Dualboiler für Heimgebrauch?

Diskutiere Dualboiler für Heimgebrauch? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; AW: Dualboiler für Heimgebrauch? Ich finde die Temperaturkontrolle ist hier im Board ziemlich unterbewertet. Dauernd wird empfohlen, am Brühdruck...

  1. tsurf

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Ich finde die Temperaturkontrolle ist hier im Board ziemlich unterbewertet. Dauernd wird empfohlen, am Brühdruck herumzuschrauben, obwohl m.E. die Brühtemperatur einen wesentlich größeren Einfluß auf die Kaffeequalität hat.

    Ich habe jedenfalls den Eindruck, das die Ergebnisse durch eine PID-Regelung wesentlich reproduzierbarer und insgesamt auch deutlich besser werden, so war es zumindest bei mir. Bei höherwertigen Maschinen als meiner wird der Qualitätssprung vielleicht nicht so groß sein, er ist sicherlich aber auch da.

    Gruß, Thomas
     
  2. #42 old harry, 16.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    sehe ich nicht so. die GS3 wäre hier wohl deutlich weiter verbreitet, wenn sie nicht so sauteuer wäre.

    wobei die optimierung der brühtemperatur nur bedingt sinn macht, wenn der brühdruck auf 13 bar steht, nicht wahr?

    ich kenne deine modifikationen nicht. aber hinsichtlich "höherwertiger" maschinen ist's mir dann eben doch nicht ganz unwichtig, dass die maschine mehr als nur "teuer" ist - technische gimmicks hin oder her.
     
  3. #43 senseman, 16.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    DIE VBM (NEro) ist fraziger in der bedienung als die Silvia aber mit nen bisschen übeung3-4 WO. riegt man die Masch. sehr gut in den Griff. Vorraussetzung auch nen gutmütiger Kaffee der einem nicht alles gan so krumm nimmt.
     
  4. tsurf

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Wieso sollte man die Temperatur nicht unabhängig vom Druck optimieren können? Das müßtest Du mir schon mal erklären.
    Im Umkehrschluß würde das ja heißen, das es keinen Sinn hat, den Brühdruck ohne genaue Temperaturkontrolle zu optimieren.

    Natürlich ist es am besten, wenn beides richtig eingestellt ist. Das ist mir schon klar.
     
  5. tsurf

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Ich würde ungern den Kaffee auf die Machine optimieren. Die Maschine sollte sich an den Kaffee anpassen lassen.
     
  6. #46 old harry, 16.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    das habe ich ja nirgends behauptet. mein post war lediglich eine replik hierauf:

    nun ist es doch aber eine tatsache, dass die mehrzahl der maschinen ohne temperaturkontrolle auskommen muss. darum fände ich es in erster linie sinnvoll, jene parameter richtig einzustellen, die sich einstellen lassen, ohne dass die maschine "gepimpt" wird.

    dass sich jenseits dessen mit PID noch das eine oder andere rausholen lässt steht ausser frage - darum auch mein hinweis auf die GS3. allerdings muss imo dann auch das gesamtpaket stimmen: also konzeption, umsetzung und verarbeitung.
     
  7. #47 senseman, 16.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    War auch ehr da hin gehend gemeint, erst mal nen kaffee zu benutzten der nicht alles krumm nimmt, um trinkbare ergebnisse zu bekommen. Wenn man die maschine nach ner weile kennt weiss man wo man stellen muss um die maschine dem kaffee an zu passen so war es gemeint.
     
  8. #48 Walter_, 17.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Zu den beiden genannten E61 Maschinen gibt es meines Wissens derzeit eingruppige DB Maschinen von La Marzocco, La Spaziale und Dalla Corte. Sowie eine Hybridkonstruktion von Ascaso. Mit der Ascaso hatte ich noch nicht das Vergnügen, auf allen anderen habe ich mittlerweile ein paar Erfahrungen sammeln dürfen, alle haben ihre Stärken und Schwächen.

