Doser vs. direkt?

AW: Doser vs. direkt?

Ich glaube das hört sich nur einfach an. Durchdenke es mal und du wirst sehen: Es ist nicht trivial. Ich glaube aber wenn du die zündende Idee hast - leg los (oder melde dich - dann werden wir zusammen reich).

 

AW: Doser vs. direkt?

eine waage in die mühle einzubauen, die nicht einfach nur vorhanden ist, sondern auch zuverlässig funktioniert, ist ein ziemlicher konstruktiver aufwand. zu meinen mechanisch, zum anderen elektronisch. alleine die schwingungen vom mahlwerk so einzudämmen, daß sie nicht auf das wägeergebnis einfluß nehmen ist nicht ohne. die schwankungen dürften letztlich größer sein, als mit einer timermühle, die nur durchschnittlich gut funktioniert.
wenn du unbedingt wiegen willst, kannst du ja eine löffelwaage unter den auswurf eines direktmahlers halten oder bauen, die du dann irgendwie in den st kippst/-en lässt. die genauigkeit ist bei den dingern irgendwo im bereich +/- 1g.

 

AW: Doser vs. direkt?

Ich stand vor derselben Entscheidung, genauer: Mazzer mini oder Rocky SD. Und ich hatte die gleichen Bedenken wie du. Ich habe mich dann für die Mazzer entschieden und bin sehr zufrieden mit der Mühle. Natürlich haue ich nicht alle Kammern des Dosers voll sondern mahle immer die richtige Menge für eine Portion.

Die homöopatischen Mengen Kaffeepulver, die im Doser verbleiben beeinträchtigen m.E. in keinster Weise den Geschmack. Von Zeit zu Zeit sauge ich das Ding aus und fertig ist die Luzi.

 

AW: Doser vs. direkt?

Vorweg: Ich versuche erst seit ein paar Monaten, ein Barista zu werden, meine Erfahrungen sind also noch nicht soo umfangreich.

Mit meiner Ascaso i-steel I2, einem Direktmahler ohne Timer, bin ich vom Handling her nicht so 100%ig zufrieden (Mahlergebnis ist ohne Tadel):

1.) Wenn ich direkt in den Siebträger mahle, wird bei 14g das Häufchen so hoch, daß doch immer mal was daneben rieselt. Deshalb mahle ich jetzt immer erst in ein kleines Gefäß (Espressotasse) und fülle von dort in den Siebträger um. Außerdem kann ich so die vollgemahlene Espressotasse problemlos wiegen (mein Augenmaß ist leider noch nicht so gut). Wenn ich dagegen direkt ins Sieb mahle und das vollgehäufte Sieb wiege, sau ich mir auch noch die Waage voll -- schließlich zittern die Hände, ist ja noch vor dem Espressogenuß! :lol:

2.) Ein bißchen Kaffeemehl bleibt immer in der Mühle oder im Rüssel hängen. Ich weiß nicht genau, wie viel das ist, vielleicht 2-3g. Durch Klopfen oder Kippeln der Mühle läßt sich das meiste herausbefördern. Aber mit der einen Hand die o.g. Tasse bzw. den Siebträger unter den Rüssel halten und mit der anderen die Mühle schütteln -- irgendwie ist das doch nix! Der olle Kasten macht nix anderes als einen scharfkantigen Metallklumpen im Kreis zu drehen, selbst dafür habe ich schon 200 EUR bezahlt und muß dann trotzdem noch solche Verrenkungen machen oder mit 'nem Holzstäbchen im Rüssel pulen ...

Ich hatte vorher die Solis 166 (für Espresso nur sehr bedingt geeignet!), bei der in ein integriertes Gefäß gemahlen wird. Das hat -- wenn man eh nicht direkt ins Sieb mahlt -- m.E. den Vorteil, daß man wenigstens beide Hände zum Rütteln frei hat. Deshalb bin ich immer mal Überlegen, ob ich an die Ascaso etwas Ähnliches dranbastle. Also den Siebträgerhalter so umbaue, daß man einen Becher stabil einhängen kann etc. Oder man müßte den gesamten Auswurf so modifizieren, daß er steiler wird und nichts in einem flachen Rüssel liegenbleiben kann. Falls jemand eine gute Idee hat ...

Gruß
kilian

 

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Das illustriert anschaulich die vernachlässigbare verbleibende Kaffeemenge im Dosierer. Bei der Mazzer Mini Manuale bleibt auch bedeutend mehr im Rohr als im Dosatore hängen.

 

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Stellst Du dann bitte am Montag ein paar Bilder hier rein? :lol:

 

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Endlich Bohnen wechseln so oft ich will ohne den Timer nachzustellen??

Wenn du das universell hinbekommst, so das es an fast jede Mühle passt und dann auch auf ein 1/2 Gramm genau funktioniert, will ich keine Bilder sondern kaufen

 

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Ich fürchte, dieser Ansatz wird schon deshalb nicht gut funktionieren, weil das Kaffeemehl zu ungleichmäßig aus dem Auswurf kommt. Das ist ja oft kein konstantes Rieseln, sondern ein etwas stockendes 1-Gramm-Husten. Oder ist das nur bei mir so? Hängt sicherlich auch von der Bohnensorte ab.

 

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Das ist einer der vielen Gründe warum ich leider, leider ebenfalls vermute, dass es nicht so klappen wird. Habe ich weiter oben schon beschrieben. Wenn man sowas bauen will geht aus meiner Sicht nur mit sehr großem Aufwand. Eventuelle Pulverklümpchen müssten während des Fallens auf die Waage zerteilt werden. Aber das ist nur eine von vielen Schwierigkeiten, die ich sehe.
Da ist es bestimmt billiger, einfacher, schneller und im Ergebnis sicher nicht schlechter, wenn man sich direkt eine Versalab über den Teich kommen lässt.
Aber wenn trotz mir Miesmacher es jemand zum Preis einer Mazzer oder Macap mit gutem Mahlgut stufenlos hinbekommt würde ich es trotzdem kaufen;-).

 

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Die Versalab ist erst einmal teuer. Für die Kohle steigt man schon in die Championsleague der großkonischen Direktmahler ein.

Wie sicher ein offener Riementrieb an einer Espressomühle ist, sei auch einmal dahingestellt. es handelt sich eben nicht um einen Plattenspieler.

Vorteild er Mühle wird allerdings sein, dass wenig Reste im Mahlwerk bleiben. Ob das tatsächlich so ist, muss natürlich erst probiert werden...

Gruß

Gerd

 

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Es liegt sicher weder an den Bohnen, noch an dir. Ich hatte mit der gleichen Mühle das gleiche Problem. Hab dann direkt am nächsten Tag mein Sparschwein gekillt und gegen eine Macap MD4 getauscht. Und bin jetzt glücklich. Die macht das nicht. Nur 1-2 Gramm Reste. Ich weiß nicht, ob das für dich eine Option ist. Seitdem sind Mühlen aus meinen Upgrade-Träumen fast verschwunden. Alle 5 Tage taucht nachts mal eine Versalab auf oder der Plan eine prinzipiell ähnliche (aber natürlich im Detail bessere) Mühle selbst zu bauen.