Einsteiger - brauchbare Kombi Quickmill/Eureka?

Diskutiere Einsteiger - brauchbare Kombi Quickmill/Eureka? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo alle Bin Siebträger-hoffentlichbald-Einsteiger, bisher Nespresso, aber ist mir zu steril und unflexibel, möchte mich nicht länger dem...

  1. #1 Nespresso war gestern, 26.10.2014
    Nespresso war gestern

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    Hallo alle

    Bin Siebträger-hoffentlichbald-Einsteiger, bisher Nespresso, aber ist mir zu steril und unflexibel, möchte mich nicht länger dem Kapsel-Kommerz ausliefern. Also umsteigen auf Siebträger.

    Meine Kaffee-Trinkgewohnheiten: Einige Espressi pro Tag (vor allem am Morgen, kurze Aufheizzeit deshalb von Vorteil), alle paar Tage mal nen Capuccino.
    Ich möchte auch immer mal die Kaffesorte wechseln, etwas rumdegustieren.
    Budget: Eigentlich keine Limite, sollte aber zum Einstieg nicht allzu teuer werden, allerdings ist es immer eine Preis-/Leistungsfrage.

    Ich habe mich schon etwas durchs Forum gewühlt und andere Internet-Recherchen betrieben... aber langsam wächst es mir über den Kopf.
    Ins Auge gefasst habe ich im Moment:

    Maschine: Quickmill 0820 oder Quickmill 3000
    Mühle: Quickmill 060EVO oder Eureka MCI ( oder evtl Macap M2M?)

    Was meint Ihr: Werde ich so einen guten Espresso erhalten? Was wären die Alternativen?
    Wie sieht es mit den Betriebsgeräuschen dieser Komponenten aus (Mietwohnung)? (Falls laut: Welche wären leiser?)


    Das wär's mal. Besten Dank allen zum Voraus. Grüsse aus der Schweiz
    Christian

    PS: Wäre eine Quickmill-Maschine mit eingebauter Mühle empfehlenswert?
     
  2. sumac

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    es gibt timer für den morgendlichen espressogenuß
    kleinste empfehlung wäre
    QM 3000 und Eureka MCI
     
  3. FLM66

    FLM66 Gast

    noch kleinere Empfehlung wäre

    QM 0820 und Eureka MCI

    nutze ich selbst..
    und bin bis jetzt sehr zufrieden.

    btw..

    die QM 3000 und die QM 0820 haben die gleichen Innereien verbaut.
     
  4. #4 espressionistin, 26.10.2014
    espressionistin

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    Wegen der integrierten Mühle schau mal da: http://www.kaffee-netz.de/threads/p...s-spricht-fuer-oder-gegen-kombigeraete.85292/

    Ansonsten imho genauso schnell warm (15 min sollte man allen Maschinen meiner Erfahrung nach geben) wie die Quickmill und von der Espressoqualität Top: ECM Casa IV. Auch gut sein soll die Ascaso Steel UNO PID.

    Mühlentechnisch hat die Eureka ein ganz angenehmes Geräusch, ebenso wie die Bezzera BB005. Flüsterleise sind sie von Haus aus natürlich alle nicht.
    Bei den Maschinen hilft der Einbau einer Ulka EX4 Pumpe ganz gut, die Geräusche zu dämmen, auch da gilt, flüsterleise sind sie alle nicht.
     
  5. #5 Sebastiano, 26.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 27.10.2014
    Sebastiano

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    Hallo @Nespresso war gestern

    und meinen Glückwunsch zum bewussten Abkoppeln aus der Nespresso Kapsel-Welt – das lese ich ich hier in letzter Zeit häufiger – also Willkommen im Club…;)

    Wenn Du nach 'Empfehlungen' fragst, ohne fixes Budget und primär mit der Benennung Deiner reinen Hardware-Vorauswahl, so kannst Du über die technischen Features einer Maschine hinaus zunächst überwiegend persönliche Berichte zu eventuell 'individuell gefärbten, eigenen Vorlieben' der Nutzer hier erwarten. Entscheidend ist es aber, dass Du Dir selbst über Deine Anforderungen möglichst weit im Klaren bist. Deine Ambitionen und den 'Spaß am Gerät' für Dich richtig abschätzt – wie komfortabel Du arbeiten möchtest und wie weit Du mit 'Deiner Barista-Hand' Einfluss auf das Ergebnis in der Tasse nehmen willst – und uns das hier möglichst deutlich als 'Dein Nutzer-Profil' vermittelst. So lassen sich Deine persönlichen Vorlieben/Anforderungen besser einschätzen, und daraus können dann auch zielführendere, treffsichere Tipps und Maschinen-Empfehlungen der Forenmitglieder hier folgen, als es durch das spontane, mehr oder weniger nur 'halbwissende' Manövrieren durch das große Maschinenangebot ist – wie Du ja selbst bereits festgestellt hast.

