Einige Fragen zu Lelit PL41E/EM/TEM/plusT bzw Rancilio Sivlia ?

Hallo und willkommen, ich picke einfach ein paar Aspekte ohne viel Prosa heraus:

Die Qualität in der Tasse steigt bis zu einem gewissen Punkt ziemlich linear mit den Ausgaben für eine Mühle. Die meisten hier gehen davon aus, dass die Mühle wichtiger als die Maschine ist. Die günstigste "gute" Handmühle dürfte die Feldgrind sein (ca. 160 Euro). Elektrisch geht es ähnlich los.

Mitgelieferte Siebträger und Siebe kannst Du in der Preiskategorie immer nutzen.

http://www.il-mondo-italiano.de/

Tamper, Milchkännchen, Blindsieb...

Richtig.

Wenn Du erst mal geübt und den Dreh raus hast, WILLST Du nur noch mit dem Siebträger schäumen.

Ja, das geht. Mit etwas gröberem Mahlgrad und der passenden Röstung.

Bei Neukauf stellen die Lelits/Silvia momentan den unteren vernünftigen Einstieg dar.

Aber zum Abschluss noch mal mit Nachdruck: investiere in eine gute Mühle. Und in gute Bohnen. Ohne beides wird es nicht so lecker wie es sein könnte.

 

Hey,

Dir wird ein "vernünftiger" Siebträger nichts nutzen, wenn du ihn nicht adäquat fütterst; sprich ohne ordentliche Mühle und frische Bohnen kannst du dir die Investition in eine Maschine sparen. Da dein Budget begrenzt ist würde ich zum Kauf von gebrauchten Maschinen raten (ich handhabe das selbst so). Dann wäre sowohl eine Lelit/Silvia/Gaggia als auch ein Mühle mit dem Budget möglich und bei einem möglichen Wiederverkauf sind die Verluste minimal. Auf dem Marktplatz des Forums tummeln sich derzeit mehrere günstige Maschinen und Mühlen, die deinen Anforderungen gerecht werden .

Das waren dann Mühlen von Hario/Prolex/Kalita (kommen alle aus der selben Fabrik^^). Ich habe hier selbst welche herumstehen und kann sie nicht empfehlen; wenn es eine günstige handmühle sein soll würde ich bei Zassenhaus schauen.

Die sind alle tauglich, das schwächste Glied in der Kette setzt das Niveau und jede der Maschinen reicht problemlos aus!

 

Bezüglich günstiger Handmühle muss ich hier auch noch mal meinen Senf zu geben: ich hab selber mit einer Hario Mini Mill angefangen, meiner Meinung nach (auch wenn viele andere hier sie für Espresso empkfehlen) ist sie nicht wirklich für Siebträgermaschinen geeignet, da viel zu inkonsistentes Mahlgut.
Ich hab eine La Pavoni Europiccola (eh schon anspruchsvoll genug für den Anfang), und dann hat das mit der Mühle nie wirklich spaß gemacht weil egal was ich gemacht habe nie ein konstant guter Espresso dabei rauskommen wollte. Jetzt habe ich eine Mazzer Super Jolly dazu, und prompt macht es Spaß, ich bekomme viele sehr gute Espressi und mann hat auch wirklich Einfluss darauf und muss nicht hoffen das die Mühle mal zufällig gut mahlt. Man hat leider eine viel zu große Streuung in der Partikelgröße mit so einer kleinen einfach gelagerten Handmühle.
Wenn du gleich etwas Geld in die Hand nimmst mit zum Beispiel einer Feldgrind wirst du die immer gerne weiter verwenden können/wollen, sei es wenn du später mal noch so eine gute Mühle hast, du aber auch Filterkaffee oder ähnliches machen willst, oder mal auf eine Reise mitnehmen.

 

Hi, das kann man so nicht sagen.
Feld/-Hausgrind, OE Pharos, OE Lido, Mahlgut, Rosco... alles Top-Mühlen! Aber bis auf die Feldgrind über Deinem Budget und Du müsstest Handarbeit leisten.
Die Demoka hatte ich ganz vergessen als gute Einsteigermühle, ich würde sie der Graef vorziehen, das ist aber nur ein Bauchgefühl, hatte sie nie in der Hand.

 

Hallo zusammen,

ich kaper den Thread mal für eine eigene Einsteigerfrage zur Lelit Pl41 TEM, da es sich meiner Meinung nach kaum lohnt dafür nen eigenes Thema aufzumachen und evtl. die Frage auch für Taraloki interessant sein könnte.
Ich habe jetzt seit kurzem die Lelit und bin immerhin mal so weit, dass der Espresso gut (wenn auch noch nicht perfekt) schmeckt und ich daher primär nur noch Feinheiten ändere. Jedoch sind mit zwei Sachen aufgefallen:
a) Die Temperatur des Wassers (zumindest nach PID Anzeige) sinkt während des Bezugs weiter ab als ich es naiv erwartet habe. Konkret heißt das, bei voll vorgeheizter Maschine (15min-45min; alles ausprobiert) sinkt die Temperatur bei den üblichen ~25s/~50ml um ca 10° von 95°C auf ca 85°C. Ist das (bei dem verhältnismäßig kleinen Kessel) normal?
b) Eine Kleinigkeit: Die Tassenablage wird maximal lau warm. Die entscheidenden Teile, also die Teile, die mit dem Wasser in Berührung kommen wie etwa der Siebträger selber werden jedoch ausreichend heiß. Ist das bei der Lelit einfach so?
Vielen Dank schon mal im Voraus,

Ralf

 

Hallo und willkommen im Forum!

Ja, das ist normal. Die Temperatur in der Anzeige bei Bezug hat nichts mit der Temperatur des ausströmenden Wassers am Brühkopf zu tun. Der Temperaturfühler des PID ist dort angebracht, wo bei Bezug das kalte Wasser aus dem Tank in den Boiler nachströmt. Deshalb sinkt die Anzeige so stark.

Das ist bei allen kleinen Maschinen so. Etwas Abhilfe kann ein Handtuch auf den Tassen schaffen. Ich heize die Tassen immer mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher vor.

 

Hui das ging ja schnell
Vielen Dank für die Antworten!

Ja, so habe ich das jetzt auch immer gemacht.

 

In vielen Kaufberatungen taucht immer wieder die Gretchenfrage nach Lelit PL41 oder Rancilio Silvia auf. Ev. wird noch die Quickmill 03000&Co als Alternative genannt. Was ist eigentlich mit den Geräten von Isomac? Giada und Maverick - sind preislich interessant und seit langem erfolgreich auf dem Markt. Spricht da etwas dagegen oder sind die mit Lelit und Silvia auch etwa gleichwertig anzusehen?