Einfaches Druckprofil ohne Microcontroller

hm, dann würde ich dir nen manuellen pumpendimmer empfehlen (licht dimmer für 230v wechselstrom)

ob du jetzt manuell flow oder druck steuerst ist egal, es kommt am ende aufs selbe hinaus.
einmal pumpt die pumpe dann fleißig durchs überdruckventil oder man lässt sie eben nur so viel pumpen wie man volumenstrom haben möchte.
den druck direkt zu regulieren hat halt den vorteil, dass das rein elektrisch und sehr günstig passiert und man nichts in die hochdruck wasserleitung basteln muss.

 

Sehe ich auch so... mache es so wie du...

 

Danke für den Hinweis - funktioniert das mit Rotapumpe ausreichend gut? Die Frage stelle ich mir, da Hersteller ja eher auf ein Druckregelventil setzen, und bei Pumpensteuerung dann eher eine Zahnradpumpe verwenden.

lg ...

 

oh mist, das hab ich überlesen, sorry

gute frage

 

aber eigentlich müsste man eine rotationspumpe ja mit einem wechselstromdimmer auch in der drehzahl zu steuern sein...
für die paar euro die so ein dimmer kostet kann man es auf jeden fall testen, kaputt gehen kann nichts

 

das eigentlich hält mich noch davon ab, denn auf die Idee wären Hersteller bestimmt schon gekommen, hat aber noch keiner so realisiert.

lg ...

 

Nein.

Der Motor der Rotapumpe ist in aller Regel ein Asynchronmotor mit Hilfsphase über Kondensator. Die Drehzahl ist dabei von der Netzfrequenz und der Polpaarzahl abhängig. Für eine Drehzahlregelung über Frequenzumrichter bräuchte es einen Drehstromasynchronmotor.

 

Gibt es auch für eine Phase, in China sogar Recht günstig, habe sogar einen hier, aber mich noch nicht getraut an einer Mühle auszuprobieren

 

Soweit ich weiß geht's nur mit getriebe und Vibrationspumpen. Die Rotas kann man nicht so leicht regeln. Deswegen hat die decent wohl auch Vibrationspumpen

 

Das funktioniert aber nicht wirklich gut. Solange du im Bereich rund um 50Hz bist, ist es in Ordnung, solltest Du aber weit runterregeln wollen, klappt das mit dem Kondensatormotor überhaupt nicht mehr, da die Phasenverschiebung, die der Kondensator erzeugt, eben auf 50Hz ausgelegt ist.

 

glaub ich nicht, der ansatz ist ja günstige hardware und davon sind rotas weit entfernt. die decent benötigt außerdem 2, das ist schon doppelt teuer

 

Das sollte über eine andere Federkennlinie zu lösen sein.

 

jap, oder deutlich gröbere gewindesteigung im ventil selbst. man hat ja durch den drehgriff ein vielfaches der kraft.
vielleicht gibts ja ventile in der industrie, die das besser können.
die neuen quickmills haben ja auch von außen einstellbare ventile, weiß jemand, ob die evtl den gesamten druckbereich mit einer umdrehung abbilden können?

 

Auch der "bessere/teurere" Ansatz wären Getriebepumpen gewesen. Aber bei Vibra/rota geht es in der Beziehung neben Geld auch um die einfachere Ansteuerung. Ich hoffe ich komme jetzt nicht so rüber wie der Decent Besitzer der nicht einsehen will, dass günstige Hardwarekomponenten verbaut sind

 

> der "bessere/teurere" Ansatz wären Getriebepumpen gewesen.

Nein, in nahezu keiner Hinsicht. Weder Regelungsqualität, noch Langlebigkeit, noch Preis, noch Bauvolumen, noch maximaler Druck, noch Eignung für Flow-Profiling. In jedem dieser Punkte ist eine Vibrationspumpe besser. Allenfalls beim Geräusch könnte jemand eine Getriebepumpen vorziehen. Insbesondere wenn die Vibrationspumpe wie bei der Decent angesteuert wird, also "digital" (an oder aus = hämmernd). Das war allerdings deren Entscheidung und muss nicht sein. Analoge Leistungsregelung ginge auch und würde die Lautstärke senken.

> wie der Decent Besitzer der nicht einsehen will, dass günstige Hardwarekomponenten verbaut sind

Das ist nicht schwer einzusehen. Zwei Pumpen a 9€, ein No-Name-Tablet für 80€, zwei Thermoblöckchen, kein Flowmeter und etwas Elektronik und Sensorik - in der Decent steckt kein Material von besonderem Wert. Am teuersten dürfte das Gehäuse sein. Der eigentliche Wert steckt in der Software. Trotzdem sind Vibrationspumpen die richtige Wahl. Man hält sie vielleicht für Mist, weil sie so billig sind, aber sie haben gute Eigenschaften. Sie lassen sich schnell regeln, sie sind robust (kein Schaden nach kurzem Trockenlaufen), sie brauchen kein Netzteil und bei einer Ansteuerung wie bei der Decent mit einer (1) Kennlinie, statt einer Vielzahl von Kennlinien wie bei einer drehzahlgeregelten Getriebepumpe, kann der Durchfluss an der Pumpe recht genau und vor allem nahezu verzögerungsfrei aus dem Druck berechnet werden. Ein Flowmeter wäre keine gleichwertige Alternative.

 

Naja, sie ist seit Markteintritt permanent teurer geworden und ich glaube John schon, dass er sie günstiger anbieten würde, wenn die Produktionskosten es zuließen, ohne unwirtschaftlich zu werden. Dann ließen sich die Entwicklungskosten ja auf viel größere Stückzahlen umlegen. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind u. a. der Gruppenkopf als auch die Ultem-Frästeile bei den vergleichsweise geringen Stückzahlen nicht so günstig. Und die TBs sind ja mittlerweile glaub ich auch speziell für Decent produziert.

Edit: also das ist nur ein partieller Widerspruch, Decent setzt ja bewusst auf preiswerte Komponenten, wo möglich, aber mit ca. 4k ist es halt längst auch keine sehr günstige Maschine mehr und das liegt glaube ich nicht daran, dass der Großteil davon Deckungsbeitrag ist

 

Habe heute morgen den „Tru Components 2760“ Regler in meine Ascaso eingebaut.
Also von der Funktion ist der Regler mit der verbauten Pumpe „ARS CP4 SP Plus“ super kompatibel.
Mit dem Drehbereich des Potis (ca. 300° Drehbereich) lässt sich diese sauber von 0 auf „ich denke Vollgas“ regeln.
Kann nicht sagen, ob die Pumpe dann wirklich 100% hat, oder evtl nur 90%, aber die ersten Tests heute morgen liefen wirklich super, sehr fein und einfach zu regeln.

Da ich mich mit dem Thema noch nicht wirklich so auskenne, wie nutzt ihr das System?
Mein Gedanke wäre ja z.B.:
- Preinfusion mit z.b 2-3 bar
- paar Sekunden „ziehen lassen“
- dann z.B. langsam auf 9 bar hochdrehen
- ab z.B. der Hälfte des Bezugs auf 6 bar runterregeln.

Ist nur mal so ein Gedanke, das Spielen wird ja stattfinden, aber vielleicht habt ihr mit euren Erfahrungen schon einen „Sinnvollen“ Ansatz für mich parat

 

Kannst dich ja an den zahlreichen decent shots orientieren. Ein guter allrounder heißt gentle & sweet oder so