Diesel ?

Ich auch. Davon höre ich zum ersten Mal. Vielleicht weil es nicht stimmt. Außer man hat eine gigantische Jahresfahrleistung.

Du machst immer wieder denselben Denkfehler: Du argumentierst gehen die Vorteile der E-Mobilität mit dem Problemen der heutigen bzw. gestrigen Akkutechnik.

 

Das hat nichts mit der Fahrleistung zu tun, sondern mit der Anzahl der Ladezyklen. Siehe Laptop- oder Mobiltelefon-Akku (weil gleiche Technik). Der geht unabhängig vom tatsächlichen Verbrauch auch nach einer gewissen Anzahl von Ladezyklen kaputt, selbst wenn Du ihn jedesmal nur 20% entlädst.

Und genau dieses Szenario hast Du bei einer Alltagsnutzung eines Elektroautos. Jeden Abend an die Steckdose, auch wenn der Akku nur viertels leer ist, weil ja sonst am folgenden Tag der Weg von der Arbeit nach Hause evtl. abrupt unterbrochen werden könnte.

Dann erzähl doch mal, wann die neue, magische Akkutechnik kommt, die all die Nachteile nicht mehr hat. Das dürfte noch einige Jahre weg sein. Und was macht man, um mal wieder auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen, wenn man jetzt oder in den nächsten zwei, drei Jahren ein alltagstaugliches Auto braucht? So wie wir, weil unser jetziges Auto bei jedem TÜV-Termin ein potentieller wirtschaftlicher Totalschaden ist, obwohl es noch bestens fährt.

 

Du beschreibst gerade in etwa dies Modell als Allgemeingültig, bei dem du nur so zum Spaß in deine Werkstatt gehst, deiner Frau, die von ihrem Ersparten die Rechnungen bezahlt, immer wieder schön erklärst, dass sie sich nur noch etwas gedulden muss, weil in etwa 10 Jahren du den Markt für Reparatur vollständig erobert haben wirst, dann Alleinstellung, größt mögliches Geschäft, und auch deine Freunde im Wirtshaus bezahlen immer schön deine Halbe und deine Brotzeit, obwohl sie von dir nichts geliefert bekommen, woher denn, noch länger nicht, aber gute Freunde.........!
Hmmm, interessant, wohl aber auch doch noch etwas kurzsichtig, weil es dann vielleicht gar nicht mehr viel zu reparieren gibt, auch weder Young-, noch Oldtimer, weil dann auch noch verboten.

 

Wenn er keinen Tüv kriegt, ist es egal, ob er noch "bestens" fährt. Dann hat er auf unseren Straßen nix verloren und taugt bestenfalls noch für den Export.

Nochmal zu deiner Behauptung: Ein Tesla kommt also nach 3 Jahren nur noch halb so weit?

Ich hab keine Glaskugel und kann dir leider auch nicht sagen, wann es bessere Akkus geben wird - nur dass. Aber eins kann ich mit Sicherheit sagen: Sie würden niemals kommen, wenn alle so denken würden wie du. Zum Glück gibt es aber genügend Leute, die bereit sind, Geld für Innovationen auszugeben.

Wie ich die Frage für mich beantworten würde: ich würde mich heute doch für einen Prius Plus entscheiden. Mein Cousin fährt den alten nicht-Plugin mit deutlich unter 5 Litern. Ich habe mich vor 3 Jahren nach langer Abwägung für einen 2011er Golf Variant TDI BluMotion entschieden. Ein tolles Auto, aber es ist ein Schummeldiesel, den ich aktuell nur mit riesigem Wertverlust verkaufen könnte.

 

Hatten wir das Thema " Akku und Winter" denn eigentlich schon gestreift? Aber gibt es hierzulande ja gar nicht mehr,Winter nein,......nur vom Hörensagen.

 

Oje.
Hatten wir das Thema "Abgase im Winter" schon? Wie die Steuerelektronik arbeiten darf und was man hinten alles rausbläst, bis der Motor halbwegs warm ist?

 

Vorheizen von Akkus ist dagegen ökologisch, energieeffizient und nachhaltig? Und dramatisch einbrechende Fahrleistung und noch viel gravierender Reichweiten etwa auch Kleinigkeiten?