    Deine derzeitige Vorauswahl – kann ich persönlich nachvollziehen. Ich habe diverse Maschinentypen ausprobiert und bin überzeugter Thermoblock-Nutzer, mit einem ähnlichem Anforderungsprofil wie dem Deinen (Ø 1-2 Espresso + 1-2 Cappuccino/Tag). Ich habe gesteigerten 'Spaß am Gerät', will nicht 'zu komfortable Technik', da ich gern selbst über viele Einflussfaktoren bestimmen möchte und lege Wert darauf, möglichst viele Aroma-Nuancen eines Espressos wahrnehmen zu können, selbst in einem Cappuccino. Mir persönlich gefällt bei den Thermoblockmaschinen die leichte Möglichkeit des Temperatursurfens, auch ohne PID (Quickmill 0820, ausführlicher Erfahrungsbericht), und der Frischwasser-Aspekt bezüglich möglicher metallischer Stoffübergänge, sowie die leichte Durchlaufentkalkung, eine günstige Energiebilanz, die schnelle Betriebsbereitschaft und das Preis/Leistungsverhältnis. Eine geringe Minderleistung beim Dampf, gegenüber Boilermaschinen, nehme ich bewusst in Kauf. Der gewisse, wenig zeitgeistige 'Exotenstatus' bezüglich des Designs älterer QuickMill-Modelle ist mir sehr sympathisch.

    Ich habe das etwas ausführlicher aber bei weitem nicht komplett beschrieben, nicht etwa als überzogene Selbstdarstellung oder um Dich zu überzeugen, sondern als Orientierungspunkte, damit Du grob abschätzen kannst welche Anforderungen ich persönlich ungefähr habe, um so meine Affinität zu Thermoblockmaschinen für Dich persönlich besser auswerten zu können und eventuell in Relation zu Deinen eigenen Anforderungen stellen zu können. Und das wiederum könnte Dir vielleicht helfen, bei der 'Findung' Deines eigenen Nutzerprofils und letztlich dem 'richtigen Equipment'. In der Tat – das war jetzt lang, aber diese grundsätzliche Beratungsproblematik taucht hier gefühlt vielhundertmal auf, und vielleicht hilft diese gedankliche Anregung auch anderen ein wenig weiter…

    Zur Veränderung der Brühtemperatur – Warum ist eine möglichst komfortable Änderungsmöglichkeit der Brühtemperatur wichtig? Nimm einen Kaffee, bereite ihn mit drei unterschiedlichen Temperaturen zu und Du hast drei völlig verschiedene Espressi. Und das bekommt speziell dann eine zusätzliche Bedeutung, wenn Du öfter mal die Sorten wechseln möchtest. Das mache ich übrigens auch gerne, und darum halte ich die Möglichkeit des Temperatursurfens oder/und eine PID-Funktion für einen sehr wichtigen Aspekt. Denn Jede Röstung/Bohnensorte hat ihre eigene, optimale Brühtemperatur, und das jeweilige Ergebnis in der Tasse unterscheidet sich deutlich. Zum Einfluss der Temperatur auf das Ergebnis in der Tasse hat @Ganzo hier einen ausführlichen Beitrag verfasst: Der Einfluß der Temperatur auf die Extraktion Auch falls das spontan vielleicht etwas kompliziert erscheinen mag – das ist es letztlich nicht wirklich, wenn man sich das Grundprinzip mal deutlich vergegenwärtigt – vor allem lohnt es sich.

    Ich hoffe das ist jetzt für Dich nicht zusätzlich verwirrend. Aber es gibt außerhalb der engen 'Nespresso-Kapsel-Welt' eben viel mehr Möglichkeiten seine eigenen ‘Barista-Ambitionen‘ mit einem 'perfekten' Espresso-Genuss zu belohnen und aus einem guten Kaffee auch wirklich das beste herauszuholen. Darum solltest Du bei Deiner Neuanschaffung auch einen gewissen 'Zukunfts-Aspekt' berücksichtigen, um Dir Optionen offen zu halten und einen Fehlkauf vermeidest. Bei den weiteren Empfehlungen hier solltest Du die Systemfrage berücksichtigen und Dir vielleicht mal intensiv die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme vergegenwärtigen.
    Im übrigen bleibt das Kaffee-Wiki darüber hinaus eine zusätzliche, sehr hilfreiche Informationsquelle. Auf jeden Fall in einem Laden mal selbst eine Maschine ausprobieren, und Barista-Seminare machen übrigens Spaß und können Dir ein gutes Gefühl für Deine eigentlichen Anforderungen vermitteln.

    Quintessenz um Fehlkäufe zu vermeiden – wenn, wie Du sagst, Deinem Budget zunächst kein Limit gesetzt ist, so lohnt es sich vielleicht ein wenig über den Tag hinaus zu denken – und eine möglichst zukunftssichere Investition zu tätigen. Denn mit einer neuen Maschine erschliesst Du Dir – jenseits Deiner bisherigen und im wahrsten Wortsinn 'abgekapselten' Nespresso-Welt – bestimmt völlig neue Geschmackswelten und vielleicht steigen dann ja auch Deine Anforderungen weiter, und 'mit dem neuen Spaß am Gerät' verändern sich Deine bisherigen 'Trink-Gewohnheiten'. Darum solltest Du auf jeden Fall eine Maschine wählen, die gewisse Leistungs-Reserven gegenüber Deinen eigentlichen Ausgangs-Anforderungen hat. Die Erfahrung zeigt, dass erst im täglichen Gebrauch der wirkliche Spaß entsteht, ja wächst, und damit steigen nicht selten dann auch die Anforderungen. Nutzt Du diese Reserven später nicht wirklich, tut das nicht so weh, als wenn Du eine Maschine wählst, die weniger Ressourcen hat, die man vielleicht später vermisst. Mehr dazu…

    Und – mit Sicherheit wirst Du hier zu 'Deiner' Maschine kommen, mit der Du einen wunderbaren Espresso zaubern kannst – das ist zwar ein wenig mit Mühe und tiefer Recherche verbunden, doch es lohnt sich – versprochen…

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
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  6. #6 Nespresso war gestern, 27.10.2014
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    Besten Dank für Eure Antworten!!!

