Einstieg in die die Siebträger Welt

Willkommen in KN @accutwin ,

um Deine Frage klar zu beantworten: Nein, die genannte Maschine ist nicht zu empfehlen.

Bei Siebträgermaschinen ist es grundsätzlich der Mensch vor der Maschine, der den Kaffee macht! Die Maschine ist nur ein Werkzeug. Du mußt Dich also bis zu einem gewissen Grad in die Materie einarbeiten, ein paar DInge verstehen und umzusetzen lernen. Wenn Du mit der Lernkurve durch bist, sind die meisten Siebträgermaschine samt Mühlen einfach, bequem und pflegeleicht. Wenn Du Dir die Einarbeitung sparst, dann kommt nur ein koffeinhaltiges Warmgetränk raus und es ist schade um das Geld.

 

Gerade wegen dieser Aspekte hat sie hier im KN einen sehr schlechten Ruf, die Marketingmaschinerie läuft aber wie geschmiert...

Ja, liest sich nach einer klasschischen Anforderung für einen Zweikreiser plus Mühle. Einstiegsklasse hier ist die SAB Pratika, die es auch im Bundle mit Mühlen zu günstigen Konditionen gibt, z.B. hier: ACM Pratika schwarz + Eureka Mignon Specialita schwarz

 

Die liegen realistisch alle in der Größenordnung um die 10-15min. die wenigen Marketingminuten die immer gern mal kolportiert werden kannst Du knicken, völlig unrealistisch.
Tendenziell sind Thermoblocks aber etwas schneller bereit als Boilermaschinen, dafür sind sie zum Schäumen weniger gut geeignet.
Was hattest Du denn konkret für Probleme mit welcher Quickmill? Ein gewisses Maß an Einarbeitung verlangen alle Siebträger, auch die welche mit „geht alles wie von selbst“ werben.

 

Wenn Du eine Mühle mit Timer kaufst, hast Du schon einmal eine Fehlerquelle beseitigt. Die Mühle kannst Du ja passend einstellen. Nach dem Mahlen muss nur noch getampert werden, Siebträger einspannen, Bezug starten, ca. 25 sec. Warten, Bezug abbrechen. Das kann man auch ohne Beschäftigung mit der Materie schnell erlernen. Hat bei uns auch problemlos geklappt.

Einstellen musst Du auch die Sage. Die nimmt Dir nur das Tampern ab. Das kann man auch als Laie locker verschmerzen.

 

Nein, am Ehesten noch die Automaten der Quickmill 5000er Serie, sind aber keine Schnäppchen.
Die Pratika ist robust und besteht aus Standardbauteilen, die problemlos erhältlich sind und auch die Quickmills gibt es schon ewig mit stabiler Ersatzteilversorgung.
Wenn allerdings kein Wille zur Auseinandersetzung damit besteht, hat es keinen Sinn. Meine Frau weigert sich daher auch ihren KVA aufzugeben. Ist dann halt so.

 

Konsumententrottelverarsche einer begabten Marketingabteilung.

Bitte hier lesen ->
SAGE SES990 Oracle Touch - Espresso Menge nicht "konstant"

und beim gewünschten Americano wird eh bei vielen Maschinen einschl. Sage die Temperatur während des Bezuges wegbrechen.
Kannst Du Dir vorstellen, Heißwasser ganz popelig und kostengünstig mit einem Heizwasserkocherchen zu bereiten?

 

Nur mal eben ausprobieren bringt auch ohne vernünftige Anleitung oder selbständige Vorbereitung nichts. Man sollte schon grob wissen was man tut, sonst wird das Ergebnis eben zufällig....

 

@accutwin , gute bezahlbare Maschinen fangen bei dem von @cbr-ps verlinkten Set an. Es gibt zwar auch günstigere Maschinen, die sind aber für hauptsächlich Americano und Cappuccino nicht so empfehlenswert.

Baristakurs ja oder nein - eine schwierige Frage. Empfehlenswert ist es, muß aber nicht sein. Wenn Du mit Forumsdiskussionen und youtube lernen kannst, dann geht es sehr gut ohne.
Ansonsten sehe ich es wie @yoshi005 , mindestens Einer (Du?) muß sich in die Materie einarbeiten. Wenn alles korrekt eingestellt ist, können andere unbedarft einfach Kaffee ziehen.

 

Mit einem Zweikreiser überhaupt kein Problem.

„Plastikknöpfe“ sind weitestgehend standard, für mehr Geld gibt es gelegentlich auch Holz.
Die Pratika gibt es auch in einer Variante mit Kipphebel.

 

Weshalb sollte das schade sein?

 

Vielleicht ist die ACM Homey optisch gefälliger, die ist nicht viel teuerer als die Pratika, sieht m.M.n. aber wesentlich besser

 

Hi,
welche Bohnen verwendest du denn derzeit? Damit steht und fällt das Ergebnis in der Tasse, fast egal, mit welcher Brühmethode.
Vielleicht auch mit ein Grund, warum der Kaffee nicht schmeckt. Gerade beim Siebträger ist gute Qualität sehr wichtig. Kauf Dir auf jeden Fall eine gute Mühle, vielleicht die Baratza Sette Wi. Für Anfänger wird das Einstellen der Mühle viel einfacher, weil sie das Pulver abwiegt und nicht über einen Timer funktioniert. (Motor dreht eine eingestellte Zeit und wirft in dieser eine bestimmte Menge Pulver aus).
Liebe Grüße,
Kenny

 

Das von @cbr-ps empfohlene Set ist eine prima Sache, diese Maschine ist auch schneller auf Temperatur als eine Maschine mit E61 Brühgruppe. Bei rimprezza gibt es auch eine Variante, wo man die Bezugsmenge programmieren kann:

Pratika Automatik

Das würde dann die Espressozubereitung nochmal vereinfachen, weil man dann nicht mehr daneben stehen und selber stoppen muss. Könnte ein Faktor sein, der Frau gefällt.

Eventuell gibts die Version ja auch mit Kipphebeln, müsste man bei Rimprezza fragen. Und ein Bundle-Angebot mit der Specialita Mühle gibts sicher auch.

Eine schnell aufheizende Alternative zur Pratika wäre noch die Bezzera BZ10 (1000€) oder die neue Bezzera Crema (1200€). Die gibts auch mit Bezugsprogrammierung und PID (1500€):
Bezzera Crema PID

 

PID ist gei Zweikreisern nicht wichtig, die halten die Temperatur auch ohne stabil. PI wird kontrovers diskutiert, manche halten es für unverzichtbar, manche für überbewertet. Ich denke solange Du dich im Bereich von Standard Bohnen im dunklen Bereich bewegst, bist Du mit der Prarika gut bedient - bewährt, solide, günstig. Wenn Du was mit ausufernder Featureliste und Bling Bling suchst eher nicht.
Für mehr Geld kriegst Du mehr Features und Design auch bei klassischen Maschinen, musst dann halt schauen, ob es dir das Wert ist.