 

Nein natürlich nicht. Aber Strom-Speichertechniken haben noch viel Potenzial, die vielen prinzipiellen Probleme des Verbrenners wird man vermutlich niemals vollständig in den Griff bekommen, auch wenn die Autobauer noch weitere Fantastilliarden in diese Technologie investieren. Nicht auszudenken wo wir heute stünden, wenn man nach der Ölkrise umgedacht und diese unfassbaren Beträge in die Erforschung von E-Motoren und Akkus gesteckt hätte.

 

Die problematische Akkutechnik wurde ja hinreichend besprochen.
Hinzu kommt: Wer E-Autos im grossen Stil und schnell fordert weil er auf die Panikmache mit den extra niedrig gewählten Grenzwerten in der Luft reingefallen ist (in Innenräumen an Arbeitsplätzen sind 20 mal höhere Stickoxidwerte zulässig) ruft damit ganz implizit nach Atomkraftwerken weil anders die benötigte Menge an Energie gar nicht bereit gestellt werden kann, zumindest nicht emissionsarm. Diese waren ja eben noch froh so langsam los zu werden. Und sie haben systembedingt einen Wirkungsgrad von 30 bis 40 %, abgesehen vom Risiko und der Endlagerung.

 

Die E-Autos werden kommen, da hab ich keinen Zweifel. Mich stört bei der Diesel-Debatte nur, dass da wohl keiner eine Kosten-Nutzen-Rechnung anstellt. Jetzt Milliarden in die Nachrüstung alter Diesel zu investieren halte ich für sinnlos. Das Problem erledigt sich durch Zeitablauf.
Dann lieber das Geld in Ladestationen o.ä. investieren und die zukünftigen Fahrzeuge fördern. In der Summe würde da wohl mehr für die Umwelt rauskommen.

 

Vielleicht bekommt man ja irgendwann das Solarthermische Windstrom-Projekt zur ökologischen Wasserstoffproduktion auf den Weg, bei dem man die Wüsten mit Kaminen zupflastert und über die dadurch erzeugten Aufwinde über Turbinen Wasserstoff in rauhen Mengen erzeugen wollte. Mitte der 90er wurde es vorgelegt, glaube ich. Weiterer Vorteil: wenn da ein Tanker aus Nahost havariert, macht er das maximal umweltfreundlich.

Aber solange die Schaffung einer veränderten Infrastruktur 10 Jahre benötigt, sehe ich da schwarz bei Managern, die einen Weitblick von 12 Monaten haben und Politikern, deren legislaturperiodischer Weitblick die 4 Jahre kaum überdauert.
Und so haben wir Berge von Turbinen im Leerlauf, weil ein Kabel fehlt. Ich gratuliere der Krone der Schöpfung

 

... nur noch als anmerkung :

weil der diesel ja bald tot ist schickt mich mein arbeitgeber nächste woche auf einen mehrtätigen lehrgang, thema : dieselsysteme


ich denke das uns verbrenner, in welcher form auch immer, noch ziemlich lange begleiten werden, die automobilkonzerne haben eine sehr gute lobby, die werden sich nicht so schnell ihre haupteinnahmequelle wegnehmen lassen


Grüße

 

Na ja, ich mag Mini Vans weil sie so praktisch sind, Fahreigenschaften wie PKW haben und eine viel bessere Übersicht bieten.
Ford ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber ein C-Max würde schon den Anforderungen entsprechen und ein S-Max oder Galaxy wäre von der Fahrzeuggrösse mit dem A6 vergleichbar. Ältere Personen mit starker Gehbehinderung (Parkinson) mitzunehmen ging mit dem Galaxy hervorragend, einen evtl. notwendigen Rollstuhl stellt man einfach in den Kofferraum.

 

Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen, die Galaxy, Sharan, Alhambra Klasse würde deinen Anforderungen wohl am ehesten gerecht.

Unschlagbar wäre ein VW Bus, leider auch im Preis

 

@Iskanda ,
das Gefühl in den Minivans kenne ich, mir geht es ähnlich, auch wenn es nur eine Gefühlssache ist. Sicher, gut und auch flott fährt es sich mit den "kleinen" Minivans aber schon auf der Autobahn - die wirklich Einschränkungen gegenüber Limousinen treten aber erst im oberen Geschwindigkeitsbereich auf. Wenn man nicht alle Naselang mit >180km/h unterwegs sein will, dann passt das schon.
Statt des Touran würde ich mir aber ehr den Sharan anschauen. Die größere Platform des Passats gibt gerade auf der Autobahn ein deutlich besseres und auch komfortableres Gefühl auf der Straße. Alternativ dazu würde ich noch einen Blick zu Ford werfen - der S-Max ist ein sehr guter Kompromiß als "Hab-Minivan", der Galaxy ist dem Sharan sehr nahe.
Oder eben klassische Kombi-Limousinen wie Passat, Mondeo, Citroen C5 oder E-Klasse - alle mit geräumigen und gut beladbaren Kofferräumen und hohem Langstreckenkomfort.