    @Sebastiano: Vielen Dank für Deine ausführlichen Darlegungen.
    " Darum solltest Du auf jeden Fall eine Maschine wählen, die gewisse Leistungs-Reserven gegenüber Deinen eigentlichen Ausgangs-Anforderungen hat.".
    Diese Überlegung ist durchaus richtig, aber... vermeide ich damit einen Fehlkauf? Letztlich muss ich zwischen zwei Vorgehensweisen entscheiden:
    "Klein" einsteigen, z.B. eben mit QM 0820 und Eureka MCI. Und dann bei Bedarf, wenn das Ganze wirklich Spass macht und weitere Bedürfnisse auftauchen, aufrüsten, d.h. neu kaufen. Aber: Wer billig kauft, kauft zweimal.
    Oder aber etwas wählen, das Leistungs-Reserven hat. Bloss was? Im Moment bin ich überfordert mit dem ganzen Angebot...

    Danke + Grüsse
    christian
     
  7. #7 Sebastiano, 27.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 27.10.2014
    Sebastiano

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    Entscheidungs-Pfad – Du hast sicher festgestellt, dass ich nicht derjenige bin, der Dir – ohne Dich und Deine wahren Ansprüche zu kennen – sagt: Nimm die oder jene Maschine. Verkäufer oder andere Foristen mögen das vielleicht anders sehen. Ich möchte Dir bei Deiner Entscheidungen eher den richten Pfad aufzeigen, so dass Du in die Lage versetzt wirst selber abzuwägen und anhand von technischen Information und dem Aufzeigen von Möglichkeiten des Umgangs mit verschiedenen Technik-Komfortklassen eine autonome Entscheidung zu treffen. Und das ist in der Tat mit ein wenig Mühe verbunden, die Dir – als mündiger, bewusster Genussmensch – niemand völlig abnehmen kann.

    Deine gewählte Kombi – Pardon, falls ich Dich eventuell verunsichert haben sollte. Mit Deiner Kombi kannst Du so gesehen nichts wirklich falsch machen. Die Geräte sind qualitativ o.k. und bezüglich der 0820 kann ich das aus eigener langjähriger Erfahrung bestätigen. Ich habe mit meiner ersten sogar fast 18 Jahre gearbeitet. Es ist eben die Frage, welche Ambitionen Du wirklich hast. Vielleicht unterscheiden wir beide uns in unseren Ansprüchen fundamental. Das war es, was ich versucht habe, Dir zu verdeutlichen.
    Mit der Kombi, wie Du sie vorausgewählt hast, kannst Du – zu einem recht günstigen Preis – wunderbare Ergebnisse erzielen. Und das hat in diesem Fall nichts mit 'billig und zweimal kaufen' zu tun. Das bedeutet aber durchaus, dass Du Dir etwas Mühe geben solltest. Das sollte man natürlich bei jeder Maschine, aber bei der von Dir gedachten Kombi eben vielleicht ein bisschen mehr, als bei z.B. größeren Zweikreisern, vielleicht sogar mit PID. Persönlich mag ich es sehr, über mein Ergebnis in der Tasse möglichst viel und intensiv selbst bestimmen zu können, darum bin ich sehr glücklich mit dem Thermoblock. Das hat durchaus auch etwas mit einem gewissen Autonomie-Aspekt und dem befriedigenden Erfolgserlebnis des 'geglückten Selbermachens' zu tun. Auch, weil ich mich nicht von zeitgeistigen Tendenzen zu den wunderschönen, material- und energieverschwenderischen Edelstahl-Chrom-Boliden verführen lassen mag, die ich eigentlich gar nicht brauche. Womit ich allerdings nichts wirklich gegen die Geräte habe, sie haben zweifellos ihre – sogar sehr schöne – Berechtigung.

    Alternative mit Leistungsreserven – Wenn Du z.B. als extreme Alternative einen Zweikreiser + PID wählen würdest, so hättest Du nahezu alle von mir genannten 'Leistungs-Reserven' im Überfluss. Damit wird alles etwas komfortabler und im Handling etwas leichter, Deine Investition eben höher. Mit Deiner derzeitigen Kombi könntest Du auch ein wahrscheinlich nahezu identisches Ergebnis erzielen, nur eben mit etwas mehr persönlichem Einsatz. Temperatursurfen mit dem Thermoblock geht wunderbar, macht sogar Spaß – solange man nicht regelmäßig 3-4 oder mehr Portionen in Reihe produzieren will. Das ginge mit einem Zweikreiser + PID deutlich leichter und genauer reproduzierbar von der Hand. Vor allem die Temperatur-Thematik bei wechselnden Bohnenqualitäten, die ich – wie Du sicher bereits erkannt hast, als sehr wichtiges Qualitäts-Kriterium herausgestellt habe, ließe sich mit einem PID viel leichter und komfortabler handhaben. Kostet natürlich mehr – aber im Blindtest würde ich in Zweifel stellen, dass Du das Ergebnis zwischen den zwei Techniken sofort deutlich erschmecken würdest. Ich würde die 0820-Maschine bei etwa 85-90% einer möglichen, optimalen oder sogar maximalen, Espresso-Qualität einordnen. Dafür hast Du finanziell aber weniger als die Hälfte investiert. Ein Vergleich 'Billig kauf zweimal' ist für die von Dir gewählte Kombi nicht angebracht, die würde schon gut funktionieren. Diesen Fehler hast Du ja bereits mit Deiner Nespresso-Exkursion ausführlich hinter Dich gebracht, obwohl das ja eigentlich gar nicht mal so billig war, wenn wir mal speziell an die völlig überteuerten Kapselpreise denken…

