Dieser Wein ist eine Preis-Leistungs-Bombe

Meyer-Näkel ist ja auch einer der besten Spätburgunder-Macher Deutschlands.
"Trinkfluss" hört sich super an, das ist immer die beste Empfehlung.

 

Wir haben einmal vor Jahren eine tolle Spätburgunderprobe gemacht und fünf Hochkaräter aus dem Burgund, Meyer-Näkel (Ahr), Adeneuer (Ahr), Bernhard Huber (Baden) und Wilhelm Zähringer (Baden) verkostet.
Solo waren die deutschen Burgunder wesentlich runder und schöner zu trinken. Als Essensbegeliter waren die Franzosen mit ihrer kernigen Säure aber schon eine Offenbarung.
Keiner der Weine war allerdings unter 30,- zu haben, die französischen nicht unter 50,-. So viel Kohle haben wir noch nie an einem Abend versoffen

 

Da gibt es zum Glück auch günstigere und dennoch sehr gute Fläschchen bei den Näkel-Mädels ;-)
Die anderen behalte ich mal im Hinterkopf.

 

Das mit der Preis Leistung ist halt immer relativ zu dem was die Konkurenz so bietet in der Preisklasse finde ich.

Das kann man jetzt nicht an 5 oder 10 Euro oder 15 Euro ausmachen.

Denn Manches bekommt man einfach nicht für 5 oder 10 Euro.

 

Hm. Trotzdem ist ein Château Petrus keine Preis-/Leistungs-Bombe. [emoji6]

 

Den preist auch niemamd an. Aber so mancher 30-40 Euro Wein kann eine P/L Bombe sein.

 

das war eine P/L Bombe 49€ da konnte ich nicht vorbeigehen ohne ein Kistchen mitzunehmen.

 

Château Petrus kaufen ja auch wenige um ihn wirklich zu trinken.
Da bewegen wir uns ja schon längst im Bereich der Geldanlagen mit Gewinngarantie.

Bis zu einem gewissen Preis kann ich die Preise für Wein durchaus nachvollziehen. Nach oben meißt besser, als bei den günstigsten Tröpfchen.
Klar kann man da schon auch mal einen P/L Sieger erwischen, doch in der Regel bekommt man schon das, wofür man bezahlt hat.
Einmal/zweimal im Jahr eine richtige Bombe im Glas hingegen finde ich echt großartig. Von solchen Weinen zehrt man ewig und erinnert sich lange und gerne daran. Den Mehrpreis den man in die Erinnerung inverstiert, ist nicht zu hoch. Wer erinnert sich schon lange an den Durchschnitt.

Da wir heute Abend Gäste bekommen gibt es bei uns ein schönes Lineup
2012 Grauburgunder Sekt Brut von Gabriel Köpfer
2013er Pinot Noir SR von Zähringer
2015 Grauburgunder SR von Phillip Rieger
2016 Spätburgunder blanc de noir von Phillip Rieger
Eigene Brände zum Dessert

Das Ganze zu einem schönen Menu mit einem sous vide gegehrten Rinderfilet vom Hinterwälder Rind im Fokus, welches von unseren Gästen selbst aufgezogen wurde. Mann, geht es uns gut!

 

Manche Weine sind für mich auch schlicht Kulturgüter. Kunst. Romanée-Conti, vertreten durch Aubert de Villaine, ist beispielsweise ein solches Kulturgut. Welche Leidenschaft, Ernsthaftigkeit, Askese. Ich erinnere mich, wie ich mit Gänsehaut vor Jahren an Parzellen von RC im Burgund stand. Das Bild habe ich noch heute im Kopf. Eben

Leider nie einen getrunken, zu teuer. Denn widerwärtig, dass solche Kulturgüter zu

degenerieren. Sollen Etikettentrinker doch die Tignanellos etc. dieser Welt trinken ...

 

Das war auch auf diese Aussage bezogen:

Denn das mit dem, "was die Konkurrenz bietet" kann ja schwierig sein.
Oder gibt es einen Konkurrenten von Petrus, der seine Trauben vor der Lese ebenfalls mit Hubschraubern trocken föhnt?
Aber in diesen Preisregionen kenne ich mich nicht wirklich aus.

Übrigens witziger Artikel:
Château Petrus: Wie schmeckt ein Wein für 2495 Euro? - WELT

 

und noch was witziges zu Petrus, es heißt eben nur Petrus da es kein Chateau gibt und mittlerweile steht auch auf den Flaschen nurmehr Petrus

 

Ich brauche mal wieder die Schwarmintelligenz ;-)

Gesucht werden Spätburgunder und Riesling, jedoch in irgendeiner Form speziell, besonders o. ä.

Dat Pülleken nicht über 50,-€.

Ideen?

 

such mal nach Federspiel oder Smaragd Rieslingen aus der Wachau

 

Wenn ich bereit wäre so iel Geld auszugeben, würde ich da vorbeigucken

Weingut Georg Mosbacher, Forst/Pfalz

 

Spätburgunder Bienenberg GG von Bernhard Huber. DER Rotweinmacher in Deutschland. Liegt so bei ungefähr 40,- und ist jeden Cent wert.

 

Riesling aus Österreich hatte ich bisher noch überhaupt nicht auf dem Schirm - schau ich mir an!

Forster, war ja klar Haste den schon selbst gerunken? Das Ungeheuer GG klingt zumindest lecker.

Huber wäre schon super; ist aber bereits bekannt und damit raus.

 

Fürs Große Gewächs war ich bislang zu geizig. Andere von Mosbacher hatte ich schon aus der Klasse den Stift und den Musenhang. Beide gut.

Weingut Georg Mosbacher, Forst/Pfalz

 

Bzgl. Riesling bin ich Rheingau-Fan und empfehle daher meinen Lieblings-Winzer Stefan Gerhard aus Hattenheim.
Der hat ein feines Erstes Gewächs...

 

"Salwey" vom Kaiserstuhl macht auch ganz leckere Spätburgunder.
Ebenso "Jürgen von der Mark". Einer von sehr wenigen "Master of Wine" in Deutschland. Großartiger Mensch mit phänomenalem Wissen in der Oenologie
Was da die Weine kosten weiß ich allerdings nicht. Könnten gerade noch so unter der 50,- Marke liegen.
"Salvander" in Köndringen macht knackige Rotweine mit Potential.
"Zähriger" natürlich; SR & SZ bzw Pinot Noir, auch der Cabernet Franc und das Bordeaux Cuveé.
"Phillip Rieger" der Pada Perc und Bette Bura, Cabernet Sauvignon - Merlot & Spätburgunder
"Richard Schmidt" aus Eichstetten mit einem sehr abgefahrenen Leon Milot-Marechal Foch Cuveé. Beides Hybride (Kreuzung europäische & amerikanische Weinrebe), die so nicht zu einem Qualitätswein vinifiziert werden dürfen. Nichts desto Trotz ein toller Wein!
Auch "Hubert Lay" aus Ihringen macht tolle Spätburgunder, eine davon sogar ungeschwefelt. Ein Erlebnis der besonderen Art. Frisch genossen ein Knaller! Nur nicht atmen lassen, da der Schwefel fehlt.

 

Ach, und bei Rieslingen würde ich mal die von Bastgen von der Mosel probieren. Bio, oft spontan und ehrlich. Preislich für Biowein ein Knaller.