Die Zukunft des Kaffeetrinkens ...

AW: Die Zukunft des Kaffeetrinkens ...

Auch immer wieder gern gelesen: Die Artikel des Kollegen Jasper. "The dark side of coffee."

http://www.kaffee-netz.de/ich-unbedingt-noch-sagen-wollte/31943-die-geheime-lust-am-perversen.html

http://www.kaffee-netz.de/ich-unbedingt-noch-sagen-wollte/32577-ehrenrettung-einer-gekr-nkten.html

Gruss
Plempel

 

AW: Die Zukunft des Kaffeetrinkens ...

Meine ersten Gedanken zu dem Thema, die aber für viele andere Themengebiete derzeit auch gelten:
In der großen Masse wird sich das Thema Kaffee vermutlich stark Richtung schnell und komfortabel entwickeln und die Nutzer dieser Lösungen (Pads, ...) werden davon überzeugt sein, dass die Entwicklung gut ist.
Allerdings wird sich am anderen Ende die Qualität behaupten. Unter dem Strich geht also die Schere zwischen Massenkonsum gemäß Starbucks als außer-Haus-Lösung und Nespresso/Senseo/... als zu-Hause-Lösung gegenüber den Lösungen für echten Genuß weiter auseinander. Und damit einhergehend vermutlich auch die Preise.
Für die Röster heißt das folglich:

• der klassische Filterkaffee wird aus meiner Sicht abnehmen und der Bedarf primär über Großröster gedeckt werden (Tchibo, Aldi, ...)
• die Anbieter von Gesamtlösungen (z.B. Nespresso) werden die vorhandenen Systeme weiter vermarkten und ausschlachten und über Kurz oder Lang wird es immer weitere Geschmackrichtungen zu unterschiedlichen Preisen geben
• die qualitativ hochwertigen Zubereitungsmethoden und damit auch die Bohnen werden ein stabiles Nischendasein sichern, das von den Mitgliedern dieses Forums heftigst unterstützt wird

Das Ganze ist sehr subjektiv aus meiner Sicht, spiegelt aber im Großen und Ganzen den allgemeinen Trend zur Polarisierung in den meisten Lebensbereichen dar.
Ich persönlich kann in dieser Entwicklung erst mal nichts Negatives sehen, da ich nicht glaube, dass der Markt für Genussmittel dadurch Schaden nimmt.

Viele Grüße,
Matthias

 

AW: Die Zukunft des Kaffeetrinkens ...

tjoaa..
Jasper is ma der Kracher.
Ich hab da etwas paxisnähere Gedanken.

Ich denke das auch bis in die nicht endende Zukunft die klassische Art Espresso zuzubereiten und zu trinken immer eine große Anhängerschaft behalten wird. -Da aber sogar bei Saturn und Mediamarkt z.B. ECM-Siebträger und ähnliches einzug gehalten haben könnte die Popularität und damit vieleicht auch die Anhängerschaft wachsen.
Mutters Papierfilterkaffeemaschine (von der ich auch mal gern einen Kaffee trinke) denke ich wird der Pad-Maschine vollständig weichen - Zeitgründe (und so schön einfach).
Die Kapsel-Maschinen wiederum bleiben bei einem ähnlichen Marktanteil wie jetzt was auch an dem künstlich hochgehaltenem Preis liegen mag.

soweit meine Theorien ;-)

Gruß
leggaschmegga

 

AW: Die Zukunft des Kaffeetrinkens ...

Warum? Und was ist eine "Fair Trade Kaffeemaschine"? Und wie wirkt sich das auf die Gestaltung aus und umgekehrt?

Gruss
Plempel

 

AW: Die Zukunft des Kaffeetrinkens ...

:!: Wie gut auch mal in anderen Threads zu stöbern. Diese Initiative kannte ich noch nicht und da der Yirgacheffe eh zu meinen Lieblingen zählt, liegt es nahe ihn auch dort mal zu ordern (wenn auch fertig geröstet).

Ansonsten denke ich auch, dass sich der Markt weiter spreizen wird, wie von matmike schon dargestellt. Kapselmaschinen werden in der Verbreitung zunehmen und Filterkaffee zumindest hierzulande an Bedeutung verlieren (wenn auch nicht verschwinden). Andererseits gebe ich auch den besonderen, klassischen Zubereitungsmethoden (wie sie hier im K-N stark postuliert und diskutiert werden) eine Zukunft.

Dies findet man in vielen Produksegmenten (analoge Schallplatten vs. MP3; Uhren mit mechanischen Werken vs. Quartzwerke etc.)

 

AW: Die Zukunft des Kaffeetrinkens ...

Da wir bereits seit Jahrzehnten eine in den letzten Jahren immer rasanter fortschreitende "Versingelung" erleben, sehe ich dieses Argument nicht mehr als stichhaltig an. Familien (wenn man sie aus Sicht unserer Großmütter denn noch so genannt hätte) setzen grade mal eben ein Kind in die Welt, oder eben gar keins mehr. Das führt auch dazu, dass die Menge an Geschwistern und weiterer Verwandtschaft von Generation zu Generation exponentiell abnehmen dürfte. Hinzu kommt die Entwurzelung aus dem angestammten Milieu, heute muss sogar mancher Elektriker 300km umziehen, um die nächste Stelle anzutreten. In der Fremde baut man sich dann erst gar kein soziales Netz mehr auf, da man nach 2 Jahren sowieso wieder umziehen muss...

Kaffeemaschinen zum Abfüttern großer Verwandtschaftstreffen werden in ein paar Jahrzehnten zur Legende gehören. Die Zukunft in der breiten Masse gehört dem 50g-Wurstpack und der einzeln abgepackten Kaffeekapsel.

Greetings \\//

Marcus

 

AUßer IHR geht in den Norden

Je weiter in den Norden, desto unverblühmter trinken die Menschen in den Cafes Filterkaffee!

=> Bezüglich deiner Frage:
Räumliche Disparitäten und Gesellschaftliche Bereiche sind in deiner Arbeit sicherlich mit zu berücksichtigen.

;-)