Einsteigerset Kaufberatung

Diskutiere Einsteigerset Kaufberatung im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Liebe Kaffeegemeinde, Ich lese hin und wieder hier mit. Wie auch in anderen Foren zu anderen Themen gibt es ja auch hier die Tendenz zur „reinen...

  1. #1 Tommy43, 25.07.2016
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    Liebe Kaffeegemeinde,

    Ich lese hin und wieder hier mit. Wie auch in anderen Foren zu anderen Themen gibt es ja auch hier die Tendenz zur „reinen Lehre“. Das finde ich o.k., weil damit ja auch die Grenzen nach oben in Richtung Qualität ausgelotet werden. Dennoch würde ich Euch bitten, mir einen Rat „auf meinem Level“ zu geben, und nicht allzuviele Grundsatzdiskussionen anhand meiner Frage auszufechten.

    Was wollte ich? Eigentlich einen Ersatz meiner DeLonghi Magnifica, die in die Jahre gekommen ist und jegliche Unterhaltung mit ihrer Lautstärke unterbrechen kann.
    Es sollte ein neuer KVA werden, das Nachfolgemodell hatte ich im Blick, eine Saeco Moltio oder auch eine Melitta. Nachdem hier diesbezügliche Anfragen aber regelmäßig in Richtung wahrer Lehre = Espresso = Siebträger beantwortet werden, wenn auch oftmals in etwas überheblichem Ton, so dachte ich mir schlussendlich, dass da vermutlich etwas dran sein muss. Lange Rede kurzer Sinn, ich möchte in die Welt es echten Espressogenusses einsteigen.

    Wie trinke ich Kaffee? Morgens stelle ich eine Tasse halbvoll mit Milch in die Mikrowelle und mache sie heiß. Darauf kommt dann ein doppelter Bezug aus meiner DeLonghi. Ich bevorzuge da eine Sorte, die in Milch säurearm und nussig schmeckt von einem Röster „um die Ecke“ , die Sorte Malabar von Kaffee Langen aus Medebach, hier glaube ich bekannt. Früher hatte ich auch oft den Sulawesi. Nach der Arbeit oder nach gutem Essen dann entweder die gleiche Kombi oder einfach nur einen Espresso. Ich bin der einzige Kaffeetrinker in der Familie. Wenn Gäste da sind, müssen aber auch mal 5-10 Tassen am Stück produziert werden, aber das ist eher selten.

    Ich kann nicht sagen, dass mir das bisher schlecht schmeckt, aber anscheinend ist ja noch Luft nach oben und Siebträger sind ja wohl auch haltbarer und leichter hygienisch sauber zu halten.

    Ich möchte aber nicht allzu hochpreisig einsteigen, am liebsten zunächst mal einen preiswerten Siebträger plus preiswerte Mühle neu oder ggf. auch gebraucht, bin aber nicht der Bastler. Nach dem was ich bisher gelesen habe, wäre eine Lelit 41 plus eine Graef Mühle so das Einsteigerset an der unteren Preisgrenze, wenn man etwas haben will, was ein paar Jährchen hält. Oder eine Rancilio Silvia. Ich kann mir durchaus vorstellen, später mal etwas besseres höherpreisiges zu erwerben, wenn die Ansprüche vielleicht weiter steigen, aber für den Anfang will ich nicht so viel ausgeben. Gern nur 300€, vermute 500-600€ sind realistischer, mehr als 700-800€ sollen es aktuell nicht sein. Spannend wäre auch, was Ihr mir im Gebrauchtbereich empfehlt.

    Was mir ein wenig Sorge bereitet ist, dass ich mit einem Siebträger zu oft „rumfummeln“ muss, um einen guten Espresso rauszubekommen. Mahlgang, Bohnen, richtiges Tampern etc. sind ja einige Parameter, die Berücksichtigung finden müssen. Ist das realistisch, dass ich, wenn ich den Mahlgrad einmal eingestellt bekommen habe und das Tampern gelernt habe, ohne großes Nachdenken relativ gleichbleibende Ergebnisse bekomme oder ist das ein tägliches neu Probieren?

