Downgrade - ein kurzer Erfahrungsbericht

Diskutiere Downgrade - ein kurzer Erfahrungsbericht im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Kurze Frage an die QM-User: mit welchen Kaffees ( konkretes Produkt) erzielt ihr gute Ergebnisse? Und wie würdet Ihr diese beschreiben? Vielleicht...

  1. brosme

    brosme Mitglied

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    Schau mal hier http://www.kaffee-netz.de/index.php?threads/85781/
     
  2. Caruso

    Caruso Mitglied

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    Sebastiano hat schon alles Wichtige dazu gesagt.

    Bei uns, dh bei meiner Frau und mir, war es so, dass sich im Laufe der Zeit die Vorlieben deutlich geändert haben. Früher tranken wir den Kaffee mit Zucker und bevorzugten ziemlich dunkel geröstete single origin Arabicas, wobei der Kaffee dann ungefähr wie ein überdurchschnittlicher doppio in einer italienischen Bar geschmeckt hat.

    In der Zwischenzeit haben wir sehr viele verschiedene Kaffees in gut beleumundeten Lokalen und von geschätzten Röstern probiert, und jetzt trinken wir deutlich heller geröstete single origins ohne Zucker, die wesentlich differenzierter und interessanter schmecken als die dunkel gerösteten und mit etwas Zucker trinkbar gemachten.

    Extreme 3rd wave Kaffees,die wir schon in einschlägig gerühmten Lokalen zuletzt wieder in London und in Berlin probiert haben, sind manchmal überraschend gut, wie zB im Alchemy in London, wo wir einen El Salvador (?) getrunken haben, der extrem nach ganz dunkler Schokolade (90% oder mehr) und nach Zitrone/Grapefruit geschmeckt hat, aber nichts für jeden Tag. Sehr oft sind für uns aber diese 3rd wave Kaffees einfach zu sauer oder überhaupt nur sauer.

    Außerdem hängt das Erlebnis sehr oft von der Tagesverfassung ab, ob und was man vorher gegessen hat, und von zahllosen anderen Faktoren. Ich bin froh, dass wir beide einfach gerne Kaffee trinken und uns bei der Auswahl und Zubereitung der Kaffees fast immer einig sind. Ob das, was wir gerne trinken, auch anderen genau so gut schmeckt, kann ich beim besten Willen nicht sagen.
     
  3. #23 Barista, 11.03.2015
    Barista

    Barista Mitglied

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    Ich lebe ja jetzt seit vier Monaten mit der Quickmill und es ist mal Zeit für ein kleines Fazit.

    Die Quickmill funktioniert hervorragend. Besonders schätzen gelernt habe ich die Wartungsfreundlichkeit der Maschine. Verdreckte Brühgruppen, versiffte Abtropfschalen usw. sind irgendwie kein Thema. Rückspülen kann man nicht und Entkalken ist in 15 Minuten gemacht. Objektiv gesehen spricht alles für die Maschine.


    Aaaaber: Ich musste leider feststellen, dass sich mein Espresso/Cappuchino-Konsum seit der Quickmill zuhause noch weiter nach unten entwickelt hat. Im Büro, in dem ich die Astoria (fetter Zweikreiser mit 5l-Kessel) stehen habe, hat sich demgegenüber nichts verändert. Ich kann nicht so genau sagen woran es liegt. Die Quickmill motiviert mich einfach weniger. Irgendwie macht es an einer schweren Maschine mit ordentlicher Dampfpower einfach viel mehr Spaß. Bei der QM ist das Aufschäumen schon ein wenig difizil. Mit der Astoria könnte ich gefühlt binnen Sekunden auch noch aus Kerosin einen schönen Milchschaum herstellen.
    Fakt ist, dass ich mich doch dabei ertappe, dass ich mich immer mehr nach einer anderen Maschine umschaue. Eine nette E61 stünde immer noch auf der Liste.
    Die QM ist perfekt für den, der gerne guten Espresso trinkt, ansonsten sich mit der Materie aber nicht weiter beschäftigt. Wenn auch der Spieltrieb ein wenig bedient werden will, geht an einer großen Maschine wohl doch kein Weg vorbei.
    Mal schauen, wie sich das weiter entwickelt.
     
    jabu, kaffkaennchen, Caruso und 4 anderen gefällt das.
  4. #24 mo_redcode, 11.03.2015
    mo_redcode

    mo_redcode Mitglied

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    Die Fern- und Differentialdiagnose lässt nur einen Schluss zu, eine akute Infektion durch Upgradetitis-Erreger, vorsicht Ansteckungsgefahr. Falls es dich tröstet, du bist in bester Gesellschaft.
     
  5. j.f.b.

    j.f.b. Mitglied

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    Gottseidank ich bin der Zielanwender der QM Maschienen, Vollzufrieden mit meinem Superquick :)
    Aber immer auf der Suche nach perfekten Espresso Bohnen, Ideen?
     
  6. #26 quick-lu, 11.03.2015
    quick-lu

    quick-lu Mitglied

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    Hallo Barista,

    komisch, bei mir war es gerade umgekehrt, mein Milchschaumkonsum hat sich sehr stark erhöht, um nicht zu sagen, er ist explodiert:) (nein, ich hatte bisher noch keine Sauerei in der Küche zu beklagen, dafür reicht die Dampfpower nicht aus;))

    ganz so leicht macht es einem die Maschine auch nicht, man muß sich schon intensiver mit der ganzen Materie befassen, um was konstant trinkbares zu fabrizieren:)
    Ich mache seit ca. 6 Monaten Espresso mit einem Quickmill-ST und kann von mir nicht behaupten, alles im Griff zu haben.
    Ich glaube auch, wenn man schnelles Aufschäumen gewohnt war und dann weniger Power zur Verfügung hat, ist das schwieriger als umgekehrt. Mir macht es nichts aus, daß das Schäumen etwas länger dauert, ich kenne es nicht anders (ich mache mittlerweile ausschließlich Getränke mit Milchschaum, der zweite Thermoblock wird nicht mehr ausgeschaltet).

    Die Quickmill sind perfekte Einsteigermaschinen, mit denen man sein Handwerk in Ruhe lernen kann, dann kann man sie sehr gut gebraucht weiterverkaufen und was Anspruchvolleres suchen. Man muß sich wenig mit Problemen ärgern und bekommt das alles zu einem vernünftigen Preis.
    Was ich sehr respektabel finde ist, daß man seinen Horizont auch mal in eine ungewohnte Richtung erweitert (so wie du mit der Quickmill und mit deiner Erfahrung), schneller, besser, weiter kann jeder, einen Schritt zurück machen die wenigsten. Du hast es ausprobiert, jetzt darfst du dir was schnelleres, besseres und wahrscheinlich auch weiteres aussuchen:D. Wer mit so wenig Dampf leben mußte, für so lange Zeit, hat sich das einfach verdient;).
     
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