Elektra, Poccino, Zacconi oder Pavoni?

AW: Elektra, Poccino, Zacconi oder Pavoni?

Auf homebarista.com gibt es einen einen Handhebelvergleich. Unter den von dir genannten Maschinen gewinnt dabei die Elektra. Die Pavoni, Pocino und Zacconi haben im Grunde den gleichen Brühkopf, wobei ich nicht sicher weiß ob Pocino und Zacconi den Up-date auf den Pavoni Millenniumbrühkopf mitgemacht haben. Dieser weißt mehr Masse und interne Modifikationen auf, die zu etwas geringerer Überhitzung führen sollen.

Die Elektra hätte den Vorteil, dass sie durch die Feder stets gleichen Brühdruck liefert.
Alle genannten Maschinen haben aber den Nachteil, dass sie überhitzen wenn sie lange an sind. Da alle genannten Maschinen auch Dampf erzeugen laufen die Kessel bei > 1 bar also rund 115 - 120 °C. Wo 96 °C bei Pavoni herkommen sollen weiß ich nicht. Die Empfehlungen im Nezt lauten im Allgemeinen 20 min aufheizen, Bezug und dann wieder ausschalten. Dein Durchsatz überschreitet das normale Mass dieser Maschinen deutlich.

Wenn es denn Handhebel sein soll, wie wäre es mit der Gaggia Achille. Die hat einen Wärmetauscher, so dass durch einen Leerbezug das Überhitzungsproblem einfach in den Griff zu bekommen wäre. Das wäre villeicht auch für deinen Bedarf angemessener.

Mit Handhebel macht man eher Ristretti, die wirklich göttlich sein können. Vorsicht jetzt wird es gemein: Bei 90 ml für einen Doppio kannst du eigentlich gleich einen Vollautomaten nehmen. Den konnt ich mir einfach nicht verkneifen ;-)

Grüße

Norbert

 

AW: Elektra, Poccino, Zacconi oder Pavoni?

Also grundsätzlich rate ich in diesem Fall zur Pavoni pro, da liegts in deiner Hand was unten raus kommt und mit einer sehr guten und fein einstellbaren Mühle sind da hervorragende Ergebnisse möglich. 90ml geht aber eher nicht, da der Kopf nicht auf das Runterkühlen solch "grosser " Wassermengen geeignet ist, das ist aber bei allen kleinen HH so. Ziehst Du also mehrfach ( große Kolben gibts nicht ), wird das Wasser immer heisser. Eine Federalternative sehe ich in der Zacconi Riviera
espressoversand bon miscela - Zacconi Riviera 10020
durch eine dicke Silikondichtung ist der Brühkopf vom Kessel thermisch etwas entkoppelt und die Maschine überhitzt bei Stillstand nicht und hat etwas mehr Kesselvolumen wie die Poccino und Baby Lusso. Mit einer härteren Feder aus einer Ponte Vecchio Export hab ich so ein Teil auch auf höheren Brühdruck gebracht.
Gruss Roger

 

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Ich kann nix empfehlen - kenne nur die Pavoni - bin aber nach wie vor begeistert von der Maschine !

Ich habe die Pavoni auf 8bar eingestellt - überhitzt kaum mehr.
Die Empfehlung - nach jedem Bezug auszuschalten ist Käse -
da erst der 2-3. Bezug (je nach Kaffee) wirklich gut ist - u. dann erst die richtigen Burner kommen.
Probiere gerade Langen-Kaffee´s durch (die etwas mehr Hitze vertragen) - kommen mit der Pavoni sehr gut (habe sie heute schon 5 Std. laufen - nix überhitzt)

90ml - kann man nicht mehr von Espresso sprechen !
Aber 50ml - sind jederzeit möglich !
Ansonsten wenn unbedingt 90ml - 2x hebeln (ist dann schon egal :roll

Stabilität im Stand erreicht man durch eine größere Bodenplatte
(gibt es einen Fred hier unter - Tuning)

Gruß
Jürgen

 

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Hallo,
habe auch eine Pavoni und bin mit dem Langen Kaffe Espresso Tatico sehr zufrieden, richtig verbrannt sind bis jetzt wenige und durch Trinken kann man das Maschinchen auch gut runterkühlen. Nach wie vor begeistert, mache aber eher normale Espresso oder Capuccino.

 

AW: Elektra, Poccino, Zacconi oder Pavoni?

Hallo Jon,
hatte bis vor einem Jahr die La Pavoni Europiccola. Habe 11 Jahre auf ihr brauchbaren Espresso/Cappuccino gemacht. Dass Bezüge kurz hintereinander zu Überhitzen führen, kann ich bestätigen.
Habe seit einem Jahr die Elektra Micro Casa a Leva, plus eine gute Mühle (Grind-on-demand). Überhitzen stelle ich bei der Elektra nicht fest, der Brühkopf besteht ja angeblich auch aus "besseren" Materialien (so heisst es zumindest), und ist deswegen temperaturstabiler, auch die Dichtungen sind aus einen besseren Material (Viton?). Interessant bei der Elektra finde ich, dass man bei bei der Mühle gut mit dem Mahlgrad experimentieren kann, die Feder hat ja immer den gleichen Druck, und dann kann man beim Mahlen drauf achten, dass der anschliessende Bezug 25-30 Sek. dauert. Was ich beim Espresso leider feststelle, ist, dass es keine Crema gibt (da ist der Federdruck wohl doch ein wenig zu gering - angeblich ca. 7-7,5 bar). Der Geschmack ist deswegen trotzdem sehr gut.
Die Zacconi kannte ich bisher noch nicht, bin erst durch den Tipp von Roger drauf gekommen, scheint auch interessant zu sein.
Beste Grüsse, hape-muc

 

AW: Elektra, Poccino, Zacconi oder Pavoni?

Der Federdruck soll bei allen Haushaltsheblern zu schwach sein -
deshalb wieder die Pavoni zu empfehlen - keine Feder !
(den nötigen Druck erzeugt man selbst - u. ist variabel)
U. eine schönere Crema kriegt man selten mit einer anderen hin.
Aber wenn dann unbedingt die Professional !

Jürgen