Einladung zur Diskussion: Kaffeemarktplätze aus Röstersicht

Diskutiere Einladung zur Diskussion: Kaffeemarktplätze aus Röstersicht im Webseiten mit Informationen zum Thema Forum im Bereich Informationsquellen (Bücher, Web, Events, etc.); Das ist schon irgendwie richtig. Insofern wollte ich mich auch gar nicht gegen die Transparenz bei Direct Trade aussprechen. Ich bin absolut der...

  1. pingo

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    Ja, davon gehe ich aus. Wir haben bei "The Pledge" einige wertvolle Erfahrungen dazu machen können. Dank meinem "Hobby", der Rösterkarte, schaue ich ständig auf Homepages von hunderten Röstereien im deutschsprachigen Gebiet und gleiche die dort aufgestellten Behauptungen (Marketing und Schlagworte) mit den jeweils angebotenen Kaffees ab (deren Herkunft ich ja meist kenne). Daraus resultierend habe ich im Kopf eine Liste mit kritischen Punkten in Bezug auf Glaubwürdigkeit. Es kann meiner Meinung nach also durchaus funktionieren
     
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  2. #62 Bob_Fahrer, 08.10.2022
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    Das Thema Frische ist sicherlich ein wesentlicher Unterschied zu meinem Beispiel. Bei besagtem Avocado Store erfolgt der Versand allerdings letztlich aber auch von den Produzenten selbst und nicht vom Marktplatz. Aber ja, Logistik spart man so als Produzent nicht ein und für Kunden fallen ggf. mehrfach Versandkosten an. Irgendwas ist ja immer.
     
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  3. Silas

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    Inwiefern ist Roastmarket da eigentlich Marktplatz und nicht Zwischenhändler? Die haben doch auch den Kram auf Halde liegen und versenden dann altes Zeug, oder? Wird ja oft genug hier kritisiert.
    Und auch der Marktplatz/Store garantiert nur, dass irgendeines ihrer Nachhaltigkeitskriterien erfüllt wird. Je nachdem, was man selbst sonst, muss längst nicht jedes Angebot im Avocado Store passen.
     
  4. #64 domimü, 08.10.2022
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    Die Frage möchte ich @pingo weitergeben, steht ja so im Startposting.
    Es geht wohl um die wesentliche Beteiligung eines Großrösters, der unter allerlei Namen auch eigene Waren vertickert.
     
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  5. pingo

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    ich kenne die Verträge zwischen roastmarket und den Röstereien nicht im Detail (zumindest nicht offiziell). Ich begreife sie als Zwischenhändler wie einen normalen Einzelhandel auch. Aber gleichzeitig als Konkurrenz. Also würde ich einen Konflikt sehen den ich nicht haben wollen würde.
    Die Marge ist auch ähnlich oder nur knapp höher als bei einzelnen REWE oder EDEKA Läden. Und ich muss nicht die Regale pflegen. Wenn ich allerdings bei Edeka oder REWE zentral gelistet werden möchte wird es noch teurer und der Kaffee noch älter. Also ist roastmarket total super. Passt für uns als Quijote trotzdem nicht ;-) Aber es gibt unser Zeug ja auch nicht im normalen Einzelhandel. Würde auch gar nicht funktionieren bei unseren Preisen. Und daher sind wir so erfolgreich.

    Altes Zeug sollte bei roastmarket mit steigender Marktdurchdringung nicht mehr der Fall sein. Allerings haben sie ja 400 Kaffees von 120 Röstereien oder so. Vielleicht wird es also doch alt? Unser Kaffee bei Quijote ist aber immer zu frisch. Aus Kund*innensicht ist ein Mittelweg dann wohl attraktiv.
     
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  6. #66 Wolfram Sorg, 09.10.2022
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    Von der Argumentation her ist es wahrscheinlich egal, wo der Artikel veröffentlich wird. Coffeeness hat wegen der Reichweite Sinn gemacht. Ich denke aber, dass auch jeder andere Ort entsprechend interpretiert würde.

    Ja, wir verkaufen alle Kaffee. Ohne diesen Hintergrund könnten wir den Sachverhalt nicht einschätzen. In Einzelgesprächen haben wir vorab gemerkt, dass die Risiken so nicht gesehen wurden. Corona, Krisenzeit, da kommt ein neuer Absatzkanal gerne gelegen. Kennt man die Zusammenhänge, kann man zumindest vorsichtiger agieren. Es geht um Aufklärung, jeder kann am Ende selbst entscheiden, was er machen möchte.

