Elektrische SD-Mühlen unter 500€

Espresso oder Filter?

 

Von der würde ich in der aktuellen Form die Finger lassen. Da häufen sich die Berichte, dass die Mühle mit Getriebeschaden o.ä. einfach stehenbleibt.

 

Espresso:
Eureka Mignon Zero

Filter:
Wilfa Uniform
Fellow Ode

 

Espresso:
Timemore Sculptor 064s

"All-Round":
SPTK-38G
Option-O Lagom Mini

Filter:
Timemore Sculptor 064

 

Aktuell ist die Kickstarter Kampagne vorbei. In naher Zukunft kommt sie wohl auf Indiegogo.

 

Baratza Sette 270(WI)
Vorteile:
- zu haben für 470,- neu
- gute Mahlergebnisse für Espresso
Wiegeeinheit: in den Siebträger malen und wiegen
- nahezu kein Totraum
Nachteil:
- viele Berichte über Getriebeschäden
- laut, v. a. mit zunehmendem Alter
- für Filter offenbar weniger geeignet, auch mit dem zukaufbaren Filtermahlkegel
- SD-Hopper muss extra gekauft werden (ca. 30 €)

 

Und: man hat öfters Nachbarn da. Und war nicht zum kaffeetrinken, sondern weil die sich über die Lautstärke der 270 beschweren.

 

Stimmt. Ich habe es ergänzt. Wobei ich relativieren muss. Meine Vorgängermühle (Iberital Challenge) war genauso laut. Das muss aber nichts heißen. . Glaube die gehört auch eher zu den Schreihälsen.
Andererseits mach mein Getriebe noch keine Zicken. Habe die Mühle seit 2 1/2 Jahren. Geschätzt 50 kg gemahlen.

 

Bei der Gelegenheit,juckt mich dann doch die Frage: Wie definiert sich eigentlich eine SD Mühle?
Für mich ist eine SD Mühle, eine Mühle mit geringem Totraum die idealerweise sauber in einen Siebträger mahlen kann.

Der Markt erscheint mir eher so, dass eine SD Mühle nur als solche verkauft und benennt wird, wenn der Hopper möglichst klein ist. Ganz so als ob eine kleine Menge nicht auch aus einem größeren Hoppüer ausgemahlt werden kann.
Danach muss die Mühle nur noch von jedem Timer befreit werden, damit die Mühle bloß nicht mehr als Singlebetrieb kann.
Idealerweise baut man an die Mühle keine Siebträgergabel und legt ihr stattdessen einen einfachen Edelstahlbecher bei.
Und Abrakadabra schwuppdiwupp! Schon kann man für das weniger an Mühle mehr Geld verlangen.

Ich glaube ja, dass der kleine Totraum auch bei vielen anderen Mühlen vorhanden ist, wenn man die Mühle nach dem Mahlen nachlaufen lässt, damit sie verbleibendes Pulver ausfegen kann. Konventionelle Messungen des Totraums gingen ja meist davon aus, dass gewogen wird, was im Hopperbetrieb nach der Mahlung in der Mahlkammer als "aktiver" Totraum verbleibt. Je nach Gusto wird der passive Totraum dazu gerechnet. siehe auch Tabelle Totraum bekannter Mühlen – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Wenn also in diesem Thread nach vergleichsweise günstigen Mühlen für den SD-Betrieb gesucht wird, fände ich es richtig hier auch klassische Mühlen aufzuführen die im SD-Betrieb die Mahlkammer möglichst effektiv ausfegen und so einen kleinen Totraum erreichen.
Oder wäre eine Niche nicht mehr SD tauglich, wenn der Hopper groß ist und optional ein eingebauter Timer oder eine Grind-by-weight-Funktion genutzt werden darf?

 

Das sehe ich genauso.

Das sehe ich nicht so. Der Totraum muss gering sein. Mit größerem Totraum kann ich kein SD sinnvoll betreiben.
Der SD-Hopper erleichtert dazu das Handling, ist aber nicht zwingend nötig.

 

Das leuchtet ein. Aber wenn es dann eigentlich auf den Hopper mit Blasebalg ankommt. Dann wären die Niche und die Sette im Auslieferungszustand ja auch wenig optimal. Und eine klassische Hoppermühle mit Timer braucht dann nur noch den kleinen Blasebalghopper?
Ich will den Thread nicht entern... Aber nachdem SD-Mühlen die als solche beworben werden in der regel vergleichsweise teuer sind. und hier doch nach günstigen gesucht wird. Wären da klassische Mühlen mit 40-50 Euro Zubehöraufpreis für den Blasehopper nicht auch gut aufgeführt?

 

Es kommt drauf an, dass die Retention möglichst klein ist. Wie das technisch oder im Workflow erreicht wird, ist erstmal nebensächlich.

Viele klassische Mühlen funktionieren weniger gut ohne Bohnendruck im Hopper, da hilft auch kein Blasebalg.