    Danke im Voraus!
    Tommy

    P.S., Kaffeewiki etc. habe ich teilweise gelesen bzw. bin dabei.
     
  2. NiTo

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    Mach' ruhig 'mal weiter mit Kaffeewiki ;)
     
  3. #3 Hurtz11, 25.07.2016
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    Da ich meine Bohnen nicht wechsel, hält sich der Aufwand bei mir in Grenzen. Ich passe z. B. den Mahlgrad nicht an, sondern mahle etwas mehr, wenn die Bohnen etwas älter sind, also gegen Ende der Kilopackung. Ansonsten laufen die Schwankungen für mich unter "ist eben so". Brot schmeckt auch jeden Tag etwas anders.
     
  4. #4 Tommy43, 25.07.2016
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    Ja klar, NiTo, ist ja auch interessant zu lesen. Google gerade auch noch in Bezug auf Schimmel in KVA, da wird es einem ja auch übel. Muss zugeben, dass meine DeLonghi auch nicht keimfrei ist.:(. Und ich bin Asthmatiker... Was ich noch ergänzen wollte: Tagsüber auf der Arbeit gibt es mittags einen Nespresso, weil das dort die sauberste Lösung ist. Dir "richtige" Maschine stünde @home. Der Kaffe aus der ollen DeLonghi schmeckt mir aber besser, vermutlich liegt es an der Sorte.

    Habe gerade über andere Freds hier und hoppen zu Anbietern die Quickmills entdeckt. Die Geräte mit den eingebauten Mühlen würden mich auch interessieren, da das zumindest in YouTube recht easy und ökonomisch aussieht bzgl. der Handhabung. Die Maschinen haben Thermoblock. Außerdem sieht die mit Kipphebel ziemlich gut aus. Das schmeckt man zwar nicht, aber Retrostyle in der Küche ist chic. Mein Fotoapparat macht auch keine besseren Bilder nur weil er gut aussieht, aber er macht doch Freude beim Anschauen (Fuji). ;)

    Und danke Hurtz11 für Deine Erfahrungen.
     
  5. #5 Aeropress, 25.07.2016
    Zuletzt bearbeitet: 25.07.2016
    Aeropress

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    Du schreibst sehr viel dazu, daß wir Dir scheinbar etwas zu abgehoben sind? Also die meisten hier spüren denke ich noch den Boden unter den Füßen und wahre Lehre was soll das sein, wir brühen unseren Kaffee so wie er uns am besten schmeckt, und das kann individuell sehr unterschiedlich sein und ist auch nicht das große Geheimnis von Erleuchteten :), DIE eine Lehre gibts eh nicht. Wenn Du darunter aber schon verstehst, daß Espresso aus dem Siebträger besser ist als aus den VA, stimmt das ist so. Was Du leider weniger schreibst und wo ich nicht ganz schlau draus werde, was wilst Du mit der Maschine denn machen, das ist der entscheidende Faktor um was zu raten. Du schreibst nur was von Milchkaffee also dazu braucht man nicht unbedingt nen Siebträger das könntest Du auch mit ner Aeropress, geht damit aber natürlich auch.

    Für bis 800 EUR kriegt man sehr anständige Sachen aber was da sollte man wissen wie Deine Trinkgewohnheiten aussehen, solls auch purer Espresso sein, wieviel, Cappuccino, wieviel am Tag. Und was rumfummeln angeht (also ich bediene meine Maschine und fummel woanders :) ). Was verstehst Du darunter? Zwischen ohne nachdenken (nie zu empfehlen egal bei was ;) ) und ständig neu probieren ist ja nun ein weites Feld. Aber soweit solltest Du Dir schon mal im klaren sein, mit einmal einstellen und dann nie wieder das wird nix, dann bleib beim VA. Aber wers schafft so einen umständlichen Eingangspost zu schreiben der trotzdem wenig Info zu Dir enthält, der kann sicher auch ein paar Mühen auf sich nehmen.

