Einsteiger Espresso-Setup

Diskutiere Einsteiger Espresso-Setup im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo liebe Kaffeefreunde, es ist soweit, nach 2 Jahren mit V60, Aeropress & Co möchte ich nun auch in die Welt der Espressozubereitung...

  1. #1 marlonfle, 29.09.2018
    marlonfle

    marlonfle Mitglied

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    Hallo liebe Kaffeefreunde,

    es ist soweit, nach 2 Jahren mit V60, Aeropress & Co möchte ich nun auch in die Welt der Espressozubereitung einsteigen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mal einen Blick auf mein Setup werfen & mir mitteilen könntet, was ihr davon haltet. Die Mühle habe ich bereits angeschafft. In die Maschine habe ich mich auch schon ziemlich stark verguckt (jedoch noch nicht gekauft). Alles andere wäre für mich leicht austauschbar.

    Vor allem würde mich eure Meinung bezüglich des Tampers interessieren. Ich hätte gerne einen Tamper mit „Drehmoment“, da ich mir somit gerade am Anfang mehr Konstanz bezüglich der Variable Anpressdruck erhoffe. (Bin mir aber gleichzeitig auch bewusst, dass das Thema Anpressdruck scheinbar generell überbewertet ist).

    Brauche ich unbedingt eine Tampingstation bzw. wenigstens eine Tampingmatte? Ich werde voraussichtlich zu 99% doppelte Espressi beziehen & aller Wahrscheinlichkeit nach - sobald ich Erfahrung gesammelt habe - auf bodenlose Siebträger umsteigen.

    Würdet ihr mir sonst noch Equipment ans Herz legen, bzw. habe ich etwas wichtiges vergessen?

    Ich bin noch - fast - blutiger Anfänger, was Espresso angeht. Habe einen Einsteigerkurs bei Röstbar in Münster gemacht, aber zuhause ist das ja nochmal was ganz anderes.

    Vielen Dank schonmal für jede Antwort!


    Siebträger: Bezzera Unica PID

    Mühle: Eureka Mignon Mci

    Tamper: https://www.amazon.de/scarlet-Anpre...6_SY340_QL65&keywords=tamper+58mm+druck&psc=1

    Distributioner: https://www.amazon.de/scarlet-Distr...36_SY340_QL65&keywords=tamper+58mm&th=1&psc=1
     
  2. Li-Si

    Li-Si Mitglied

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    Eine Tampingstation oder auch eine Tampingmatte ist bei weitem nicht zwingend nötig. Du musst es halt irgendwie hinkriegen, dass du das Kaffeemehl im Sieb gleichmäßig verteilt und getampt bekommst. Das geht auch ohne Tampingstation, -matte, selbst ohne Tamper. Ich hatte die ersten Wochen bei meiner Diva ein Kölschglas genutzt. Der Espresso schmeckte genausogut, wie heute mit dem Tamper. ;) Ein paar Sachen dienen der Bequemlichkeit, da musst du schauen ob und wieviel es dir Wert ist.
     
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  3. cbr-ps

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    Ich finde eine Tampstation praktisch, nötig ist sie nicht. Eine Matte oder ein Tuch tun es auch. Den Bedarf für einen dynamischen Tamper habe ich nie verspürt, mir reicht ein solider statischer.
     
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  4. denico

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    Ist am Anfang durchaus hilfreich, aber auch nicht ganz günstig. Ich würde es am Anfang mit einem normalen Tamper aus Edelstahl probieren und darauf achten, dass Du gleichmäßig tamperst. Den gleichbleibenden Druck wirst Du mit der Zeit und etwas Erfahrung hinbekommen.

    Ja, unbedingt eine Feinwaage, so dass Du am Anfang immer die selbe Menge an Kaffeemehl verwendest und dann auch das Gewicht Deines Espressoshots wiegst. Da Du über die Bezugsdauer, die Menge des Kaffeemehls und die daraus sich ergebende Menge des Espressos die Einstellung vornimmst. Hierfür hast Du als Stellgrößen die Menge des Kaffeemehls, den Mahlgrad sowie den möglichst immer gleichen Anpressdruck mit dem Tamper sowie die möglichst konstante Bezugsdauer (und alles immer mit denselben möglichst 2 - 12 Wochen alten Bohnen). Hinzu kommt dann noch die Brühtemperatur. Hierfür gibt es viele Anleitungen hier im Kaffee-Netz und auch im Internet.

    Viel Erfolg und viel Spaß!
     
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  5. #5 BadBoysCoffee, 29.09.2018
    BadBoysCoffee

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    Meine Tampinstation ist mittlerweile seit Jahren ein Küchentuch, der "Distributioner" der Zeigefinger samt Klopfen und Schütteln des Siebträgers.
    Beides meiner Meinung nach: Spielerei!

    Das Verteilen des Kaffeemehls geht auch ohne 25€ Spezial-Werkzeug gut und tampen wird - sofern gerade getampt wird öfters überbewertet.


    Die oben genannte Feinwaage (auf 0,1g genau) ist allerdings wirklich hilfreich! - Ob die 150€ teure Kaffee-Spezial-Superwaage das Getränk wirklich signifikant besser macht, oder ein 10€ Gerät es auch tut, überlasse ich Dir ;)


    Den Bodenlosen fand' ich zum Lernen hilfreich - macht zwar in der Lernkurve eine "bodenlose Sauerei", gibt aber uA Hinweise auf Chanelling.

    Mühle: Hätt' ich gern :p
    Maschine: Auch fein!
     
