ECM Casa IV - Boiler "Ablagerungen"

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  1. revojo

    revojo Mitglied

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    Hallo Leute,
    Beim Überholen genannter Maschine ist mir die komische Struktur der Innenseite des Boilers aufgefallen. Mir kamen ein paar kleine braune Plättchen Kalk? entgegen. Nach kurzer Säuberung sah ich allerdings Abtragungen auf der Innenseite. Zuerst dachte ich an eine Art Beschichtung die sich gelöst hatte. Da der Kessel allerdings komplett aus Messing bestehen soll, fällt dies weg. Auf Nachfrage bei ECM kam nur zurück, es handle sich um eine Mineralienschicht, die sich gebildet haben soll. Ich frage mich allerdings, wie das mit der Härte dieser Schicht zusammenhängen kann. Sie ist hart wie Metall und fühlt sich auch so an. Ich habe versucht, kleine Stellen am Flansch mit dem Schraubenzeiher zu entfernen und nichts hat sich gerührt. Wie auf den Fotos zu sehen, ist die Innenseite oben an den Heizungslöchern komplett glatt, nur weiter unten fangen diese Abplatzungen an. Ich frage mich nun, ob dieses Zeug im Kessel gesundheitlich unbedenklich ist und woher dieses Phänomen kommen mag?
    Grüße
    revojo

    20210531_170657.jpg 20210531_170712.jpg 20210531_170743.jpg
     
  2. honsl

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    Wenn es Kalk sein sollte, dann kannst du das feststellen, indem du Essig oder Zitronensäure auf so ein abgelöstes Plättchen träufelst und liegen lässt. Dann sollte es Auflösungserscheinungen zeigen.
     
  3. revojo

    revojo Mitglied

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    Ich habe den Boiler schon in Zitronensäure eingelegt, da tut sich nichts. Daher vermute ich auch, dass die Plättchen nicht Teil dieser Schicht waren. Darüber hinaus habe ich sie bei der ersten mechanischen Reinigung direkt in den Abfluss gespült. Sie waren sehr zerbrechlich.
     
  4. #4 Cappu_Tom, 02.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 02.06.2021
    Cappu_Tom

    Cappu_Tom Mitglied

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    Meine Laienhafte Anschauung dazu:
    Wasser hat eine sehr komplexe Zusammensetzung. Die ist nicht nur von der Geographischen (geologischen) Situation abhängig, sondern schwankt auch über die Zeit und je nach Vorbehandlung/Mischung. Nicht alles kann man aus den Daten des Wasserwerks entnehmen.
    Im Kessel gibt es dann auch noch Temperaturschichtungen, die zu unterschiedlichem Verhalten beitragen ...
    Die Legierung des Kessels lass ich mal außen vor, dazu gibt es hier schon ausführliche Diskussionen.
    Ein wirklicher Durchblick ist mir da noch nicht gelungen, aber:
    Es bleibt mir nur, das Wasser sensorisch immer wieder zu überprüfen. Wenn das passt und die Pb/Al Gehalte der Maschine im Rahmen bleiben, dann mach ich mir nicht allzu viele Gedanken. Den Löwenanteil des Leitungswassers verzehre ich ohnedies über die selbst gekochten Speisen und Getränke.
     
  5. #5 revojo, 02.06.2021
    Zuletzt bearbeitet: 02.06.2021
    revojo

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    Das Wasser werde ich in Zukunft entkalken. Was der Vorbesitzer genau gemacht hat, kann ich leider nicht sagen. Es kann nach deiner Einschätzung also nicht sein, dass sich im Kessel selbst irgendeine Metallschicht gelöst hat? Wäre das Wasser vorab nicht entkalkt gewesen, hätte man das ja auch an der Heizung gesehen, die war allerdings perfekt sauber. Auch die üblichen Kalkablagerungen im Kessel/ in den Rohren hab ich nicht gesehen. Oder der Vorbesitzer hat immer eine Durchlaufentkalkung gemacht. Könnte da vielleicht etwas schiefgelaufen sein?
     
  6. ccce4

    ccce4 Mitglied

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    Schaut schon nach Kesselstein aus, je nach Wasserqualität kann da alles mögliche an Mineralien abgelagert worden sein, nicht-kalkhaltiger Kesselstein löst sich dann auch nicht oder nur schwer per Entkalkung ab.

    Bedenklich ist das nicht, das ist ja Bestandteil des Wassers gewesen, und das was am Kessel anhaftet hast du schon nicht getrunken.

    Kesselstein entfernen – Wikipedia
     
  7. #7 Gandalph, 02.06.2021
    Gandalph

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    Ich würde den Kessel erst einmal in ein konzentriertes Bad von Sulfamid einlegen. Wenn das den Belag nicht beseitigt, kannst du den Kessel danach ( nach ausreichend Ausspülen ) genau so gut wieder mit Wasser verwenden, dann löst sich mit Wasser auch nichts.
     
  8. #8 Cappu_Tom, 02.06.2021
    Cappu_Tom

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    Sulfamid SO2(NH2)2 ?
    Meinst du nicht eher "Amidosulfonsäure" H2NSO3H aber keinesfalls konzentriert?
     
  9. #9 Cappu_Tom, 02.06.2021
    Cappu_Tom

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    Was auch nicht sehr überrascht. Wenn es dumm hergeht (Heissentkalkung) dann können danach die Ablagerungen sogar noch hartnäckiger sein als zuvor - Stichwort Calciumcitrat. Versuch es mit Amidosulfonsäure, wirksam und günstig.
    Darum würde ich die Vergangenheit auch einfach ruhen lassen ... ;)
    Ich wüsste nicht, was das sein könnte.
    Nun ja, Heizungen werden ja auch eher mal ausgetauscht als Kessel.
     
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  10. revojo

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    Danke Leute, hab jetzt Amidosulfonsäure bestellt. Die sollte dann die Tage ankommen und ich werde über das Ergebnis berichten.
     
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  11. revojo

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    Es hat sich nichts mehr gelöst. Hab den Kessel so in Betrieb genommen, alles in Ordnung!
     
  12. #12 Espressojung, 01.10.2021
    Espressojung

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    So wie das ausschaut, ist das eine mineralische Schicht die sich abgelagert hat.
    Das es nun so aussieht (wie das Kesselmaterial), kommt vermutlich daher, dass sich durch das Entkalkungsmittel
    etwas Kupfer aus der Oberfläche des Kesselmaterials gelöst und sich auf der Mineralschicht abgelagert hat.
     
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