    Werd Dir mal über Dein Anforderungsprofil im Klaren und frag dann konkreter. Weil sonst gibts ja nur ein Ratespiel mit Marktübersicht, da ist in der Tat das Wiki besser und kompakter als Infoquelle.
     
  6. #6 espressionistin, 25.07.2016
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    Die eingebaute Mühle bei den Quickmills ist nicht so dolle, ein sehr langer waagerechter Auswurfschacht, in dem sich gern das Mehl staut. Das gibt's einzeln besser :)
     
  7. #7 Tommy43, 25.07.2016
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    @Aeropress, ich denke, ich habe oben mehr zu meinen aktuellen Kaffetrinkgewohnheiten geschrieben, als zu Eigenschaften des Forums, die ich beim Lesen wahrgenommen hatte, aber egal, Kommunikation hat immer Sender und Empfänger und mehrere Aspekte und ist nie eindeutig. Zum Thema: Wenn ich über einen Siebträger "auf den Geschmack" komme, kann ich mir schon vorstellen, weniger Milchkaffee und öfter Espresso zu trinken.

    @Expressionistin: Danke, das ist ein Aspekt....
     
  8. #8 Aeropress, 25.07.2016
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    Ist leider alles recht schwammig was da steht, aber gut für ne Silvia oder Lelit oder Quickmill + Mühle reicht das Budget, auch gebraucht gibts interessante Sachen. Wa Du da nehmen solltest kann ich ausgehend von den Infos nicht sinnvoll trennen. Kannst dann auch würfeln schlecht ist keine Variante davon und Espresso können die alle. Wie gesagt ohne eigenes Gehirnschmalz und Beschäftigung mit der Materie gehts aber nicht, aber das ist zu schaffen mit entsprechendem Engagement und Lernphase am Anfang.
     
  9. #9 Enniefahrer, 26.07.2016
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    Hallo Thommy,

    Bei uns läuft so eine MinimalKonfiguration aus Lelit Siebträger und Lelit Mühle (vermutlich auf einem ähnlich technischen Niveau wie die Graef, nur viel schöner, wie ich finde) seit fast 1,5 Jahren.
    Und nach wie vor sind wir damit zufrieden.
    Was den Reinigungsaufwand angeht, spüle ich täglich mit Wasser rück und reinige von Siebträger mit einer Bürste. Alle 4 Wochen (bei unseren Konsum ) nehme ich zum Rückspülen Chemie und vielleicht alle 3 Monate nehme ich mir etwa 2 Stunden Zeit, um eine gründliche Reinigung von Mühle und Maschine vorzunehmen.
    Auch bei uns läuft zumeist der gleiche Kaffee durch den Siebträger. Wenn man damit eine vernünftige Grundeinstellung (es dauert etwas und kostet Kaffee) gefunden hat, kommt es schon mal vor, dass man je nach Klima und zunehmendem Alter der Bohnen leicht korrigieren muss, aber das ist kein Drama. Eine entsprechende Waage solltest du deshalb in deine Kosten einkalkulieren. Und ich bevorzuge eine Mühle, die nicht gerastert ist wie die Graef.
    Ein Siebträger ist etwas aufwändiger als ein VA, ist auch etwas schwieriger zu bedienen macht aber mehr Spaß.

    LG

    Michael
     
  10. Pappi

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    Stimmt zu 100 %...nutze nur die eingebaute Mühle wenn Besuch da ist und ich mehr als 2 Bezüge brauche (echt komisch ...nach dem Essen wollen immer alle gleichzeitig ein Espresso ;))
    für einen bzw. 2 Bezüge nutze ich eine Handmühle......
    Tipp an den TE schau dir doch mal die neuen Quickmill Geräte an...sind für Wenignutzer echt Klasse...kaum Reinigungsaufwand...schnell auf Bezugszeit...etc.
     