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  6. #6 marlonfle, 29.09.2018
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    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

    Als Waage für V60 & Co benutze ich die Acaia Pearl, habe aber auch noch eine „Goldwaage“ die bis auf 0,01 Gramm wiegen kann (habe leider bisher noch nie Gold damit gewogen :( ).

    Gut, ob ich mir eine Tamping Station oder Matte zulege, werde ich dann noch spontan entscheiden, ich denke eins von beidenwerde ich mir aber besorgen.

    An den bodenlosen traue ich mich glaube ich erst später ran, ich glaube sonst kann ich jeden Tag die Wände neu streichen :p
     
  7. #7 Wrestler, 29.09.2018
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    Ich habe beides.
    Station und Matte, nutze ausschließlich die Matte.
     
  8. cbr-ps

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    Die ist perfekt
     
  9. #9 Kaspar Hauser, 30.09.2018
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    Stecke das Geld, das du nicht für dynamometrischen Tamper und sonstiges unnötiges Tamping-Zubehör ausgegeben hast, in eine bessere Mühle.
    Das ist das Teil, in dem du am meisten Geld versenken solltest.
    (Siehe Links in meiner Signatur)
     
  10. cbr-ps

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    Zu spät
    Aber so schlimm wohl auch nicht, auch wenn Du Mignon vielleicht nicht magst...
     
  11. #11 Kaspar Hauser, 30.09.2018
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    Das war nicht gegen die Eureka gerichtet, sondern gegen sinnloses Zubehör
     
  12. #12 Kaffeeviertel, 30.09.2018
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    Ich würde wie die meisten hier den dynamometrischen Tamper und die Matte weglassen. Ich hab' mir mal einen solchen Tamper gekauft - der liegt nun herum, da er sich als praktisch einflusslos herausgestellt hat, die Matte ist inzwischen mein Universal-Schneidebrett für Rucksack&Zelt-Touren, für 's Espressomachen brauche ich sie nicht.
    Was ich für meinen Teil als ein Muss von Anfang an halte, ist der bodenlose Siebträger. Du erhältst sofort eine Information, ob Du der Espresso gut werden wird oder nicht. Und wenn es mal spritzt, dann auch nicht so, dass Du danach renovieren musst.
    Grüße,
    Christoph
     
  13. Li-Si

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    Beim bodenlosen Siebträger habe ich die ersten male ein großes Handtuch um die Maschine drapiert, so dass ich zwar gucken konnte, aber der größte Teil der Küche abgedeckt wurde. ;)
     
  14. #14 marlonfle, 30.09.2018
    marlonfle

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    Dann werde ich mir einen bodenlosen wohl doch noch direkt mitbestellen. Fürs Feedback gibt’s ja wohl nichts besseres. Außerdem sieht es einfach nochmal viel ansprechender aus, meiner Meinung nach.
     
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  15. #15 Max1411, 30.09.2018
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    Ich bin auch eindeutig gegen den dyn. Tamper, aber eine Tampingmatte halte ich je nachdem worauf man tampen kann und will (z.B
    Arbeitsplatte aus Holz) schon für sehr sinnvoll, außerdem kostet sie ja nicht wirklich viel.
     
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  16. hutte

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    Mittlerweile verrichtet ein einfacher Distributor für 20 Eu seit 12 Wochen seinen Dienst bei mir. Ich hätte es nicht gedacht, aber regelmäßiges Channeling ist seither Geschichte.... keine Ahnung wie unegal/schräg ich vorher getampt habe, aber es war erschreckend, wie schnell ein besseres Ergebnis in der Tasse landete. :(
     
  17. #17 Cappu_Tom, 30.09.2018
    Cappu_Tom

    Cappu_Tom Mitglied

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    Auch wenn er, wie der oben verlinkte, gleich viel oder weniger kostet wie ein 'Standard' Tamper?
     
  18. #18 Max1411, 30.09.2018
    Max1411

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    Den Link hatte ich nicht einmal angeklickt, ich sehe in dieser Funktion einfach nicht den geringsten Nutzen und den Tamper finde ich jetzt auch nicht gerade so schön. Dann lieber einen normalen Motta und Co. mit haptisch schönem Holzgriff, aber das ist Geschmackssache.

    Den Punkt, ab dem das Mehl maximal verdichtet ist, spürt man doch ganz einfach.
     
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  19. #19 marlonfle, 30.09.2018
    marlonfle

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    Ich habe auch einen für ~25€ bei Amazon gefunden, der auch ziemlich gut bewertet ist. Die Dinger gibt es ja teilweise auch zu lächerlich hohen Preisen (bei the barn 170€). Wo sich mir ehrlich gesagt der Preis überhaupt nicht erschließt. Letztendlich dreht man bei beiden einen Metallknauf hin und her...

    Für 25€ kann Mans aber mal ausprobieren, finde ich zumindest.
     
  20. cbr-ps

    cbr-ps Mitglied

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    Amazon Bewertungen - naja...
    Die Frage ist, ob er ausreichend präzise arbeitet, um wirklich einen Mehrwert zu bringen oder die Preise der Präzisionswerkzeuge ihren abgrund haben. Aber egal, ich sehe den Bedarf nicht, dann lieber das Geld für einen haptisch schönen statischen ausgeben und/oder für ein Tool zur gleichmäßigen Verteilung des Mahlgut wie von @hutte vorgeschlagen und mit positiver Erfahrung begründet.
    Aber schäden wird so ein Tamper wohl nicht, vorausgesetzt die Mechanik hakelt bei so einem Billigteil nicht auf Kurz oder Lang und bringt dadurch mehr Schaden als Nutzen.
     
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