    Die Hand des Baristas – Letztendlich ist aber die Hand des Baristas der entscheidende Qualitätsfaktor. Lasse drei verschiedene Baristi an der besten Maschine einen Espresso zubereiten und Du wirst drei verschiedene Ergebnisse erhalten. Jemand hat mal sehr treffend gesagt: "…selbst die raffinierteste Espressomaschine ist, ähnlich wie das beste Piano, stets nur das Instrument, auf dem der Künstler/Barista spielt…". Die Hand und die Ambitionen des Baristas sind letztlich die entscheidenden Faktoren. Und da Du Dich ja bewusst aus der Nespresso-Kapselwelt verabschiedet hast, zeigt das ja, dass Du gerne etwas mehr 'Hand anlegen' möchtest.

    Porsche oder Fahrrad – Lass' mich das gesagte mit einer, vielleicht profanen, Analogie abschließend verdeutlichen: Die Brötchen bleiben rational dieselben, ob Du sie mit einem Porsche holen fährst oder mit einem Fahrrad. Du entscheidest, ob sie Dir mit einem Porsche – gefühlt – vielleicht etwas besser schmecken und der Fahr-Komfort und vielleicht ein gewisser innerer Design-, Perfektions- oder Status-Symbol-Faktor die Investition rechtfertigt. Der 'Spaß am Gerät' kann mitunter wirklich so groß sein, dass der Caffè tatsächlich irgendwie besser schmeckt. Du kommst morgens in die Küche und freust Dich jedes mal beim Anblick der Bella Machina – oder Du siehst das etwas anders…

    Quintessenz – Einen wirklichen Fehler kannst Du mit der von Dir gewählten Kombi nicht begehen. Wenn Dein Budget es zulässt und du große Freude an Design und technischer Perfektion hast, gerne mehr Cappuccino haben magst, Frischwasser-Aspekt, Energieverbrauch, für Dich eine untergeordnete Rolle spielen, freunde Dich mit einem Zweikreiser oder schaltbaren Dualboiler + PID an. Das ist durchaus luxuriös, aber bei Budgetfreiheit gewiss kein Fehler.

    Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter – letztendlich bist Du der Chef-Barista…

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
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  8. #8 Barista, 27.10.2014
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    Die Kombi aus QM und Eureka kostet nur knapp über €700. Selbst wenn Du bald nach höherem streben solltest, könntest Du die Mühle weiter benutzen und würdest an der QM vielleicht 100-150 € verlieren. Dafür hättest Du dann schon viel Erfahrung gesammelt und würdest Dich bei einer teureren Maschine nicht so schnell verkaufen. Du weißt dann einfach, was Du willst und brauchst. Es gibt auch Leute, die steigen gleich mit einer GS3 ein. Das kann gut gehen, wenn nicht, ist aber schnell ein Tausender oder mehr verbraten.
     
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  9. #9 Nespresso war gestern, 27.10.2014
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    Besten Dank für die ausführlichen Überlegungen, Sebastiano, habe kapiert, was Du sagen willst. 'Billig kauft zweimal' ist wohl falsch formuliert, eigentlich heisst es: Anfänger hat keine Ahnung und kann irren, kauft deshalb zweimal. Von daher werde ich vermutlich einen finanziell günstigen Einstieg wählen, z.B. mit genannter Kombi, und mal sehen, wie ich das Ganze erlebe. Im Moment tun sich mir einfach neue Welten auf, ein Gebiet, in dem ich noch keine Erfahrungen habe. Die ganzen Erfahrungen, die ich hier lesen kann, helfen zwar, aber es sind nicht meine...

    @Barista: So habe ich mir das in etwa auch gedacht.

    Grüsse
    christian
     
  10. #10 Nespresso war gestern, 27.10.2014
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    Hoppla, wieder eine neue Frage: Wie sieht das mit der ganzen Kalkproblematik aus? Unser Wasser ist ziemlich hart (33 französische bzw. 18.5 deutsche HG, erstaunlich, dass der Berg noch nicht weg ist ;)). Muss ich das Wasser vorher entkalken? Wenn ja, auch bei der Quickmill? Die Thermoblock-Maschine ist da einfacher zu händeln beim entkalken?

    Danke!
     
