beherrschen, der ansatzweise etwas mit der Lebenswelt der Kinder zu tun haben will. Und wenn deine Mutter mit den Kids von ehute umgehen kann, dann ist der Computer ihr geringstes Problem...

 

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Es spricht doch nichts dagegen, trotz digitaler Tafel immer ein Päckchen Kreide mitzunehmen, zu disziplinarischen Zwecken :lol:

Unser Englischlehrer hatte immer so eine Rezeptionsklingel zum draufhauen, wenn die geleutet hat war es das zeichen dass wir zu viel quatschen. Wer dann nicht ruhig war, hat danach was zu hören bekommen (der gute Mann war vorher ausbilder beim Bund gewesen... )

 

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Ich kann von meiner Mutter behaupten, dass Sie sich sehr viel fortbildet, mehr als die meisten Ihrer Kollegen und auch die "modernen" Lehrmethoden annimmt un dpraktiziert, sich also nicht gegen neue Standarts sperrt. Sie hat auch schon 2 Kurse für die Arbeit am PC (MS Office) belegt, aber sie wird damit einfach nicht warm. Ich kann es auch nicht immer verstehen, aber vielleicht ist es so, wie awi schreibt, dass ein Knopf gedrückt wird, dessen Prozess nicht durchschaut wird, den er auslöst. Und Sie hat ein Problem mit den ganzen Funktionen, die sich hinter irgendwelchen Menüs "verstecken". An der Schreibmaschine fiel es ihr früher leichter. Und mit den Kindern beschäftigt sie sich eh lieber als mit Maschinen. Das merkt man auch daran, dass, laut ihrem Schulleiter knapp 60% der Neuanmeldungen wünschen in ihrer Klasse aufgenommen zu werden. Es kann also nicht an mangelnder Kompetenz liegen, dass es mit dem PC nicht klappt.
Ich kann auch ein wenig verstehen, wenn man 60 Jahre ohne Computer gearbeitet hat, dass man damit ein wenig Schwierigkeiten hat. Das geht nicht nur Lehrern so, das geht Arbeitern in Fabriken auch so, die auf einmal am Bildschirm sitzen und nicht mehr an hebeln. Und die sind ebenfalls zur Weiterbildung verpflichtet, schaffen es aber trotzdem nicht immer mit den neuen Medien vollends klar zu kommen.
Mittlerweile bekommt sie es aber hin die Texte zu schreiben, aber über diverse Formatierungsfehler schweige ich jetzt lieber.

Da hat es mein Vater am Gymnasium leichter, wo nur noch Noten angeklickt werden und keine 2 Seiten langen Beurteilungen geschrieben werden müssen, wie in der Grundschule.

Gruß
Gregor

 

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Kann ich verstehen. Er hat wahrscheinlich gleich durchschaut, dass die Dinger nichts taugen, weil sie keinen Mehrwert bringen. Zumindest, falls da nur eine berührungsempfindliche Oberfläche mit einem Beamer kombiniert wird. Es gibt einfach keinen vernünftigen Anwendungsfall dafür. Mann muss das mal in der Praxis probieren. Da gehört - unabhängig von Lehrmethoden - schon sehr viel Enthusiasmus dazu, die umständliche Bedienung und i.d.R. zu träge Reaktion zu akzeptieren. Die Nachteile überwiegen die (durch viel Enthusiasmus zusammengetragenen) Vorteile bei weitem.

 

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Aber grad dann ists doch ein riesiger Vorteil.

Bin selbst Förderschullehrer und muss jede Menge Gutachten usw. schreiben. Was würd ich ohne Copy and Paste machen. Wenn ich 5 Schüler in der Lerngruppe hab, dann sind wenigstens 2 auf einen ungefährem Leistungsstand, so dass ich dann in Zeugnissen/Berichten einige Textpassagen auch doppelt nutzen kann.

Bzw. ja nicht, dass deine Mutter eine gute Lehrerin ist, aber sowas gehört leider zum Job dazu. Wenn mein Chef mir Akten von früher zeigt, dann frag ich mich auch, was wir heut alles schreiben müssen.
Meine Erstlinge letztes Jahr haben schon pro Akte mehr Papier drin, als früher eine ganze Abschlussklasse zusammen.

Mein Vater musste da auch durch und der hat mindestens genauso linke Hände wie deine Mutter!
Ich kenn die Telefonate...

Edit:
@Gehrt:
Ich würd die Dinger auch nicht für jede Klasse empfehlen. Aber je nach Schulform gibts mit Sicherheit Fächer, die davon profitieren. An meiner Schule würds wohl vor allem helfen, dass ich schneller Symbole usw. nutzen kann. Bisher muss ich mir immer einen abbrechen und die Sachen entweder vorher einlaminieren und dabei sämtliche Aussagen der Schüler vorhersagen oder einen abbrechen und selbst anmalen, was nicht immer ein Spaß für beide Seiten ist!