    Wegen des Vorwurfs der Eigenwerbung: ich bin hier eigentlich nicht mehr aktiv, da gerne etwas unterstellt wird. Manchmal ist das schade, weil man doch zu manchen Fragen etwas sagen könnte (und möchte). Wenn "Vermutungen" über die Frische ausgesprochen werden, kommentiere ich das, eingebracht habe ich das Thema im Ursprung nicht.

    Weil das Thema "Vollautomat" als Kritik genannt wurde. Was ist falsch daran, diese Zielgruppe das erste Mal so richtig ernst zu nehmen? Ein Produkt zu machen, dass nicht einfach nur ein neues Label auf einem alten Kaffee ist, sondern hinter dem richtig Arbeit steckt? Ab wann ist man vollwertiger Kaffeegenießer und es "wert"?
     
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  7. pingo

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    Bei mir und bei den anderen Autoren haben sich mittlerweile viele Röstereien (einige bei einer der Plattformen aktiv, andere im Prozess der Entscheidung darüber) gemeldet, die sich sehr über unseren Artikel und die Informationen und unsere Einschätzungen freuen. Das bedeutet mir echt etwas und bestätigt uns sehr in unserer Veröffentlichung.
    Ich denke, dass die aktuelle Sache mit den Marktplätzen eine der wichtigsten und schnellsten Entwicklungen unserer Branche in den letzten 15 Jahren ist. Daher haben wir die Initiative ergriffen und die offene Diskussion gleich in vielen Foren und auf etlichen Social Media Kanälen angestoßen.

    In den kommenden Tagen werden wir den Termin für einen Stream mit einer Live-Diskussion mit allen Beteiligten veröffentlichen.
     
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  8. #68 yoshi005, 09.10.2022
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    Eine Alternative zu einem genossenschaftlichen Marktplatz wäre es eventuell, wenn Röster mit guter und funktionierender Logistik und Shopsystem ihren Shop für kleinere Partner öffnen (gegen Kostenübernahme). Solche Partnerschaften könnten individuell und auf Augenhöhe geschlossen werden und könnten eventuellen Abhängigkeiten vorbeugen.
     
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  9. #69 Coffeeness, 09.10.2022
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    Meine erste Idee war auch eine gemeinsame Logistik für den Versand. Und ein gemeinsames Lager für Rohkaffee. Das teilt viele Kosten und jeder macht selbst das Marketing und den Vertrieb. So werden Interessenkonflikte vermieden.
     
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  10. #70 Borboni, 09.10.2022
    Zuletzt bearbeitet: 09.10.2022
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    Der Vergleich dieser Plattform zu Amazon ist nicht wirklich zielführend, die Entstehung und Idee dahinter ist eine komplett andere. Amazon hat den Onlinehandel für Bücher und CDs revolutioniert und anschliessend ein beispielloses virtuelles Shop in Shop Konzept auf die Beine gestellt. USP von Amazon ist Onlinehandel

    Bei diesen Plattformen geht es ausschliesslich um Kaffee. Die von den Autoren gezeigten Szenarien sind grundsätzlich möglich, jedoch nicht alle gleich realistisch. Einige wohl überzeichnet. Am Ende geht es beim Spezialitätenkaffee um ein Nischenprodukt (natürlich gesamtheitlich betrachtet, nicht in unser Bubble hier).

    Im US-Sprachraum gibt es den Slogan if you can‘t beat them join them. Genau das passiert hier meines Erachtens: Die Grossen bemerken eine Bewegung in ihrem Kerngeschäft. Aufgrund der Lokalität/Regionalität des Geschäfts und ihrer Positionierung ist ein Einstieg in dieses Segment in der momentanen Situation nich wirtschaftlich. Mittels eines Marktplatzes können sie jedoch die Entwicklung steuern und überwachen. Die wichtigsten Elemente sind dabei, dass sie in Besitz der Kundenschnittstelle gelangen und dass sie über die Kundendaten verfügen. Mit diesen Informationen kennen sie die Bedürfnisse der Kunden und haben über die Schnittstelle den direkten Zugriff auf diese. Zwar könnten sie wie beschrieben nun auch beginnen das system zu manipulieren. Das halte ich jedoch für einen positiven Nebeneffekt, der nicht primär im Fokus steht. Eher wahrscheinlich werden sie diesen mächtigen Trendradar nutzen um eigene Produkte zu lancieren. Erste Versichsballons gibt es ja bereits. Die Möglichkeiten mit diesen Daten sind beinahe unbegrenzt...wenn sie zu stark manipulieren, droht ihnen der Absprung ihrer „Partner“
     