  11. #11 janosch, 27.10.2014
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    ... um dem vorzeitigen entklaken vorzubeugen würde ich einfach entsprechendes flaschen-wasser verwenden

    hier gibts ne schicke datenbank mit vielen wässern und ihren härtegraden :

    http://www.kaffee-netz.de/threads/erweiterte-wasserdatenbank.84904/

    ... oder man rechnet sich die härte im supermarkt selber aus, die werte stehen auf den flaschen, die formel gibt hier im forum irgendwo (bin grad zu faul zu suchen)

    ich hab so bei meinem örtlichen LIDL ein günstiges stilles wasser gefunden das sehr gut zum espresso-brühen taugt

    mein händler sagte mir das eine entklakung je nach durchsatz bei gutem wasser frühstens nach 2 jahren ansteht ... das sowas auch nicht die welt kostet, würde ich das einfach da machen wo ich die maschine gekauft hab

    vorteil : auf die ausgeführten arbeiten gibts garantie und durch die rechnung bleibt der wert der maschine erhalten


    Grüße
     
  12. #12 Sebastiano, 27.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 27.10.2014
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    Mit Deiner -– wahrscheinlichen – Kauf-Entscheidung kannst Du unter den von Dir genannten Gesichtspunkten ruhigen Gewissens starten.

    Zur Entkalkung: Ich weiß, dass meine Beiträge recht lang ausfallen, und es mitunter lästig sein mag, den vielen Links zu folgen. Aber auch zur Entkalkung findest Du dort bereits ausführlich was zu den QuickMills… ;)

    Ich füge das aber mal der Einfachheit halber hier hinein…

    Gerade die Thermoblocks sind wenig verkalkungsanfällig, da ja kein Wasser ständig erhitzt wird, und nach dem Ende des Bezugs, das Restwasser aus dem Leitungssystem zurück in den Tank geleitet wird.

    Entkalkung Zweikreiser versus Thermoblock – Ich halte Zweikreiser diesbezüglich für leise 'tickende Zeitbomben', die zwar beherrschbar sind, aber für jemanden, der nicht so gern seine Maschine auseinanderschraubt durchaus ein kostspieliges Unterfangen werden kann. Nicht heute, nicht morgen, aber nach 2-3 Jahren sollte der Kessel gewiss mal gründlich entkalkt und das Entkalkerwasser völlig abgelassen werden. Von der Bleiproblematik mal ganz abgesehen, gibt es immer metallische Stoffübergänge, die sich gar nicht vermeiden lassen. Und die sind beim Thermoblock mit Kupferrohren geringer, da ja immer nur das benötigte Wasser erhitzt wird und zudem kein Restwasser im Block verbleibt. (Das innere, wasserführende Thermoblock-Volumen beträgt übrigens ganze 22 ml). Zusätzlich kann ich aus eigener, sehr positiver Erfahrung berichten, dass das Verlängern des Rücklaufschlauches in eine hinter oder neben der Maschine versteckt platzierte Flasche zusätzlich hilft. Einmal verhindert das ein zusätzliches Aufheizen des Frischwassers, zudem verhindert es das Vermischen des Frischwassers mit dem Wasser, das durch das Leitungssystem der Maschine gelaufen ist.

    Entkalkung Thermoblock – Beim 1er Thermoblock könnte man es abhängig von der Intensität der Dampfnutzung halten: Je mehr gedampft wird, um so eher kann sich etwas in den Kupferrohren ablagern. Ich trinke überwiegend 2-4 Cappuccino/Tag, nutze also Dampf entsprechend und mach das so alle 4-6 Monate mit Bio-Flüssigentkalker (Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure). Ob das metallisch gesehen optimal ist, weiß ich allerdings nicht wirklich. Auf jeden Fall 2-3 Tankfüllungen nachspülen. Jemand gab mir mal den Tipp möglichst kein Pulver zu verwenden, da sich wohl mitunter kleinste Pulverpartikel nicht völlig auflösen könnten, und sich an den Pumpmembranen absetzen könnten, so dass diese eventuell nicht mehr 100% dichten könnten. Vielleicht kann mal jemand was genaueres dazu sagen. Beim 2er Thermoblock wohl ähnlich, je nach Nutzungsintensität.

    Sauberkeit – Besonders wichtig ist es auf Sauberkeit des Filtersiebes/Siebträgers, sowie des Duschsiebes und des Brühkopfes zu achten. Filtersieb/Siebträger spüle ich täglich mit Spülmitten/Bürste. Das Duschsieb nehme ich alle 2-3 Tage ab und säubere es mit Spülmittel und Bürste. Seit dem ich das regelmäßig mache, habe ich eine deutliche Geschmacksverbesserung festgestellt. Denn es sammelt sich schon so einiges im Duschsieb und an der dahinter liegenden Alu-Platte an. Darum auch nach jedem Bezug mit Küchentuch abwischen und Wasser durchlaufen lassen, so ist das Maschinchen bereit für den nächsten Schuss.

    Bezüglich des Wassers ein Gedanke – Wir treiben eigentlich einen höllischen Aufwand mit relativ teurer, ja mitunter fast überzüchteter, aufwendiger Technik, verwenden Kaffee in einer Preisspanne von 20-40 Euro oder mehr das Kilogramm, teure Tamper, Tassen und so weiter, und auf das Wasser, als letztendlichen Geschmackslöser und vom Volumen her den größten Posten, gehen viele relativ geringschätzig ein. Es muss ja vielleicht nicht gerade 'Mondwasser' sein, aber der Wasseraspekt könnte, qualitativ und auch bezüglich der Frische im Tank und eines täglichen Wechsels, durchaus etwas deutlicher Berücksichtigung finden. Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt die häufigen Hinweise hier auf vermeintlich 'günstiges' Wasser in den ausgasenden PET-Flaschen oder zweifelhafte Filterkannen…

    Am Rand eine Frage – trinkt eigentlich irgendjemand hier gern ein Glas Wasser, das über Nacht, einen ganzen Tag oder länger in einem Kunststoffbecher offen und angewärmt irgendwo herumgestanden hat?