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  11. #11 Equinox83, 26.07.2016
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    Wenn man mal ein bisschen Erfahrung mit seinem Equipment hat, ist eine Anpassung des Mahlgrads ja auch keine große Sache mehr. Wenn ich morgens merke, dass der Espresso etwas zu schnell gelaufen ist, stelle ich eben den Mahlgrad eine Stufe feiner, dann passt es bei der nächsten Tasse wieder.

    Bei dem beschriebenen Trinkprofil würde ich aber neben einer ST Maschine auch mal in Richtung French Press denken. Die große Tasse Milchkaffee, die du meistens trinkst, bekommst du damit gut hin und mit frisch gemahlenem Kaffee schmeckt das auch sehr gut. Für Gäste besorgst du dir einfach noch eine größere French Press Kanne und kannst sie so bequem mit Kaffee versorgen. Hygienisch ist das Ganze auch, denn die FP Kanne kannst du einfach ab und an in die Spülmaschine stellen.
    Eine kleine FP Kanne und eine passende Mühle wären natürlich auch deutlich günstiger als ein ST und eine espressotaugliche Mühle.
     
  12. #12 Tommy43, 26.07.2016
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    Mmh, french press hatte ich gar nicht mehr so auf dem Schirm. Die Kanne muss irgendwo stehen :rolleyes: und ich hab auch irgendwo so eine uralte Bodum Pebo Glaskanne, wo man das Wasser hochblubbern sehen kann. Ist noch mal ein anderes Prinzip, aber beides hatte ich noch nicht mit meinem Langen Kaffee probiert. Muss ich mal machen, wobei die Bodum umständlich zu reinigen ist..

    Espresso wird das damit allerdings nicht, und den möchte ich schon ab und zu auch haben. Habe mich jetzt virtuell auf die Quickmill 3035 Pegaso eingeschossen, nicht die beiden billigeren Varanten, weil ich auch was fürs Auge haben will. Ich glaube auch, dass Thermoblock für mich in meinem jetzigen Leben absolut ausreicht bzw. sogar seine Vorteile hat, zumal ich mit der Maschine eigentlich nie Milch aufschäume bisher.

    Von daher ist die aktuelle Frage, ob Thermoblock Maschine plus separater Mühle, z.B. Weil da der Mahlgrad besser einzustellen sein könnte, oder doch das Kombimodell mit all seinen evtl. Nachteilen (wenn kaputt, geht nix mehr; länger Ablaufschacht für Kaffeemehl.) Eine Maschine plus Mühle sollte platzmäßig noch nebeneinander passen in vergleichbarer Größe wie die Pegaso und es würde nicht schaden, wenn die Mühle zusätzlich auch designmäßig gut aussieht neben der Maschine. Werde mal weiter recherchieren und bin natürlich offen für entsprechende Vorschläge.

    Die Alternative im Boilerbereich wäre ja dann z.B. eine Lelit 42 TEMD, wenns kombiniert sein soll. Echt schwere Entscheidung....
     
  13. #13 mr.smith, 26.07.2016
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    U. schon bist du auf DEM Weg ! :)
    Weiter so ...
     
  14. Pappi

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    Da ich die QM 3035 besitze kann ich dir folgendes aus meiner Erfahrung schreiben.
    Bei dem morgendlichen Milchkaffee den du trinkst wirst du kaum oder gar kein Unterschied schmecken ob du nun eine externe Mühle hast oder die eingebaute der QM 3035. Der Mahlgrad lässt sich leicht verstellen allerdings nicht stufenlos.......bei Milchkaffee ist das ggfs. zu vernachlässigen...(kann man(n) ...muss man(n) aber nicht);)..ich nutze die Mühle nur noch bei Besuch. Für die einzelne Koffeindosis nutze ich eine Handmühle...(Eine weitere Handmühle steht auch noch in der Küche rum und wartet auf den Einsatz für FP,AP und etc.)
    Der Thermoblock mit Mühle sieht m.E. prima aus...vor allem mit den Kippschaltern und ist von der Verarbeitung und verbauten Materialien eine feine itl. Sache. Ich hab mit später noch das Edelstahl-Duschsieb und ein bodenlosen Siebträger dazu gekauft (braucht man(n) auch nicht unbedingt).
    Ich würde dir allerdings zu einer externe Mühle raten....für ggfs. andere Brühmethoden einsetzbar.......und falls dich irgendwann der selbe Virus befällt....der mich befallen hat (der Boscovirus)
    wirst du froh sein ein externe Mühle bereits zu besitzen...

