Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;)

Diskutiere Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;) im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hallo Leute . Mich lässt eine Frage nicht los ;) !! Wenn Ich bei einem Dualboilet bzw. Einkreiser mit e61 Gruppe den Hebel für den Bezug betätige,...

  1. #1 robelTOtheBobel, 11.01.2013
    robelTOtheBobel

    robelTOtheBobel Mitglied

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    Hallo Leute . Mich lässt eine Frage nicht los ;) !! Wenn Ich bei einem Dualboilet bzw. Einkreiser mit e61 Gruppe den Hebel für den Bezug betätige, was passiert dann? Mein Gedankengang ist falsch. Ich denke nämlich, in der Brühgruppe steht die ganze Zeit heißes Wasser vom Kessel der ca. 1,3 Bar hat. Durch den Hebel springt die Pumpe an und erzeugt durch Regelventile ca. 10 Bar im Boiler!? Durch den Hebel schaffe ich eine Verbindung zwischen Pumpe und Siebträger ? Der Kesseldruck erhöht schlagartig auf ca. 10 Bar und pumpt somit das heiße Wasser im Kessel, durch den Kessel in die Brühgruppe und das Wasser trifft etwas Kühler aufs Kaffemehl?
    In meiner Version müsste doch der Kessel explodieren oder ;) ? Ich habe nirgends eine Beschreibung gefunden wo diese Thematik behandelt wird !! Und ich habe google seit 48 Stunden gefragt und das halbe Kaffeewiki gelesen !

    bitte helf mir auf die Sprünge wie der Ablauf genau ist . Zweikreiser möchte
    ich nicht mal an den Ablauf denken ;) ...
    will nur wissen wie genau es beim einkreiser bzw. dualboiler läuft . Einzige Erklärung für mich um einer Rohrbombe zu entgehen ;) ist, das ein Ventil nach Befüllung der Brühgruppe mit normalem
    Kesseldruck umschaltet und die Pumpe dann über eine andere Leitung die
    10 Bar direkt ohne Kessel anzupumpen in die e61 pumpt.

    sorry habe mal wieder mit Handy geschrieben ;)
    gute Nacht ;) !

    grüsse Robert
     
  2. Ferdl

    Ferdl Mitglied

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    AW: Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;)

    Is ganz einfach: Pumpe - Bypassventil - Kessel - Brühkopf.

    Die Pumpen machen normalerweise erstmal 15 bar. Über das Bypassventil wird ein gewisser Prozentsatz des geförderten Wassers in den Tank zurückgeleitet, so kommt der reduzierte Druck zustande. Hast Du also z.B. ein Blindsieb drin, baut sich im Kessel der am Bypass eingestellte Druck auf (also z.B. 9 bar), danach pumpst Du eigentlich nur noch in den Tank zurück.

    Die Pumpen machen üblicherweise ja sowieso nur 15 bar, mit "Rohbombe" ist da nicht viel...
    Du darfst nicht vergessen: Wasser ist inkomressibel. Wenn Du also in einem Gedankenexperiment in einem vollen Gefäß das Volumen nur minimal verkleinerst, hast Du gleich einen brutal hohen Druck. Wenn sich das umgekehrt wieder ausbreitet, passiert nicht viel. Nimm da zwei Tropfen Wasser raus, und der Druck ist wieder weg. Das wird also eher ein "Plopp" und kein "Kawumm"!
    Das ist eben nicht so, wie bei einem Dampfkessel, wo Du ein riesen Gasvolumen auf engstem Raum einsperrst.

    Das sieht man ja auch bei der heimischen Maschine:
    Beim Wasserbezug: Pumpe an -> Druck im Kessel. Machst Du das Ventil auf, passiert nicht viel. Das Wasser läuft eben raus, und das auch nur so lange, wie die Pumpe läuft.
    Beim Dampfbezug: Ventil auf, dann pfeffert Dir das minutenlang entgegen, und zwar ganz ohne Pumpe und obwohl der Druck im Dampfkessel eigentlich viel niedriger ist, als im Brühkessel.
     
  3. #3 robelTOtheBobel, 11.01.2013
    robelTOtheBobel

    robelTOtheBobel Mitglied

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    AW: Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;)