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  11. #71 Marshall6, 09.10.2022
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    Bei Amazon sehe ich in den letzten 1-2 Jahren eine Entwicklung, das verschiedene Markenprodukte, die es mal gab, nicht mehr im Angebot sind. Das gilt vor allem für Nischenprodukte, egal ob MTB Zubehör oder Seglerbedarf. Viele Amazon Marketplace Händler mit eigenem Webshop verkaufen gar nichts mehr über Amazon.
    Wenn das bei roastmarket etc anfängt, bleibt schnell nur noch Ramschware über, für den KVA Nutzer ein teures Vergnügen, für nahezu alle im KaffeeNetz ein Grund sich eine Alternative zu suchen.
    Ich würde mich über mehr Kooperation zwischen den Röstern freuen, also z.B. das X Roast Modell von Quijote.
     
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  12. #72 Marshall6, 09.10.2022
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    Hier also die Diskussion auf YouTube, bin mal gespannt.
    ( Ich habe die Kaffeemacher noch abonniert, schaue aber nur selten mal zu. Der Michel kommt nett rüber, aber Benjamin.. sagen wir mal, ich mag Ihn nicht..)
     
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  13. #73 guarana, 09.10.2022
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    Komplett überflüssig so eine öffentliche "Einschätzung"...
     
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  14. #74 Marshall6, 09.10.2022
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    Danke für die Information.
    Hast du auch was zum eigentlichen Thema beizutragen, oder nur meckern?
     
  15. #75 Cappu_Tom, 09.10.2022
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    Ich lese da von "mögen" und nicht von "einschätzen"

    Und öffentlich (= hier?) sollten wir also alle mögen ? :rolleyes:
    Ich denke, respektieren ist ausreichend - kann manchmal schon herausfordernd genug sein ;)
     
  16. pingo

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    och menno. Bitte lasst das hier doch sein. Das bringt uns hier echt nicht voran. Zuletzt hatte das doch hier im Thread wieder gut geklappt mit "Beim Thema bleiben"
     
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  17. #77 domimü, 10.10.2022
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    Das weiß ich auch nicht, meine Erfahrung damit ist älter als der Melitta - Einstieg. Sie haben kürzlich auch was an den Richtlinien geändert, welche Bewertungen veröffentlicht werden. Ob sich dadurch faktisch andere Ergebnisse ergeben, könnte man auch überprüfen, aber wozu?

    Wer Wert auf Frische legt, kauft woanders, wer toleranter ist, versteht die Bedenken nicht. Und genug Selbstbewusstsein, dass man sich kauft, was einem selber schmeckt und nicht was andere "lecker" finden, setze ich voraus.

    Eure Idee vom genossenschaftlichen Marktplatz behagt mir weniger, welche Sortier- und Aufnahmekriterien gibt es da? Können junge Unternehmen vom Start weg die Infrastruktur nutzen? Und auch Etablierte mit anderen Standards zu fairem Handel? Und auch solche, die nur einen Teil des Sortiments direkt handeln?

    Ich hatte die Refraktmeter- Messungen so interpretiert, dass die KVAs signifikant weniger aus der Bohne herausholen sogar als billige Siebträger-Maschinen.
    Freilich gibt es trotzdem schmeckbare Unterschiede bei verschiedenen Bohnen. Welche Marktsegmente bedient werden, muss jeder Unternehmen selbst entscheiden. Mich hat es eben gewundert, dass Sie auch KVAs bedienen, zugegeben allerdings noch mehr, dass es seit einiger Zeit auch 3rd wave Löskaffee gibt.
     
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  18. #78 benötigt, 10.10.2022
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    Man kann über relativ viele Details nachdenken, die man aber immer neutral betrachten muss. Sich gegen Marktplätze aufzustellen ist zu kurz gedacht, wenn es keine besseren Alternativen gibt. Einfach zu mehr Eigenverantwortung zu animieren, reicht dabei nicht, wenn die Kapazität dafür nicht da ist.

    Bewertungen zum Beispiel: Wer sagt mir denn, dass alle Bewertungen bei Onlineangeboten der Diskussionsersteller immer 100% ungefiltert sind? Was ist dann anders, als bei Marktplätzen, die ebenfalls missliebige Kommentare entfernen können? Welchen Optimierungsmöglichkeiten derjenige mit Hoheit über die Daten hat, kann man sich einfach vorstellen. Die Glaubwürdigkeit ist überall gleich anzuzweifeln. Insofern lohnt es sich nicht zu spekulieren, was auf den Plattformen passieren könnte. Das gehört heute schon zum Geschäft.

