E61 Hebel quietscht bei Betätigung

Ist zwar nett geschrieben beinhaltet aber doch wirklich nichts neues. Das sich die Brühgruppe selbst mit Kaffefett schmiert und nach chemischem Spülen wieder „trocken“ läuft und quietscht steht in diesem Forum doch seit gefühlt 10 Jahren an gefühlt 20 Stellen geschrieben und kann jeder spätestens durch blosses benutzen rausfinden.
Alter Wein in neuen (ausführlichen) Schläuchen.

Inwieweit da dann eine conclusio bezüglich der suche nach den konkret quietschenden/trocken gelaufenen bauteilen in der BG aufgerufen wird ist mir schleierhaft.

 

Hallo,

ich habe den Thread aufmerksam verfolgt, da meine (gerade einmal 6 Monate alte) Classika II auch quietschte. Ich habe die Maschine in der Zeit nie mit Fettlöser rückgespült, nur nach Vorschrift entkalkt. Dazu kam, dass ich den Filterträger mit Wasser ausspülte und somit einige Leerbezüge quasi mit dazukamen.

Nun habe ich nach doch ziemlich viel Fummelei (die kleinere der beiden Muttern, die 22mm, saß so fest, dass es schwer war, sie von der größeren zu trennen) den Exzenter ausgebaut, wie hier beschrieben. Dieser mag zwar etwas gequietscht haben, aber der gesamte Hebel ging schwer. Letzteres lag aber wohl daran, dass die Exzenterstange in der Buchse (Nr. 35/36 auf Imprezzas Zeichnung) schwergängig war. Sie war recht arg mit Kaffeeschmodder belegt, der dann wie Kleber wirkte.

Nun meine Frage: Hätte die Maschine doch vorher mal mit Chemie Rückspülen sollen, um solchen Schnodder zu vermeiden oder woran lag es? Ich beziehe so ca. 10 Espressi am Tag, manchmal auch mehr. Häufig im LM1, aber auch das 2er ist gut dabei.

Nun wurde ja hier erst festgestellt, dass die E61 eher eine Arbeits- als eine Saubermachbrühgruppe ist und ersteres hab ich eigentlich gemacht.

Heißt das, dass ich diese Prozedur häufiger machen muss? Wie sieht es bei euch aus?

Danke!

 

Nachdem ich meine Quickmill Carola mit einer Überdosis Pulycaff um ihr letztes Fettmolekül gebracht habe, hat sie gequietscht und der Hebel war extrem schwergängig. Zerlegen und silikonfetten brachte nur temporär was. Für mich hat mit einem Teelöffel Färberdistelöl rückspülen wunder gewirkt. Das haftet gut, ist geschmacksneutral, wird nur sehr langsam ranzig und vebrennt nicht.

 

DANKE – endlich hatte ich Zeit, das auszuprobieren: das funktioniert tatsächlich NOCH besser wie zerlegen und Nocke und Stempelventile (ich hoffe, das heißt so) mit Silikonfett polieren ... außerdem haben zumindest die meisten von uns lieber Olivenöl am Salat etc. als Silikonfett