Einladung zur Diskussion: Kaffeemarktplätze aus Röstersicht

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  1. #81 Marshall6, 13.10.2022
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  2. #82 Wolfram Sorg, 14.10.2022
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    Wenn man als Rösterei denkt, man hat eine Lösung (Marktplatz) für sein Problem gefunden und es keine ist, ist das noch schlimmer. Anstatt, wenn auch nur in kleinen Schritten, an einer echten Lösung zu arbeiten, stellt man dann viel später fest, dass dringender Handlungsbedarf besteht.
     
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  3. #83 benötigt, 14.10.2022
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    @Wolfram Sorg Genau darum meine ich, ein Röster muss zu jeder Zeit das Verständnis haben, sein Business Modell zu durchdenken. Enthusiasmus für die Rösterei ist fein, aber ohne Kenntnis um strategische Marktbearbeitung, Kundenbindung, Marketing, Positionierung, Logistik, all diese Dinge, wird es zu jeder Zeit für so eine Firma immer eng. Da sind Marktplätze nur eine losgelöste Option oder Bedrohung.
    Insofern ist Euer Ansatz lobenswert, Chancen und Risiken bei den speziellen Marktplatzbetreibern zu beleuchten. Aber jemand, der vorher nicht wusste, was z.B. Channel Marketing ist, lernt dadurch nur einen ganz eng begrenzten Aspekt kennen. Er mag dann verstehen, dass ein Marktplatz vielleicht auch Risiken birgt. Aber danach ist er doch wieder so allein und unwissend, wie zuvor, weil ihm niemand bei der zwingend erforderlichen Marktbearbeitung hilft. Da sagst Du genau das gleiche: man muss ggf. auch in kleinen Schritten an Lösungen für seine Firma arbeiten. Um solche Schritte überhaupt erarbeiten zu können, muss ich mehr Mechanismen der Marktbearbeitung kennen, als nur eine Warnung vor Marktplätzen zu haben.

    Und was wir nicht wissen und nur als Vermutung im Raum stehen haben ist, ob so ein Marktplatz nicht auch langfristig für den kleinen Betrieb funktioniert, der sich lieber mit Röstprofilen beschäftigt, als mit Geschäftsentwicklung. Dann hat er zwar eine dauerhafte Abhängigkeit, aber lebt damit vielleicht lustig und vergnügt, weil er sich seinen Interessen widmen kann. Eben weil er sich auf seine Kernkompetenzen fokussiert, bietet er bessere und interessantere Bohnen an, rangiert hoch in den Bewertungen, wird also immer Geschäft haben.
    Spekulationen können wir natürlich anstellen, ob es einem Tchibo oder Jakobs nicht doch heimlich daran gelegen ist, die Kleinen komplett zu verdrängen und alles mit Eigenmarken zu besetzen. Ich zweifle nicht, dass es Bereinigungen geben kann, die aber auch aus den genannten Gründen in einem freien Markt passiert wären. Dass alles so komplett auf ausschliesslich Eigenmarken hinausläuft, wie das bei Haushaltsgeräten z.b. der Fall ist, halte ich für eine übertriebene Befürchtung. Da habe ich eher den Glauben daran, dass die Käufer bei Kleinröstereien eher Kaffeeenthusiasten sind, die ein feines Gespür für Qualität haben und sich da nicht hinters Licht führen lassen. Ich hoffe, die Erwartungen an eine qualifizierte Klientel auf Abnehmerseite bewahrheitet sich langfristig.

    Wenn ich da ein ähnliches Konzept ergänzen kann: so geht es auch bei Marktplätzen für Freelancer zu. Die Betreiber machen strategisches Marketing, Kundenaquise, Projektanbahnung und Rechnungsstellung, dafür bekommen sie 30% vom Auftragswert. Das ist für den freien Programmierer immer noch eine interessante Sache, weil er mehr Aufträge bei weniger Aufwand bekommen kann und sich nicht um Sachen kümmern muss, die er gar nicht mag. Möchte der über Risiken bescheid wissen? Würde er alleine Kunden gewinnen können, wenn ihm das Risiko beim Marktplatz zu hoch wäre? Glaube ich bei vielen nicht. Hat der Marktplatzbetreiber Interesse, ihm Projekte abspenstig zu machen? Zunächst zweifelhaft, kann man aber nicht ausschliessen. Frage aber: Wie würde ein alternatives Szenario für so einen Freelancer aussehen?
     