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter…


    Beste Grüße
    Sebastiaono
     
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  13. #13 janosch, 27.10.2014
    janosch

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    ... ich möchte nicht das streiten anfangen, aber das ist sicherlich nicht die regel und auch leicht übertrieben ;)

    man tut der maschine sicher keine gefallen wenn man so oft das duschsieb ein/ausbaut ... siebträgerdichtung und das sieb selber werden dadurch schneller verscheißen

    täugliches rücksüplen und die gruppe nach jedem shot kurz durchsüplen und die kaffeereste (per küchenhandtuch) rauswischen tue ich auch ... aber graderückspülen mit kaffeefettlöser finde ich bedenklich wenn zu oft angewendet

    der händler wo ich meine rocket gekauft habe warnte sogar ausdrücklich davor zu oft mit fettlöser zu spülen da dieser viele teile der maschine angreifen kann

    ... ich gebe dir recht dahingehend das man am wasser nicht sparen sollte ... wenn man sich aber damit befasst wo das wasser eigentlich herkommt (steht auf vielen flaschen direkt), ist es immer irgendeine quelle ... ob das wasser jetzt wenige cent kostet oder mehrere euro tut der herkunft nur selten etwas ... und da für uns eben hauptsächlich die wasserhärte eine rolle spielt, kann man denke ich ruhig günstiges wasser kaufen

    da alle wassertanks der maschine eh aus plastik sind, tuts auch nix PET-flaschen zu nehmen, ich jedenfalls schmecke blind nicht obs aus plastik oder glas kommt (mit VIO getestet)

    ich schreibe das hier nochmal so deutlich da potentielle anfänger sonst komplett kalte füsse kriegen wenn sie solche beiträge lesen ... ich habe auch jahrelang leitungswasser verwendet (das bei mir eher subotimal ist) und eine günstige mühle + einkreiser gehabt ... der espresso war trotzdem in ordnung und um vieles besser als das was es so draußen gibt


    Grüße
     
  14. #14 Sebastiano, 28.10.2014
    Sebastiano

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    Dieser Hinweis dürfte sich eher auf Boilermaschinen beziehen, speziell wahrscheinlich auf Zweikreiser, bei denen eine Entkalkung in der Tat besser bei einem Service durchgeführt werden sollte. Thermoblocks sind da wesentlich einfacher zu entkalken – ganz einfach per Durchlaufentkalkung. Dies aber mit Sicherheit nicht erst nach 2 Jahren… Das hatte ich aber bereits weiter oben beschrieben, und das ist ein Vorteil der Thermoblockmaschinen, um die es hier ging.

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
  15. #15 Sebastiano, 28.10.2014
    Zuletzt bearbeitet: 13.03.2015
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    Vielen Dank für Deine bestimmt gut gemeinten Hinweise, aber ich glaube Deine Sorge, dass hier jemand 'komplett kalte Füsse kriegen' könnte, ist völlig unbegründet. Zumal sich Deine Hinweise nicht auf die hier besprochenen Thermoblock-Maschinen beziehen, da gibt es kein Rückspülen.

    Bei den von Dir betrachteten E-61-Gruppen sieht das mit der Rückspültechnik ja ganz anders aus, und darauf bezogen ist Dein Hinweis richtig und angebracht. Aber darauf bezog sich meine von Dir zitierte Anmerkung eben nicht. Möglicher Weise hast Du mein Beispiel aus einem anderen gedanklichen Zusammenhang heraus selektiv fehlgedeutet.

    Wenn Du den Thread-Titel und den Inhalt dieses Threads hier mal etwas genauer liest, dann wirst Du feststellen: es geht hier um Thermoblockmaschinen, speziell um die QuickMill. Und das von mir aufgegriffene Thema halte ich ausdrücklich und gerade für alle Neu-Einsteiger für hilfreich, da eben genau diese Sauberkeits-Thematik oftmals nicht richtig eingeschätzt und häufig vernachlässigt wird. Es sollte sich niemand verpflichtet fühlen meinen Beispielen zu folgen – jedoch ist es bei allen Espressomaschinen rein technisch bedingt eben so, dass sich durch Kontakt des Espresokaffeemehls mit dem Duschsieb, die gelösten Kaffee-eigenen Öle und Fette zusammen mit feinsten Kaffeemehlpartikeln im Brühkopf und innen am Duschsieb ansammeln und langsam festsetzen. In Verbindung mit Hitze und Feuchtigkeit kann sich, bei nicht genügender Pflege, eine anfangs nicht sehr deutlich wahrnehmbare Veränderung des Espressogeschmacks einstellen, die sich im Laufe der Zeit aber 'schleichend' verstärkt, und für einen wenig sensiblen oder weniger geschulten Neu-Nutzer zunächst gar nicht deutlich wahrnehmbar ist, bis er sich im Laufe der Zeit vielleicht wundert, warum der Espresso 'früher mal irgendwie besser geschmeckt hat' und vielleicht sogar allein aus diesem Grund glaubt, einen neuen Kaffee ausprobieren zu müssen. Lass' aus Deiner Maschine mal Wasser aus dem Brühkopf in eine Tasse laufen und probiere wie es Dir schmeckt… Diese mögliche 'schleichende Geschmacksveränderung' wirkt ein wenig so, wie bei der Analogie mit dem berühmten Frosch im Glas, in das zunächst lauwarmes Wasser mit langsam aber stetig ansteigender Temperatur gefüllt wird – bis dann…
    Mangelnde Sauberkeit kann geschmacklich besonders dann deutlicher zur Geltung kommen, wenn heller geröstete, mild-aromatische Arabica-Bohnen verwendet werden, statt vielleicht sehr dunkel geröstete Bohnen, evtl. auch mit höherem, vollmundig-kräftigerem Robusta-Anteil, was so manche Unsauberkeit zunächst etwas überdecken kann.