 

Wenns um breite Kofferräume geht, eindeutig Ford. Mondeo MK4 Facelift wäre uU schon zu alt für Eure Vorstellungen, hat aber 114cm zwischen den Radkästen. Ist halt nur Eu5 und wäre längerfristig auf eine Hardware-Nachrüstung angewiesen. Dafür gilt er als "rocksolid", fast alle kleinen Schwächen des Vor-Facelift wurden eliminiert. Der 2.0TDCI mit 140PS lässt sich zügig und sparsam bewegen. Ganz selten ist der Flexifuel mit dem vglweise trägen alten 2.0 Benzinger mit 145 Saug-PS, der aber ne LPG-Gasanlage ab Werk drin hat. Der aktuelle Focus ist auch sehr breit im Kofferraum, hat aber mE deutlich kleinere Sitze (ebenso der Mondeo MK5).

Der Citroen C4 Grand Picasso fiele mir noch ein.

Greetings \\//

Marcus

 

Das kann ich gut verstehen, hat bei uns drei Monate gedauert... Wenn man die nicht hat, hilft vielleicht eine alte Schüssel, "Hauptsache fährt", um sich Zeit zu verschaffen oder leihen von jemand, der es gerade nicht braucht?
Viel Glück!

 

Vermutlich ist das Fahrzeug für Euch eher nichts, weil zu groß, aber weil es bis jetzt sehr zuverlässig ist, werfe ich mal den Mercedes Vito / Viano, bzw. jetzt die V-Klasse in den Raum.
Wir fahren den Vito (Baureihe W639, kleinste Baugröße) in der "PKW-Variante", also innen voll verkleidet, gedämmt und mit anderem Armaturenbrett, 136PS. Befindet sich in unserem Besitz seit 5 1/2 Jahren, Jahreslaufleistung 25.000-27.000km.
Das Auto ist nicht nur robust, sondern auch zuverlässig. Bis jetzt immer nur kleine Inspektion, der Bordkomputer zeigt die erste große Inspektion (Serviceumfang "B") in 20.000km an, das wäre dann bei so ca. 138.000km. Keine Reparaturen bis jetzt, nicht mal Scheibenwischer mussten gewechselt werden.
Dank 75L Liter Tank (gibt auch noch einen größeren Tank) gibt es Reichweite um die 900-1000km, je nach Fahrweise. Dank Heckantrieb und dem daraus resultierenden kleinen Wendekreis ist das Fahrzeug trotz seiner Größe sehr gut zu fahren.
Für den Fahrersitz (Beifahrersitz gibt es keinen bei uns) habe ich mich für die bessere Variante entschieden (Lordosenstütze etc.), was dem Sitzkomfort zugute kommt, die Standard-Bauarbeitersitze sind nicht so bequem.

Durch die Heckklappe und die Schiebetür passte eine ganze Europalette, ältere Personen haben bis jetzt keine Probleme mit dem erhöhten Einstieg, mit Einzelsitzen gibt es auch eine hohe Innenraumvariabilität.

Die V-Klasse ist im Innenraum noch mal deutlich aufgewertet, kaum Unteschied zu PKW, auch beim Fahren.

Alternativ ist die E-Klasse meiner Meinung nach noch zu nennen, im Bekanntenkreis fahren ein paar davon sehr zuverlässig mit hohen Laufleistungen. Kofferraum und ebene Ladefläche gibt es auch, wie der Einstieg für ältere Personen ist weiß ich nicht. Die älteste Person in der Familie (80+), die einen Mercedes fährt hat sich für die S-Klasse entschieden und ist zufrieden.

 

Genau dies wollte ich auch schreiben.
Einen Sharan oder den baugleichen Seat Alhambra sieht man nicht ohne Grund überdurchschnittlich häufig auf der Autobahn!

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