    Sorry aber ich verstehe es nicht so recht . Wenn ich den Hebel betätige geht ja das Brühdruck Manometer auf 10 bar. Fördert die Pumpe das Kesselwasser einfach in die Brühgruppe? Somit müssten ja während des Bezugs 10 bar im Kessel herschen und wenn ich den Hebel wieder loslasse geht der Kesseldruck wieder runter auf 1- 1,5 bar (ca. 95 Grad) . Wo enstehen beim Bezug die 10 bar die auf dem Manometer angezeigt werden? Im Kessel, in den Leitungen zwischen Pumpe und Kessel und den Leitungen zwischen Kessel und Brühgruppe? Ich will einfach wissen ob die angezeigten 10 bar im Kessel entstehen oder nicht? Da die Pumpe ja das Wasser aus dem Kessel mit 10 bar durch mein Kaffeemehl presst, müssten ja auch für die Dauer des Bezugs, auch 10 bar im Kessel herschen. Das Überdruckventil (Sicherheitsventil falls Pressostat kaputt) bei dem Kessel müsste aber doch schon ab 1,5 bar auslösen um alles darüber abzuleiten. Deshalb können die angezeigten 10 bar doch eigentlich nicht im Kessel entstehen??

    sorry aber ich kapier es nicht!

    Grüsse Robert
     
  4. face

    face Mitglied

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    AW: Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;)

    Wenn die Pumpe vor dem Kessel ist hat alles zwischen Pumpe und Siebträger (also auch Leitungen, Kessel), die 10bar Druck anliegen. Das Wasser wird dann durch den Kessel gedrückt... im Grunde wird Tankwasser in den Kessel gespresst und an der anderen Seite kommt heißes Wasser durch den Druck raus.

    Sinnvollerweise nutzt du dann kein 1,5 bis 3bar-Sicherheitsventil wie an einem Dampfkessel sondern ein 12bar-Expansionsventil, das überschüssiges Wasser zurück in den Tank oder den Abfluss leitet. Brauchst du zusätzlich je nach Konstruktion, denn: drückst du kaltes Wasser in den Kessel bei 9bar, brühst, lässt dann über das Brühgruppen-Ventil die 9bar wieder ab, hast du nun bei gleichem Volumen kälteres Wasser im Kessel. Das wird nun ja wieder erhitzt, dehnt sich aus und es entsteht Druck, der nicht über die Brühgruppe oder zurück durch die Pumpe entweichen kann; der muss dann von einem Expansionsventil abgefangen werden wenn er zu hoch wird. Kommt auf die Konstruktion an.

    AFAIK, bitte korrigiert mich wenn ichs falsch hab.
     
  5. #5 Bubikopf, 11.01.2013
    Bubikopf

    Bubikopf Mitglied

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    AW: Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;)

    Es geht doch hier um Einkreiser und die haben weder Pressostat noch Sicherheitsventil die im unteren Druckbereich schalten oder ablassen.
    In der Regel sind Einkreiser thermostatgesteuert und die Kessel randvoll mit Wasser, daher kann bei Expansion des Wassers ein Druck deutlich > 20Bar entstehen der unbedingt mit einem Expansionsventil auf <15 Bar begrenzt werden sollte.
    Im Einkreiserkessel herrscht bei Bezug ein dem Brühdruck entsprechend hoher Druck und darauf sollte der Kessel ausgelegt sein.
    Gruss Roger
     
  6. #6 zia fofa, 11.01.2013
    zia fofa

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    AW: Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;)

    Nee, da ist nix (wesentliches) zu korrigieren. Bei den kleinen Haushaltsmaschinen mit Brühgruppenventil (zwischen Kessel/Steigrohr und Brühgruppe) herrscht während des Bezuges noch ein höherer Druck im Kessel als der reell im Siebträger anliegende Bezugsdruck, da das Ventil je nach Bauart eine Differenz von 3 bis 6 Bar (Messungen hat mal Bubikopf in einem älteren Thread gepostet) verursacht (durch den Federdruck). Und bei Maschinen dieser Bauart ohne Expansionsventil (gibt's auch, z.B. bei der Elektra Cappuccina) liegt bei Vollast der maximale Pumpendruck im Kessel an, also die vollen 15 Bar, die zumindest die Ulkas bei Nulldurchfluss schaffen.

    Roberts Fehler ist in der Tat die Annahme, dass die Kessel bei Einkreisern auch ein Überdruck/Sicherheitsventil hätten, welches so um die 1,8 Bar auslöst.

    Saluti!

    Zia Fofa

    PS: Da war Bubikopf schneller....;-)
     
  7. #7 robelTOtheBobel, 11.01.2013
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    AW: Einkreiser Kesseldruck beim Brühvorgang? dumme frage ich weiß ;)

    Hey Leute danke für eure schnellen Antworten !!! Jetzt habe ich es kappiert bzw. war meine Annahme ja garnicht so falsch. Dann steht meinem Dualboiler Eigenbau ja nichts mehr im Weg :D ! Aber schon komisch das es nirgends einmal für Dummies beschrieben steht. Weil so klar ist es ja anscheinend auch nicht ...

    Danke Danke Danke für die netten Antworten!
     
  8. zzebra

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    Gar nicht dumm. Das war eine sehr gute Frage und noch bessere Antworten. Danke.
     
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