    Regel für Sauberkeit Bei Espressokaffee mit seinem hohen Gehalt an Ölen und Fetten verhält es sich ein wenig anders als zum Beispiel bei Tee. Und falls Du Verunreinigungen im Duschsieb, die natürlich in jeder Espressomaschine stattfinden, nicht geschmacklich wahrnimmst, dann mag das ja so sein. Es gibt aber Menschen, die nehmen das sehr wohl wahr und für die habe ich beispielhaft über meine persönlichen Maßnahmen berichtet. Falls das für manchen 'übertrieben' erscheinen mag – nun gut, wo sollte das Problem sein, das kann doch jeder für sich bestimmen – meine Erfahrung zur deutlichen Geschmacksverbesserung durch ein sauberes Duschsieb sagt etwas anderes. Und gerade für potentielle Anfänger halte ich das für einen sehr hilfreichen Hinweis. Aus welchem Grund sollte das einen Neueinsteiger abschrecken. Niemand ‘muss’ pingelig auf Sauberkeit achten – jeder ist selbst für sein Equipment verantwortlich. Es ist aber gerade das Phänomen einer möglichen 'schleichenden Geschmacksveränderung' auf die ich deutlich hinweisen möchte. Das ist ja nicht etwa was 'schlimmes', sondern das lässt sich sogar sehr leicht vermeiden – wenn man eben diese Möglichkeit überhaupt kennt. Es ist gut, dass Du mir durch Deine Bemerkung die Gelegenheit gegeben hast diesen wichtigen Aspekt nochmals deutlich herauszustellen, da ich das – gerade für Neueinsteiger – für eine wichtige, geschmackssichernde Information halte, die ich in den üblichen Bedienungsanleitungen nicht genügend berücksichtigt sehe.

    Thermoblock-Brühkopf – besonders leichte Reinigung – Um Deine Bedenken bezüglich einer vermeintlich zu aufwendigen Reinigungs-Maßnahme zu zerstreuen: Die beschriebene Maschine ist eine QuickMill mit Thermoblock – und darauf bezieht sich meine von Dir zitierte Darstellung. Dieses sehr einfache Prozedere schadet der Maschine in keiner Weise. Das genaue Gegenteil ist der Fall und jeder, der so verfährt, tut vor allem seinem Geschmack sogar einen sehr großen Gefallen. Das Ein/Ausbauen beschränkt sich allein auf das sehr einfache Lösen der Schraube im Brühkopf (geht auch mit einer 2 Euro Münze) – woraufhin das Duschsieb, die darunter liegende Duschplatte und die Dichtung quasi von selber herunterfallen – voila… Und ich bleibe hartnäckig bei dieser Empfehlung, dass ein häufiges Säubern des Duschsiebes einen sehr entscheidenden Geschmacksgewinn bewirken kann. Material-angreifender Fettlöser braucht dabei nicht zum Einsatz kommen, und die Reinigung geht, wie beschrieben, sehr leicht per Spülbürste und Spülmittel. Dieses sehr leichte Abnehmen des Duschsiebes mit der darunterliegenden Duschplatte und die leichte Reinigung außerhalb der Maschine erleichtert und animiert deswegen ja – ganz im Gegensatz zu anderen Brühkopfkonstruktionen – gerade zu einer häufigeren Reinigung, und das ist einer, der von mir gern und deutlich herausgestellten Vorteile der QuickMill-Thermoblockmaschinen. Und wenn man das in relativ kurzen Abständen macht, dann erübrigt sich harte Chemie wie z.B. Kaffee-Fettlöser, mal abgesehen von gelegentlicher Entkalkung des gesamten Systems.

    [​IMG]
    Brühkopf QuickMill Thermoblock
    Zur Verdeutlichung: so lassen sich quasi alle verschmutzungsrelevanten Teile des Brühkopfes einfach abnehmen und – bequem außerhalb der Maschine – sehr leicht reinigen.