    Glück auf
     
  15. #15 Tommy43, 26.07.2016
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    Danke nochmal an Alle! Gute Beratung, hat auch zum vertieften Lesen angeregt und ich konnte mein Anforderungsprofil schärfen. Das braucht seine Zeit, ganz so schnell, wie z.B. Aeropress es gerne oben gehabt hätte, geht es bei mir leider nicht. Ich versuche nochmal zusammenzufassen, was meine Entscheidungskriterien waren, vielleicht hilft es ja nun jmd Anderen, der auch eher Noob in diesem Metier ist.

    Ich brauche eine Maschine, die echten Espresso ohne sehr viel Ausprobieren in kurzer Zeit bzw. ohne lange Wartezeit herstellen kann. Ich will kein potentielles Schimmelbiotop mitten in der Küche. Ergo: Siebträger mit einfacher Steuerung. Boiler? PID? Thermoblock?

    Auf Milchaufschäumen lege ich kaum Wert, mache wenn dann eher Milchkaffee denn Capuccino. Von daher fiel meine Entscheidung nach einigem inneren Hin- und Her und Anlesen diverser Infos/Threads hier im Forum dann auf eine Maschine mit Thermoblock statt Einkreiser mit Boiler. Wenn es letzterer geworden wäre, wäre ich vermutlich bei einer Rancilio Silvia plus separate Mühle rausgelaufen wg. Messingboiler.

    Dann stellte sich die Frage, ob Mühle separat oder ein Kombisystem. Da ich von einem KVA herkomme, habe ich mich für die scheinbar komfortablere Lösung entschieden, entscheidend war hier ein Youtube -Video, welches zeigte, dass bei der letztendlich gewählten Maschine sauberes Arbeiten gut möglich ist, dazu noch an der Maschine getampert wird, was mich hoffen lässt, hier vergleichbarere Ergebnisse zu erzielen.

    Kurz vor Schluss las ich noch, dass es für meine Wahl, eine Quickmill 3035 Pegaso, eine aktuelle Nachfolgeklasse gab. Die habe ich aber schnell verworfen, weil trotz der technischen Vorteile bzgl. Temperaturführung das Design nicht gefiel und die neuere Version auch mein Budget übersteigt. Das ist auch schon der letzte, für mich aber nicht unwichtige Punkt. Das Dingen soll auch gut aussehen in der Küche! Es gab 2 etwas abgespecktere preiswertere Versionen, ich habe die Version gewählt, die mit Edelstahl und z.B. den Kipphebeln das stimmigere Retrodesign verkörpert und hoffentlich auch langlebiger ist. Den Aufpeis war mir das wert, aber da kann man auch einen Hunni oder mehr sparen, wenn das nicht so wichtig findet.

    Die Quickmill 3035 Pegaso wurde eben bestellt, dazu kam noch ein Ausklopfbehälter, der dazu stimmig ist und auch funktionell. Wenn das mit dem Mahlen nicht in die richtige Richtung gehen sollte, aber die Erfahrungen hier zeigen, dass meine Langen-Röstungen an der Maschine schon gut funktioniert haben, dann kann ich später trotz Kombigerät immer noch im Bereich Mühle updaten, aber ich hoffe erstmal, dass das nicht notwendig sein wird.