  4. #84 Marshall6, 14.10.2022
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    Eine Idee für mehr Transparenz:

    Es gibt ja @pingo ^s Rösterkarte, soweit ich weiß reicht für einen Eintrag die reine Existenz des jeweiligen Rösters.
    Das sagt aber nicht über die Buzzwords aus, also Nachhaltigkeit, Fairness , Transparenz etc..
    Meine Idee wäre, Kategorien einzuführen, z.B. die Nadeln in der Landkarte verschieden farbig zu machen:
    Schwarz: Basiseintrag ohne Link ( wie bisher )
    Lila: geprüfter Eintrag, erfüllt 1-2 Buzzwords
    Blau: geprüfter Eintrag, erfüllt 3-5 Buzzwords, mit link zum online shop
    Grün: geprüfter Eintrag, erfüllt alle (6) Buzzwords, link zum online shop

    Prüfung erfolgt Jährlich durch eine Jury, bestehend aus euch 4 plus 3 freiwillige aus dem Kaffeenetz.
    Dokumentation vollständig hier im Kaffeenetz, alle Besprechungen werden live gestreamt.
     
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  5. #85 domimü, 14.10.2022
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    Es ist schon schwierig genug, die Rösterliste aktuell zu halten, da empfehle ich dringend, von diesen zeitaufwändigen Erweiterungen abzusehen. Wer soll denn gewissenhaft z.B. die Nachhaltigkeit bewerteten können?
    Bis auf den Link zum Onlineshop vielleicht.
     
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  6. #86 benötigt, 15.10.2022
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    Das ist aber zunächst mal eine gänzlich von den Marktplätzen unabhängige Sache. Hilft in der Diskussion eigentlich nicht weiter.
    Leider klingt bei Dir auch an, was bei derartigen, oft aufwendigen, wenn auch erstrebenswerten Vorschlägen schnell passiert: "man" müsste mal. "Man" ist nur leider gerade nicht zu hause...
    Interessanter wäre gewesen, wenn Du gleich als erster Freiwilliger die Hand gehoben hättest.
     
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  7. #87 yoshi005, 15.10.2022
    yoshi005

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    Eine leicht umsetzbare Verbesserung der Sichtbarkeit wäre sicher erreicht, wenn genug Röstereien einen „Family&Friends“-Bereich auf ihren eigenen Websites erstellen, in dem sie sich gegenseitig vorstellen, evtl. bewerten (anhand einheitlicher Kriterien) und vor allem verlinken. Das löst nicht das Logistikproblem, aber die Sichtbarkeit. Aus der Analyse der „clickouts“ könnte jede Rösterei für sich daten darüber gewinnen, mit welchen Partnern eventuell Gespräche über eine engere Partnerschaft sinnvoll sein könnten.
     
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  8. sky

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    Spannendes Thema. Aus meiner Sicht ist von den Beteiligten durch den Blogbeitrag und den Stream eigentlich alles Wesentliche schon gesagt.

    Die zwei Beiträge hier bringen es auch nochmal auf den Punkt.

    Das ihr euch aktuell um die Aufklärung der Röster kümmert, die Interesse an diesen Marktplätzen haben ist eine tolle Initiative.

    Mir kommt allerdings ein Punkt in der Rechnung zu kurz, das sind wir als Kunden. Solange wir nach dem Motto „Ich bin doch nicht blöd“ oder „Billiger ist besser“ agieren und konsumieren, haben die Großunternehmen schon gewonnen.
     
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  9. pingo

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    Moin Sky,

    Danke Dir . Magst Du vielleicht dazu einen Thread starten? Das wäre sicherlich super spannend. Wir haben die Diskussion absichtlich aus Röstersicht gestartet, da wir hier ja aufklären und diskutieren möchten. Und unsere Neugier stillen wollten, da wir die Kolleg*innen die an den Marktplätzen teilnehmen meist nicht verstanden haben.

    Die wesentlichen Argumente aus Kund*innensicht für mich wären Auswahl und fehlende Versandkosten. Negativ bzw. zweifelhaft bei einigen Marktplätzen die Frische.
     