    Sinngemäß zitiere ich Deine Anmerkung – "…es ist eh' alles Plastik und gast aus, da kommt es auf PET-Flaschen auch nicht mehr an…" – na dann Prost… Auch wenn die überwiegende Zahl der Tanks tatsächlich – leider – aus Kunststoff besteht, so sind mitnichten alle Wassertanks aus Kunststoff. In meiner Maschine zum Beispiel befindet sich aus gutem Grund einer aus Glas und es gibt nicht wenige Nutzer, auch in diesem Forum, die ihre Kunststofftanks, speziell bei Boilermaschinen, gegen einen Glas-, Keramik oder Edelstahltank ausgetauscht haben. Wenn Dir das aus rein geschmacklichen Gründen egal sein sollte – nun gut – es gibt jedoch Menschen, die schmecken das sehr wohl. Hast Du darüber hinaus einmal darüber nachgedacht, wie es sich mit Stoffübergängen aus Kunststoffen, besonders, aber nicht nur, bei höheren Temperaturen verhält. Stoffübergänge aus den gängigen Kunststoffen lassen sich technisch kaum vermeiden und das geht über die rein geschmackliche Wahrnehmung weit hinaus. Nun stirbt man gewiss nicht gleich daran, aber kritische Informationen zu Kunststoffen und Wasser in PET-Flaschen sind jedem frei zugänglich. Ob man sie nutzt, das entscheidet eben jeder für sich selbst. Hast Du mal an einer leeren PET-Flasche gerochen, drück mal drauf und atme durch die Nase ein, das ist besonders erfrischend, wenn die Flasche vielleicht in der Sonne gelegen oder sonst wie erwärmt wurde. Der Geruch konnte in den vergangenen Jahren zwar reduziert werden, schädliche Stoffübergänge aber bleiben bestehen. Ich könnte mir vorstellen, dass es gerade darum, weil es ja ohnehin schon viel zu viele Quellen für Stoffübergänge in unser Wasser, Weichfolien-verpackte Lebensmittel, Kleidung etc. gibt, und ein gesundheitsbewusst lebender Mensch darum vielleicht erst recht bestrebt sein könnte, diejenigen Quellen auszuschließen oder möglichst zu vermeiden, bei denen es durch das eigene Kaufverhalten relativ leicht möglich ist, wie zum Beispiel Wasser in PET-Flaschen.

    So, das war jetzt etwas länger – aber ich halte das zur Klärung der von @janosch angeführten, aber wohl missverstandenen Punkte, für angebracht – um nicht tatsächlich am Ende jemanden zu verunsichern – denn nichts liegt mir ferner…;)

    Beste Grüße
    Sebastiano
     
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  16. #16 Nespresso war gestern, 28.10.2014
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    Danke allen!
    Werde jetzt meine Nespresso-Vorräte noch leertrinken und dann entscheiden. So habe ich noch einige Tage, um das Ganze zu überdenken.

    Grüsse
    christian
     
  17. Caruso

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    Da ich beide Maschinen, die du vielleicht kaufen willst, besitze, meine Empfehlung: nimm die 0820. Sie ist wesentlich kleiner als die 03000 (schau sie dir nebeneinander in natura an, die Bilder im Netz täuschen!), sie ist deutlich leiser, da die Pumpe unten im Kunststoffsockel besser gelagert ist, sie ist viel leichter zu putzen, die verbauten Komponenten sind die gleichen wie in der 03000, aber mMn. wesentlich logischer angeordnet, und die Auffangschale ist praktischer konstruiert.

    Die 03000 in der "Sommerwohnung" ist mir hier im KN gebraucht in einem sehr gepflegten Zustand zu einem sehr guten Preis genau zu dem Zeitpunkt, als ich eine zweite Maschine kaufen wollte, über den Weg gelaufen. Sonst hätte ich sicher eine weitere 0820 genommen.

    Natürlich sind Gäste von einer großen 03000 deutlich mehr beeindruckt als von einer kleinen, handlichen und eher unauffälligen 0820, aber der Kaffee schmeckt aus beiden Maschinen gleich gut.
     
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  18. #18 Dale B. Cooper, 05.11.2014
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    Unabhängig von der Maschine: kauf dir lieber ne vernünftige Mühle als die Eureka.
    Keine Ahnung, warum sich Anfänger immer auf das kubische Ding stürzen. Probier wenigstens mal ein paar andere aus..

    Dale.
     
  19. #19 Nespresso war gestern, 05.11.2014
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    Ich auch...:oops:, gefällt mir einfach besser! Habe mich für die 3000 mit der Eureka entschieden. Bei der Lautstärke ist wenn schon die Mühle das Problem. Macht mir bis jetzt viel Freude, die Kombi! Und der Espresso wird auch noch besser werden...

    Danke allen!
    Grüsse
    christian
     
  20. #20 Nespresso war gestern, 05.11.2014
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    Ich als hilfesuchender Einsteiger schliesse aus deinem Post, dass die Eureka eine unvernünftige Mühle ist...

    unvernünftig - Adjektiv - wenig Vernunft zeigend.

    Was heisst das für meine Mühle? ;)

    Vernunft

    Substantiv, feminin - geistiges Vermögen des Menschen, Einsichten zu gewinnen, Zusammenhänge zu erkennen, etwas zu überschauen, sich ein …

    AHA!

    Was ich sagen will: Dein Post ist nicht eben hilfreich für einen Einsteiger. Was passt dir nicht an der Eureka? Welche ist vernünftig?

    Grüsse
    christian
     
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Einsteiger - brauchbare Kombi Quickmill/Eureka?

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