Druck Problem Expobar Brewtus 3

Indem du eine neue Pumpe einbaust . Kostet nicht die Welt, ist sehr leicht selber zu machen, und falls sie doch nicht das Problem war hast du eine intakte Reservepumpe für den Fall der Fälle, der sowieso irgendwann eintritt.

 

Das im Bild vorne ist das Auto-Entlüftungsventil. Das hintere ist das Überdruckventil. Da brauchst Du nichts entlüften, weil das vordere Ventil das automatisch macht (der Stift hebt sich und schließt das Ventil, wenn genügend Dampf produziert wird.

 

Den Stift kannst Du mit viel Kraft herausziehen (aber vorsichtig, damit Du die Einstellung für den Überdruck nicht veränderst).

Bei dem Symptom, das deine Maschine hat, würde ich allerdings nicht auf die Pumpe tippen. Die Pumpe in unserer Maschine hat letztes Jahr auch aufgegeben, was sich aber darin geäussert hat, dass erst ewig lang gebraucht hat, um Druck aufzubauen, und es schlussendlich gar nicht mehr geschafft hat. ich hätte eher auf das Überdruckventil getippt. Aber dass Du die Pumpe schon bestellt hast, ist kein Problem, weil die Dinger so oder so Verschleißteile sind. Wenn es nicht die Pumpe war, kannst Du immer noch das Überdruckventil tauschen.

 

Richtig.

Nachtrag: auf dem Brühboiler sitzt natürlich keines - das wäre auch hochgradig gefährlich, weil da oben ja direkt das kochendheiße Wasser auslaufen würde. Der Brühboiler ist ja komplett gefüllt. Beim Brühboiler wird der Druck im Boiler mit dem T-förmigen, einstellbaren Ventil geregelt, das direkt an die Pumpe angeschraubt ist.

OK, ich hatte deine ursprüngliche Fehlerbeschreibung so verstanden, dass die Pumpe immer Druck aufbaut, dieser dann aber irgendwann abprupt weg ist. Wenn sie nicht mal genügend Druck aufbaut, um den Dampfboiler zu füllen, würde ich dann auch eher auf die Pumpe tippen als auf das Überdruckventil, da letzteres ja nur den Brühboiler betrifft.
Was natürlich auch noch defekt sein könnte, ist das Magnetventil, das zwischen Brühkessel- und Dampfkesselfüllung umschaltet.

Wenn die Pumpe Druck aufbaut, sollte sich das Geräusch etwas ändern (leiser werden). Wenn das nicht der Fall ist, dann spricht das auch dafür, dass die Pumpe keinen Druck mehr aufbaut.

Bau' einfach die Pumpe ein, die Du bestellt hast, und dann wird sich ja herausstellen, ob das das Problem war oder doch etwas anderes.

Und noch was: an dem Übertemperatur-Schutzschalter des Dampfboilers fehlt an dem einen Flachstecker die Isolierung. Da muss dringend Schrumpfschlauch oder eine neue Isolier-Manschette drauf (oder wie auch immer die Dinger heissen). Da liegt Netzspannung an! Und die anderen Isoliermanschetten oberhalb der Boiler sehen auch schon dunkel aus und sind sicherlich spröde geworden. Die würde ich alle mal präventiv austauschen, wenn Du die Maschine eh schon offen hast.

 

1. ist völlig normal. Das ist der "Rest-Druck" des vorigen Bezugs, der nicht vollständig durch das Drei-Wege-Ventil in der Brühgruppe abgebaut wird.

2. Der Druck im Brühboiler wird durch die Pumpe aufgebaut und durch das Überdruckventil zwischen Pumpe und Kessel geregelt. Den Druck kannst Du mit dem Überdruckventil regeln, indem Du die Schraube verdrehst, die Du durch das Loch in der Frontblende erreichen kannst, das Du rechts unten in der Frontblende siehst, wenn Du die Abwasserschale herausnimmst.

3. Das kann in der Aufwärmphase passieren, weil der PID die Temperatur während des Aufwärmens etwas zu hoch regelt, um die Brühgruppe möglichst schnell auf Temperatur zu bekommen. Zumindest macht das der PID in unserer Brewtus so, der aber nicht der normalerweise verbaute ist, sondern ein Auber-PID, den ich nachgerüstet habe, als der Thermostat in unserer Brewtus II das Zeitliche gesegnet hat. Ich gehe aber mal davon aus, dass andere PIDs ähnlich regeln.

4. ja

 

Hat meine Brewers 3 auch gemacht.

Das unter 3 geschilderte Problem hatte ich nicht. Klingt seltsam, wenn es nicht ein leichtes Überschießen beim Start ist.

 

Hallo,
ich habe mit meiner Brewtus III ein ähnliches Problem. Die Pumpe startet normal und baut aber nach ca 10 sec nicht! den gewohnten Druck von 10 Bar auf, sondern lediglich 5-6 Bar. Dabei ist sie auch viel leiser.
In der Annahme, dass die Pumpe defekt ist, habe ich eine neue bestellt.
Wie baue ich die ein. Ich habe das Gerät geöffnet. Die Pumpe liegt unter dem Kessel. Muss ich den etwa ausbauen oder wie komme ich da ran? Sie ist ja mit dem Ventil verschraubt, das den Druck reguliert, d.h. ich muss die Pumpe erst einmal an Ort und Stelle von ihm trennen - viel Platz für den Schraubenschlüssel ist da nicht (und wie fest die sitzt weiss ich auch nicht).
Über ein paar Tips wäre ich sehr dankbar!

 

google, erster Treffer:


Keine Ahnung, ob es da noch andere Möglichkeiten gibt.

 

Vielen Dank für den link. Ja, das Video kenne ich, allerdings ist das eine andere Brewtus. Bei meiner liegt die Pumpe deutlich weniger leicht zugänglich...

 

Richtig, das, was da in dem Video zu sehen ist, ist eine Office Leva Monocaldera, also sozusagen eine Brewtus mit nur einem Kessel (Zweikreiser). Bei der Brewtus ist der Kessel für das Kaffeewasser im Weg. Man bekommt die Pumpe aber trotzdem ausgebaut, ohne den Brühkessel auszubauen, auch wenn es etwas Gefummel ist.

Die Schrauben der Pumpenhalterung haben einen Aussensechskant. Die kannst Du von oben mit einem Ringschlüssel festhalten, während Du von der Unterseite mit einem zweiten Ringschlüssel die Mutter abschraubst.

Den Anschluss der Wasserversorgung kannst Du an dem Anschluss abschrauben, der in diesem Foto links im Bild zu sehen ist (will unsere Maschine jetzt nicht extra deswegen aufschrauben ).

Dann die Pumpe mitsamt dem Druckregler vorsichtig zur Tankseite der Maschine (von vorne gesehen links) hinausziehen und die Kabel der Stromversorgung der Pumpe abziehen. Dann kannst Du die gesamte Einheit weiter zur Tankseite der Maschine komplett hinausziehen.

Zusammenbau dann in umgekehrter Reihenfolge.

Hatte ich schon erwähnt, dass Du den Netzstecker ziehen solltest, bevor Du an der Maschine arbeitest? Nur der Vollständigkeit halber...