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  10. Silas

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    Oder gleich eine Podcast-Folge ;)

    Wobei ich das so pauschal für Spezialitäten(kaffee)-Kunden nicht unterschreiben würde. Gerade deshalb wird ja auch mit Speciality geworben und nicht mit “billiger als beim Discounter”. Da ist also ein P/L-Bewusstsein schon grundsätzlich vorhanden. Zustimmung dagegen natürlich beim Versand, da gibts aus Kundensicht ja auch erstmal dieselbe Leistung (der Kaffee ist hier), oft sogar erbracht durch dieselben Dienstleister.
     
  11. #91 domimü, 15.10.2022
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    Mithilfe hat @Marshall6 im Rösterkartenthread eigentlich angeboten ...

    "Den" Kunden gibt es zum Glück nicht, und die meisten sind halt toleranter, was die Frische anbelangt. Für diese bieten die Marktplätze aber auch wenig Vorteile gegenüber üblichen Händlern (wenn Internet, eben z.B. Espresso international, sonst Supermärkte - die inzwischen auch meist ein ganzes Sortiment lokaler Röster im Regal haben.) Eben die Frische wird bei den Marktplätzen wie bei Einzelhändlern deutlich schwerer, wenn überhaupt, geboten werden können als im eigenen Webshop.
    Die nächste Frage für mich ist, zwar röste ich den Großteil meiner selbst konsumierten Kaffeemenge selbst, von meinen beiden Lieblingsröstern ist der eine bei neuen Vertriebswegen stets schnell dabei, der andere lässt m.W. seine Bohnen nur dort verkaufen, wo sie im Ausschank sind, und betreibt seinen eigenen Onlineshop.


    Und ganz allgemein, bei Kaffee geht es mir in erster Linie um Geschmack, ich würde dringend abraten, die Kaffees zu bewerten, weil ja zum Glück der Geschmack sehr subjektiv ist. Und direct trade ist auch ein weicher Begriff, der unterschiedlich ausgelegt wird. Als hartes oder gar Aufnahmekriterium somit m.E. unbrauchbar. Es soll ja hoffentlich bei eurem "genossenschaftlichen Marktplatz" nicht darum gehen, andere Kleinröster zu verdrängen, die andere Standards haben.
     
  12. #92 guarana, 15.10.2022
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    Wie beurteilen die Autoren des Artikels in dem angesprochenen Kontext denn Marktplätze bzw. Unternehmen, hinter denen - zumindest nach außen und aktuell - kein Großröster steht und bei denen Kaffee unterschiedlicher Röster angeboten wird, beispielsweise The Roses, Kofio, Kaffeeothek oder coffee nerd?
     
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  13. pingo

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    Ich beurteile sie als (wirklich) kuratierte Shops von sehr interessierten Kaffeeleuten für Menschen, die sich auch wirklich für Kaffee interessieren. Diese Shops sehe ich als sinnvoll und hilfreich an. Sie haben eindeutig eine andere Zielgruppe und machen zumindest bei den mir bekannten Röstereien die dort vertreten sind auch nicht wirklich relevante Mengen aus. Die Kaffees kosten meist 60,- Euro aufwärts.
    Persönlich betrachte ich diese Marktplätze als einen authentischen Bestandteil der Specialty Kaffee Szene. Ähnliuch wie gute Cafés.
    Unser Artikel bezieht sich explizit auf Marktplätze die durch Investoren oder Kaffeekonzerne betrieben werden
     
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  14. escape

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    War es nicht möglich von den diskutierten Marktplätzen Vertreter mit in die Runde zu bekommen?
    Mir erschein es ein wenig als ob 4 Leute einer Meinung sind und sich wohlwollend zunicken.
    Bin kein Röster nur Konsument.
     
  15. #95 pingo, 15.10.2022
    Zuletzt bearbeitet: 15.10.2022
    pingo

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    mindestens zwei der diskutierten Marktplätze haben Vertreter*innen die hier zumindest mitlesen....sie können sich selbstverständlich sehr gerne einbringen. Auf dem Artikel bei Coffeeness hat Tchibo auch geantwortet. Ihr könnt gerne kopieren und zitieren wenn ihr möchtet.
    Oder meintest Du den Stream? Da hatten wir Tchibo eingeladen, sie konnten wohl nicht
     
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  16. #96 Marshall6, 15.10.2022
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    Der Kommentar von Tchibo ist interessant, Fokus liegt sehr auf Marketing und Geld verdienen. Und alles so partnerschaftlich, worthülsen ohne Ende. Viele Behauptungen, keine Beispiele, keine Beweise.
     