    Ob Du Dir für den Heimgebrauch unbedingt eine Doppelboilermaschine zulegen mußt, kann ich nicht beurteilen, wenn Du Dich mit sehr gutem Espresso zufrieden gibst und das Ganze nicht zur Passion oder Spielwiese wird, geht es auch mit geringem finanziellen Aufwand (z.B. Gaggia CC oder gar Pavoni Handhebel und Iberital Mühle).

    Wenn Geld (und Platz) allerdings keine Rolle spielt kann es natürlich auch eine zweigruppige Marzocco mit einer Robur daneben sein, nur wird der Espresso aus der Kombo nicht notwendigerweise besser sein als aus der billigen...

    Und zwischen den beiden Extrema gibt's jede Menge Auswahl an Maschinen und Mühlen die alle mehr oder weniger schön und praktisch sind und mit denen man auch hervorragende Espressi machen kann - vorausgesetzt die Zutaten und das eigene Geschick erlauben es. Wenn zufällig ein lokales Treffen in Deiner Nähe stattfindet oder Du jemanden in Deiner Nähe findest, der Dir das Ganze in der Praxis zeigt wird es natürlich noch einfacher eine für Dich passende Wahl zu treffen.
     
  9. #49 gunnar0815, 17.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Meine Erfahrung mit der Brühtemperatur ist das +- 1 °C vom Optimum abweichen noch gut trinkbar ist. Und das die meisten Kaffees im Bereich von 90 bis 94 °C liegen. In dem Bereich kann man die Temperatur gut auch mit dem Pressostaten nachregeln. Ist eben aber nicht so komfortabel
    Gunnar
     
  10. #50 Walter_, 17.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    ...und dann gibt's da noch die Möglichkeit die Temperatur einer Wärmetauschermaschine - so ganz ohne Schraubenzieher - über getimte Leerbezüge zu steuern. Die gehört jenseits des großen Teiches zum Standardrepertoire, erfreut sich aber hierzulande anscheinend keiner großen Beliebtheit.

    ...wahrscheinlich nur, weil's bei uns keine Mississippis gibt... :lol:

    Das mit der "optimalen Brühtemperatur" ist auch so eine Sache, zum einen sind mir bis jetzt nur wenig Kaffees untergekommen, die nicht einen Temperaturbereich von ein paar Grad C haben in denen sie zumindest sehr gut sind, zum anderen sind mir bis jetzt nur sehr wenige Haushaltsmaschinen untergekommen, die die Temperatur während der gesamten Bezugsdauer im Bereich von 1°C tatsächlich stabil halten können. Ich hege den Verdacht, daß bei so mancher Messung die Trägheit der Meßanordnung diese Stabilität vortäuscht. Und trotzdem kann man mit diesen Maschinen hervorragende Espressi machen...
     
  11. #51 old harry, 17.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    beliebtheit trifft's vielleicht nicht so ganz, eher notwendigkeit. aber gerade die cimbali junior mit ihrem beeindruckenden überhitzungspotenzial ist eine dankbare kandidatin für diese methode der (nicht so ganz empirischen) temperaturkontrolle: ob zwei sekunden leerbezug oder deren sechs macht einen beachtlichen unterschied...
     
  12. #52 nobbi-4711, 17.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Ich kann dazu persönlich und privat nur sagen, dass ich die Entscheidung noch keinen Tag bereut habe, und das trotz Carimali Uno vorher.

    Greetings \\//

    Marcus
     
  13. tsurf

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Die Temperatur stelle ich schon zumindest auf 0,5 Grad für einen Kaffee ein. Ich finde gerade an dem Punkt, wo der Kaffee nicht mehr sauer ist aber anfängt bitterer zu werden, machen 0,5 Grad schon eine Ganze Menge aus. Mit Temperatursurfen traue ich mir nicht zu, die Temperatur reproduzierbar so genau zu treffen.