 

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ich saß in der letzten Reihe...
das setzt also vorraus daß sie sich anschleichen kann - und das hab ich dann doch gemerkt es verdirbt dem Lehrer dann glaube ich den Spaß wenns der Schüler vorher merkt

 

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das ist nicht authentisch

 

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bei uns gab es vor zwei jahren nur tafeln und einfache projektoren. die laptops und beamer der schule wurden praktisch nur von schülern benutzt. manchmal gab's lehrvideos, aber eigentlich jedem lehrer war klar, dass wir die gelegenheit für ein schläfchen nutzen würden .

in meinen aktuellen vorlesungen hab ich zumindest den vergleich von tafel, overhead-projektor mit folien rolle und interaktivem touchscreen mit beamer.
am besten lesbar ist davon immer noch die tafel, auch wenn man sie von ganz hinten nicht immer sieht. aber das hat in der schule ja kaum relevanz. die anderen beiden medien verleiten die dozenten nur dazu, in ihrer krakeligen, kleinen schrift in normaler "schreibgröße" zu schreiben. lesbar ist das nur noch, wenn man vorher weiß, was da steht. zudem hängt diese digitale schreibunterlage dem schreiber etwa 1s hinterher, was das schreiben wohl auch nicht einfacher macht.
ein beamer mit laptop ist schon gar nicht übel, da muss man zumindest nicht alles, was man sonst auf den projektor legen würde, vorher teuer ausdrucken. ist aber mE nur ein unterstützendes medium.

an meiner schule gab es regelmäßig austauschprogramme und musikfreizeiten mit einer schule in finnland, da scheinen solche elektronischen systeme standard zu sein, anscheinend funktioniert das dort im alltag auch recht problemlos. nur hat diese schule etwa das zehnfache an budget pro schüler zur verfügung, sodass sowas dort zur normalität werden konnte...

an unseren schulen gibt es genug, wofür man das knappe geld noch sinnvoller ausgeben könnte.

gruß, max

 

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Hihi, ja, das Leben kann dank C´n´P so einfach sein. Habs meiner Mutter auch schon mal vorgeschlagen, Ihre Reaktion: "Das kann ich nicht machen, jedes Kind erhält von mir eine individuelle Bewertung, schließlich muss ich jedem Kind ja auch einen individuellen Lehrplan erstellen" (Das kommt von dieser vereinfachten Eingangssrtufe oder so, weiß nicht wie man das nennt...1. und 2.-Klässler in einer Klasse.)....so kommt es, dass sie 6 Wochen Zeugnisse schreibt. Das dollste ist, sie schreibt vor, dann tippt sie ab...weil ihr das Editieren am PC zu unkomfortabel ist...ich muss dabei nicht erwähnen, wie die vorgeschriebenen Texte aussehen

Gruß
Gregor

 

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Förderpläne heißen die elenden Dinger!
die haben mich auch das vorletzte Wochenende gekostet....

 

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auch hier schon wieder Standart - der neue Standard :roll:

schnell weg, galgo

 

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Streber!

 

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Heißen wirklich Förderpläne? Ich habe irgendwas Anderes im Kopf, weil damit ja nicht nur gefördert wird, sondern der ganze Unterricht aufgebaut.

Gruß
Gregor

 

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Also bei uns heißen so Dinger Förderpläne.

Da schreibt ich rein, woran man kurz-/mittel- und langfristig mit den Schülern arbeiten möchte.

Vielleicht gibts bei den Grundschulen noch andere Pläne. Die werden aber einen ähnlichen Sinn haben wie unsere.

 

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Ich habs gefunden, nennt sich "flexible Eingangsstufe", Beispiel:
4.7 Flexible Eingangsstufe
Dabei muss für jedes Kind/Woche ein Arbeitsplan erstellt werden, in dem festgelegt ist, was das Kind in der Woche erarbeiten muss. Ist noch etwas anders wie Förderpläne, die muss meine Mutter dafür nicht mehr machen.
Frontalunterricht gibt es zu 90% bei diesem System nicht mehr und alle 3 Klassen machen das Gleiche, die Klassenlehrer müssen in Teamsitzungen alle Lerninhalte und Aktivitäten zusammen besprechen, ein Zoobesuch z.B. ist nicht mehr im Alleingang möglich. Mir fehlt da ein wenig die Transparenz, ist wie Espresso mit dem VA

Gruß
Gregor