    Gruß
    Tommy

    P.S.: Bin sehr gespannt, aber hier finde ich ja auch genügend Know-How, wenn es Anfangsschwierigkeiten geben sollte. Werde mal einen DeLonghi-Bezug neben einem der neuen Maschine testen, sobald ich sie beherrsche.
     
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  16. Pappi

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    Viel Spaß mit deiner neuen Maschine:D
     
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  17. #17 BrikkaFreund, 26.07.2016
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    Viel Spaß auch von mir mit der neuen Maschine. Besonders empfehlen kann ich übrigens den Hasen von @pingo (Quijote) - der gelingt fast immer und kommt doch sehr ölig & schokoladig daher.

    Eine kurze Anmerkung noch: einen klassischen Ausklopfbehälter habe ich bisher nicht vermisst, aber evtl. weiß ich halt auch gar nicht, was ich vermisse ;-)
     
  18. #18 Tommy43, 26.07.2016
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    ...den Hasen von Quijote...???? O.k. Hab ihn gefunden :). Dachte das wäre ne saubere Idee, den Trester gleich irgendwo reinzuklpfen, ohne die Küche zu versauen?
     
  19. #19 Enniefahrer, 27.07.2016
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    Ein Tresterbehälter ist schon mal mich verkehrt.
    Unserer ist von Ikea und ist aus Edelstahl (allerdings habe ich ein Abklpäopfholz eingesetzt) und wenn er nicht gebraucht wird, hängt er an der Küchenreling.
     
  20. #20 Tommy43, 27.07.2016
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    So, .... Gestern bestellt, heute Morgen war der Paketbote bereits mit dem Paket da.
    Schnell aufgebaut, einfach eine Wucht optisch, man muss aber ein Tuch in die Nähe legen, jeder Fingerabdruck ist zu sehen :). Die Schalter rasten satt, sehr wertig das Ganze, verschönert die Küche deutlich.

    Eben nach der Arbeit erste Versuche. Da war der große Tresterbehälter schonmal ganz nützlich :oops:. Erst mal nur Mahlgrade trocken mit den Fingern getestet. Dann die ersten Tests mit Mengen und Mahlgraden. Mahlgrad war vom Werk aus schon eher fein (ca. 4 von 24) voreingestellt. Eine Raste machte schon den Unterschied zwischen zu schnellem Durchlauf und "Dröppche vor Dröppche" aus. Mit etwas weniger Mehl passte es dann erstmal, war anfangs Zuviel, so dass der Träger nicht mehr gut einrastete. Bin jetzt auf Mahlgrad 3 bei Timer 5 gelandet bei meinen schon etwas älteren Bohnen im Einzelsieb. Hat doch so 10-12 Bezüge gedauert, bis das Ganze gut aussah, nicht zu schnell und nicht zu langsam durchlief. Hatte alle Extreme dabei, von nur 2-3 bar Druck und hellem Strahl in 10s bis 16 bar und nix kommt raus, Trester dann voll Wasser.

    Bei der Mühle fällt auf, dass der automatische Schieber einen kleinen Rest zurückhält, den man durch kurzes Antippen dann in das Sieb bekommt. Das Tampern von unten fand ich schwierig, hatte oft zunächst leicht schiefe Ergebnisse. Da muss ich wohl noch lernen, oder von oben tampern demnächst mit neuem Tamper.

    Der Geschmack der eher gelungenen Bezüge war dann aber deutlich besser als ein Bezug aus der DeLonghi, die ich immer auf doppelten Espresso mit wenig Wasser, Maximummenge Bohne und feinstmöglichem Mahlgrad eingestellt hatte, also quasi komplett ausgereizt. Bessere Crema, insgesamt "dickerer" Espresso mit kräftigerem, dennoch mild ausgewogenen Geschmack, einfach mehr Espresso pro Tasse :). Insofern hat sich das Geld und die erste Mühe schon jetzt gelohnt. Bin jetzt gespannt, ob ich das Morgen früh reproduzieren kann, aber da kann ich die Unperfekten ja eh in die Milch kippen ;).

    Gruß

    Tommy
     
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