    Gruß, Thomas
     
  14. #54 gunnar0815, 17.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Temperatursurfen ist mit der UNO nicht möglich da die Überhitzung des HX fast gänzlich vom der dann unterkühlten Brühgruppe geschluckt wird. Sie ist wirklich sehr ausgewogen.
    Bei einer Silvia ist das aber eine feine Sache.
    Gunnar
     
  15. #55 Walter_, 17.02.2008
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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    Das war bei meiner Butterfly seinerzeit genauso, und ist letztlich auch bei meiner zweigruppigen Appia jetzt so, wenngleich sich das "Surfen" aufgrund Boiler- und HX-Größe etwas anders gestaltet als bei der Butterfly.

    Interessant trotzdem, daß es auch eingruppige HX Maschinen zu geben scheint, bei denen das nicht funktioniert...
     
  16. flo

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    ich kann mich ehrlich gesagt immer noch nicht wirklich entscheiden, ob ganz allgemein nun ein dualboiler oder doch ein zweikreiser her muss.

    in bezug auf die vbm fasse ich mal zusammen:

    - der brühkessel ist im Verhältnis etwas groß (kein K.O.)
    - die PID-steuerung bietet eine relativ genaue temperaturkontrolle
    - allerdings gibt es -wie auch beim zweikreiser- ein temperaturgefälle zwischen kessel und brühgruppe

    Deshalb halt doch nochmal die explizite Frage: wie wichtig ist es denn, die Temperatur zu verstellen? gibt es da wirklich unterschiede je nach kaffeesorte?

    Noch nicht zur Sprache kam der Dampfkessel. Dieser ist ja deutlich kleiner als z.B. bei der Brewtus und liegt bei 0,9 liter. kann man damit überhaupt anständig Dampf erzeugen, oder liegt hier der knock-out verborgen?
     
  17. #57 old harry, 26.02.2008
    old harry

    old harry Mitglied

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    zur zweiten frage: ein klares ja. ob du dafür nun aber eine maschine mit temperaturkontrolle brauchst? imo lässt sich das - einige erfahrung vorausgesetzt - mit einer HX-maschine im akzeptablen rahmen steuern. ist zwar ein kompromis, andererseits gehst du mit - fast - jeder maschine in irgendeiner hinsicht einen kompromis ein... es sei denn, du kriegst eine GS/3 geschenkt. :roll:

    die meisten semipro-zweikreiser gehen mit einem boilervolumen von 1.2 bis 2 liter an den start. wenn die VBM tatsächlich bei 0.9 l hält, dann liegt das knapp über den grösseren einkreisern (z.b. zaffiro/amica: 0.7 l). ich behaupte mal, dass das für den alltag völlig ausreicht, drei oder vier cappuccini sollten locker zu schaffen sein. und ich vermute mal, dass du nur selten ganze horden von milchschaumkonsumenten zu verköstigen haben wirst...
     
  18. flo

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    danke für die antwort..

    also ist die größe des dampfboilers zwar nicht ideal, aber auch nicht unbedingt ein K.O.

    angenommen ich bin ein bequemer mensch und möchte die temperatur mit tasten einstellen, dann bleiben also noch im Vergleich z.B. zur dalla corte die e61-typischen merkmale bzw. schwachpunkte:

    - keine veränderung der preinfusion möglich
    - wärmeverlust über die brühgruppe

    wie steht es denn damit?
     
  19. #59 ralf d., 27.02.2008
    ralf d.

    ralf d. Mitglied

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    moin,

    zur preinfusion muß marcus was sagen, da bin ich nicht sicher.
    aber wärmeverlust über die brühgruppe spielt hier keine rolle, weil brühkessel und gruppe eine einheit bilden - für mich der konzeptionelle vorteil der dalla corte.

    gruß

    ralf
     
  20. flo

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    AW: Dualboiler für Heimgebrauch?

    sehe ich auch so, die "schwachpunkte" bezogen sich deshalb auf die E61-brühgruppen-vertreter, nicht auf die dalla corte. bei letzterer ist ja auch eine verstellung der preinfusion möglich.

    nur, wie wichtig ist das vestellen der preinfusion? liebhaberei oder mehr? und der temperaturverlust? ist der "deutlich" oder kann ich dem durch einen leerbezug abhelfen?
     
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