Einstellungen, Anpassung und Handhabung des dynamometrischen Tamper's Von Bravo

Schraube mit Schlitz ganz bündig (oben) = 15,5 kg. Jede volle Umdrehung nach unten verringert den Druck um 1,1 kg.

 

Bau den Tamper einfach mal komplett auseinander, dann verstehst Du das Prinzip sehr schnell.
LG
Burny

 

Mit dem Schlitz oben schraubst Du quasi den Anschlag zwischen Base und Griff rein oder raus. Da die durch die Feder dazwischen ausgeübte Kraft proportional zum Weg ist, kannst Du darüber einstellen, wie viel Kraft Du ausüben musst, bevor der harte Anschlag erreicht ist. Wenn Du nach Erreichen des Anschlags noch fester drückst, tampst Du damit natürlich über die definierte Kraft hinaus.

Die Eintauchtiefe der Base ist davon unabhängig; grob geschätzt würde ich sagen, dass die immer gleich ist.

 

Ich weiss ja nicht, was Du in Deiner Freizeit machst, aber ich sammele keine Beiträge. Ich wüsste auch gar nicht, wozu. Ich hab Dir die beiden Tipps schnell hintereinander vom Handy aus geschrieben. Wenn der Versuch zu helfen mit so eigenartigen Unterstellungen honoriert wird, dann lasse ich das demnächst gern in Deinem Fall. Ich hätte oben auch genausogut schreiben können, dass Du das auf der Seite des Tampers nachlesen kannst (Bravo Tamper), bzw., falls Du kein Portugiesisch kannst, mit einem Copy-Paste in den Google Übersetzer und dafür keine extra Topics aufmachen musst. Wer weiss, evtl. wirkt das auf andere wie ein Versuch, Topics zu sammeln ...

 

Ok ok, war so nicht zu verstehen. Entschuldigung und Kommando zurück.
Beste Grüße
Burny

PS: Aber jetzt kennt Ihr wenigstens Gilbertos Seite

 

Hey @Burny ...kurze Frage. hast du die Info irgendwo gelesen oder direkt vom Hersteller (Gilberto) erfahren? Ich kann im Netz darüber leider nichts finden. Ich hab nur was gefunden, dass die Einstellung über die Schlitzschraube den Bereich 10,5 - 15,5 kg abdeckt.

 

@Pappi : hat Gilberto so im brasilianischen Forum Clube do Café erklärt ... natürlich alles auf Portugiesisch

 

Danke dir für die Info

 

Ich habe inzwischen seit geraumer Zeit einen Bravo Tamper im Einsatz. Insgesamt funktioniert das Teil sehr gut, allerdings bleibt sehr oft ein wenig Kaffeemehl nach dem Tampen an der Base hängen. Nach zwei oder drei Einsätzen haben sich dann ein paar kleine Klumpen angesammelt, die die Oberfläche des fertigen Pucks ziemlich zerklüftet aussehen lassen. Vermutlich ließe sich das durch leichtes Drehen nach dem Tampen verhindern, allerdings besteht zwischen Griff und Base keine kraftschlüssige Verbindung. Soweit ich weiß, wurde das in einer späteren Version geändert, ich habe aber noch die „alte“.

Hat das Problem noch jemand?

Hat irgendwer eine gute Idee, wie man einen Kraftschluss zwischen Griff und Base herstellen könnte? Ich habe den Tamper schon mehrfach zerlegt, als Nicht-Maschinenbauer fehlt mir aber die Kreativität, das Problem zu lösen. Übrigens auch die Möglichkeit zur Metallbearbeitung.

Habt Ihr andere Lösungen, um die Anhaftungen zu vermeiden? Spezielle Reinigung, Beschichtung?

 

Ich kenne die Problematik mit der Mehl-Anhaftung an der Base. Dennoch habe ich keine Probleme damit, weil ich meine Technik angepasst habe.

Ich drücke den Tamper bis in seine Endposition (also mit dem eingestellten Pressdruck), dann lasse ich ihn zurück in seine entspannte Position und drücke nochmals auf das Mehl. Diesmal aber nicht mit Kraft bis zur Endposition, sondern nur bis ich merke, dass die Base auf dem verdichteten Kaffeemehl aufliegt und drehe ("poliere") die Oberfläche dann mit 1-2 Hin-und-Her-Bewegungen. Wenn ich den Tamper dann abnehme, dann klebt da in der Regel kein Körnchen mehr an der Base. Zwar rät man (oder besser: Perger) mittlerweile wegen etwaigem Channeling vom "polieren" ab - ich jedoch kann keineswegs irgendwelche negativen Effekte auf die Extraktion oder eine Wurmlochbildung im Puck feststellen.

Das einzige was ich mir bei dem Bravo Tamper vielleicht wünschen würde, wären Bases mit "schärferen" Kanten. Die Bases sind zwar passgenau, aber an den Außenkanten recht rund (besonders bei meiner konvexen Base). Mit schärferen, auch im Profil angeschrägten (tapered edge) Bases wäre die Mehlanhaftung an den Siebrändern und der Unterdruckeffekt noch geringer. Vielleicht suche ich den Dreher meines Vertrauens auf und lasse mir solche Bases dafür bauen. Aber die Ergebnisse auch mit den originalen Bases sind völlig OK. Nur der Perfektionist in mir wünscht sich das vielleicht noch...

 

Ja, die alte Version kann leider nicht polieren. Meine Lösung für die Anhaftung: einmal am Tag mit einem trockenen Tuch sauberwischen, einmal die Woche aufschrauben und die internen Teile abpinseln. Funktioniert ganz gut.

 

...also mein Tamper ist vor 3 Monaten eingetroffen, ist also recht neu. Aber die Base ist auch nicht komplett fest gegenüber dem Griff. D.h. man kann die Base beidseitig drehen auch wenn man den Griff festhält. Ein klein wenig Kraft ist dafür aber schon notwendig.

Das erklärt wiederum, dass das Polieren wohl doch möglich ist, wenn man die Base nur ohne Kraftaufwand auf dem Kaffeebett aufliegen läst. Dann ist zu wenig Kraft im Spiel, als dass sich die Base gegenüber dem Griff verdreht. Kann sein, dass die früheren Versionen vom Bravo noch leichter verdrehbar waren - das weiß ich natürlich nicht...