    Bei allem Unmut über die aktuelle Konsolidierung des Kaffeevertriebs in Marktplätzen, würde auch bei jedem anderen der Betreiber eine Auswahl und Teilnahmebegrenzung einführen. Kann dann z.B. auch sein, dass ein Röster einfach wegen der Gesellschaftsform nicht teilnehmen darf, egal was die Kaffeequalität angeht. 'Ungerechtigkeit" lässt sich nicht vermeiden.
    Wer als Betreiber einer Plattform clever ist und Ahnung vom Geschäft hat, wird auch immer in die Preis- und Vermarktungspolitik eingreifen. Wer als Röster irgendwie profitabel über die Runden kommen will, muss sich Gedanken zu den Absatzwegen machen. Daher bleibt die Frage in dieser Diskussion, welche besseren Alternativen einem kleinen Unternehmen aktuell angeboten werden können. Solange es die nicht gibt, ist es komfortabel sich aus einer etablierten Position über die Geschäftsstrategien der Grossunternehmen aufzuregen, auf die man selber wegen vorhandener Marktdurchdringung nicht angewiesen ist. Vernünftig ist hingegen, die Bewegungen zu beobachten und sich selber geeignet aufzustellen und zu optimieren, um langfristig auf eventuelle Verwerfungen reagieren zu können. Als breit angelegte Diskussion hilft das nur den angesprochenen Röstern auch wenig, die bisher noch nicht geeignete Strategien entwickelt hatten. Nun kennen sie die potentiellen Risiken vielleicht besser - und dann? Was ist die Alternative für sie, um ihr Geschäft zu optimieren?
     
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  19. #79 yoshi005, 10.10.2022
    Zuletzt bearbeitet: 10.10.2022
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    Ein genossenschaftlicher Marktplatz könnte einiges besser machen als ama*n und Co: ein für alle verbindliches Klassifizierungssystem für die Angebote, offene und transparente Algorithmen im Shopsystem, faire und transparente Regeln für Kosten, Erlöse und Logistik und Nutzung der Kundendaten für alle Beteiligten sowie Mechanismen zur Beteiligung aller Genoss*innen bei der Änderung von Regeln. Je mehr Transparenz, desto besser für Kunden und Anbieter. Ich bin leider weder Röster noch Online-Retail-Experte. Aber den Erfolg des Quijote-Modells auf einen Online-Marktplatz zu übertragen, fände ich spannend.
     
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  20. #80 Zufallszahl, 12.10.2022
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    Ich hab mir gerade zufällig die vermutlich neuste der genannten Plattformen angesehen und gehofft, dass man das Thema frische irgendwie integriert hat. Bei der Anzahl der vielen Kleinröster, die da dabei sind, scheint das ja schier unmöglich auf Frische zu setzen bei zentraler Lagerhaltung. Ob zentrale Haltung oder Direktversand von einzelnen Kleinröstern war leider nicht ersichtlich (letzteres macht vermutlich auch wenig Sinn, wenn ich 5 verschiedene Sorten unterschiedlicher Röster bestelle?).
    Für Kaffee-Nerds ist das aber natürlich ein zentrales Thema. Erzieht man aber seine Kunden dazu, dass 4 Wochen alter Kaffee nicht mehr so gut ist, hat man natürlich ein Problem mit seinem eigenen Kaffee in den Supermarktregalen.

    Was bleibt also? Kaffee-Nerds machen aus dem o.g. Grund sowieso einen Bogen drum, der 0815-Supermarktkäufer kauft einmal, merkt dass der vermutlich alte Kaffee jetzt auch nicht besser als die Supermarktware ist und wird sich wundern, wieso andere Unsummen für Kaffeebohnen ausgeben (klar, gibt noch andere Gründe). Der Kleinröster hat zwar Bekanntheit gewonnen, aber mehr halt auch nicht.

    Hatte das gleiche selbst einmal bei Amazon: Dringend Kaffee gebraucht, 1 Tag später war das Amazonpaket mit Kleinrösterkaffee da. Paar Monate alt und unbrauchbar. Beim Röster nachgefragt ob das normal ist (d.h. auch so, wenn man direkt bei Ihnen bestellt): Nö, ist halt pech, ist halt das Amazon Lagersystem, da hat man keinen Einfluss drauf. Ohne darüber nachzudenken und nachzufragen, wäre mir vermutlich nur in Erinnerung geblieben, dass Kaffee X von Röster Y nicht der Kracher war.

    Wenn man ganz böse ist, könnte man als Röster seinen Altkaffee (im Sinne von 'zu alt für Kaffeenerds') auch einfach über die Plattformen 'entsorgen'.
     
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