Durchflußraten - Wieviel kommt in den ersten 10s?

Diskutiere Durchflußraten - Wieviel kommt in den ersten 10s? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hi Ampertaler, durch deine Videos bin ich jetzt ehrlich gesagt etwas verwirrt! Du hast bei voll geöffnetem Ventil eine Durchflußmenge von 45ml...

  1. Smart

    Smart Gast

    Hi Ampertaler,
    durch deine Videos bin ich jetzt ehrlich gesagt etwas verwirrt!

    Du hast bei voll geöffnetem Ventil eine Durchflußmenge von 45ml in den ersten 10 Sek.?
    Und wie siehts bei der mittleren Einstellung aus? Wieviel Wasser läuft denn dann in den ersten 10 Sek. durch?

    Lauf afx sind doch 70-100 ml in den ersten 10 Sek. "normal" !?

    D.h. wenn du bei voll geöffnetem Ventil nur 45ml erhälst, sinds ja bei deiner normalen Brüheinstellung (also mittlerer Einstellung) nur etwa 30-40ml...

    Was ist denn nun also mit dieser ominösen Durchflußrate? Alles nur "Hokus Pokus"? ???

    Gruß
    Sebastian



    Edited By Smart on 1089915101
     
  2. #42 Ampertaler, 16.07.2004
    Ampertaler

    Ampertaler Mitglied

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    Hallo,

    [quote:post_uid0]Was ist denn nun also mit dieser ominösen Durchflußrate? Alles nur "Hokus Pokus"?[/quote:post_uid0]
    Das möchte ich nun nicht behaupten. Was ich aber nicht glaube ist, dass die blosse Angabe einer Durchflussrate einen klaren Trend bei der Frage ergeben kann, wer erzielt bei welchen Brühdrucken welches Espressoergebnis.

    70 - 100ml/10s sind insofern "normal", dass sie bei vielen Maschinen schlicht gefunden werden. 45ml/10s bei meiner mit Ventil (und Manometer) modifizierten Gaggia liegen gar nicht so weit entfernt von den ca. 58ml/10s bei 6bar aus der Kennlinie für diese Pumpen (Ulka, Typen E5). In anderen Espressomaschinen könnten sich andere (eher höhere) WErte ergeben. Bei 1bar Druckabfall sollen die ca. 100ml/10s fördern können. Maschinen mit Rotationspumpen liefern potentiell natürlich noch größere Flüsse, wenn diese nicht durch bestimmte Massnahmen gedrosselt werden.
    Soweit zu der Frage, was ist "normal".

    Diese Bildchen und Videos sollen/können eigentlich nur einen Zweck erfüllen: Für eine der vielen anderen möglichen Betriebsweisen einen visuellen Eindruck einer Flussrate beim Befüllprozess zu vermitteln, die bei mir, und für meinen Espressogeschmack, zu durchaus guten Endergebnissen führen.
    Dabei, wie sich jeder nun selbst eine Vorstellung davon machen will, welchen Einfluss deutlich größere Fluss- und damit Befüllraten im konkreten Fall auf das Ergebniss haben, kann ich auch nicht weiterhelfen.

    Gruß
    Ampertaler
     
  3. csp

    csp Mitglied

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    Hallo,

    also wenn ich mir die Videos ansehe, stelle ich mir die Frage, was bei mir nicht richtig ist. Bei meiner Domobar scheint mir deutlich mehr heraus zu kommen (werde mal messen) und abgesehen davon bildet sich bei mir ein deutlicher Strahl in der Mitte! Habe eine Vibiemme Domobar mit E61 Brühgruppe, welche meines Wissens kein Nadelventil hat.
    Kann jemand das Phänomen des Strahlbildens bei seiner E61 bestätigen?
    Gruß,
    Thomas
     
  4. afx

    afx Mitglied

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    [color=#000080:post_uid0]Ob Strahl in der Mitte oder nicht hängt sehr davon ab, wie das Wasser im Verteiler oberhalb des Brühsiebes verteilt wird und wie das Brühsieb aufgebaut ist und wie schnell das Wasser kommt.
    Die Videos von Ampertaler sehen sehr gut aus was die Verteilung angeht. Bei meinen Kisten ist bei beiden eher ein schlabbriger Strahl da, der sich aber bei genauerem Hinschauen aus dem auslaufenden Wasser formt.

    cheers
    afx
     
  5. #45 feuervogel, 16.07.2004
    feuervogel

    feuervogel Gast

    @csp: kann das strahlbild bestätigen (e61) allerdings formt sich der strahl wirklich unterhalt des duschsiebes und erst wenn wirklich voller durchfluß ist.
    lg feuervogel
     
  6. #46 Ampertaler, 16.07.2004
    Ampertaler

    Ampertaler Mitglied

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    Noch eine kleine Erläuterung zu den Videos:
    Wie ja leicht zu erkennen ist, habe ich natürlich bei mir nicht mehr das original Sieb am Duschkopf, sondern eine PTPE-Scheibe mit vielen kleinen Bohrungen. Im Gegensatz zum original Edelstahlbrühsieb gelingt damit ein recht schöner, tropfenförmiger Austritt über der gesamten Fläche. Nach wenigen Bezügen gelingt das beim Edelstahlsieb nicht mehr, da eine mehr oder weniger festhaftende Schicht aus Öl- und Pratikelrückständen die Benetzungsverhältnisse am Sieb verändert, dass nur noch ein einziger zentraler, größerer "Strahl" vom Sieb abläuft.
    Bei der PTFE-Lösung genügt wegen seiner starken Hydrophobizität stets ein einmaliges kurzes Wischen mit einem Küchentuch und sämtliche Rückstände am Sieb sind entfernt - und so tritt das Wasser wieder tropfenförmig und vollflächig aus dem Sieb.

    Bei meinen anfänglichen Basteleien hatte ich einem flächigen Wasseraustritt eine Bedeutung beigemessen, das tue ich aber längst nicht mehr, weil ich einfach keinen geschmacklichen Unterschied eindeutig feststellen kann.
    Warum ich dieses Sieb immernoch verwende: Weil die Tropfen einfach so schön aussehen, sonst habe ich einfachen keinen Grund dafür.
    Vielleicht noch der, dass es so leicht sauber zu halten ist.

    Bitte, bitte bloß keine Debatte darüber, ob ein mittiger Strahl am Edelstahlsieb jetzt ein Problem darstellen kann.

    Gruß
    Ampertaler
     
  7. afx

    afx Mitglied

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    [color=#000080:post_uid0]Das mit dem verklebten Sieb kann man durch nen kurzen Leerbezug nach jedem Brühen ganz gut in den Griff kriegen...
    cheers
    afx
     
  8. movvv

    movvv Mitglied

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    fyi:
    bei meiner giotto ziemlich exakt 10cl/10sek.
    ciao,
    klaus
     
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