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  17. pingo

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    Ich hatte mir selber auch wirklich mehr erhofft. Wir sind im Austausch mit Tchibo und ich habe unsere Kritik auch persönlich vorgebracht. Ich hatte gehofft, dass sie auf mehr Punkte eingehen.
    Gefreut habe ich mich, dass sie bestätigrn und versichern, dass zumindest die Bewertungen neutral geprüft werden.
    Leider sehe ich im Text von Tchibo keinen Widerspruch bzw. keine Entkräftung zu irgendeinen anderen Kritikpunkt von uns.
    Und von 60beans und Roastmarket kommt wirklich rein gar nichts.. Da lobe ich mir Tchibo. Sie sind zumindest anscheinend an einem Austausch interessiert und hören zumindest zu.
     
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  18. Blubb

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    Moin,

    gfs. sucht sich "the Pledge" einen Fullfillment-Dienstleister und tritt gegen Tchibo & Co. in den Wettbewerb ein. Mehr Authentizität (schreibt man das so ?) geht nicht.:mad:
     
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  19. sky

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    Solltet ihr es nicht schaffen über Aufklärung der Röster eine Veränderung des aktuellen Trends hinzubekommen und diesem Ansatz folgen wollen.
    Müsstet ihr wohl, neben einem professionellen Webauftritt, in jedem Fall folgende Punkte adressieren können.
    Auswahl ist dabei wohl die leichteste Übung. Frische und Versandkosten ist da schon eine andere Nummer, gerade vor dem Hintergrund das ganz noch ökologisch vertretbar hinzubekommen.
     
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  20. #100 nosugartonight, 17.10.2022
    nosugartonight

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    Spannendes Thema.
    Ich finde es super, dass ihr Autoren mit dem Artikel (vermutlich begründete) Bedenken bzgl. der Risiken dieses Geschäftsmodells aufzeigt. Vielen Dank auch für den Austausch hier.

    Vor dem Hintergrund der unweigerlich resultierenden Machtverschiebung und Abhängigkeiten war ich bei einigen der Röster doch überrascht, dass sie sich für eine Beteiligung entschieden haben und konnte mir das zunächst nicht wirklich erklären.

    Ich kann mir vorstellen, dass bei Röstereien die eine bestimmte Größe erreicht haben (3 oder mehr Ausschank-Locations betreiben) und über 8-10 Jahre erfolgreich gewachsen sind, die Angst gering ist, den direkten Kontakt zu einem großen Teil der Kunden zu verlieren.
    Vielleicht sehen es manche, als "Experiment" an, welches sie Mengen- und zeitmäßig begrenzen könnten, um eben nicht zu sehr von diesem Vertriebsweg abhängig zu werden.

    Ich bin gespannt, ob die steigende Bekanntheit in dem vielleicht noch nicht so specialty-affinen Kundenkreis die mögliche Abwendung mancher bisherigen Kunden langfristig aufwiegt und kann nur hoffen, dass wir Kunden bei der Entscheidung über welche Kanäle wir kaufen, die langfristigen Auswirkungen mitbedenken.

    Aber ob sich diese Entwicklung ausgerechnet in der Kaffeebranche aufhalten lässt . . . who knows?

    Ich habe schon sehr geschmunzelt, als der örtliche Third Wave Röster, der mir immer erklärt hat, dass der Mehrwert seines Kaffees in der Frische und der Beratung liegt, vor ein paar Jahren angefangen hat, die lokalen Edeka Märkte zu beliefern und damit seine 2 großen "Alleinstellungsmerkmale" aus der Hand gibt.

    Allerdings sollte einen nichts mehr wundern in Zeiten, wo selbst Tupperware anfangen, online zu verkaufen, nachdem sie jahrzehntelang gepredigt haben, ihre Produkte seien erklärungsbedürftig.
     
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